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Theorien jenseits der Standardphysik Sie haben Ihre eigene physikalische Theorie entwickelt? Oder Sie kritisieren bestehende Standardtheorien? Dann sind Sie hier richtig.

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  #1  
Alt 22.12.10, 11:53
SCR SCR ist offline
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Hi Jogi,
Zitat:
Zitat von Jogi Beitrag anzeigen
Der Hintergrund ist absolut leerer Raum, keine Raumzeit, kein Äther. Strings sind eindimensionale Räume im ansonsten leeren 3Raum.
Der leere Raum - Das ist ein/der Newton-Raum: Er ist "von Haus aus" unendlich -> Der wächst nicht, der schrumpft nicht. Er ist absolut euklidisch.
Sehe ich das richtig?

EDIT:
Frage nebenbei: Schmeißt das Euer ganzes Konzept über den Haufen wenn die Strings tatsächlich dreidimensional wären und uns nur aus "unserer Beobachtersicht" eindimensional (Das ist eigentlich egal: Auch nulldimensional, zweidimensional, ...) erscheinen würden?

EDIT2:
Zitat:
Zitat von Jogi Beitrag anzeigen
Zeit ergibt sich aus der Dynamik der Strings. [...] Strings wechselwirken nur in direktem Kontakt.
Wie definiert sich dabei eine Gleichzeitigkeit der WW bzw. logische Abfolgen? (Oder allgemeiner: Wie wird die Kausalität im Modell sichergestellt? z.B. String 1 wechselwirkt mit String 2, String 1 danach mit String 3, String 3 danach mit String 2)
Zitat:
Zitat von Jogi Beitrag anzeigen
Daher müssen sie sich durch den (leeren) Raum bewegen, [...]
Bewegung ist eine dynamische Aussage - Es beschreibt einen Prozess, der (in welchem Raum auch immer) Zeit benötigt -> Gibt es zum Newton-Raum noch eine Zeitdimension (und selbst wenn sie auch nur genauso "hintergründig" wie der Raum wäre)?

Ge?ndert von SCR (22.12.10 um 13:22 Uhr)
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  #2  
Alt 22.12.10, 14:55
Peho Peho ist offline
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Hi SCR

Zitat:
Zitat von SCR Beitrag anzeigen
Frage nebenbei: Schmeißt das Euer ganzes Konzept über den Haufen wenn die Strings tatsächlich dreidimensional wären und uns nur aus "unserer Beobachtersicht" eindimensional (Das ist eigentlich egal: Auch nulldimensional, zweidimensional, ...) erscheinen würden?

eindimensional ist das einfachste Postulat. bei O Dimensionen kommen keine WW zustande - es ist unmöglich, dass sich zwei "Dinge" treffen und WW könnten. 2 und 3 Dimensionen kann man aus der 1.Dimension schaffen - Eng aneinanderliegende Strings (wie ein Schlauch) haben eine 2 dimensionale Oberfläche und sind insgesamt 3 Dimensional.

Ansonsten musst du erklären, was in einem String "drin" ist.

Warum also gleich 3 dimensionale Strings nehmen wenn´s auch mit der 1.geht? - immer die einfachste Lösung nehmen ist das Prinzip.


Zitat:
Bewegung ist eine dynamische Aussage - Es beschreibt einen Prozess, der (in welchem Raum auch immer) Zeit benötigt -> Gibt es zum Newton-Raum noch eine Zeitdimension (und selbst wenn sie auch nur genauso "hintergründig" wie der Raum wäre)?
Auch hier wieder die einfachste Annahme: Zeit interpretieren wir durch die Bewegung der Strings und diese Bewegung kann durch die Raumzeit (Gravitonen) beeinflußt werden. Dadurch ist die Bewegung relativ und damit auch ein Zeitablauf.

