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Quantenmechanik, Relativitätstheorie und der ganze Rest. Wenn Sie Themen diskutieren wollen, die mehr als Schulkenntnisse voraussetzen, sind Sie hier richtig. Keine Angst, ein Physikstudium ist nicht Voraussetzung, aber man sollte sich schon eingehender mit Physik beschäftigt haben.

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  #41  
Alt 07.11.12, 14:57
amc amc ist offline
Gesperrt
 
Registriert seit: 17.05.2011
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Standard AW: Verschränkung

Hi RoKo,

Zitat:
Zitat von RoKo Beitrag anzeigen
Wenn man ein Doppelwellenpaket einfach zerschneidet, dann entstehen wegen der geraden Schnittkante zusätzliche Frequenzen. Das kann man mit größerem Rechenaufwand auch zeigen; aber dem erfahrenen E-techniker ist das ohnehin klar.

Nun ist aber im hier betrachteten Fall der Energieerhalt = Frequenzerhalt zu berücksichtigen. Das bedeutet, dass die beiden Teilwellenpakete aus dem Frequenzspektrums des gesamten Doppelwellpaketes "zusammengebastelt" werden müssen. Das ist m.E. der Hintergrund der Korrelation.
wie muss man sich diesen Vorgang in der E-technik vorstellen? Sind dann 50% der Frequenzen auf das eine Teilwellenpaket verteilt und 50% auf das andere?

Grüße, amc
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  #42  
Alt 07.11.12, 15:49
Hermes Hermes ist offline
Singularität
 
Registriert seit: 16.07.2007
Beitr?ge: 1.138
Standard AW: Verschränkung

Zitat:
Zitat von RoKo Beitrag anzeigen
Was genau bewegt sich da, wo bewegt es sich und warum?
Was? Das 'Jetzt' auf seiner Geodäte in Raumzeit bzw Multiversum.
Wo? Siehe oben.
Warum? Warum ist das Jetzt ist eine philosophische Frage.

Mir ging es um die 4 bzw 5-dimensionale Geometrie indem sich diese 'Verdoppelung' die Du angesprochen hast abspielt.

Ge?ndert von Hermes (07.11.12 um 16:02 Uhr)
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  #43  
Alt 07.11.12, 16:13
RoKo RoKo ist offline
Guru
 
Registriert seit: 12.11.2009
Beitr?ge: 996
Standard AW: Verschränkung

Hallo Hermes,
beachte meine Änderung. Das hat sich zeitlich überschnitten. Sorry.

Zitat:
Zitat von Hermes Beitrag anzeigen
Was? Das 'Jetzt' auf seiner Geodäte in Raumzeit bzw Multiversum.
Wo? Siehe oben.
Warum? Warum ist das Jetzt ist eine philosophische Frage.

Mir ging es um die 4 bzw 5-dimensionale Geometrie indem sich das abspielt.
Wenn man sich nicht um Antworten auf philosophische Fragen bemüht, dann kommt auch nicht zu sinnvollen physikalischen Antworten.

Was ist das 'Jetzt', welche Eigenschaften besitzt es, welche Naturgesetze bestimmen seine Veränderungen, wie kann das empirisch geprüft werden usw.
__________________
mit freundlichem Gruß aus Hannover

Unendliche Genauigkeit ist eine Illusion
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  #44  
Alt 07.11.12, 17:29
RoKo RoKo ist offline
Guru
 
Registriert seit: 12.11.2009
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Hallo amc,

Zitat:
Zitat von amc Beitrag anzeigen
.. Sind dann 50% der Frequenzen auf das eine Teilwellenpaket verteilt und 50% auf das andere?
Wenn man der Einfachkeit halber von zwei gleichen Energieniveaus ausgeht - im Prinzip ja, aber nicht exakt. Wenn man das zurücktransformiert, sollte man zwei Wellenpakete erhalten, die sich a) überlappen und b) deren gemeinsame Einhüllende die Einhüllende des Gesamtwellenpaketes ergibt, woraus folgt, dass sich wegen der Forderung des Energieerhaltes im Überlappbereich gegenseitig auslöschen müssen.

An einer Tafel oder mit Papier und Bleistift könnte ich das besser erklären.
__________________
mit freundlichem Gruß aus Hannover

Unendliche Genauigkeit ist eine Illusion
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  #45  
Alt 07.11.12, 19:25
Philipp Wehrli Philipp Wehrli ist offline
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Registriert seit: 04.07.2009
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Zitat:
Zitat von RoKo Beitrag anzeigen
Hallo Philipp,

nun ist die Katze endlich aus dem Sack:

Ist das nun "Tiefsinn oder Wahnsinn?" Die bisher bekannte Physik bietet keinerlei Anhaltspunkte dafür, dass sich die ganze Welt bei jeder quantenmechanischen Messung teilt und damit quasi verdoppelt
Da sind viele Quantenphysiker anderer Ansicht.
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  #46  
Alt 07.11.12, 19:30
Philipp Wehrli Philipp Wehrli ist offline
Profi-Benutzer
 
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Zitat:
Zitat von RoKo Beitrag anzeigen

