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Wissenschaftstheorie und Interpretationen der Physik Runder Tisch für Physiker, Erkenntnis- und Wissenschaftstheoretiker |
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Quantelung der Zeit
Bei meinen Überlegungen zur Quantelung der Zeit bin ich heute auf folgenden Beitrag gestoßen
http://www.gaebler.info/sonstiges/wissen.htm Der Physiker Martin Bojowald forscht zu Quantengravitation und lehrt theoretische Physik in den USA. Sein deutscher Wikipediaeintrag https://de.wikipedia.org/wiki/Martin_Bojowald Zitat aus dem Wikitext zu Professor Bojowald Zitat:
"Demnach hätte das Weltall weder Anfang noch Ende. Es war immer schon da." Das ist auch meine Vorstellung. Die Grundlagen für die Existenz von Uni-/Multiversen waren mE iMMER schon vorhanden... Mit Prof. Bojowalds Worten: „Der Urknall wäre demnach die explosive Folge einer noch früheren Implosion, verursacht durch exotische Quanteneffekte.“ Wenn man, wie ich, MULTIVERSEN für wahrscheinlich hält, ergeben sich dazu aber auch noch ganz andere Ideen und Erklärungsmöglichkeiten
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Stille Menschen haben den lautesten Verstand Stephen Hawking Ge?ndert von sirius (27.08.23 um 12:02 Uhr) Grund: Die Autokorrektur macht sehr oft was sie will - Quantelung wollte sie nicht ;-) |
#2
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AW: Quantelung der Zeit
Bitte Thread verschieben, wenn das Thema hier falsch ist....
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Stille Menschen haben den lautesten Verstand Stephen Hawking |
#3
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AW: Quantelung der Zeit
Danke für den interessanten Artikel:
Zitat:
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It seems that perfection is attained not when there is nothing more to add, but when there is nothing more to remove — Antoine de Saint Exupéry |
#4
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AW: Quantelung der Zeit
Hallo Sirius,
Ich sehe die Interpretationen die eine Quantelung der Zeit sehen als schwierig an. Aber das gilt für vieles, dass alles versucht zu verquanteln. Bis scheinbar nichts mehr ohne ist. Quanten sind nach meinem Verständnis Messergebnisse, die sich aus einem kontinuierlichen Hintergrund heraus ergeben. Gerade bei der Zeit ist es so, dass diese in quantenphysikalischen Beschreibungen keine bevorzugte Richtung aufweist. Theoretisch bewegt sich ein Teilchen nicht nur über alle räumlichen Pfade, sondern auch über alle Pfade in der Zeit. Wenn wir der Vergangenheit die Farbe Weiß zuordnen und wir für die Zukunft schwarz sehen, dann sind Quanten Grau. Das Grau erscheint uns als Quant. Grau ist hier nicht die Überlagerung von Weiß und Schwarz sondern das Resultat aus den Pfaden und ist dann nicht 50% w/ 50% s sondern 100% g. Wie man sehen kann gehört das Grau dann nicht zum kontinuierlichen Weiß/Schwarzen Hintergrund sondern hebt sich in diesem Moment aus dem Hintergrund hervor. Das dt ist hier Null. Weil es nicht mehr zum Hintergrund gehört (kein Weiß/Schwarzanteil) und auch außerhalb der Wechselwirkung mit ihm liegt. Es verschwindet kurz, wenn man so möchte, um dann in einer Wellenfunktion mit 50%w und 50% s neu aufzutauchen. W+S -> G-> W+S. G ist physikalisch nicht messbar. Nur der Wechsel von "Zustand vor G" und "Zustand nach G" wird durch die Schrödingergleichung beschrieben. Mit dt =0 haben die physikalischen Formalismen ihre Probleme. Aber es liegt nicht am Formalismus sondern an der Realität, die wir damit ja beschreiben. Man kann ja immer nur dumme Vergleiche aufstellen. Aber es ist vergleichbar mit dem Bewusstsein. Die Biologie ist hier s+w und das Bewusstsein Grau. Es steht außerhalb dessen, was die Neuronen als biologisches System beschreibt. Bewusstsein ist biologisch physikalisch (zumindest theoretisch) erklärbar. Also was man benötigt um Bewusstsein zu erhalten, sagt aber nichts über die Konsequenzen aus, was Bewusstsein bedeutet. Z.B Bewusstes handeln. Die Physik kann aus meiner Sicht Bewusstsein erklären -> das Entstehen von Grau, aber nichts über das Grau. Das Grau kann man in beiden Fällen nur "Philosophisch" betrachten. Es sind keine Bestandteile der physikalisch Welt.
