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Quantenmechanik, Relativitätstheorie und der ganze Rest. Wenn Sie Themen diskutieren wollen, die mehr als Schulkenntnisse voraussetzen, sind Sie hier richtig. Keine Angst, ein Physikstudium ist nicht Voraussetzung, aber man sollte sich schon eingehender mit Physik beschäftigt haben.

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  #1  
Alt 31.05.08, 08:39
JGC JGC ist offline
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Hallo Marco..


Ich wollte dir mal sagen, das es auch eine Frage der Betrachtung ist...

zu:

Zitat:
Es sollte auch dir allmählich klar werden, dass wenn sich zwei Inertialsysteme relativ zueinander bewegen, nur eines dasjenige sein kann, in dem ein bestimmter Vorgang ruht.
Das ist schon richtig...

Aber ist dir noch nie der Gedanke gekommen, das diese beiden jeweils zu betrachtenden Inertialsysteme zusammen eine übergeordnete Größe und Eigenschaft erhält??..

Beim Dreikörperproblem ist das doch schon offensichtlich..

Ein Objekt eines einzeln betrachteten Inertialsystems steht immer im Bezug mit einem anderen Objekt des jeweils anderen betrachteten Inertialsystems..

Das bedeutet doch letztlich, das beide Inertialsysteme in Wirklichkeit zusammen ein jeweils neues Inertialsystem bilden, deren Wichtigkeiten(Bedeutungsstärken in Form ihres jeweiligen "Machteinflusses") von Innen nach aussen hin abnehmen und nach einer jeweils vorgegebenen Reihenfolge wirksam werden

Einfach gesagt.. (aus drei Körper-Sicht A, B, C...)

Inertialsystem 1 = A > BC,

Inertialsystem 2 = B > AC,

Inertialsystem 3 = C > AB,

Das daraus übergeordnete Inertialsystem besteht dabei schon alleine auf Grund der Anwesenheit seiner zu ihm gehörigen 3 Körper ABC und kann als ein neues, "einziges" Initialsystem betrachtet werden, welches aus der Gesamtenergie und seiner gesamtsummierten Vektoren besteht...

Das also physikalisch gezeigte Eigenschaften im Grunde aus seinen "nicht gezeigten" (oder zumindest nicht offensichtlich gezeigten) elementaren Eigenschaften bestehen, welche die einzelnen Elemente einer Körpermenge von sich aus schon mitführen..

Die Elementareigenschaften einer Körpermenge bestimmen also doch im Grunde genommen die Eigenschaften der Menge als Ganzes(der "Einheitskörper")

Was sagst denn du dazu?


JGC
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  #2  
Alt 31.05.08, 09:03
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Zitat:
Zitat von JGC Beitrag anzeigen
Das bedeutet doch letztlich, das beide Inertialsysteme in Wirklichkeit zusammen ein jeweils neues Inertialsystem bilden, deren Wichtigkeiten(Bedeutungsstärken in Form ihres jeweiligen "Machteinflusses") von Innen nach aussen hin abnehmen und nach einer jeweils vorgegebenen Reihenfolge wirksam werden
Halllo JGC,

bei Inertialsystemen gibt es aber nun mal keine Machteinflüsse, Wichtigkeiten oder Bedeutungsstärken. Alle sind gleichberechtigt.

Zitat:
Das daraus übergeordnete Inertialsystem besteht dabei schon alleine auf Grund der Anwesenheit seiner zu ihm gehörigen 3 Körper ABC und kann als ein neues, "einziges" Initialsystem betrachtet werden, welches aus der Gesamtenergie und seiner gesamtsummierten Vektoren besteht...
Es gibt auch keine übergeordneten Inertialsysteme. Ein Inertialsystem ist im Grunde doch nur eine spezielle Form eines Bezugssystems. Mehr nicht. Sozusagen ein Koordinatensystem, in dem der Trägheitssatz gilt.

