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Theorien jenseits der Standardphysik Sie haben Ihre eigene physikalische Theorie entwickelt? Oder Sie kritisieren bestehende Standardtheorien? Dann sind Sie hier richtig.

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  #1  
Alt 21.04.09, 13:27
Uli Uli ist offline
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Registriert seit: 01.05.2007
Beitr?ge: 1.804
Standard Hinweise auf String-Theorie ?

Man liest immer wieder - v.a. auch hier im Forum - dass die Stringtheorie keinen Bezug zur Realität hat. Der Hauptvorwurf ist, dass dieses Modell keine testbaren Vorhersagen hat.

Argumente dieser Art hat es in der Geschichte der Physik ja immer wieder mal gegeben; man denke nur an das Neutrino.

Offenbar gibt es aber nun Beobachtungen, die Hinweise auf die Korrektheit von Superstring-Modellen geben.

Soft Physics from RHIC to LHC

Der Autor Steinberg schreibt
Zitat:
Zitat von Steinberg
This may well be the first prediction from string theory to be validated by experiment.
Soweit ich verstehe, geht es um eine unerwartete Beobachtung am RHIC im Jahr 2005: das bei der Kollision schwerer lichtschneller Kerne entstandene Quark-Gluon-Plasma verhielt sich nicht wie erwartet wie ein gasähnliches Plasma sondern wie eine perfekte Flüssigkeit. Steinberg führt aus, dass dies eine Vorhersage von Stringmodellen ist.

Weitere Beobachtungen dieser Bereiche werden vom RHIC II und vom Schwerionenprogramm am LHC kommen.

Gruß,
Uli
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  #2  
Alt 21.04.09, 15:23
Benutzerbild von EMI
EMI EMI ist offline
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Registriert seit: 12.05.2008
Ort: Dorsten
Beitr?ge: 2.564
Standard AW: Hinweise auf String-Theorie ?

Zitat:
Zitat von Uli Beitrag anzeigen
Offenbar gibt es aber nun Beobachtungen, die Hinweise auf die Korrektheit von Superstring-Modellen geben.
...
Soweit ich verstehe, geht es um eine unerwartete Beobachtung am RHIC im Jahr 2005: das bei der Kollision schwerer lichtschneller Kerne entstandene Quark-Gluon-Plasma verhielt sich nicht wie erwartet wie ein gasähnliches Plasma sondern wie eine perfekte Flüssigkeit. Steinberg führt aus, dass dies eine Vorhersage von Stringmodellen ist.
Das sind ja erfreuliche Nachrichten Uli!

Für mich in zweierlei Hinsicht.
Erstens hatte ich mir mal in jungen Jahren mit meinem Studienfreund eine "Art Stringtheorie" erdacht.
Wir dachten uns damals z.B. die Elektronen als eindimensionale, stehende Wellen.
Eine "Art Stringtheorie" deshalb, weil wir zu der Zeit selbst noch nichts von einer Stringtheorie gehört hatten.
Später verfiel ich immer mehr deinem oben genannten Hauptvorwurf

Und zum Zweiten erfreut mich die Nachricht, weil dies auch aus meinem Entwurf der Substruktur der Leptonen und Quarks folgt!
Ich nehme die Substrukturteilchen (Nanos) ja als Farbig an und wenn dem wirklich so ist müssten sich diese(im Lepton/Quark gebunden) unter extremen Bedingungen wenn sie sich ganz nahe kommen(z.B. 2 Leptonen) zu Bosonen binden können. Naturgemäß wäre dieses Bose-Einsteinkondensat eine Supraflüssigkeit.

