Quanten.de Diskussionsforum  

Zur?ck   Quanten.de Diskussionsforum > Quantenmechanik, Relativitätstheorie und der ganze Rest.

Hinweise

Quantenmechanik, Relativitätstheorie und der ganze Rest. Wenn Sie Themen diskutieren wollen, die mehr als Schulkenntnisse voraussetzen, sind Sie hier richtig. Keine Angst, ein Physikstudium ist nicht Voraussetzung, aber man sollte sich schon eingehender mit Physik beschäftigt haben.

Antwort
 
Themen-Optionen Ansicht
  #11  
Alt 02.02.09, 03:02
Benutzerbild von Uranor
Uranor Uranor ist offline
Singularität
 
Registriert seit: 01.05.2007
Beitr?ge: 2.428
Standard AW: Ein bißchen Multiversum

Zitat:
Zitat von EMI Beitrag anzeigen
Die schiere Größe beeindruckt mich zumindest überhaupt nicht.
Was mich beunruhigt ist unsere schiere Winzigkeit.
salve EMI,

was beunruhigt dich da? In Elefantengröße hätten wir bereits mehr Probs als Vorteile. Steigungen von über 1 m meiden sie. Der Energiebedarf wird enorm. Und das, während man nur leichtes Grünzeug frisst. Bzw. bei welcher Dimensionierung wäre dir wohler?

Entscheidend ist doch, sinnvoll und flexibel angepasst zu sein. Für die Möglichkeit dazu zeigt sich unsere Dimensionierung recht optimal.

Gruß Uranor
__________________
Es genügt nicht, keine Gedanken zu haben. Man sollte auch fähig sein, sie auszudrücken.
Mit Zitat antworten
  #12  
Alt 02.02.09, 03:47
Benutzerbild von Uranor
Uranor Uranor ist offline
Singularität
 
Registriert seit: 01.05.2007
Beitr?ge: 2.428
Standard AW: Ein bißchen Multiversum

salve,

in Sachen Möglichkeiten wird mir nicht bang. Wir haben ein Objekt. Das sei zu einer Zeit idealisiert einer WW ausgesetzt. Ein Ergebnis wird unscharf realisiert. Für die Realisierung mehrerer Möglichkeiten fehlt mir die Basis. Wie will man denn die vielen Kapazitäten begründen?

Überlegt man nun, dass ein Ensemble auf ein Objekt einwirkt, dann wird jede WW an einem unscharfen Ort zu einer unscharfen Zeit erfolgen. Dabei mag es geschehen, dass eine WW stattfindet. Eine andere Möglichkeit, die vielleicht superpositioniert zeitartig war, wurde vielleiht nicht als WW realisiert. Es bleibt der lineare Charakter. Es können nicht mehr WW erfolgen, als Objekte superpositioniert zusammentreffen.

Ergo ist die mögliche max-Menge völlig irrelevant. Eine erhöhte Möglichkeitenmenge ergibt sich weder auf Beobachtung noch auf Modellen. Die Durchmischende VWI hat bisher kein Modell vorgelegt. Falls doch, ist es in der Runde nicht bekannt. Die Annahme, dass es so etwas geben kann, verbleibt im Glaubensbereich.


Unser Kosmos zeigt sich zumindest unserer Perspektive vom Charakter eines Groß-SL. Saugt es, oder ist es mangels Nahrung beruhigt? Gem beschleunigte Expansion wird über kosmische Zeitdimensionierung nichts mehr in den Kosmos gelagen können. Alles fernere expandiert mit v(expander)>c.

Ergo sind wir auf den 3+1 Dimensionen erfahrungsraumverkleinernd isoliert. Für uns ist absolut bedeutungslos, ob es überhaupt weitere Kosmen gibt.

Auf räumlich und zeitlich nicht begrenzter Natur wird man beliebig viele Kosmen in beliebigen Alterssituationen denken können. Interessant ist sowas als Perspektive aber nur für uns als ewig Neugierige. Multikosmen erwarte ich in beliebig unbegrenzter Zahl natürlicherweise, werde mir für die Überlegung aber nicht mal eine Oblate, geschweige denn ein zünftiges Warsteiner kaufen können.