Grüssle,

Marco Polo
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  #3  
Alt 31.05.08, 14:05
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Zitat:
Zitat von Marco Polo Beitrag anzeigen
Halllo JGC,

bei Inertialsystemen gibt es aber nun mal keine Machteinflüsse, Wichtigkeiten oder Bedeutungsstärken. Alle sind gleichberechtigt.



Es gibt auch keine übergeordneten Inertialsysteme. Ein Inertialsystem ist im Grunde doch nur eine spezielle Form eines Bezugssystems. Mehr nicht. Sozusagen ein Koordinatensystem, in dem der Trägheitssatz gilt.

Grüssle,

Marco Polo

Natürlich Marco...

Aber das gilt doch dann einfach immer nur für das entsprechende Koordinatensystem, welches man betrachten will.

Das ist also eine Entscheidung, die DU triffst, welches Koordinatensystem von dir bevorzugt wird... oder?

Was ist denn wenn mehrere Objekte jeweils nach ihrem Koordinatensystem wirken?


Jedes WAS bringt doch sein eigenes Koordinatensystem mit.(und wenn es noch so klein oder riesig ist)

Dein Beobachtungsstandort entscheidet doch, welches Koordinatensystem DU erst anwendest..

JGC
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  #4  
Alt 01.06.08, 21:23
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Zitat:
Zitat von JGC Beitrag anzeigen
Aber das gilt doch dann einfach immer nur für das entsprechende Koordinatensystem, welches man betrachten will.

Das ist also eine Entscheidung, die DU triffst, welches Koordinatensystem von dir bevorzugt wird... oder?

Was ist denn wenn mehrere Objekte jeweils nach ihrem Koordinatensystem wirken?


Jedes WAS bringt doch sein eigenes Koordinatensystem mit.(und wenn es noch so klein oder riesig ist)

Dein Beobachtungsstandort entscheidet doch, welches Koordinatensystem DU erst anwendest..
Hi JGC,

nochmal zum mitschreiben. Es gibt keine bevorzugten Bezugssysteme. Nur weil ich mich gedanklich in das eine oder andere Bezugssystem begebe und von diesem aus meine Berechnungen durchführe, bedeutet das doch nicht, dass ich dieses oder jenes Bezugssystem in jedweder Art bevorzuge.

Wenn ich mich für ein Bezugssystem entscheide aus dem heraus ich meine Berechnungen durchführen möchte, dann geschieht dies doch wohl eher aus wissenschaftlicher Neugier und nicht weil ich dieses Bezugssystem in irgendeiner Weise bevorzuge. Hierzu solllte man noch wissen, dass nicht jedes Bezugssystem ein Inertialsystem ist. Jedes Inertialsystem ist allerdings ein Bezugssystem, allerdings ein spezielles.

Es gibt auch keine kleinen oder riesigen Koordinatensysteme. Ein Koordinatensystem ist ein Koordinatensystem. Die Dinger sind nach allen Seiten hin unbegrenzt.

Grüssle,

Marco Polo
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  #5  
Alt 01.06.08, 23:32
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Zitat:
Zitat von Marco Polo Beitrag anzeigen
Hi JGC,

nochmal zum mitschreiben. Es gibt keine bevorzugten Bezugssysteme. Nur weil ich mich gedanklich in das eine oder andere Bezugssystem begebe und von diesem aus meine Berechnungen durchführe, bedeutet das doch nicht, dass ich dieses oder jenes Bezugssystem in jedweder Art bevorzuge.

Wenn ich mich für ein Bezugssystem entscheide aus dem heraus ich meine Berechnungen durchführen möchte, dann geschieht dies doch wohl eher aus wissenschaftlicher Neugier und nicht weil ich dieses Bezugssystem in irgendeiner Weise bevorzuge. Hierzu solllte man noch wissen, dass nicht jedes Bezugssystem ein Inertialsystem ist. Jedes Inertialsystem ist allerdings ein Bezugssystem, allerdings ein spezielles.

Es gibt auch keine kleinen oder riesigen Koordinatensysteme. Ein Koordinatensystem ist ein Koordinatensystem. Die Dinger sind nach allen Seiten hin unbegrenzt.

