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Theorien jenseits der Standardphysik Sie haben Ihre eigene physikalische Theorie entwickelt? Oder Sie kritisieren bestehende Standardtheorien? Dann sind Sie hier richtig.

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  #221  
Alt 13.09.07, 14:14
uwebus uwebus ist offline
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Registriert seit: 14.08.2007
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Standard AW: Theoretische Physik vor dem Ende??

pauli,
----
Was hat es z.B. mit dem Spin der Teilchen auf sich, was wenn das die Grundlage für alles andere ist?
----
Der Spin ist ein Teil der Dynamik und eine Erklärung über das Zustandekommen des Spins habe ich auch. Ich bin noch nicht so weit, dies in meine HP einzustellen, aber soviel vorab: Die Spinenergie eines Teilchens stellt ca. die Hälfte dessen Gesamtenergie dar, die Oszillationsenergie hingen ist nahezu vernachlässigbar. Ein gedachtes ruhendes Teilchen am Ereignishorizont besteht nur noch aus Spinenergie (50%) und Ruhmasse=G-Feldenergie (50%), die Oszillation als Zeitmaßstab beträgt "Null".

Die Grundlage allen Geschehens im Universum ist nach meinen Vorstellungen die aus dem Vakuum entstehende Gravitation, diese erzeugt erst das, was wir Materie nennen. Nun kann man natürlich die Betrachtung auch umkehren und die Wirkung als Ursache ansehen, dann wäre das Vakuum Folge des Spins, aber das ist gehuppt wie gesprungen.

Gruß
  #222  
Alt 13.09.07, 21:53
Wolfgang H. Wolfgang H. ist offline
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Standard AW: Theoretische Physik vor dem Ende??

Hallo Uwe,
deinen Ausführungen möchte ich zustimmen.Alle 3 Teile unter einen Hut zu bringen wird sehr schwer.Es wird auch in Zukunft nur wenigen Menschen gegeben sein ,den richtigen Blick auf Alles zu haben und tiefere Zusammenhänge zu erkennen.
Da die Fachgebiete immer spezieller und komplexer werden,muss sich der Mensch schon früh auf ein Gebiet festlegen um überhaupt mitreden zu können.

In Deiner Theorie versuchst Du die offenen Fragen zu beantworten und machst einen radikalen Schnitt mit der Lehrmeinung.Dazu kann ich Dich nur beglückwünschen.Trotzdem brauch eine neue Theorie auch einen Beweis,
dass sie richtiger ist als die Alte.

Auch Deine Theorie benutzt noch einen Urstoff der nicht hinterfragbar ist.
Ich gehe davon aus ,dass der Raum von sich aus in der Lage ist sich zu organisieren oder zu transformieren.
Bewegter Raum (nicht Vakuum) erzeugt Zeitdilatation.
Das Wechselspiel schnell bewegter Raum erzeugt hohe Zeitdilatation ->
Zeitdilatation erzeugt Gravitation ist mE. die Ursache für alle Erscheinungen
im Universum.
Der Kollaps dieses Szenarios ist der Punkt,an welchem der Raum mit "c" rotiert.
Es bildet sich ein Ring mit local "c" rotierender Raumzeit.
Die "mitgezogene" Raumzeit wenig ausserhalb der Ringbegrenzung erleben wir
als Spin.Rotierende Raumzeit erzeugt immer ein magnetisches Moment.
Mit diesem Modell lassen sich mE. auch die hohen Energien der Elementarteilchen erklären sowie die Kernbindungen (ineinander greifende Ringe),sowie auch die besonders stabilen Kerne mit 2,4,8und 16 Kernteilchen.
Wenn schwarze Löcher mit "c" rotieren würden,werden die Zentrifugalkräfte so groß,dass an den Polen Energie in Form von Gammaphotonen austreten kann.
(Gamma-Ray-Burst)
http://www.quanten.de/forum/showthre...=3549#post3549

Gruß
Wolfgang H.
  #223  
Alt 13.09.07, 23:57
Henri Henri ist offline
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Standard Hallo Uli!

Guten Morgen!

Zitat:
Das soll sie beinhalten ?
Als Quintessenz? Ja.

Zitat:
Sorry, aber das ist doch wieder mal Stuss.
Isses nich`.