Veröffentlicht hatte ich diese Vorstellung noch vorsichtig.
Zitat:
Leptonen sind wie Protonen und Neutronen nach außen Farbladungsneutral. ...
Die Protonen und Neutronen "sehen", wenn sie nahe genug beieinander sind(Atomkern), etwas die "Farben" der Nachbarn und binden dadurch(Kernkraft).
Das kann unter bestimmten Bedingungen beispielsweise beim Elektron auch möglich sein. Es müsste daher auch eine Art "Elektronenkern" geben.
...
Geeignete Kandidaten für solche "Elektronenkerne" sind offensichtlich die Cooper-Paare bei der Supraleitung.

Fehlt nur noch, dass hier jemand die neuste Meldung "große materiefreie(außer Hintergrundstrahlung) Gebiete im Universum endeckt" einstellt.
Dann fall ich entgültig vom Hocker, das sollte nämlich auch aus meinen Vorstellungen so folgen.

Zitat:
...Dieses Nano-Plasma sei homogen durchmischt. Das Universum dehnt sich im Weiteren aus und kühlt dabei ab.
Dadurch beginnen sich die ersten Nanos mit ihren jeweiligen Nachbarn zu binden und kondensieren als Leptonen/Antileptonen sowie als Quarks/Antiquarks aus.
Nanos, die in ihrer Nachbar.schafft nur auf ihre "echten" Antipartner(auch in Bezug auf die komplexe Farbquantenzahl) treffen, binden nicht sondern zerstrahlen in Photonen.
...
Im Ergebnis entsteht ein See aus den gebundenen Nanos mit mehr oder weniger großen "Zerstrahlungsinseln".
Diese "Zerstrahlungsinseln" sind dabei bestimmt nicht homogen im Universum verteilt.
Folglich entsteht hier schon im Keim kurz nach dem Urknall ein inhomogenes Universum.

Gruß EMI
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Sollen sich auch alle schämen, die gedankenlos sich der Wunder der Wissenschaft und Technik bedienen, und nicht mehr davon geistig erfasst haben als die Kuh von der Botanik der Pflanzen, die sie mit Wohlbehagen frisst.

Ge?ndert von EMI (21.04.09 um 19:47 Uhr)
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  #3  
Alt 23.04.09, 18:13
Timm Timm ist offline
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Standard AW: Hinweise auf String-Theorie ?

Zitat:
Fehlt nur noch, dass hier jemand die neuste Meldung "große materiefreie(außer Hintergrundstrahlung) Gebiete im Universum endeckt" einstellt.
Dann fall ich entgültig vom Hocker, das sollte nämlich auch aus meinen Vorstellungen so folgen.
Hallo EMI,

solche riesigen Leerräume wurden in jüngerer Zeit entdeckt. Könntest Du vielleicht kurz darlegen, weshalb Du das erwartest oder mich an eine Stelle verweisen, an der Du Deine Nano Hypothese erläutert hast (bin allerdings kein Physiker).

Gruß, Timm
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  #4  
Alt 21.04.09, 17:00
criptically criptically ist offline
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Beitr?ge: 639
Standard AW: Hinweise auf String-Theorie ?

Hallo Uli,

Zitat:
Zitat von Uli Beitrag anzeigen
Der Autor Steinberg schreibt


Soweit ich verstehe, geht es um eine unerwartete Beobachtung am RHIC im Jahr 2005: das bei der Kollision schwerer lichtschneller Kerne entstandene Quark-Gluon-Plasma verhielt sich nicht wie erwartet wie ein gasähnliches Plasma sondern wie eine perfekte Flüssigkeit. Steinberg führt aus, dass dies eine Vorhersage von Stringmodellen ist.

Weitere Beobachtungen dieser Bereiche werden vom RHIC II und vom Schwerionenprogramm am LHC kommen.

Gruß,
Uli
vielleicht hat man diese "perfekte Flüssigkeit" im 19-ten Jahrhundert einfach nur "Äther" genannt?

Gruß
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  #5  
Alt 21.04.09, 17:12
Uli Uli ist offline
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Standard AW: Hinweise auf String-Theorie ?