Grüssle,

Marco Polo
Du entscheidest aber und legst somit deren jeweiligen Gültigkeits-Prioritäten fest...
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  #6  
Alt 01.06.08, 23:39
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Zitat:
Zitat von JGC Beitrag anzeigen
Du entscheidest aber und legst somit deren jeweiligen Gültigkeits-Prioritäten fest...
Papperlapapp. Schliesslich kann ich mich auch dafür entscheiden, alle Bezugssysteme gleichzeitig zu berücksichtigen und alle parallel zu betrachten.

Aber selbst wenn ich mich jetzt für eines entscheide, ist dieses nicht bevorzugt. Und wenn, dann eben nur aus meiner beschränkten Sicht.

Abgesehen davon brauche ich mich ja gar nicht entscheiden. Ich weiss auch so, dass alle Bezugssysteme gleichberechtigt sind.
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  #7  
Alt 02.06.08, 21:39
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Zitat:
Zitat von Marco Polo Beitrag anzeigen
Papperlapapp. Schliesslich kann ich mich auch dafür entscheiden, alle Bezugssysteme gleichzeitig zu berücksichtigen und alle parallel zu betrachten.

Aber selbst wenn ich mich jetzt für eines entscheide, ist dieses nicht bevorzugt. Und wenn, dann eben nur aus meiner beschränkten Sicht.

Abgesehen davon brauche ich mich ja gar nicht entscheiden. Ich weiss auch so, dass alle Bezugssysteme gleichberechtigt sind.
Hi...

Woher weißt du, wie sich die in ihren jeweilig gewählten/betrachteten Bezugssystemen stattfindenden Ereignisse jeweils zueinander verhalten?

Ein Ereignis, das jetzt von links auf dich mit LG zukommt, wirkt auch von links, erscheint dir aber anders, wie einem Beobachter, der dieses Ereignis frontal erfassen/erleben kann. Seitliche Wellen kannst du ja schliesslich nicht sehen.. Nur ihre Wirkungen beobachten.

Hast du denn schon mal einen Lichtstrahl "von der Seite " gesehen?

Du kannst ihn aber zumindest in Form von einer EM-Wirkung messen

Ich will es mal ausführlicher darlegen..

Stell dir vor, du stehst in deinem Bezugssystem(dein "Jetzt und hier") und du befindest dich quasi mitten im Universum..

Jetzt bewegen sich all die darin beobachtbaren Ereignisse relativ zu dir.. (nach oben/unten, Nach links/rechts und zusätzlich noch von dir weg, oder auf dich zu...)

Ein Lichtstrahl, der senkrecht auf dein Auge in die Netzhaut fällt(also senkrecht zu deiner Sichtrichtung...)kommt immer direkt mit LG vom fassbaren Objekt zu dir...

Das heißt, das all die Lichtstrahlen, die direkt auf deine Augen/Sensoren treffen, ihr "wahres Gesicht" in Form einer elektromagnetischen Abbildung eines Bildes in deine geistige Grafikkarte des Gehirns auf den Monitor deiner Wahrnehmung pinselt. Eine "flache"(zeitlose) Momentaufnahme...

Und nicht vergessen... Bei LG herrscht Zeitlosigkeit!

Was aber mit all den anderen Lichtstrahlen, die nicht genau im 90°Winkel auf deine Netzhaut oder der Messfläche prallen?

Sie treffen phasenverschoben(durch den, je nach auftretender Winkelveränderungen veränderten/Brechungsindex) auf die Sensoroberfläche auf und werden dadurch in andere Spektren gebeugt(transformiert)als ursprünglich im sichtbaren Licht gezeigt, da sie ja insgesamt ihre jeweiligen "Strahl-Geschwindigkeiten" beibehalten müssen(konstante LG)..

Du verstehst?

Meiner Meinung nach erfährt dabei ein Signal eine scheinbare Laufzeitveränderung, die sich durch Winkel-Abweichungen der senkrechten Blick-Ebene in einer veränderten Wahrnehmungsweise äussert, weil ja das Messgerät oder der Interpreter ja ebenso auf seine Licht-Geschwindigkeit "geeicht" ist...