Zitat:
Natürlich machen Superstring-Theoretiker Vorhersagen für Experimente. Das Problem ist nur, dass 1.) die entsprechenden Experimente gew. sehr hohe Energien erfordern und 2.) dass andere Kandidaten von Modellen z.T. ähnliche Vorhersagen machen.
Es kam unlängst im TV ein Interview (Name weeß ick nich`mehr - war aber englischsprachig) mit einem international anerkannten Stringtheoretiker. Der sagte aus, daß man zwar Vorhersagen treffen kann, daß es aber unmöglich bleiben würde (selbst wenn die Theorie wahr wäre), ein einzelnes "String" zu detektieren/analysieren, weil es dafür zu klein wäre. Es gab zu, daß man die Stringtheorie deswegen auch in den Bereich der Philosophie stellen könnte (was einige Kritiker verlangen), da die Physik eigentlich NUR über detektierrbare/analysierbare Phänomenen zu definieren sein sollte.


Zitat:
Fangen wir an mit der vielleicht wichtigsten Vorhersage der String-Theorie, der Existenz eines masselosen Tensor-Bosons, des Gravitons. Dies war ja die Vorhersage gewesen, die das Interesse an String-Theorien so massiv entfacht hatte. Ursprünglich hatten String-Theoretiker ja "lediglich" das Quark-Confinement erklären wollen (den Grund dafür, dass man keine freien Quarks beobachtet). Sie hatten dann festgestellt, dass im Spektrum ihrer angeregten Strings das Graviton vorkommt. Experimentelle Verifikation der Existenz des Gravitons steht natürlich noch aus. Aber warum sollte das prinzipiell unmöglich sein.
Naja. Sie ahnen sicherlich, daß ich Gravitation durch Masse in Drehung um eine eigene Achse definiere. Und da ruft (k)ein "Graviton" Teilchen die Gravitation hervor......was eigentlich auch nur zu logisch ist.


Zitat:
Ein paar Experimente, in denen String-Theoretiker bereits Hinweise in Richtung ihrer Modelle sehen:
Es wird behauptet, dass Streuexperimente Hinweise auf die Relevanz einer supersymmetrischen QCD geben. (Supersymmetrie folgt aus den Superstrings).
last not least sind String-Theoretiker geradezu begeistert über die kürzliche beobachtete Energieabhängigkeit der Vakuumlichtgeschwindigkeit.
siehe z.B.

Da brauchen Sie keine englischsprachige Links. Über die von jedem jeweiligem Vakuum vorgehaltene Temperatur habe ich hier auf diesem Forum schon öfters geschrieben.
Leider scheint das auf "deutsch" keine Sau zu interessieren.


Zitat:
Übernimm doch nicht ungeprüft jede blödsinnige Kritik.
Der, von dem ich das habe (TV), war ein BEFÜRWORTER der Stringtheorie!!!


Zitat:
Natürlich ist der Nachweis von String-Theorien alles andere als leicht, aber prinzipiell unmöglich - wie du behauptest - ist er sicher nicht. Wie gesagt, vielleicht gibt es sogar schon einige Indizien.
Ich schränke ein: HEUTZUTAGE auf jeden FALL unmöglich.

Grüße


Henri

Ge?ndert von Henri (14.09.07 um 00:00 Uhr)
  #224  
Alt 14.09.07, 00:18
Henri Henri ist offline
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Standard Hallo Querkopf!

Guten Morgen!

Zitat:
Von Stringtheorie habe ich relativ wenig Ahnung. Ich kenne einige Leute die Stringtheorie machen. Die haben ihre Ausbildung meistens in den USA absolviert. Da ist man vielleicht schneller begeistert und euphorisch. Ich kann mich da als Bodenständiger Europäer nicht für erwärmen, sehe die Notwendigkeit auch nicht.
Die Notwenigkeit würde ich sehen, wenn man es überprüfen könnte. Das kann man aber (heutzutage) nicht.
So gesehen kann ich Ihnen nur zustimmen.

Zitat:
Doch, eigentlich schon, aber vielleicht bin ich immer in den falschen Instituten (heute Nachmittag z.B. an der TU Delft). Stringtheorie ist für mich ein Teilgebiet der Mathematik.
Interessant.