Gruß Uranor
__________________
Es genügt nicht, keine Gedanken zu haben. Man sollte auch fähig sein, sie auszudrücken.
Mit Zitat antworten
  #13  
Alt 02.02.09, 11:37
uwebus uwebus ist offline
Gesperrt
 
Registriert seit: 14.08.2007
Beitr?ge: 757
Standard AW: Ein bißchen Multiversum

Zitat:
Kawa:
„Im übrigen gibt es noch eine Möglichkeit: Unser Universum ist eine Simulation und da der Computer auf dem die Simulation läuft nicht unbegrenzt Speicher hat, würfelt er aus, welches Ergebnis er behält und den Rest wirft er weg.“

JGC:
Wäre es schlimm, wenn unser eigenes Universum nur ein Sandkorn am Strande eines Ozeans in einer anderen Dimension wäre?
Also Leute, ich hab ja nichts gegen Phantasien, aber das hier unterscheidet sich in nichts von denen der Schöpfungsreligionen. Wer so argumentiert, der läßt sich auch Flügel anschrauben und dreht seine Runden im Himmel.

Irgendwo müssen doch auch Evidenz und Empirie in die Modelle einfließen, wenn sie noch physikalischen Kriterien standhalten sollen.

Gruß
Mit Zitat antworten
  #14  
Alt 02.02.09, 18:44
Lorenzy Lorenzy ist offline
Singularität
 
Registriert seit: 01.05.2007
Beitr?ge: 1.494
Standard AW: Ein bißchen Multiversum

Zitat:
Zitat von kawa Beitrag anzeigen
Im übrigen gibt es noch eine Möglichkeit: Unser Universum ist eine Simulation und da der Computer auf dem die Simulation läuft nicht unbegrenzt Speicher hat, würfelt er aus, welches Ergebnis er behält und den Rest wirft er weg. Wenn man also irgendwann z.B. mit cryptologischen Verfahren einen 'Zyklus' in den Ergebnissen die ein 'Quantenexperiment' herausschmeißt finden würde, wäre das ein klarer Hinweise darauf, das die Welt nur eine Simulation ist.
Wenn das passiert wird alles blau werden und am Himmel würde stehen, "schwerer Ausnahmefehler - dieses Universum muss neu gestartet werden".
__________________
www.lhc-facts.ch
Mit Zitat antworten
  #15  
Alt 02.02.09, 18:53
JGC JGC ist offline
Gesperrt
 
Registriert seit: 01.05.2007
Ort: ES
Beitr?ge: 3.276
Standard AW: Ein bißchen Multiversum

Zitat:
Zitat von uwebus Beitrag anzeigen

Irgendwo müssen doch auch Evidenz und Empirie in die Modelle einfließen, wenn sie noch physikalischen Kriterien standhalten sollen.

Gruß
Tja lieber Uwe...


Und welche Maßstäbe sollten deiner Ansicht nach gelten?

Deine??

JGC
Mit Zitat antworten
  #16  
Alt 02.02.09, 19:06
Hermes Hermes ist offline
Singularität
 
Registriert seit: 16.07.2007
Beitr?ge: 1.138
Standard AW: Ein bißchen Multiversum

Huhu!

Zitat:
Zitat von Uranor
Wenn es gemeinsam ist, ist es wohl dimensional getrennt und gleichzeitig WW-bezogen? Klappt das? Etwa die Winkelsumme eines Vertex ist 180°.
Dimensional getrennt für den Realitätsrahmen, in dem wir leben. Aber weit 'unterhalb' von Materie auf Quantenebene könnte es Wechselwirkung geben. Das 'Interferieren mit sich selbst' oder das Phänomen der Verschränkung an sich könnten beispielsweise solche Schnittstellen der Universen sein.


Zitat:
Zitat von Uranor
Was wird ggf. befürchtet?
Daß das Universum total wahnsinnig ist!

Zitat:
Zitat von kawa
Man darf auch nicht vergessen, das es in der Physik momentan zwei 'Grundtypen' von Multiversen gibt. Einmal das Multiversum der VWI, also um die Wahrscheinlichkeiten in QM (weg-)zu erklären. Und dann das Multiversum im Sinne von 'Brane-Worlds', als Resultat von Ideen aus der M-Theorie. Und dann gibt es noch die alte Vorstellung im Rahmen der ART (wenn der Raum gekrümmt ist, dann könnte es auch z.B. nur durch 'Wurmlöcher' verbundene Regionen geben, die sonst komplett kausal getrennt sind), die heute aber nicht so en vogue.
Wahrscheinlich gibt es das alle auf einmal - in der Regel meine ich aber die wörtlich 'naheliegendsten' der guten alten Viele-Welten.
JGC hat recht, ich muß gestehen auch ich kann bizarrste kosmologisch-mathematische Weltmodelle leicht akzeptieren, wenn ich mich per Programm (zB Xaos) durch ein Fraktal bewege und sehe, was 'die Natur' schon im 'einfachen' anzustellen vermag. Und das sich Wahrheiten niemals darum kümmern wie bizarr sie aus gewohnter Perspektive wirken.