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Phantasie ist wichtiger als Wissen, denn Wissen ist begrenzt. A.E Ge?ndert von Eyk van Bommel (03.09.23 um 15:46 Uhr) |
#5
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AW: Quantelung der Zeit
Zitat:
Wenn Alles (Energie und Materie) auf eine Raum/Zeitquant zusammenfällt, dann entsteht das größtmöglichste Energiequant (Ich bezeichne es einmal als Superenergiequant). Dieses wir während der Ausdehnung von Raum und Zeit auf immer kleinere Eneriequanten heruntergebrochen. (=Entropie) Aufgrund der diskontinuierlichen Welt müsste Raum und Zeit abzählbar sein. Auf größeren Abständen und in unserer alltäglichen Erfahrung ist die Quantisierung in der Regel nicht sichtbar, da die quantenmechanischen Effekte aufgrund der großen Anzahl von Teilchen und der statistischen Mittelungseffekte auf makroskopischer Ebene verschwinden. Daher erscheint die Welt auf unserer vertrauten Ebene als kontinuierlich und nicht quantisiert. Auch Information ist diskret. Sätze werden auf Wörter, Wörter auf Buchstaben heruntergebrochen. Jeder Buchstabe besteht aus 7 Bits des ASCII Codes. Mit dem Bit (Ja/Nein Entscheidung) ist mit dem Teilen Schluß. Was passiert mit der Information, wenn diese mit Energie und Materie (Materie=Energie) auf eine Superenergiequant mit der Ausdehnung eines Raum/Zeitquants zusammenfällt? Superposition des Superenergiequants mit den Zuständen der Information?
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It seems that perfection is attained not when there is nothing more to add, but when there is nothing more to remove — Antoine de Saint Exupéry Ge?ndert von Geku (03.09.23 um 18:13 Uhr) |
#6
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AW: Quantelung der Zeit
Zitat:
Woher kommen dann die älteren Galaxien, die gesichtet wurden? Wie kann diese Diskrepanz erklärt werden? Zitat:
Zitat:
Ein 'kollektives Bewusstsein' könnte so aus dem Vorhandensein und der Weitergabe von Informationen entstehen und setzt dabei zunächst kein organisches Leben voraus...? Reicht dieser Denkansatz weit genug um eine Kontinuität in der Diskontinuität zu finden?
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Stille Menschen haben den lautesten Verstand Stephen Hawking |
#7
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AW: Quantelung der Zeit
Zitat:
Könnte man es, würde es aber auch nicht unbedingt bedeuten, dass es eine "Quantengravitation" gäbe, also eine quantenmechanische Theorie der Gravitation, mit "Raumzeit"-Quanten (wohl so im Sinne von Quanten des Raumes und der Zeit, wie du es verstehst). Es könnte dann noch möglich sein, dass Gravitation ein "Epiphänomen" ist. Dann wären Raum und Zeit nur kontinuierliche Parameter einer makroskopischen Beschreibung von "Gravitation". Tatsächlich spricht auch vieles dafür, dass Gravitation kein mikroskopisches Phänomen ist.. |
#8
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AW: Quantelung der Zeit
Zuerst müsste man wissen wie die Abschätzung des Alters dieser Galaxien zustande kam?
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It seems that perfection is attained not when there is nothing more to add, but when there is nothing more to remove — Antoine de Saint Exupéry |
#9
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AW: Quantelung der Zeit
Zitat:
Die Gravitation ist nicht stark genug, um der Dunklen Energie wirksam entgegenzuwirken - weder jetzt, noch irgendwann in der Zuknuft. Sie sorgt "nur" für lokale Materieballungen wie Galaxien, Schwarze Löcher usw. Also gibt es keine "Zyklen" von Expansion und Kontraktion, und kein "pulsierendes" Universum. Oder?
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Schönen Gruß, Chris Ge?ndert von physicus (31.12.23 um 00:36 Uhr) |
#10
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AW: Quantelung der Zeit
Ergänzung: beim sog. "Geschlossenen Universum" (d.h. wenn die Gesamtdichte des Universums über einem gewissen kritischen Wert liegt), könnte die Gravitation schließlich die Expansion überwinden, und das Universum könnte sich wieder zusammenziehen.
Die aktuellen Beobachtungen deuten aber doch darauf hin, dass die Energiedichte des Universums von Dunkler Energie dominiert wird, was zu einer beschleunigten Expansion führt.
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Schönen Gruß, Chris |
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