Zitat:
Für die Mathematiker sicherlich ein interessantes. Für die Physik bleibt ein bisschen Abfall übrig, wie z.B. die Ausarbeitung der Supersymmetrie, deren Methoden durchaus auch in der konventionellen Quantenmechanik ein nützliches Tool darstellen können (ohne den ideologischen Ballast)
Die "konventionelle Quantenmechanik" (gibt`s sowas??) ergibt keine verwertbaren Ergebnisse. Jedenfalls heutzutage nicht. Schaun`se z.B. mal den Quantencomputer: Es wird behauptet, da sei schon alles klar und wenn man dann genau hinschaut, dann gibt es noch keinen einzigen Quantencomputer, der tatsächlich in der Realität bestehen würde. Und selbst wenn man ihen bauen könnte, und er wie behauptet alle erwünschten Ereignisse errechnen könnte, dann kann er trotzdem nur ein einziges Ergebnis auswerfen.
Das ist doch Tüddellüt.


Zitat:
Man muss die Bedeutung der Stringtheorie einfach mal in Relation setzen. Es gibt vielleicht gut 2000 Stringtheoretiker Weltweit. Die meisten davon an stinkreichen Privatunis in den USA, an denen sie ohne wirkliche Kosten-Nutzen Kontrolle ihrem Hobby frönen können. Dagegen gibt es allein in Deutschland bestimmt 40.000 Physiker die sich im weitesten Sinne mit Festkörperphysik beschäftigen. Die wirklich interessanten Fragen liegen nämlich nicht im Bereich der Hochenergiephysik, sonder in der Physik der Kondensierten Materie. Nur sind sie nicht ganz so spektakulär und Publikumswirksam wie irgendwelche aufgerollten Zusatzdimensionen.
Der Podklednov (russischer Materialwissenschaftler) hatte da seinerzeit ganz interessante Ergebnisse i.B. auf "GRAVITATION"........eine Porzellanscheibe (Supraleiter) in Drehung um eine eigene Achse...Sie kennen den Versuch?


Zitat:
Ganz ohne statistische Physik ist das Leben sicherlich schwierig, aber ich denke als Experimentalphysiker (und manchmal auch als Theoretiker) kommt man bei manchen Fragen mit stinknormaler nichtrelativistischer Einteilchenquantenmechanik (bei geeigneter Näherung) doch erstaunlich weit.
Wahrscheinlich nur eine unterschiedliche Betrachtung der Difinition?
SIE meinen womöglich ein Teilchen, welches immer nur noch in kleinere Teilchen seiner selbst zerfallen kann?
Daß man es also (Teilchenbeschleuniger) zertrümmern kann (DAS meinte ICH), aber daß es dabei eben immer ein identisches (nur kleineres) Teilchen seiner selbst bleibt?
DANN wären wir einer Meinung.

Zitat:
Was ein Vakuum in einer Quantenfeldtheorie ist, ist ja klar durch das Verhalten des Zustandes bei Anwendung eines Vernichtungsoperators definiert.
Ich schau jetzt mal nicht im Netz nach: Was (welche Temperatur) meinen Sie??
Zitat:
Wenn man Störungsrechnung macht, muss man halt ein bisschen Aufpassen. Ehrlich gesagt verstehe ich die Frage nicht.
Meine Aussage (Frage) war, ob Sie sich vorstellen können, daß der Raum als Eigenschaft eine Temperatur aufweisen könnte. Mit anderen Worten: Ein Vakuum interpretiert sich nicht nur über den (Unter)Druck, sondern auch über eine (Eich)Temperatur.

Grüße


Henri
  #225  
Alt 14.09.07, 12:59
uwebus uwebus ist offline
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Standard AW: Theoretische Physik vor dem Ende??

Wolfgang H.
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In Deiner Theorie versuchst Du die offenen Fragen zu beantworten und machst einen radikalen Schnitt mit der Lehrmeinung.....Auch Deine Theorie benutzt noch einen Urstoff der nicht hinterfragbar ist.
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Also daß ich anders vorgehe als Physiker liegt daran, daß ich von philosophischen Fragestellungen ausgehe und nicht von Beobachtungen. Ich frage: Wie muß das Sein als solches sich konstituieren, um sich selbst wahrnehmen zu können? Aus dieser Frage ergeben sich als notwendige Eigenschaften Ausdehnung, Dynamik und Individualität.

