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Wissenschaftstheorie und Interpretationen der Physik Runder Tisch für Physiker, Erkenntnis- und Wissenschaftstheoretiker |
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#141
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AW: Kann die „Viele Welten“-Interpretation der QM richtig sein?
Sind die Post-Studiosi mit ihrer Weisheit am Ende, werden sie meist ausfällig. Das ist seit langem bekannt. Ausnahmen sind daher stets willkommen.
Gr. zg |
#142
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AW: Kann die „Viele Welten“-Interpretation der QM richtig sein?
@emi
Meist willst du hier Uneinigkeiten schlichten. Ist deine ansonsten moderate Haltung personenbezogen ? Mich wuerde es sehr interessieren wie zeitgenosses Meinung zu diesem Themenkomplex ist. Gerade weil er einer der wenigen ist die meines Wissens allen Interpretationen gegenueber offen ist. Und "dennoch" ueber das hier geforderte physikalische Wissen verfuegt. Es waere schade wenn diese Chance schon im Vorfeld vertan wird. Gruesse Ge?ndert von richy (22.11.09 um 17:45 Uhr) |
#143
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AW: Kann die „Viele Welten“-Interpretation der QM richtig sein?
Zitat:
Allein die Größe des 'konventionellen' Universums, die vergangene Zeit darin usw sind Werte, die sich ein Mensch nicht einmal als kleinsten Bruchteil vorstellen kann. Ich denke, allein schon die bislang angenommene Größe reicht aus, um zig 'Parallelwelten' in die Existenz zu rufen, ganz einfach weil die Möglichkeiten anhand der schieren Größe des Universums irgendwann ausgeschöpft sind und sich schon deshalb alles wiederholen muß. Das hat nichts mit VWI zu tun, aber läßt ein leises, klammes Gefühl, eine Ahnung davon aufkommen, von was wir eigentlich reden. Und doch kann man diese Größen nüchtern mit Lichtjahren und ein paar Nullen hinter einer großen Zahl ausdrücken und man gewöhnt sich daran. Die Ungeheuerlichkeit von Vielen-Welten sehe ich ähnlich, hier kommt zur brutalen Quantität auch noch eine qualitative Komponente, zu der uns (fast) jede sinnliche Vorstellung fehlt. Und trotzdem: ist das Prinzip nicht sehr einfach? Führen sehr einfache Grundprinzipien in der Natur nicht immer zu sehr komplexen Systemen? Wenn ich mich in ein Mandelbrot-Fraktal zoome, ist das auch sehr beeindruckend, und das ist ja 'nur' eine simple mathematische Formel. Aber 'abstrakt' im eigentlichen Sine ist das nicht, nur gewaltig. Warum sollte die Natur das nicht können....bzw einfach so sein?! Es gibt nicht nur ein Wassermolekül, sondern ganze M e e r e davon... Zitat:
Ich bin über die Neugier bezüglich "Was/wie könnten 4./ 5. Dimension unseres Universums aussehen?" zu Viele-Welten gekommen und war begeistert, als ich verstanden hatte, daß die Quantenmechanik so interpretiert werden kann und mit dieser Interpretation sogar viele Widersprüchlichkeiten vom Tisch sind. Eine prinzipielle Annahme der Existenz weiterer Dimensionen bzw Erklärung der Phänomene unserer 'realistischen, physikalischen Ebene' nach diesen 'dimensionalen Aspekten' halte ich für erfolgversprechend. Letztlich ist auch die Raumzeit genau das, und auch wenn ich mich wiederhole: Die Schrödingergleichung beschreibt viele Raumzeiten, sowie das Konzept der Raumzeit den einen einzig existierenden dynamischen Moment als 'Blockzeit' sieht, in der sich Vergangenheit und Zukunft 'krümmen' können und Einfluß auf unser 'Jetzt' haben. Wir würden nie bestreiten, daß es eine Vergangenheit und eine Zukunft außerhalb des 'Jetzt' gibt, auch wenn wir dazu wohl prinzipiell so wenig Zugang haben wie zu Parallelwelten. Wir kennen das dynamische 'Jetzt' und haben eine Vorstellung von Möglichkeiten, nach denen es sich entwickeln kann; das ist unsere Perspektive auf 'Blockzeit' bzw 'Viele-Welten' in der wir stecken. |
#144
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AW: Kann die „Viele Welten“-Interpretation der QM richtig sein?
Zitat:
Grüsse, rene
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Realität ist eine Frage der Wahrnehmung |
#145
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AW: Kann die „Viele Welten“-Interpretation der QM richtig sein?