An die Simulationsidee kann ich irgendwie nicht so recht glauben, zumindest wenn die Illusion von irgendwelchen Aliens oder technisch (und nicht einfach kosmisch) erzeugt sein soll. Wie daraus Bewußtsein hervorgehen soll bleibt genauso rätselhaft wie ohne 'Simulation'.

Zitat:
Zitat von JGC
Wäre es schlimm, wenn unser eigenes Universum nur ein Sandkorn am Strande eines Ozeans in einer anderen Dimension wäre?
Warum nicht...(so ähnlich)

Zitat:
Zitat von Uranor
Multikosmen erwarte ich in beliebig unbegrenzter Zahl natürlicherweise, werde mir für die Überlegung aber nicht mal eine Oblate, geschweige denn ein zünftiges Warsteiner kaufen können.
Was meinst Du mit Multikosmen?
Deine Vorstellung ist doch ein einziger, räumlich und zeitlich unbegrenzter Kosmos?!
Wie gefallen Dir eigentlich die (statistisch wohl zu 100% existierenden) Myriaden Doppelgänger Deiner Selbst in allen Variationen in einem tatsächlich unendlichen Kosmos?
Frage auch @kawa: Wenn Du die Vorstellung des Multiversums "irgendwie auch nicht so toll findest" (Ist gebongt!) -
Kommt dieses flaue Gefühl nicht auch bei Doppelgängerwelten im selben Kosmos auf - die es statistisch allein aufgrund der schieren Größenverhältnisse geben müßte?
An solchen Beispielen kann man auch mal wieder eine Ahnung von Gefühl dafür bekommen wie fucking big!! die Dinge sind, über die wir gesellig-allwissend plaudern...

Hermes
Mit Zitat antworten
  #17  
Alt 02.02.09, 20:24
Benutzerbild von Uranor
Uranor Uranor ist offline
Singularität
 
Registriert seit: 01.05.2007
Beitr?ge: 2.428
Standard AW: Ein bißchen Multiversum

moin,
Zitat:
Zitat von Hermes Beitrag anzeigen
Dimensional getrennt für den Realitätsrahmen, in dem wir leben. Aber weit 'unterhalb' von Materie auf Quantenebene könnte es Wechselwirkung geben. Das 'Interferieren mit sich selbst' oder das Phänomen der Verschränkung an sich könnten beispielsweise solche Schnittstellen der Universen sein.
mein Gaumen ist Wildschweinchen gewöhnt. Da war nur Lagerfeuer drunter - allein schon wegen dem Reinheitsgebot.

Falles es keine tiefere Ebene ist sondern die höhere, sind wir die Gesteuerten. Oder anders ausgedrückt, der Bauch sagt mir, dass es keine dimensionalen Ebenen gibt. Die Beobachtung bestätigt das so. "Tiefer", "Höher" sehe ich nur als Rettungsversuch an. Die Winkelsumme ist 180°. Kennst du ein räumliches 4D-Modell oder einen anderen Klimmzug, bei dem die Einkelsumme bleibt? Gäbe es da was, würde man davon erfahren.

Zitat:
Daß das Universum total wahnsinnig ist!
Dann könnten ihm auch etwas größere Mönschlein keine Zwangsjacke anlegen. Anns bleibt Anns, da helfen keine Quasare -- ja, unser Kinderspruch war damals etwas anders.

Zitat:
Was meinst Du mit Multikosmen?
Deine Vorstellung ist doch ein einziger, räumlich und zeitlich unbegrenzter Kosmos?!
Nein, so dürfte sich kein Kosmos sondern die Natur ergeben. Die QM nickt, es kann also so sein.

Unser Kosmos ist wegen der beschleunigten Expansion offenbar endgültig isoliert. Nach der Hochrechnung wird er sich in Inseln auflösen. Von den Rändern her (für uns als Bewohner gibt es die gar nicht) wirkt Raumzeit-Verflachung/-Gegenkrümmung. Im Grunde würde nach und nach alles zerrissen. Man rechnete bis 150 MRD Jahre. Und da die Raumzeit auf alles wirkt... In etwa so mag die maximal möglich Entropie aussehen, bis runter zur Unschärfe, zum Vakuum. Und irgendwo, irgendwann mögen Kosmen zusammenfinden. Nur gibt es kein Modell für Urdonner auf dem Vakuum. Trost: Die Forschung hat gerade erst zaghaft begonnen.