Das Sein als solches ist nicht hinterfragbar, weder für Physiker noch für Philosophen, der metaphysische “Urstoff“ Substanz ist als gegeben hinzunehmen. Und nun bastele ich einfach eine Arche, also ein endliches (individuelles) Gebilde mit den Eigenschaften Ausdehnung und inhärenter Dynamik. Dieses Gebilde entwerfe und entwickle ich dann so, daß es mit den Beobachtungen der Physik kompatibel ist. Ich mache eigentlich das, was ein Chemiker wohl auch macht, er synthetisiert Moleküle aus Atomen, wobei ich nur eine einzige “Atomform“ Arche in unendlicher Menge zur Verfügung habe, um daraus ein Universum zu bauen.

Diese Art Physik scheint Physikern gegen den Strich zu gehen, wie ich aus den bisherigen Reaktionen entnehme. Aber das stört mich wenig, da mein Ziel nicht darin besteht, techniktaugliche Vorhersagen zu machen, sondern ich mir mein eigenes Dasein und dessen Sinn zu erklären versuche, allerdings immer in möglichst genauer Übereinstimmung mit der Empirie.

Nun gelingt es mir, mittels meiner Arche sowohl eine Gravitationsgleichung zu entwickeln, die der empirisch gefundenen Gleichung Newtons nahezu identisch ist als auch Berechnungen im Molekülbereich zu erstellen, die zu Werten führen, die ziemlich genau mit den Werten der Quantenmechanik übereinstimmen. Also kann ich annehmen, irgendetwas richtig angepackt zu haben. Deshalb mache ich auch trotz aller Anfeindungen und Kritiken weiter.

Dein Modell mußt Du so zu entwickeln versuchen, daß Du damit empirisch vorliegende Werte der Physik berechnen kannst. Inwieweit Du damit gekommen bist, weiß ich nicht, aber ohne Berechnung solcher Werte hat man mit neuen Ideen ganz schlechte Karten.

Gruß
  #226  
Alt 14.09.07, 13:13
Querkopf Querkopf ist offline
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Standard AW: Theoretische Physik vor dem Ende??

Zitat:
Die "konventionelle Quantenmechanik" (gibt`s sowas??) ergibt keine verwertbaren Ergebnisse. Jedenfalls heutzutage nicht. Schaun`se z.B. mal den Quantencomputer: Es wird behauptet, da sei schon alles klar und wenn man dann genau hinschaut, dann gibt es noch keinen einzigen Quantencomputer, der tatsächlich in der Realität bestehen würde. Und selbst wenn man ihen bauen könnte, und er wie behauptet alle erwünschten Ereignisse errechnen könnte, dann kann er trotzdem nur ein einziges Ergebnis auswerfen.
Das ist doch Tüddellüt.
Mit konventioneller Quantenmechanik meine überwiegend Einteilchenquantenmechanik. Das ist ausreichend um viele Atom und Molekülspektren zu berechnen (z.T. halt mit geeigneten Näherungen), um Potentialwälle und Stufen auszurechen (was für den Anwender in der Nanotechnologie oder Halbleiterphysik durchaus recht nützlich sein kann) mit so tollen Dingen wie Tunneleffekt (z.B. Tunneldioden, Tunnelmikroskopie, …), ich kann nichtkorrelierte Elektronen in Periodische Potentialen berechnen (was dem Festkörperphysiker durchaus brauchbare Resultate liefern kann), …, etc., usw.

Im Alltagsleben sucht man halt nicht immer nach den großen Weltformeln, sondern man will bloss mal wissen, was bei einem Experiment vielleicht so ungefähr rauskommen könnte (und ungefähr kann manchmal ziemlich genau sein).

Übrigens, an der TU Delft (Gebäude Technische Natuurkunde, Haupteingang nehmen und links am Pförtner vorbei) forscht man zusammen mit der Universiteit Leiden an Festkörperquantencomputern (auf Basis von Supraleitern). Vielleicht haben manche Leute zu hohe Erwartungen, aber ich finde die Fortschritte ziemlich bemerkenswert.