Hallo,
Zitat:
Über diesen Weg wäre auch der ungeheure Zufall der Feinabstimmung der Naturkonstanten die genau so sein müssen, daß das Universum existieren kann keiner mehr - sondern schlicht die Variante neben vielen 'Fehlschlägen' wie wir sie eben kennen. Um noch was draufzulegen: Ähnlich wie es kein bevorzugtes 'Jetzt' in physikalischen Gleichungen gibt, gibt es in der Schrödingergleichung auch keine bevorzugte Messung, bzw 'Welt' im VWI-Kontext, die 'aktuell' oder 'realer' als die anderen Möglichkeiten ist. Sprich: Sowohl 'Jetzt' als auch einzelne Raumzeit sind eine rein subjektive Perspektive, die so nur für uns existiert und keinerlei absoluten Status hat. Oder wieder das gleiche etwas anders gesehen: Jeder ist Mittelpunkt seines eigenen Universums... Ich selbst glaube trotz VWI-Prägung an eine wichtige Rolle des Bewußtseins bei der Entscheidung, welche 'Zufälle' passieren, aber das führt von der normalen "Viele Welten"-Interpretation der Quantenmechank weg in Richtung Privattheorie, am ehesten so etwas wie "Many minds".. Grüße & Gute Nacht, Hermes |
#146
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AW: Kann die „Viele Welten“-Interpretation der QM richtig sein?
Anton Zeilinger vertritt die Kopenhagener Deutung. Interessant ist seine Meinung, dass er Bewusstsein nicht nur auf den Menschen beschraenkt.Oder die Existenz eines physikalischen, echten Zufalls annimmt, an der wohl auch keine Interpretation zweifelt.
Das Interview duerfte fuer alle interessant sein. Leider etwas aelter. http://www.psychophysik.com/html/re0...ger-anton.html @Hermes Naja wir haben wohl heute eine Bewusstseinssynchonisation :-) Den Artitel von Zeilinger war keine Antwort auf deinen Beitrag. Wobei Many Minds nicht so mein Fall ist. Wie waere folgende Version : Der Beobachter spielt eine entscheidende Rolle. Und dieser ist das Universum selbst. Damit haette man sehr viele Einzelaspekte unter einen Hut gebracht. Wenn man will auch den des Bewusstseins. Zitat:
@rene Zitat:
Ein sehr geschickter Mensch. Ge?ndert von richy (22.11.09 um 23:36 Uhr) |
#147
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AW: Kann die „Viele Welten“-Interpretation der QM richtig sein?
Ich verstehe nicht recht, wie man sich mit solchen Themen in einer kriselnden Welt beschäftigen kann.
Aber ich habe heute vermutlich nur schlechte Laune. Das muss auch mal können. Gruß, Lambert
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Wahrheit ist nur sich selbst verpflichtet |
#148
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AW: Kann die „Viele Welten“-Interpretation der QM richtig sein?
Zitat:
solange der Zeitgenosse hier nur physikalische Sachbeiträge abliefert (die bestimmt nicht schlecht sind), sollten keine persönlichen Angriffe gegen ihn gestartet werden. Es sei denn, er kommt wieder mit etwas "Reichsdeutschem", aber das tut er nicht mehr, er hat das vermutlich inzwischen begriffen. EMI, ich hoffe auf dein Verständnis, dass ich hier den Zeitgenossen in Schutz nehmen muss. Dass er Uli angegriffen hat, habe ich nicht mitbekommen. Woraus schließt du das? M.f.G. Eugen Bauhof Ge?ndert von Bauhof (23.11.09 um 09:33 Uhr) |
#149
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AW: Kann die „Viele Welten“-Interpretation der QM richtig sein?
richy brachte einen Link auf ein Interview mit Anton Zeilinger.
http://www.psychophysik.com/html/re0...ger-anton.html Nach Durchsicht kann ich nur zu dem Schluß kommen, dass Zeitschriften dieser Art keine seriösen Informationen liefern. Da wird z.B. im Vorspann behauptet: "Unter Quantenphysikern setzt sich immer mehr die Sichtweise durch, dass Materie eine Illusion menschlicher Wahrnehmung ist, hinter der sich in Wirklichkeit ein Informations-Phänomen versteckt. Der Wiener Quantenphysiker Prof. Anton Zeilinger, bekannt geworden durch seine Experimente zur Photonen- Teleportation, ist einer der Vordenker dieses sich andeutenden Paradigmenwechsels." Doch Zeilingers Aussagen geben das nicht her.
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mit freundlichem Gruß aus Hannover Unendliche Genauigkeit ist eine Illusion |
#150
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AW: Kann die „Viele Welten“-Interpretation der QM richtig sein?
Hallo Eugen,
EMI schließt das daraus: Zitat:
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Der Verstand schafft die Wahrheit nicht, sondern er findet sie vor - Aurelius Augustinus |
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