Zitat:
Wie gefallen Dir eigentlich die (statistisch wohl zu 100% existierenden) Myriaden Doppelgänger Deiner Selbst in allen Variationen in einem tatsächlich unendlichen Kosmos?
Vielleicht kann es sogar 2 für eine Zustandssituation identische Kosmen geben? Indes: Unschärferelation, der Quantenzufall ist echt. Es sollte je Kosmos unendlich viele Zustandsmöglichkeiten geben. Es muss gar nicht so viel hinreichend dupliziertes existieren, auch in beliebigen Zeitbereichen nicht. Hier ist höchster Rechenbedarf. Ich weiß definitiv nichts.

Auch zu deinem letzten Punkt an @kawa, hast du dir schon mal wirklich ein Bild zu machen versucht, wie urgewaltig unendlich der Quantenzufall tatsächlich ist? Falls du Begrenztheit erwartest, die Unbestimmtheit kann ggf. beliebig unter den Wirkungsquantum h liegen. Es wirkt nichts, kein Objekt konkretisiert. Eine untere Feinheitsgrenze für Potential muss es nicht geben. Also ich mache mir über Duplizität keinerlei Gedanken. Lieber erforschen, was ist.

Gruß Uranor
__________________
Es genügt nicht, keine Gedanken zu haben. Man sollte auch fähig sein, sie auszudrücken.
Mit Zitat antworten
  #18  
Alt 02.02.09, 21:34
kawa kawa ist offline
Profi-Benutzer
 
Registriert seit: 06.12.2008
Beitr?ge: 108
Standard AW: Ein bißchen Multiversum

Also hier geht es ja um andere Universen, die die Eigenschaft haben, das man sie prinzipiell nicht sehen kann. Bei den Universen aus der M-Theorie ist es prinzipiell ja noch möglich, Paralleluniversen via Gravitation wahrzunehmen, die Universen aus der VWI sind dagegen prinzipiell unerkennbar. Es ist also kein Wunder, das ein solcher Thread prinzipiell sehr spekulativ ist. In dem Sinne paßt er wohl auch besser in die Plauderecke.

Zur Simulationstheorie: Die ist gar nicht so weit hergeholt wie viele denken mögen. Das Argument dafür geht etwa wie folgt:

Wenn es prinzipiell möglich ist, einen Computer zu bauen, der in der Lage ist, unserer Welt so gut zu simulieren, das wir das nicht bemerken, dann müssen wir annehmen, das wir in einer solchen Simulation leben. Warum? Ganz einfach, weil jede Zivilisation irgendwann einmal in der Lage sein wird, einen solchen Computer zu bauen. Da das Universum nun aber schon recht lange existiert, ist es wahrscheinlich, das wir nicht die erste Zivilisation sind, sondern das es schon Millionen Jahre ältere gibt, die schon lange die technischen Möglichkeiten dazu haben. Wenn es nun also geht, dann werden bei diesen alten Zivilisationen schon sehr viele solche simulierte Universen 'laufen', viel mehr als es echte Universen gibt. Wenn es aber viel mehr simulierte Universen als echte gibt, dann ist die Wahrscheinlichkeit natürlich viel höher, das wir in einer der simulierten und nicht in der einen echten Welt leben.

Ist das nun ein Beweis? Natürlich nicht. Aber die Argumentation ist auch nicht so leicht widerlegbar.

Gruß, Karsten.
Mit Zitat antworten
  #19  
Alt 02.02.09, 21:37
kawa kawa ist offline
Profi-Benutzer
 
Registriert seit: 06.12.2008
Beitr?ge: 108
Standard AW: Ein bißchen Multiversum

Zitat:
Zitat von Lorenzy Beitrag anzeigen
Wenn das passiert wird alles blau werden und am Himmel würde stehen, "schwerer Ausnahmefehler - dieses Universum muss neu gestartet werden".
Oder es gibt einen Reboot, weil die Bewohner der Simulation den Simulationscharakter erkannt haben und damit die Simulation sinnlos würde. Also besser nicht so viel drüber nachdenken

Gruß, Karsten.
Mit Zitat antworten
  #20  
Alt 02.02.09, 22:19
Hermes Hermes ist offline
Singularität
 