Und die SUSY- QM ist nützlich, weil man aus einem Potential, dessen Energieeigenwerte man kennt, durch Anwendung von Leiteroperatoren die Eigenwerte (und letztendlich auch die Eigenzustände) eines SUSY-Partnerpotentials berechnen kann. Dass kann manche Probleme vereinfachen, ist aber leider nicht immer möglich (Da Potential und SUSY-Partnerpotential über eine Riccatische DGL. miteinander gekoppelt sind und für die existiert keine allgemeine Lösung).
Auch da sieht man wieder, bei allen Träumen von Welterklärung und Nobelpreisen, manchmal scheitert Physik an einer simplen Gleichung aus dem 2. Semester. Das ist halt alles harte Arbeit.

Zitat:
Der Podklednov (russischer Materialwissenschaftler) hatte da seinerzeit ganz interessante Ergebnisse i.B. auf "GRAVITATION"........eine Porzellanscheibe (Supraleiter) in Drehung um eine eigene Achse...Sie kennen den Versuch?
Ein hübsches Lehrbeispiel um Erstsemestern die Bedeutung einer sauberen und ausführlichen Protokollführung zu veranschaulichen (Labortagebuch)!!!

Abgesehen davon gibt es durchaus Zusammenhänge zwischen Konzepten in der Theorie der Supraleitung und der Hochenergiephysik (Symmetriebrechungen, Higgs – Mechanismus).


Zitat:
Wahrscheinlich nur eine unterschiedliche Betrachtung der Difinition?
SIE meinen womöglich ein Teilchen, welches immer nur noch in kleinere Teilchen seiner selbst zerfallen kann?
Daß man es also (Teilchenbeschleuniger) zertrümmern kann (DAS meinte ICH), aber daß es dabei eben immer ein identisches (nur kleineres) Teilchen seiner selbst bleibt?
DANN wären wir einer Meinung.
Ich habe von ziemlich langweiligen niederenergetischen Teilchen geredet, also in den meisten interessanten Fällen Elektronen (z.B. in einem Wasserstoffatom). (Deshalb nichtrelativistische Einteilchenquantenmechanik).
Und ein Teilchen ist für mich der Anregungszustand eines quantisierten Feldes, z.B. im Fall des Elektrons eines Diracfeldes (wobei man dann nicht mehr in einer Einteilchentheorie lebt).

Zitat:
Ich schau jetzt mal nicht im Netz nach: Was (welche Temperatur) meinen Sie??

Meine Aussage (Frage) war, ob Sie sich vorstellen können, daß der Raum als Eigenschaft eine Temperatur aufweisen könnte. Mit anderen Worten: Ein Vakuum interpretiert sich nicht nur über den (Unter)Druck, sondern auch über eine (Eich)Temperatur.
Ich rede weder von Druck, noch von Temperatur (was ohne Teilchen und statistische Physik ohnehin witzlos ist).

Wenn ich von einem Vakuum spreche, dann meine ich nicht einen Raum, aus dem die Luft gepumpt wird (wie z.B. in irgendwelchen Vakuumkammern in der Halbleiterphysik), sondern ich rede von einem Vakuumzustand in einer Quantenfeldtheorie! Evtl. führt das zu Verwirrungen und Missverständnissen. D.h. ich rede von dem Energetischen Grundzustand eines Feldoperators, also des Zustandes, der bei Anwendung eines Vernichtungsoperators eine hübsche Null liefert. Was das für ein Vakuum ist, hängt von der Anwendung ab, z.B. wenn man das Konzept auf Quasiteilchen überträgt, kann das Vakuum durchaus ein Kondensat aus Cooper – Paaren sein (wie in der BCS Theorie) um ein Beispiel aus der Theorie der Kondensierten Materie zu wählen. Die Cooper – Paare sind dann Quasiphotonen, die man durch eine Bogoliubov – Trafos gewinnen kann (alles in guter Näherung).
  #227  
Alt 15.09.07, 15:29
Henri Henri ist offline
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Standard Hallo Querkopf!

Guten Tag!

Zitat:
Mit konventioneller Quantenmechanik meine überwiegend Einteilchenquantenmechanik. Das ist ausreichend um viele Atom und Molekülspektren zu berechnen (z.T. halt mit geeigneten Näherungen), um Potentialwälle und Stufen auszurechen (was für den Anwender in der Nanotechnologie oder Halbleiterphysik durchaus recht nützlich sein kann) mit so tollen Dingen wie Tunneleffekt (z.B. Tunneldioden, Tunnelmikroskopie, …), ich kann nichtkorrelierte Elektronen in Periodische Potentialen berechnen (was dem Festkörperphysiker durchaus brauchbare Resultate liefern kann), …, etc., usw.
Aha.