gruss Peter
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  #3  
Alt 22.12.10, 15:27
SCR SCR ist offline
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Hi Peho,
Zitat:
Zitat von Peho Beitrag anzeigen
eindimensional ist das einfachste Postulat.
Ich würde es vielleicht als das "auf den ersten Blick naheliegendste" bezeichen.
Zitat:
Zitat von Peho Beitrag anzeigen
Warum also gleich 3 dimensionale Strings nehmen wenn´s auch mit der 1. geht?
Weil's mit nur einer nicht geht.
Auch nicht mit zwei. Erst ab drei Dimensionen sind WW (bzw. das gegenseitige Zugestehen/Wahrnehmen einer Existenz zweier betrachteter Objekte) möglich.
Stelle Dir dazu doch einfach einmal ein zweidimensionales Objekt ganz konkret vor (Ein Quadrat, ein Dreieck - Was Du willst).
Jetzt sieh' es Dir ganz genau von allen Seiten an.
Was siehst Du?
Mit was willst Du (oder irgend ein anderes Objekt) denn da wechselwirken?
Dann müsstest Du es z.B. festhalten können ...
Zitat:
Zitat von Peho Beitrag anzeigen
immer die einfachste Lösung nehmen ist das Prinzip.
Volle Zustimmung.
Zitat:
Zitat von Peho Beitrag anzeigen
Auch hier wieder die einfachste Annahme: Zeit interpretieren wir durch die Bewegung der Strings und diese Bewegung kann durch die Raumzeit (Gravitonen) beeinflußt werden. Dadurch ist die Bewegung relativ und damit auch ein Zeitablauf.
Das verstehe ich noch nicht: Sprichst Du jetzt von Bewegungen "innerhalb der einzelnen Strings" oder von relativen Bewegungen der Strings zueinander?
Ich bezog mich auf Letzteres - Ich dachte, dass sich die Strings erst aufeinander zu bewegen müssen um miteinander in WW treten zu können (?).
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  #4  
Alt 22.12.10, 16:31
Peho Peho ist offline
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Zitat:
Zitat von SCR Beitrag anzeigen
Weil's mit nur einer nicht geht.
Auch nicht mit zwei. Erst ab drei Dimensionen sind WW (bzw. das gegenseitige Zugestehen/Wahrnehmen einer Existenz zweier betrachteter Objekte) möglich.
Hier gibt es auch ein ganz einfaches Prinzip:
Zwei "Dinge" können nicht zur selben Zeit am gleichen Ort sein.
Das heißt, Strings können sich normalerweise nicht durchdringen ohne sich zu teilen. Also WW sie miteinander durch einen "Stoß". Dazu brauchen wir keine höheren Dimensionen.

Zitat:
Das verstehe ich noch nicht: Sprichst Du jetzt von Bewegungen "innerhalb der einzelnen Strings" oder von relativen Bewegungen der Strings zueinander?
Ich bezog mich auf Letzteres - Ich dachte, dass sich die Strings erst aufeinander zu bewegen müssen um miteinander in WW treten zu können (?).
das meinte ich damit, die intrinsische Bewegung der Strings führt dazu, daß sich zwei Strings aufeinander zu bewegen.

gruß Peter
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  #5  
Alt 22.12.10, 16:37
Benutzerbild von JoAx
JoAx JoAx ist offline
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Zitat:
Zitat von Peho Beitrag anzeigen
das meinte ich damit, die intrinsische Bewegung der Strings führt dazu, daß sich zwei Strings aufeinander zu bewegen.
Ouu!

Das würde aber der Impulserhaltung widersprechen. Bewegst du dich in einem Boot vom Bug zu Achtern und zurück, macht das Boot (im Idealfall) keinen Satz nach vorne (oder hinten).


Gruss, Johann
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  #6  
Alt 22.12.10, 16:44
Peho Peho ist offline
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Zitat:
Zitat von JoAx Beitrag anzeigen
Ouu!

Das würde aber der Impulserhaltung widersprechen. Bewegst du dich in einem Boot vom Bug zu Achtern und zurück, macht das Boot (im Idealfall) keinen Satz nach vorne (oder hinten).
Also jetzt mal langsam Johann, wir sprechen nicht von der Welle auf dem String sondern über den Vorwärtsimpuls des ganzen Strings als "Bewegung".

gruß Peter
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  #7  
Alt 22.12.10, 16:51
Benutzerbild von JoAx
JoAx JoAx ist offline
Singularität
 
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Zitat:
Zitat von Peho Beitrag anzeigen
Also jetzt mal langsam Johann, wir sprechen nicht von der Welle auf dem String sondern über den Vorwärtsimpuls des ganzen Strings als "Bewegung".

gruß Peter
Ok, Peter.