Offen ist eine analytische Beschreibung. Das wäre wohl eine Doktorarbeit. Aber jeder Elektrotechniker, der schon mal etwas von Fourier-Analyse gehört hat, kann verstehen worum es geht. Wenn man ein Doppelwellenpaket einfach zerschneidet, dann entstehen wegen der geraden Schnittkante zusätzliche Frequenzen. Das kann man mit größerem Rechenaufwand auch zeigen; aber dem erfahrenen E-techniker ist das ohnehin klar.
Aber der Elektrotechniker glaubt doch nicht, so entstehe ein nicht-lokaler Effekt. Ausserdem entstehen beim EPR-Effekt eben gerade keine zusätzlichen Frequenzen. Angenommen es würde zusätzliche Frequenzen bei A geben, wenn der Beobachter bei B das Wellenpaket zerhackt. Dann könnte der Beobachter bei A ja die Messung der zusätzlichen Frequenzen bei A als instantan gesendete Information von B anschauen.

Ge?ndert von Philipp Wehrli (07.11.12 um 19:37 Uhr)
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  #47  
Alt 07.11.12, 19:59
Philipp Wehrli Philipp Wehrli ist offline
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Zitat:
Zitat von RoKo Beitrag anzeigen
Der Fehler der "Viele Welten"-Theorie ist die Annahme, die Schröderinger-Gleichung ersetze alles bisherige. Das Fundament der Physik ist nun aber der Energieerhaltungssatz. Betrachtet man dies als stets gültige Randbedingung, dann fliesst (in meinem kleinen Experiment) die Energie (und auch die Ladung) zu einem der beiden Zähler, und dort wird sie vollständig absorbiert. Entweder - oder. Es kann nur eine der Möglichkeiten realisiert werden.
Du stellst dir da offenbar irgendwelche Energiekügelchen vor, die auf der Welle mitschwimmen. Ich denke, es braucht keine Energiekügelchen. Da ist nur die Welle. Wenn die Welle in orthogonale Teile aufgespalten wird, spalten sich gleichzeitig alle anderen Wellen auch in diese orthogonalen Teile. Die Kraft, mit der ein Wellenteil einen anderen gleichgerichteten beschleunigt, mag kleiner sein. Sie muss aber auch eine Welle mit einer kleineren Amplitude beschleunigen.

Das ist bildlich ausgedrückt das, was ich aus der Mathematik herauslese. Energiekügelchen sehe ich nirgends.
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  #48  
Alt 07.11.12, 20:06
Philipp Wehrli Philipp Wehrli ist offline
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Zitat:
Zitat von amc Beitrag anzeigen
Hi RoKo,



wie muss man sich diesen Vorgang in der E-technik vorstellen? Sind dann 50% der Frequenzen auf das eine Teilwellenpaket verteilt und 50% auf das andere?

Grüße, amc
Nein. Eine elektromagnetische Welle (oder eine Schallwelle, Wasserwelle, ...) hat im idealisierten Fall nur eine Frequenz. Wenn du nun diese Welle zerhackst, indem du z. B. einen Spalt nur kurz öffnest, ergeben sich aus der Fouriertransformation sehr viele Frequenzen. Diese neuen Frequenzen kamen im ursprünglichen Wellenzug nicht vor.

Das Gleiche passiert bei Quantenwellen, z. B. bei Photonen. Aber das Zerhacken verändert den Wellenzug immer nur lokal. So kannst du die Welle eines verschränkten Teilchens an einem anderen Ort nicht verändern. Denn wenn du die Welle, also die Wahrscheinlichkeitsverteilung verändern könntest, könntest du Information versenden. Das glaubt aber kein ernst zu nehmender Physiker.

Ge?ndert von Philipp Wehrli (07.11.12 um 20:10 Uhr)
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  #49  
Alt 07.11.12, 20:15
Philipp Wehrli Philipp Wehrli ist offline
Profi-Benutzer
 
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Zitat:
Zitat von Hermes Beitrag anzeigen
Das ist eine Sache der Perspektive von "verdoppelt".
Beim Übergang von einem Moment zum nächsten spricht man auch nicht davon das Universum verdopple sich fortwährend, sondern sieht das gemäß der Relativitätstheorie als Bewegung durch die Raumzeit (=alle "Momente" in einer vierdimensionalen Einheit).

Dementsprechend (+ eine Dimension) kann man die "Vervielfachung" bei einer quantenmechanischen Messung als Bewegung durch die Möglichkeiten sehen. Diese sind als eigene Raumzeiten auf ähnliche Weise schon "immer" da wie Momente der Vergangenheit bzw Zukunft in 'unserer' Raumzeit.
Ich finde dieses Bild ziemlich gut.
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  #50  
Alt 07.11.12, 22:50
Slash Slash ist offline
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Registriert seit: 30.07.2008
Beitr?ge: 441
Standard AW: Verschränkung

Hallo Mirko,

also die Frage geht nicht an dich direkt, aber ich frage mich, ab welcher Teilchen-Distanz wäre man zufrieden, dass es keine Fernwirkung gibt.

1 Atomdurchmesser, 1 Quarkdurchmesser, genau aufeinander?

Für mich muss es "spukafte" Fernwirkung geben, so lange Teilchen ohnehin kein Ort und oder Größe genau gegeordnet werden kann.

Aber ist nur mein Gedanke.

VG

Slash
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