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Theorien jenseits der Standardphysik Sie haben Ihre eigene physikalische Theorie entwickelt? Oder Sie kritisieren bestehende Standardtheorien? Dann sind Sie hier richtig.

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  #11  
Alt 04.03.09, 20:19
Uli Uli ist offline
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Registriert seit: 01.05.2007
Beitr?ge: 1.804
Standard AW: SRT ohne G.-Feld

Zitat:
Zitat von Lambert Beitrag anzeigen
Nur leider sind einige Experimente der Quantenmechanik grundsätzlich nicht wiederholbar. Ich finde das atypisch sexy und grüße uranor von dieser Stelle.

Gruß,
Lambert
Die Forderung der Wiederholbarkeit von physikalischen Experimenten ist elementar und unabdingbar. "Experimentelle Fakten", die nicht reproduzierbar sind, gehören eher in den Bereich der Parapsychologie.

In der Quantenphysik lässt sich jedoch das Ergebnis eines Experimentes i.d.R. nicht mit 100%iger Gewissheit vorhersagen. Man hat stattdessen Wahrscheinlichkeitsverteilungen, d.h. überprüfbare Vorhersagen für Ensembles gleichartiger Experimente.

Bitte keine "Halbwahrheiten" verbreiten !

Gruß,
Uli
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  #12  
Alt 04.03.09, 21:18
Lambert Lambert ist offline
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Registriert seit: 12.02.2008
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Standard AW: SRT ohne G.-Feld

@uli

wenn ich vorhersagen will, wo ein bestimmtes Photon sich nach dem Doppeltspaltexperiment auf den Schirm befinden wird, so ist das nicht möglich.

Damit ist das ein-Photon Experiment nicht im Resultat wiederholbar.

Görnitz z.B. versucht daraus eine Welt der Zufälligkeit abzuleiten mit selbstgebastelter Philosophie.

Es ist durchaus sehr interessant, dass bei Wiederholung dieses Experiments eine Voraussage entsteht für die Gruppe der am Experiment beteiligten Photonen, aber das ist etwas anderes.

Du hast Recht: das Experiment schwebt auf einer Grenze zwischen Vorhersagbarkeit und Nicht-Vorhersagbarkeit. Es ist nicht ganz vorhersagbar aber auch nicht ganz nicht-vorhersagbar.

Spannend ist es allemal.

Gruß,
Lambert
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  #13  
Alt 04.03.09, 21:40
Eyk van Bommel Eyk van Bommel ist offline
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Registriert seit: 08.07.2007
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Zitat:
In der Quantenphysik lässt sich jedoch das Ergebnis eines Experimentes i.d.R. nicht mit 100%iger Gewissheit vorhersagen.
Das ist hier zwar alles ein bisschen „off-Topic“ (was mich aber nicht stört )

Aber ist das nicht das Problem an der ganzen Sache? Möchte ich das Verhalten eines Quantenteilchens „genau(er)“ vorhersagen, dann muss ich es dermaßen einschränken, dass es sich eben wie ein Teilchen verhält und dann wundert man sich, dass es kein Zufall mehr ist?

Lasse ich dem Teilchen aber gewisse „Freiheitsgrade frei wählen“ dann wundern wir uns darüber, dass wir nicht mehr exakt vorhersagen können, wie sie sich verhalten?

Kurz: „Scharfe Teilchen“ verhalten sich nicht zufällig, weil man „alles weis“ (bzw. den Durchschnitt bei vielen Teilchen) – Und bei „unscharfen Teilchen“ wundern wir uns, dass ihre Vorhersagbarkeit „unscharf“ ist?

Gruß
EVB
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Phantasie ist wichtiger als Wissen, denn Wissen ist begrenzt. A.E
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  #14  
Alt 04.03.09, 22:05
Eyk van Bommel Eyk van Bommel ist offline
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Registriert seit: 08.07.2007
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Standard AW: SRT ohne G.-Feld

Zitat:
Man hat stattdessen Wahrscheinlichkeitsverteilungen, d.h. überprüfbare Vorhersagen für Ensembles gleichartiger Experimente.
Und kommt dann nicht dasselbe heraus?

Wenn man zwei Kugeln auf einander Stoßen lässt, dann kann man mit 100%-iger Wahrscheinlichkeit vorhersagen, dass sie sich abstoßen werden.

Nimmt man zwei Elementarteilchen geht das nicht mehr – aber das ist ja auch nicht dasselbe?

A) Sind die Elementarteilchen aufgrund der Wechselwirkung in der Kugel stärker lokalisiert.
B) Sind doch gleich ein „Ensembles gleichartiger Experimente“?