Registriert seit: 16.07.2007
Beitr?ge: 1.138
Standard AW: Ein bißchen Multiversum

Zitat:
Zitat von Uranor
Falles es keine tiefere Ebene ist sondern die höhere, sind wir die Gesteuerten.
Mit 'höheren' und 'teferen' Ebenen meinte ich hier nur die Komplexität der Strukturen. Also von Quanten zu Elektronen/Protonen, Atomen, Molekülen,...panierte Zuccinischeiben mit Kräuterbutter & Zitronensaft. Letztere wären so gesehen das Höchste.
Wenn man 'hoch' anders definiert, wäre die Quantenebene das Höchste, weil elementar. Und siehe da, schon hat das esoterische "Oben ist Unten" einen Sinn.
Es ist, und die Unterschiede liegen in der Betrachtung, je nach Perspektive.
Ich würde sagen, verschiedene Realitätsebenen existieren in einem sich gegenseitig bedingenden Abhängigkeitsverhältnis zueinander.

Zitat:
Zitat von Uranor
Indes: Unschärferelation, der Quantenzufall ist echt. Es sollte je Kosmos unendlich viele Zustandsmöglichkeiten geben. Es muss gar nicht so viel hinreichend dupliziertes existieren, auch in beliebigen Zeitbereichen nicht. Hier ist höchster Rechenbedarf. Ich weiß definitiv nichts.
Hier wird das vorgerechnet:
http://www.of-the-infinite.com/infin...rallelwelt.htm

Zitat:
Der beobachtbare Teil des Universums - das Hubble-Volumen - hat einen Radius von etwa 46 Milliarden Lichtjahren. Die Quantentheorie legt fest, dass bei einer Temperatur unterhalb von 108 Grad in dieses Volumen höchstens 10^115 Elementarteilchen passen, die auf höchstens 2 hoch 10^115 unterscheidbare Arten angeordnet sein können**. Es können also nur 2 hoch 10^115 unterscheidbare Hubble-Volumina bei dieser Maximaltemperatur existieren.
2 hoch 10^115 ist eine enorm große, aber nichtsdestotrotz endliche Zahl, die eine obere Grenze für die Vielfalt der Welt darstellt. Nehmen wir nun an, wir packen sämtlich theoretisch möglichen Varianten der Welt - sprich Hubble-Volumen - zusammen in einen Kasten. Alle Hubble-Volumina außerhalb dieses Kastens wären dann schlicht und einfach Wiederholungen. Sie müssten zu den Welten im Kasten notwendigerweise vollkommen identisch, d.h. Parallelwelten sein. Die Größe des Kastens und damit der durchschnittliche Abstand eines Hubble-Volumen zu seiner identischen Parallelwelt beträgt 2 hoch 10^115 multipliziert mit 46 Milliarden Lichtjahren***. Hierbei gehen wir davon aus, dass die Parallelwelten ungefähr gleich verteilt sind, d.h. dass keine im Vergleich zur anderen wesentlich häufiger oder seltener vorkommt. Wenn Hubble-Volumina ähnlich unserem deutlich häufiger sind, reduziert sich der Abstand.

Der durchschnittliche Abstand zu einem Deiner identischen Doppelgänger liegt damit bei 2 hoch 10^115 multipliziert mit 46 Milliarden Lichtjahren...
Mit einer anderen Nase oder als Bundeskanzler vielleicht etwas näher.

In einem unendlichen oder ausreichend großen Kosmos muß sich demnach sogar alles wiederholen!

Ge?ndert von Hermes (02.02.09 um 22:28 Uhr)
Mit Zitat antworten
Antwort

Lesezeichen


Forumregeln
Es ist Ihnen nicht erlaubt, neue Themen zu verfassen.
Es ist Ihnen nicht erlaubt, auf Beitr?ge zu antworten.
Es ist Ihnen nicht erlaubt, Anh?nge hochzuladen.
Es ist Ihnen nicht erlaubt, Ihre Beitr?ge zu bearbeiten.

BB-Code ist an.
Smileys sind an.
[IMG] Code ist an.
HTML-Code ist aus.

Gehe zu


Alle Zeitangaben in WEZ +1. Es ist jetzt 08:54 Uhr.


Powered by vBulletin® Version 3.8.8 (Deutsch)
Copyright ©2000 - 2024, vBulletin Solutions, Inc.
ScienceUp - Dr. Günter Sturm