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  #31  
Alt 25.06.07, 12:59
zeitgenosse zeitgenosse ist offline
Guru
 
Registriert seit: 01.05.2007
Beitr?ge: 529
Standard AW: Allais-Experiment und Deutung

Zitat:
Zitat von Pythagoras Beitrag anzeigen
(Hat Allais schon sicher mit LASER experimentiert ?)
Im Jahre 1960? Ne, hat er bestimmt nicht.

Zitat:
Ist deiner Meinung nach der Allais-Effekt eine Realität ?
Das eben wäre zu prüfen im Experiment. Solange keine reproduzible Korrelationen vorliegen sollte man vorsichtig mit Interpretationen sein. Allais ist sicherlich ein ernstzunehmender Wissenschaftler (den Nobelpreis hat er nicht umsonst bekommen - allerdings in Wirtschaftswissenschaften).

Dennoch muss dem Experiment das letzte Wort in dieser Sache zukommen! Schliesslich geht es primär um Physik und nicht um persönliche Weltbilder.

p.s. Das von Keppler vertretene Innenweltbild ist übrigens mittels geometrischer Argumente nicht zu entkräften (wie bereits Prof. Sexl betont hat). Dennoch gibt es physikalische Einwände, welche die Repräsentanten des Innenkosmos-Modells in grösste Erklärungsnot bringen. Zudem ist aus Gründen der Denkökonomie einem weniger komplizierten Modell (wie dem kopernikanischen) der Vorzug zu geben. Keppler führt Allais nur deswegen an, um sein eigenes Weltbild zu rechtfertigen, das mit dem Postulat der gekrümmten Lichtwege steht oder fällt.

Gr. zg
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  #32  
Alt 25.06.07, 16:14
pauli pauli ist offline
Singularität
 
Registriert seit: 03.06.2007
Beitr?ge: 1.474
Standard AW: Allais-Experiment und Deutung

Egal wie gerade der Strahl sein wird, Keppler wird das Ergebnis nie akzeptieren bzw. anerkennen - Zeitverschwendung
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  #33  
Alt 25.06.07, 17:55
Pythagoras Pythagoras ist offline
Profi-Benutzer
 
Registriert seit: 02.05.2007
Beitr?ge: 222
Standard AW: Allais-Experiment und Deutung

Ich habe soeben eine Email an Rolf Keppler geschickt, mit der Bitte, sich an der
Diskussion zum Allais-Effekt zu beteiligen. Mal sehen, vielleicht schreibt er.
Lorenzys genanntes Vorhaben mit dem Taschen-LASER habe ich erwähnt.

Pyth.
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  #34  
Alt 25.06.07, 19:37
Lorenzy Lorenzy ist offline
Singularität
 
Registriert seit: 01.05.2007
Beitr?ge: 1.494
Standard AW: Allais-Experiment und Deutung

Zitat:
Zitat von Zeitgenosse
Mann, wohnst du in einem Baseballstadion?
@zg

He he. Nein. Ich führe den Versuch im Freien durch. Mir ist klar, dass dabei sehr unterschiedliche Temperaturen zustande kommen. Aber ich denke, dass bei einer einigermassen stabilen Wetterlage (bei Regen fällt das Experiment buchstäblich sowieso ins Wasser), keine grösseren Abweichungen zustande kommen. Auf der Horizontalen und konstant bewölktem Himmel gibt es wohl kaum grössere Temperaturunterschiede und auf diese Voraussetzungen lege ich das Experiment an. Ich hab auch keine sichtbaren Abweichungen erkennen können als ich den Versuch zum erstenmal durchgeführt habe, obwohl es dabei zu einem Temperaturunterschied von ca. 10 °C (Tag zu Nacht) kam. Sollten sich beim jetztigen geplanten Experiment, doch Abweichungen zeigen, kann man immer noch darüber spekulieren, ob es an der Temperatur liegt.