Würde man die Elementarteilchen in ihrer Aufenthaltswahrscheinlichkeit gleichartig einschränken und würde man dieselbe Anzahl an Elementarteilchen aufeinander „Stoßen“ lassen, würde man dann am Ende in der Summe nicht dieselbe Anzahl an Zusammenstößen erwarten können?
Oder anders: Würde man aus diesen QM untersuchungen nicht schließen können, dass die Kugeln sich abstoßen werden - zu 100%?
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  #15  
Alt 04.03.09, 22:52
Eyk van Bommel Eyk van Bommel ist offline
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Registriert seit: 08.07.2007
Beitr?ge: 3.805
Standard AW: SRT ohne G.-Feld

Aber nun auch noch was „In-Topic“
Ich habe ja nun lernen müssen, dass Licht sich im G-Feld nicht mit c ausbreitet. Daraus kann man ja schließen: Licht würde sich nur in einem massefreien/G-Feld freien Raum mit c ausbreiten.

Nun soll das ja aus der ART hergeleitet werden können. Aber warum nicht aus der "SRT" (nach Lorenz?)?

Wenn ich einen Beobachter in einem G-Feld freien Raum annehme der zur Sonne ruht. Dann könnte man doch auch das „abbremsen“ über die "SRT" berechnen können oder? Das Licht bewegt sich ja der Geodäte entlang (Gerade aus), in einem „konstanten“ G-Feld.

Also wenn ich annehme Licht breitet sich in einem massefreien Raum mit c aus und „stoppt“ am Ereignishorizont eines SL`s, dann kann man doch eine G-Feld abhängig Geschwindigkeit für das Licht herleiten?

Bewegt sich das Licht nun mit c, dann erhöht sich das G-Feld doch für das Photon relativ zu einem G-Feld-freien Raum/rel. ruhenden Beobachter. Wie würde man das nennen - den G-Feld Fluss?

Wenn man diese „Abbremsung“ zusammen mit der Newton-Gleichung betrachtet, sollte das Licht ebenfalls stärker „gekrümmt“ werden, wie ohne die Berücksichtigung "G-Feld-Flusses" auf das Photon?

Hier geht es also nicht um einen absolut ruhenden Beobachter sondern um einen relativ zum „G-Feld“ emittierenden Objekt ruhenden Beobachter ohne G-Feld.

Gibt es eine Bezeichnung für den „G-Feld“ Fluss? Ich meine damit: Wenn ich mich in einem G-Feld bewege, dann sind die G-Feldlinien „dichter“ wie unbewegt/relativ ruhend. Und ich meine eine „G-Feld-dichte“ abhängiges c.

Oder anders: Ist die „G-Feld-dichte“ für einen GPS-Satelliten in 3200m Höhe vielleicht identisch zu der G-Feld-dichte eines Beobachters auf der Erde?

Gruß
EVB
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  #16  
Alt 04.03.09, 23:00
Uli Uli ist offline
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Standard AW: SRT ohne G.-Feld

Zitat:
Zitat von Eyk van Bommel Beitrag anzeigen
Das ist hier zwar alles ein bisschen „off-Topic“ (was mich aber nicht stört )

Aber ist das nicht das Problem an der ganzen Sache?
Was für ein Problem denn ?

Zitat:
Zitat von Eyk van Bommel Beitrag anzeigen
Möchte ich das Verhalten eines Quantenteilchens „genau(er)“ vorhersagen, dann muss ich es dermaßen einschränken, dass es sich eben wie ein Teilchen verhält und dann wundert man sich, dass es kein Zufall mehr ist?
Ich kann eine Messung durchführen, denn die Messung einer physikalischen Größe präpariert einen Quantenzustand, in dem diese gemessene Größe einen scharfen Wert hat. Danach weiß ich eben, dass die gemessene physikalische Größe genau die gemessenen Werte hat. Das würde ich aber nicht als Vorhersage bezeichnen, eher als "Nachhersage".
So eine Präparation hat aber immer den Effekt, dass eine andere physikalische Größe (die komplementäre) maximal unscharf wird: ich kann den Zustand eben nicht beliebig genau festlegen.


Zitat:
Zitat von Eyk van Bommel Beitrag anzeigen
Lasse ich dem Teilchen aber gewisse „Freiheitsgrade frei wählen“ dann wundern wir uns darüber, dass wir nicht mehr exakt vorhersagen können, wie sie sich verhalten?
Darüber wundert sich schon lange niemand mehr.

Zitat:
Zitat von Eyk van Bommel Beitrag anzeigen
Kurz: „Scharfe Teilchen“ verhalten sich nicht zufällig, weil man „alles weis“ (bzw. den Durchschnitt bei vielen Teilchen) – Und bei „unscharfen Teilchen“ wundern wir uns, dass ihre Vorhersagbarkeit „unscharf“ ist?
"Scharfe Teilchen" gibt es nicht, da - wie gesagt - nicht beliebige Größen zugleich genau bekannt ("scharf") sein können. Und nochmals "nein" - wir wundern uns nicht darüber (ich zumindest nicht).