Aber es bleibt dabei, dass Geschwindigkeit keine intrinsische Eigenschaft sein kann. Impuls ist eine kombination aus intrinsischer Masse und extrinsischer Geschwindigkeit => der kann auch nicht ausschliesslich intrinsisch sein.


Gruss, Johann
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  #8  
Alt 22.12.10, 19:36
Jogi Jogi ist offline
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Hi Johann.


Zitat:
Zitat von JoAx Beitrag anzeigen
Aber es bleibt dabei, dass Geschwindigkeit keine intrinsische Eigenschaft sein kann. Impuls ist eine kombination aus intrinsischer Masse und extrinsischer Geschwindigkeit => der kann auch nicht ausschliesslich intrinsisch sein.
Strings an sich sind masselos.
Daher brauchen sie ja diesen c-Impuls als Eigenschaft, um überhaupt existieren zu können.
Impuls ist hier nicht eine Bewegung die durch Stoß entsteht, wir sind hier nicht beim Billard.

Wenn du unbedingt ein extrinsisches Bezugssystem für c brauchst, nimm halt den leeren Raum und mal dir da ein Koordinatensystem x, y, z rein.
du mußt nur darauf achten, dass die z-Achse entlang der axialen Bewegungsrichtung des Strings verläuft.
Allerdings brauchst du für jeden String im Universum ein eigenes Koordinatensystem.
Diese unzähligen z-Achsen kreuzen sich natürlich auch unzählige Male, ohne sich allerdings dabei zu berühren, denn Koordinatenachsen sind eindimensional.
Weil der String aber um die z-Achse rotiert, und die Windungssteigung eben nichtlinear ist, bewegt sich der String partiell auch quer zur z-Achse, so können sich die Strings berühren und wechselwirken.
Nur miteinander gekoppelte, also in direktem Kontakt stehende Strings dürfen in ein- und demselben Koordinatensystem betrachtet werden.

Natürlich wäre es einfach zu sagen: "c gilt in Bezug auf den (leeren) Raum."
Aber dann käme sofort die Frage: "Was? Ihr wollt einen Bezug zum Nichts herstellen?"
Auf irgend etwas muß man Geschwindigkeit aber beziehen, da hast du schon Recht.

Universell könnte man den CMB als Referenz für ein Bezugssystem verwenden.
Empfängt ein Beobachter die Hintergrundstrahlung aus allen Richtungen isotrop, darf er sich als ruhend betrachten, wenn schon nicht im Universum, so doch wenigstens im CMB.
Aber jedes Grav.-Feld, jede Beschleunigung, machen die Isotropie zunichte.
Wie würde wohl ein Photon die Hintergrundstrahlung wahrnehmen?

Gruß Jogi
__________________
Die Geschichte wiederholt sich, bis wir aus ihr gelernt haben.
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  #9  
Alt 23.12.10, 00:43
Benutzerbild von JoAx
JoAx JoAx ist offline
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Hallo Jogi!

Zitat:
Zitat von Jogi Beitrag anzeigen
Wenn du unbedingt ein extrinsisches Bezugssystem für c brauchst, nimm halt den leeren Raum und mal dir da ein Koordinatensystem x, y, z rein.
Also doch leerer Raum, als Hintergrund?

Zitat:
Zitat von Jogi Beitrag anzeigen
Allerdings brauchst du für jeden String im Universum ein eigenes Koordinatensystem.
Und wie lauten die Transformationsgleichungen zwischen diesen Koordinatensystemen?

Zitat:
Zitat von Jogi Beitrag anzeigen
Diese unzähligen z-Achsen kreuzen sich natürlich auch unzählige Male, ohne sich allerdings dabei zu berühren, denn Koordinatenachsen sind eindimensional.
Das sollen die Strings aber auch sein, dürfen aber dennoch an einander koppeln = berühren?!