Zitat:
Zitat von Pythagoras Beitrag anzeigen
Vielleicht ist das mit dem Laser-Pointer technisch doch nicht optimal. Es könnte ja z.B. unkohärentes Licht besser geeignet sein.
@Pythagoras
Das Experiment mit unkohärentem Licht durchzuführen, halte ich für sehr schwierig. Wie sollte man dieses auf eine solche Strecke bündeln, dass sich ein einigermassen scharfer Lichtpunkt bildet? Mit Lochblenden kommt man da auch nicht weit. Selbst ein grösserer Lichtfleck, würde zu dessen Rändern hin, immer mehr an Intensität verlieren und eine Abweichung würde sich nur sehr schwer erkennen lassen.

Ich ging eigentlich davon aus, dass Allais sein Experiment ebenfalls mit Lasern durchführte (ist darüber nichts bekannt?). Aber @zg hat wohl Recht mit seinen Bedenken. Der erste Laser wurde im Jahre 1960 gebaut und ich denke nicht, dass Allais schon mit so einer damaligen Weltneuheit herumexperimentieren konnte (das waren ja schliesslich alles Prototypen und wohl auch unbezahlbar).
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  #35  
Alt 25.06.07, 19:52
Pythagoras Pythagoras ist offline
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Standard AW: Allais-Experiment und Deutung

l@Lorenzy
>>>Das Experiment mit unkohärentem Licht durchzuführen, halte ich für sehr schwierig. Wie sollte man dieses auf eine solche Strecke bündeln, dass sich ein einigermassen scharfer Lichtpunkt bildet? Mit Lochblenden kommt man da auch nicht weit. Selbst ein grösserer Lichtfleck, würde zu dessen Rändern hin, immer mehr an Intensität verlieren und eine Abweichung würde sich nur sehr schwer erkennen lassen.<<<
<<

Deshalb hat man damals wohl mit 10 Meter Entfernung experimentiert.
Das mit dem Laser halte ich nicht stark erfolgversprechend, wenn man von einem
positiven Effekt ausgeht. Ich betone wieder: nicht-kohärentes Licht ist Sache.
(Nach Vorbild der Geodäten)
Lies vielleicht auch zum sogen. Martin-Effekt.(Geht über 1000 Meter)

Pythagoras
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  #36  
Alt 25.06.07, 20:28
Benutzerbild von Hamilton
Hamilton Hamilton ist offline
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Standard AW: Allais-Experiment und Deutung

Ich wette Alais hat den Versuch mit einer Kerze gemacht, die er mit ein paar Linsen fokussiert hat und die Periodizität kommt daher, dass die Kerze runterbrennt und dann irgendwann ein Assistent wieder eine neue hinstellt.
__________________
"Wissenschaft ist wie Sex. Manchmal kommt etwas Sinnvolles dabei raus, das ist aber nicht der Grund, warum wir es tun."
Richard P. Feynman
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  #37  
Alt 25.06.07, 21:06
Lorenzy Lorenzy ist offline
Singularität
 
Registriert seit: 01.05.2007
Beitr?ge: 1.494
Standard AW: Allais-Experiment und Deutung

Zitat:
Zitat von Pythagoras Beitrag anzeigen
Ich betone wieder: nicht-kohärentes Licht ist Sache. (Nach Vorbild der Geodäten)
@Pythagoras
Weshalb sollte es mit kohärentem Licht nicht funktionieren?

Zitat:
Lies vielleicht auch zum sogen. Martin-Effekt.(Geht über 1000 Meter)
Nichts gefunden. Link?
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  #38  
Alt 25.06.07, 21:06
zeitgenosse zeitgenosse ist offline
Guru
 
Registriert seit: 01.05.2007
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Standard AW: Allais-Experiment und Deutung

Pythagoras:
Deshalb hat man damals wohl mit 10 Meter Entfernung experimentiert.