Zitat:
Im Alltagsleben sucht man halt nicht immer nach den großen Weltformeln, sondern man will bloss mal wissen, was bei einem Experiment vielleicht so ungefähr rauskommen könnte (und ungefähr kann manchmal ziemlich genau sein).
"ungefär" und "ziemlich genau" und "Annäherungen" sind also niemals das Tatsächliche, gelle?


Zitat:
Übrigens, an der TU Delft (Gebäude Technische Natuurkunde, Haupteingang nehmen und links am Pförtner vorbei) forscht man zusammen mit der Universiteit Leiden an Festkörperquantencomputern (auf Basis von Supraleitern). Vielleicht haben manche Leute zu hohe Erwartungen, aber ich finde die Fortschritte ziemlich bemerkenswert.
Ich nicht. Das ganze ist Augenwischerei. Was nützt es einem, wenn man -theoretisch betrachtet- alle Ergebnisse berechnen kann, wenn man sie dann nicht auswerfen/auslesen kann?! Das ist doch Tüddelkram, denn schließlich läßt sich somit gar nicht nachprüfen, ob tatsächlich alle gewünschten Ergebnisse errechnet wurden. Meine Meinung: Das ist totaler Schwachsinn.


Zitat:
Und die SUSY- QM ist nützlich, weil man aus einem Potential, dessen Energieeigenwerte man kennt, durch Anwendung von Leiteroperatoren die Eigenwerte (und letztendlich auch die Eigenzustände) eines SUSY-Partnerpotentials berechnen kann. Dass kann manche Probleme vereinfachen, ist aber leider nicht immer möglich (Da Potential und SUSY-Partnerpotential über eine Riccatische DGL. miteinander gekoppelt sind und für die existiert keine allgemeine Lösung).
Auch da sieht man wieder, bei allen Träumen von Welterklärung und Nobelpreisen, manchmal scheitert Physik an einer simplen Gleichung aus dem 2. Semester. Das ist halt alles harte Arbeit.
Die Physik scheitert schon daran, wenn Sie in einen Softdrink einen Eiswürfel reinschmeißen und dann berechnen sollen, um wieviel Grad C die Temperatur in dem ganzen Getränk sinkt, bis der Eiswürfel geschmolzen ist.

Zitat:
Ein hübsches Lehrbeispiel um Erstsemestern die Bedeutung einer sauberen und ausführlichen Protokollführung zu veranschaulichen (Labortagebuch)!!!
Nee. Ein hübsches Lehrstück darüber, wie in der Physik in 9 von 10 Fällen neue Entdeckungen gefunden werden. Nämlich von Loiden, die an etwas völlig anderem forschten. Also durch den ZUFALL!

Zitat:
Abgesehen davon gibt es durchaus Zusammenhänge zwischen Konzepten in der Theorie der Supraleitung und der Hochenergiephysik (Symmetriebrechungen, Higgs – Mechanismus).
Das hab` ich doch auch gesagt. WIE IM GROßEN (Temperatur) SO AUCH IM KLEINEN (Temperatur)!

Zitat:
Ich habe von ziemlich langweiligen niederenergetischen Teilchen geredet, also in den meisten interessanten Fällen Elektronen (z.B. in einem Wasserstoffatom). (Deshalb nichtrelativistische Einteilchenquantenmechanik).
Und ein Teilchen ist für mich der Anregungszustand eines quantisierten Feldes, z.B. im Fall des Elektrons eines Diracfeldes (wobei man dann nicht mehr in einer Einteilchentheorie lebt).
Aha. Also eine Einteilchenquantenmechanik, die nicht in einer Einteilchentheorie "lebt". *grins* Lesen Sie was Sie schreiben?