Und so wird dann das tatsächliche Geschehen unserer Wahrnehmung gegenüber "verborgen"


Ich hab mal aus Gaudi so ein Bild aus dem Spektrum-Verlag genommen, um zu zeigen, wie ein Bild des Kosmos erscheint, wenn ich ihm alle EM-Wahrnehmungen gleichzeitig übereinander lege(Also im sichtbaren und messbaren Bereich..

Die Gravitation hab ich als Helligkeit in Tiefe verwandelt, um den Effekt besser sichtbar zu machen

Herausgekommen ist dabei dieses..

http://www.clausschekonstanten.de/schau/rel_1.jpg

http://www.clausschekonstanten.de/schau/rel_2.jpg

http://www.clausschekonstanten.de/schau/rel_3.jpg

http://www.clausschekonstanten.de/schau/rel_4.jpg
Wie eine Sat-Aufnahme eines belebten Planetens...


So könnte das Universum in etwa aussehen, wenn wir in alle Koordinaten-Achsrichtungen gleichzeitig bei LG existieren würden...

So sind zumindest bestimmte Sichtweisen von mir, da doch Photonen selbst kein Alter kennen, und es sich uns gegenüber doch irgendwie bemerkbar machen muss, wenn wir nicht mit LG im Raume existieren...


JGC

Ge?ndert von JGC (02.06.08 um 21:51 Uhr)
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  #8  
Alt 02.06.08, 22:21
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Uranor Uranor ist offline
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salve JGC,

bekämest du diverse Einblicke auch kachelbar hin? Bzw. als Hintergrund(-geschehen) für ein dynamisches Szenario im Vordergrund? Bzw. die Operater und Gerätschaften des Szenarios im Vordergrund? Dein Talent würde prima nutz- und einsetzbar sein.

Gruß Uranor
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  #9  
Alt 03.06.08, 06:46
JGC JGC ist offline
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Zitat:
Zitat von Uranor Beitrag anzeigen
salve JGC,

bekämest du diverse Einblicke auch kachelbar hin? Bzw. als Hintergrund(-geschehen) für ein dynamisches Szenario im Vordergrund? Bzw. die Operater und Gerätschaften des Szenarios im Vordergrund? Dein Talent würde prima nutz- und einsetzbar sein.

Gruß Uranor
Äh..

Wie "Kachelbar"

Ich mein, mach dir die Bilder runter, verkleinere sie auf gewünschte Grösse(oder entsprechenden Ausschnitt) speichere sie als BMP-Bitmap ab und benutze sie im Desktop Hintergrund mit Option gekachelt..

Oder wolltest du sowas eher als Animation sehen?(wie ein brodeln)

Das wäre schon schwieriger, es gibt aber Programme, die das scheinbar können, gesehen hab ich mal sowas..

Schönen Sonntag noch..
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  #10  
Alt 03.06.08, 10:33
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Uranor Uranor ist offline
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salve JGC,

"Kachelbar" meint, dass man sie wie Kacheln setzen kann, aber keine Ünergänge sieht. Die Bilder sind dann so aufgebaut, dass sie ohne Motivbruch ineinander übergehen.

Äh nein, nicht für den Desktop. Sonnen, Planeten, dein 100 m Hyperraumschiff wären im Vordergrund. Die gekackelten Bilder würden den Hintergrund ergeben. Eine andere Anwendung für dezenteren Aufbau wäre der Hintergrund von Webseiten.

Jau, die Nutzung wäre projektseitig. Deine Effekte können ja für verschiedene Zwecke speziell entworfen werden. Und jetzt, wo ich gesehen hab, dass du dich durchaus auch schon mal einem Raumer widmest... na ja, positiv genutztes Talent eben. Man glaubt als Nichtadept gar nicht, wie viel 2D-Grafik benötigt wird. Denk nur an Texturen aller Art. Aber es war halt nur mal eine Idee, da du dein Talent so gern einsetzt.

Gruß Uranor
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