Zitat:
Zitat von criptically Beitrag anzeigen



Vielleicht hat man diese "perfekte Flüssigkeit" im 19-ten Jahrhundert einfach nur "Äther" genannt?

Gruß
Ich glaube, damals hatte man beim Äther doch mehr an ein sehr dünnes Gas als an eine Flüssigkeit gedacht, oder ?

Gruß,
Uli
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  #6  
Alt 21.04.09, 17:18
criptically criptically ist offline
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Standard AW: Hinweise auf String-Theorie ?

Zitat:
Zitat von Uli Beitrag anzeigen
Ich glaube, damals hatte man beim Äther doch mehr an ein sehr dünnes Gas als an eine Flüssigkeit gedacht, oder ?

Gruß,
Uli
Inzwischen weiß man, dass der Äther eine Bose-Einstein-Flüssigkeit ist (aus virtuellen e-e+Paar Bosonen).

Gruß
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  #7  
Alt 21.04.09, 17:46
criptically criptically ist offline
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Standard AW: Hinweise auf String-Theorie ?

Zitat:
Zitat von EMI Beitrag anzeigen
Was ist das denn für ein Quatsch?
e- und e+ werden nie! ein Paar oder Boson.
Und warum nicht? Nach dem Pauli-Prinzip ist so eine "Konstellation" sogar sehr wahrscheinlich?

Gruß
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  #8  
Alt 21.04.09, 17:23
Benutzerbild von EMI
EMI EMI ist offline
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Standard AW: Hinweise auf String-Theorie ?

Zitat:
Zitat von Uli Beitrag anzeigen
Ich glaube, damals hatte man beim Äther doch mehr an ein sehr dünnes Gas als an eine Flüssigkeit gedacht, oder?
Nicht unbedingt Uli,

je nachdem wie's halt den Äthervertretern gerade recht war:

Äther

1. Äther ist ein transparentes, dünnes unwägbares Medium was im Universum gleichmäßig verteilt ist.
Die Himmelskörper wandern durch diesen Äther es muß einen Ätherwind geben.
Dieser Ätherwind konnte aber leider nicht nachgewiesen werden.

Daher:

2. Äther ist ein gallertartiges, zähes Medium was durch die Himmelskörper mitgeführt wird daher kann es keinen Ätherwind geben.
Da wo der Gallert-Äther zusammengeschoben (Bugwelle) wird gibt es natürlich keinerlei Reibung und dadurch Wärme so zäh ist er nun auch wieder nicht der Äther.

Aber Vorsicht!, denn:

3. Äther muss ein fester Körper sein. Die Lichtwellen die aus dem All zu uns kommen sind transversale Wellen. Transversale Wellen gibt es nur in festen Stoffen.

Gruß EMI
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  #9  
Alt 21.04.09, 17:28
criptically criptically ist offline
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Standard AW: Hinweise auf String-Theorie ?

Zitat:
Zitat von EMI Beitrag anzeigen

Aber Vorsicht!, denn:

3. Äther muss ein fester Körper sein. Die Lichtwellen die aus dem All zu uns kommen sind transversale Wellen. Transversale Wellen gibt es nur in festen Stoffen.

Gruß EMI
Warum muss es ein Festkörper sein wenn die em-Wellen über die e-e+Paare übertragen werden? Auf diese Weise können sie ja nur transversale Wellen sein.

Da sind auch noch die Spins die sich parallel (oder antiparallel) zur Bewegungsrichtung stellen.

Gruß

Ge?ndert von criptically (21.04.09 um 17:30 Uhr)
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  #10  
Alt 21.04.09, 17:15
criptically criptically ist offline
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Standard AW: Hinweise auf String-Theorie ?

Zitat:
Zitat von EMI Beitrag anzeigen
Und als man drann schnüffelte fiel man betäubt um.
Äther ist ja ein Betäubungsmittel wie man heutzutage weis.
Aber immer noch nicht so gefährlich wie dieses Quark-Gluon-Plasma.

Gruß
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