Zitat:
Ich rede weder von Druck, noch von Temperatur (was ohne Teilchen und statistische Physik ohnehin witzlos ist).
Ist es nicht.

http://www.quanten.de/forum/showthre...ted=1#post5975


Zitat:
Wenn ich von einem Vakuum spreche, dann meine ich nicht einen Raum, aus dem die Luft gepumpt wird (wie z.B. in irgendwelchen Vakuumkammern in der Halbleiterphysik), sondern ich rede von einem Vakuumzustand in einer Quantenfeldtheorie! Evtl. führt das zu Verwirrungen und Missverständnissen.
Das kann man wohl sagen......denn der Begriff "Vakuum" wird von allen anderen Menschen auf diesem Planten mindestens durch (Unter)Druck definiert.


Zitat:
D.h. ich rede von dem Energetischen Grundzustand eines Feldoperators, also des Zustandes, der bei Anwendung eines Vernichtungsoperators eine hübsche Null liefert. Was das für ein Vakuum ist, hängt von der Anwendung ab, z.B. wenn man das Konzept auf Quasiteilchen überträgt, kann das Vakuum durchaus ein Kondensat aus Cooper – Paaren sein (wie in der BCS Theorie) um ein Beispiel aus der Theorie der Kondensierten Materie zu wählen. Die Cooper – Paare sind dann Quasiphotonen, die man durch eine Bogoliubov – Trafos gewinnen kann (alles in guter Näherung).
Vielleicht sollten Sie sich bei der (prinzipiellen) Beschreibung einen Vakuums lieber allen anderen Menschen auf diesem Planten anschließen, anstatt ein Kondensat als Vakuum zu bezeichnen? Dies aber nur als Anregung, da ich ja schließlich auch weiter gehe als alle anderen Menschen auf diesem Planeten, wenn ich ein Vakuum beschreiben. ICH nehme wie gesagt neben (UNter)Druck auch noch TEMPERATUR hinzu.

Grüße


Henri
  #228  
Alt 15.09.07, 16:45
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rene rene ist offline
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Standard AW: Hallo Querkopf!

Zitat:
Zitat von Henri Beitrag anzeigen
Die Physik scheitert schon daran, wenn Sie in einen Softdrink einen Eiswürfel reinschmeißen und dann berechnen sollen, um wieviel Grad C die Temperatur in dem ganzen Getränk sinkt, bis der Eiswürfel geschmolzen ist.
Das kann ich unmöglich so stehen lassen! Die Schmelzwärme von gefrorenem Wasser ist bestens bekannt (ebenso die Wärmekapazität von Wasser und Alkohol und des gelösten Zuckers und sonstiger als bekannt vorauszusetzender Inhaltsstoffe), und somit lässt sich auch die Wärmeenergie berechnen, die dem System entzogen wird. Diese kann dann stoffabhängig in ihre Mischtemperatur überführt werden.

Besseres Mittelschulniveau sozusagen!


Grüsse, rene
__________________
Realität ist eine Frage der Wahrnehmung
  #229  
Alt 15.09.07, 16:56
Querkopf Querkopf ist offline
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Standard AW: Theoretische Physik vor dem Ende??

Zitat:
"ungefär" und "ziemlich genau" und "Annäherungen" sind also niemals das Tatsächliche, gelle?
Wenn man exakte Lösungen sucht, dann muss man einen Mathematiker Fragen. Der antwortet einem dann nach einem Jahr, das für das gesuchte Problem eine Lösung existiert und das diese Eindeutig ist. Wie die Lösung aussieht, weiß er aber auch nicht. Das ist der Alptraum jedes Unternehmensberaters. Da ist man in der Physik etwas pragmatischer. Wenn die Experimentatoren ohnehin nur auf 10 Stellen genau messen können ist man mit 15 Stellen Dicke im Soll. Das ist Ökonomie! Was nützt es wenn man nach 10 Jahren Forschung eine genauere Lösung findet, die dann aber keinen mehr interessiert?