Ich sehe schon, dass du die Geschichte nicht ausreichend kennst. Allais ist auf die Lichtanomalie sozusagen nebenbei gestossen, als er Versuche mit dem "parakonischen Pendel" anstellte.

Hamilton:
Ich wette Alais hat den Versuch mit einer Kerze gemacht...

Ist schade, dass du Blödsinn zum Besten gibst. Ein Abkömmling der 'École Nationale Supérieur des Mines de Paris' ist doch kein Bastler!

Die Versuche wurden mit den verfügbaren Mitteln durchgeführt. Sicherlich kann sich das damals verwendete Equipment nicht mit den Einrichtungen eines modernen Labors für physikalische Technik messen. Wer des Französischen mächtig ist, lese aber selbst nach in "L’Anisotropie de L’Espace".

Zum Allais-Effekt (mit welchem die Lichtanomalie assoziiert ist) hat das 'Institut für Gravitationsforschung' (Göde Wissenschafts-Stiftung) einiges zu Tage gefördert. Wie gesagt spielen dabei die Auf- und Untergänge von Sonne, Mond und Jupiter eine dominante Rolle (das nur nebenbei):

- http://www.gravitation.org/Start/Exp..._Pendel_T1.pdf

- http://www.gravitation.org/Start/Exp...diagramme.html

- http://www.gravitation.org/Start/Exp...diagramme.html

p.s. Ich muss nicht extra betonen, dass Allais ein seriöser Wissenschaftler mit französisch-nationalem Einschlag ist:

http://nobelprize.org/nobel_prizes/e...aureates/1988/

Auch solche sind vor Irrtümern nicht gefeit. Das ist mir bewusst. Dennoch wäre es billig, das Ganze lediglich als Scharlatanerei abzutun.

Gr. zg
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  #39  
Alt 26.06.07, 18:19
Benutzerbild von Hamilton
Hamilton Hamilton ist offline
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Registriert seit: 02.05.2007
Ort: Deutschland
Beitr?ge: 447
Standard AW: Allais-Experiment und Deutung

Entspann Dich, ZG. Bastler hin oder her, wenn es diesen Effekt in der Intensität von der hier die Rede ist (1,5mm auf 8m) wirklich gäbe, dann wüsste das jeder.

Überall auf der Welt arbeiten Photoniker mit optischen Versuchsanordnungen auf schweren Messtischen, die mit einem Wahnsinnsaufwand erschütterungsfrei gehalten werden, weil die Strahlengänge auf µm genau justiert werden müssen und sich auf keinem Fall verändern dürfen. Dabei legt ein Lichtstrahl oftmals einige Meter bis mehrere Kilometer zurück.

Wenn es diesen Effekt gäbe, könnte keiner mehr vernünftig arbeiten, da ständig der Effekt kompensiert werden müsste -> neu justieren und das wäre hinreichend bekannt.

Also - wer weiß was der wie gemessen hat...
Vielleicht hat er an einer Stelle etwas eingebaut, das in der Mittagssonne warm wird und sich ausdehnt ?! Jedenfalls ist da nichts auf Gezeiten und Gravitation oder dergleichen zurückzuführen.
__________________
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Richard P. Feynman
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  #40  
Alt 26.06.07, 18:52
Pythagoras Pythagoras ist offline
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Standard AW: Allais-Experiment und Deutung

@Hamilton
>>>Bastler hin oder her, wenn es diesen Effekt in der Intensität von der hier die Rede ist (1,5mm auf 8m) wirklich gäbe, dann wüsste das jeder.<<<
<<

Diese Abweichungswerte gelten für 25 Stunden. Hat man in der praktischen
Geodäsie jemals über so lange Zeiträume hin untersucht ? Und das vorallem
in Nord-Süd-Richtung ?
Ich schlage auch vor, zg`s angegebene Links (Instit.f. Gravit.Forschung)
zu lesen.
Google ermöglicht auch Einblicknahme in alles was mit Allais und seinen Arbeiten
zu tun hat.

Pyth.
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