Gruß,
Uli
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  #17  
Alt 05.03.09, 14:10
uwebus uwebus ist offline
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Standard AW: SRT ohne G.-Feld

Zitat:
Zitat von Eyk van Bommel Beitrag anzeigen
Ich habe ja nun lernen müssen, dass Licht sich im G-Feld nicht mit c ausbreitet. Daraus kann man ja schließen: Licht würde sich nur in einem massefreien/G-Feld freien Raum mit c ausbreiten.
Das verstehe ich nicht. c ist doch die Lichtgeschwindigkeit und Licht bewegt sich der Erfahrung nach am schnellsten im Vakuum. Und Vakuum ohne G-Feld gibt es nicht, sonst gäbe es keine gravitierenden Wechselwirkungen zwischen den Galaxien. Damit ist die SRT lediglich eine ?unerhebliche? Restgrößen vernachlässigende Theorie, wenn sie mit c(Vakuum)=konstant rechnet.

Und zum "feldfreien" Raum: Raum wird durch Inhalt gebildet, leeren Raum gibt es nicht, so daß Licht sich immer durch Etwas hindurch bewegt und nicht durch Nichts.

Gruß
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  #18  
Alt 06.03.09, 18:41
Benutzerbild von JoAx
JoAx JoAx ist offline
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Hallo Eyk,

dieser Beitrag magst du auch als "Out of topic" bezeichnen, denn ich möchte hier zuerst auf dein Vertändniss von Lorenz eingehen. Diesen Thread habe ich gewählt, weil es zeitnah ist, so dass du es hoffentlich siehst.
Deine Behauptung, dass man zwischen der Äthertheorie von Lorenz und der SRT nicht unterscheiden kann, ist meines Erachtens falsch. Während die SRT die Längenkontraktion auf den unterschidlichen Standpunkt der Beobachter zurückführt (bewegt oder nicht bewegt relativ zum betrachteten Objekt), gibt die Lorentz'sche Theorie eine konkrete Wirkung des Äthers (a la Schrottpresse) auf das Objekt als Grund dafür, dass mann die in "Wirklichkeit" höhere Geschwindigkeit als LG nicht messen kann! Die Lorentz'sche Formel, also die Formel als Ganzes, wurde von ihm postuliert, und war ein Kustgriff um die Äthertheorie mit den Ergebnissen der Experimente konform zu bekommen. In der SRT wird lediglich postuliert, dass die Wechselwirkungen keinen Fernwirkungscharakter haben, sondern eben sich mit einer bestimmten Geschwindigkeit ausbreiten (c) und diese ist sowohl für den Sender als auch Empfänger die selbe. Um dir den Unterschied detlich zu machen, folgender Gedankenexperiment:

Wie gehabt, die Strecke von A nach B wird von einem Raumschiff C beweltigt.
Wie sieht die Situation von A (bzw. B), und von C aus?

SRT:
1. Die Beobachter in A (und B) stellen eine Längenkontraktion von C und eine Zeitdilation in C fest.
2. Der Beobachter in C stellt Längenkontraktion der Strecke A-B und Zeitdilation in diesen.

Lorenz:
1. Die Beobachter in A (und B) stellen eine Längenkontraktion von C fest.
Da hört es mit der Übereistimmung auf.
2. Der beobachter in C weiss zwar um eigene Längenkontraktion, kann diese aber nicht feststellen. Für die Längenkontraktion des Weges A-B gibt es aber keinen Grund, da diese ja relativ zum Äther ruht, also dürfte so etwas auch nicht geben!

Die Zeitdilation habe ich jetzt weggelassen, da ich mir nicht ganz sicher bin, ob darüber schon vor der SRT überhaupt gesprochen wurde (ich glaube nicht).

Verstehe das Folgende bitte nicht als Beleidigung oder Predigt, aber!, wenn spätestens jetzt sich ein Paar grauer Zellen in deinem Kopf nicht in Richtung der SRT bewegt haben, dann musst du gaaaaanz auf Anfang (zum Newton) zurückgehen. Erst wenn du den Begriff der Relativität, die Bedeutung und den "Nutzen" der inertialen Systemen, begriffen hast, darfst du dich an die SRT aufs ganz Neue wagen.

mfg

Johann

Ge?ndert von JoAx (06.03.09 um 18:47 Uhr)
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  #19  
Alt 06.03.09, 19:48
Hermes Hermes ist offline
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Registriert seit: 16.07.2007
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Zitat:
Zitat von Uli Beitrag anzeigen
Darüber wundert sich schon lange niemand mehr.

"Scharfe Teilchen" gibt es nicht, da - wie gesagt - nicht beliebige Größen zugleich genau bekannt ("scharf") sein können. Und nochmals "nein" - wir wundern uns nicht darüber (ich zumindest nicht).

Gruß,
Uli
Was ist die Ursache des nicht-wunderns?
Hat man denn inzwischen verstanden warum das so ist?

grüßt Hermes

PS: Oder hat man sich nach einer Weile einfach an das Pferd im Flur gewöhnt?!
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  #20  
Alt 06.03.09, 20:10
Uli Uli ist offline
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Registriert seit: 01.05.2007
Beitr?ge: 1.804
Standard AW: SRT ohne G.-Feld

Zitat:
Zitat von Hermes Beitrag anzeigen

PS: Oder hat man sich nach einer Weile einfach an das Pferd im Flur gewöhnt?!
Vielleicht ist es tatsächlich eher so.

Gruß,
Uli
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