Zitat:
Zitat von Jogi Beitrag anzeigen
Auf irgend etwas muß man Geschwindigkeit aber beziehen, da hast du schon Recht.
Eben. Ich bin froh, dass wir da endlich bei einander sind. Jetzt müssen wir die Frage der Koordinaten und der Transformationen zwischen diesen klären.

Wichtig! Frage:
Wir hätten drei (Photonen-) Strings, die in die selbe Richtung unterwegs sind. Jedes von ihnen soll ein eigenes Koordinatensystem haben, relativ zu dem es sich mit c bewegt. Welche relative Geschwindigkeit haben die Koordinatensysteme zu einander?

Zitat:
Zitat von Jogi Beitrag anzeigen
Universell könnte man den CMB als Referenz für ein Bezugssystem verwenden.
Das wäre lediglich ein Referenzsystem, welches kein Inertialsystem wäre, imho, denn Beobachter, die den CMB isotrop sehen, müssen nicht v=0 zu einander haben. Und so weit müssen wir noch gar nicht gehen, denke ich.


Gruss, Johann
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  #10  
Alt 28.12.10, 10:22
Jogi Jogi ist offline
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Hallo Johann.

Ich versuche nach und nach, auf deine offenen Fragen einzugehen, so wie es meine Zeit gerade erlaubt:

Zitat:
Zitat von JoAx Beitrag anzeigen
Also doch leerer Raum, als Hintergrund?
Damit kann ich mich einverstanden erklären.
Sofern dann nicht wieder so ein Schlaumeier daherkommt und fragt: "Was ist Raum?"

Zitat:
Und wie lauten die Transformationsgleichungen zwischen diesen Koordinatensystemen?
Lorentz, wenn man die Koordinatensysteme als zueinander bewegt ansieht.
Aber das ist imho gar nicht nötig.
Solange sich zwei Strings nicht berühren, wissen sie nichts voneinander, sie "sehen" sich nicht.
Hier liegt imho das grundlegende Verständnisproblem.
Natürlich gibt es diese Bezüge der Bewegungen auch im Stringmodell, genau wie in der ART.
Aber im Stringmodell wird ein Bezug erst durch direkte WW, also durch Berührung realisiert.
Wir brauchen also, anstatt der Raumzeit, die Gravitonen, Photonen und freie Ladungsstrings um die (geometrisch-dynamischen) Bezüge physikalisch herzustellen.
Und hier ist die Grenzgeschwindigkeit c (zum Raum) notwendig, um eben genau die Ergebnisse der Lorentz-Trafos zu erhalten.

Zitat:
Zitat:
Zitat von Jogi
Diese unzähligen z-Achsen kreuzen sich natürlich auch unzählige Male, ohne sich allerdings dabei zu berühren, denn Koordinatenachsen sind eindimensional
Das sollen die Strings aber auch sein, dürfen aber dennoch an einander koppeln = berühren?!
Ja. Weil sich die Strings, im Gegensatz zu (fixen) Koordinatenachsen, partiell transversal zur Hauptbewegungsrichtung bewegen.


Zitat:
Wichtig! Frage:
Wir hätten drei (Photonen-) Strings, die in die selbe Richtung unterwegs sind. Jedes von ihnen soll ein eigenes Koordinatensystem haben, relativ zu dem es sich mit c bewegt. Welche relative Geschwindigkeit haben die Koordinatensysteme zu einander?
Null. Wie sollte es auch anders sein?
Trotzdem kannst du nicht einfach sagen, die Photonen würden zueinander ruhen.
Im BS "Photon" gibt es keine Ruhe, wie es generell im BS "String" keine Ruhe gibt.
Denn erstens bewegt sich ja in jedem BS "String" die E-pot.-Welle, und zweitens hat jeder Punkt des Strings seinen Rotationsimpuls, der nur partiell blockiert werden kann. (Dort wo sich zwei gegensinnig rotierende Strings berühren.)
Das zwingt auch die Welle zu einer rotierenden Bewegung, und Rotationen kannst du auch zwischen ansonsten zueinander ruhenden Bezugsystemen nicht wegtransformieren.


Gruß Jogi
__________________
Die Geschichte wiederholt sich, bis wir aus ihr gelernt haben.

Ge?ndert von Jogi (28.12.10 um 11:15 Uhr)
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