Zitat:
Ich nicht. Das ganze ist Augenwischerei. Was nützt es einem, wenn man -theoretisch betrachtet- alle Ergebnisse berechnen kann, wenn man sie dann nicht auswerfen/auslesen kann?! Das ist doch Tüddelkram, denn schließlich läßt sich somit gar nicht nachprüfen, ob tatsächlich alle gewünschten Ergebnisse errechnet wurden. Meine Meinung: Das ist totaler Schwachsinn.
Wieso, es gibt doch ziemlich konkrete Problemstellungen, wie z.B. Primfaktorzerlegung. Das ist heute technisch mit einem Quantencomputer möglich. Eben noch nicht im großen Maßstab. Aber es ist ein stetiger Fortschritt sichtbar. Die Anzahl der Bit wird immer größer, man baut stabilere Anordnungen, man konstruiert Fehlerkorrekturmechanismen, … . Natürlich weiß keiner ob man damit tatsächlich erfolg haben wird (daher eine Größenordnung erreicht, die einen Effektiven Einsatz erlaubt), aber ein Quantencomputer ist ja auch nicht für den heimischen Schreibtisch gedacht.



Zitat:
Nee. Ein hübsches Lehrstück darüber, wie in der Physik in 9 von 10 Fällen neue Entdeckungen gefunden werden. Nämlich von Loiden, die an etwas völlig anderem forschten. Also durch den ZUFALL!
Nur in diesem Fall haben wir es nicht mit Forschung, oder einem Experiment zu tun, denn dazu wären vollständige Aufzeichnungen und eine Reproduzierbarkeit des Effekts notwendig.


Zitat:
Das hab` ich doch auch gesagt. WIE IM GROßEN (Temperatur) SO AUCH IM KLEINEN (Temperatur)!
Das hat aber überhaupt nichts mit der Temperatur zu tun (die in beiden fällen sehr Tief sein kann), sondern mit der Teilchenanzahl (also der Tatsache, das man Feldtheorie betreibt).

Zitat:
Aha. Also eine Einteilchenquantenmechanik, die nicht in einer Einteilchentheorie "lebt". *grins* Lesen Sie was Sie schreiben?
Denkst du über das nach was du schreibst *grins*? (Eine der ersten Lektionen an einem Institut für theoretische Physik ist, das man sich duzt!)

Die fundamentalere Beschreibungsweise ist die der QFT, die eine Vielteilchentheorie darstellt, wobei die Teilchen Anregungszustände des Vakuums sind (und wenn ich Vakuum sage meine ich das in dem in der QFT gebräuchlichen Sinne)

Aber in vielen Fällen ist es einfacher und völlig ausreichend von einer Einteilchentheorie auszugehen (wegen der Ökonomie).

Zitat:
Ist es nicht.
Manchmal ist es von unschätzbarem Wert z.B. zu wissen, was ein Teilchen ist.

Zitat:
Das kann man wohl sagen......denn der Begriff "Vakuum" wird von allen anderen Menschen auf diesem Planten mindestens durch (Unter)Druck definiert.

Vielleicht sollten Sie sich bei der (prinzipiellen) Beschreibung einen Vakuums lieber allen anderen Menschen auf diesem Planten anschließen, anstatt ein Kondensat als Vakuum zu bezeichnen? Dies aber nur als Anregung, da ich ja schließlich auch weiter gehe als alle anderen Menschen auf diesem Planeten, wenn ich ein Vakuum beschreiben. ICH nehme wie gesagt neben (UNter)Druck auch noch TEMPERATUR hinzu.
Mit Ausnahme der Menschen, die über Physik, Teilchen oder z.B. den Casimir - Effekt reden und in diesem Zuge ein gewisses Mass an physikalischer Grundbildung verfügen.
  #230  
Alt 16.09.07, 11:25
Henri Henri ist offline
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Standard Hallo rene!

Guten Tag!

Zitat:
Das kann ich unmöglich so stehen lassen! Die Schmelzwärme von gefrorenem Wasser ist bestens bekannt (ebenso die Wärmekapazität von Wasser und Alkohol und des gelösten Zuckers und sonstiger als bekannt vorauszusetzender Inhaltsstoffe), und somit lässt sich auch die Wärmeenergie berechnen, die dem System entzogen wird. Diese kann dann stoffabhängig in ihre Mischtemperatur überführt werden.
Besseres Mittelschulniveau sozusagen!
Tja. Das mögen Sie glauben. Mit der Realität hat das nix zu tun.
Schon der Zeitraum des sich mischenden Verhältnis von kalter (geschmolzener) Eisflüssigkeit (Wasser) mit der wärmeren Drinkflüssigkeit zu einer einzigen Gesamttemperatur der Flüssigkeit im Glas ist nicht errechenbar.

Grüße


Henri
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