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Theorien jenseits der Standardphysik Sie haben Ihre eigene physikalische Theorie entwickelt? Oder Sie kritisieren bestehende Standardtheorien? Dann sind Sie hier richtig. |
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#121
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AW: Abweichungen und Möglichkeiten in einem Multiversum?
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Das bedeutet jedoch sicher nicht, dass es verstehbar ist. Was “verstehbar” bedeutet sei anhand eines kleinen berechenbaren Beispiels erläutert. Gegeben sei ein normales Computerprogramm, das mit Input (Punkte in astronomischen Koordinaten plus eine weitere Zeitkoordinate) gefüttert wird. Es lernt ein paar Dutzend Parameter, anschließend kann es verwendet werden. Das Computerprogramm enthalte einen Algorithmus, der es erlaubt, Keplerbahnen zu ermitteln. Input und Output erfolgen in einem geozentrischen Bezugsystem. Die zu ermittelnden Parameter werden in den Algorithmen zur Lösung der Bewegungsgleichungen etc. verwendet. Das Computerprogramm berechnet dann auf Basis einiger Beobachtungsdaten eines Planeten dessen Bahnparameter in endlicher Zeit und einer bestimmten Genauigkeit; es berechnet für eine bestimmte Zeit die Position des Planeten. Alles ist wunderschön berechenbar, ich bezweifle jedoch, dass du die Funktion des Programms anhand des Programmcodes ermitteln und verstehen könntest, wenn du nicht meinen dazugehörigen Hinweis hast.
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Niels Bohr brainwashed a whole generation of theorists into thinking that the job (interpreting quantum theory) was done 50 years ago. |
#122
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AW: Abweichungen und Möglichkeiten in einem Multiversum?
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Unter der Annahme, dass mein Verstand vollständig algorithmisch arbeitet, wäre der freie Wille eine Illusion. Umgekehrt, hätte ich tatsächlich diesen freien Willen als vom Algorithmus meines Verstandes unabhängige und irgendwie nicht-algorithmische Funktionalität, dann würde eine ausschließlich auf Algorithmen basierende Erklärung scheitern, und zwar nicht, weil wir den Algorithmus unseres Verstandes nicht verstehen können, sondern weil unser Verstand in Summe tatsächlich nicht-algorithmisch wäre. Letzteres haben wir noch nicht diskutiert. Hast du einen Vorschlag, wie diese nicht-algorithmische bzw. trans-Turing-Zutat aussehen soll? was das insbs. mathematisch sein soll? Zur Entscheidung als Teil eines Algorithmus: da man beweisen kann, dass NNs einer bestimmen Klasse Turing-vollständig sind, wären auch derartige algorithmische Entscheidung in diesen NNs hinterlegbar; die Entscheidung würde auf Basis des normalen Inputs berechnet.
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Niels Bohr brainwashed a whole generation of theorists into thinking that the job (interpreting quantum theory) was done 50 years ago. Ge?ndert von TomS (16.01.22 um 15:28 Uhr) |
#123
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AW: Abweichungen und Möglichkeiten in einem Multiversum?
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Darum glaube ich auch, sofern Bewusstsein die Instanz wäre, die dann auch tatsächlich den Tod des jeweiligen physischen Körpers "überlebt", nach dem Tod auch über keine Erinnerungen verfügt, da diese mit dem physischen Körper "gestorben" sind, was dann eben übrig bleibt, wäre das reine Bewusstsein, das jedoch weder im klassischen Sinne denkt, noch irgendwelche Erinnerungen trägt. Eine Weise wie Bewusstsein den Tod "überleben" könnte, wäre z.B. eben seinen Ursprung nicht im Gehirn zu haben und gänzlich wo anders "angesiedelt" zu sein, während das Gehirn nur als Empfänger davon gedient hat oder eben damit (auf der Quantenebene?) "verschränkt" war. Meine phantastische Theorie in Bezug zu einer möglichen Quelle des Bewusstseins und dessen Aufenthaltsort, würde mir in erster Linie vielleicht dunkle Energie einfallen, gemäß des Umstands, dass reines Bewusstsein im Grunde reine Energie sein könnte, somit wäre mein Bewusstsein praktisch dunkle Energie, während mein Gehirn diese "empfängt" oder damit "verschränkt" sein könnte. Aber mit solchen Mutmaßungen lehne ich mich schon zu weit aus dem Fenster, zugegeben sogar für meine eigenen Verhältnisse von theoretischen Sichtweisen. Dahingehend auch interessant, dass User TomS, der im Zuge dieser Diskussion immer wieder mit NN aufwartet, nicht dieser Meinung ist, womit sich mir wieder bestätigt, dass manche Leute einem NN wohl die Fähigkeit zuschreiben, Bewusstsein entwickeln zu können. Der Haken an der Sache jedoch wäre, dass man Bewusstsein nicht messen kann und nicht weiß, welches "Informationsnetzwerk" usw. wohl schon eines hat und welches nicht, ergo bedeutet das aber auch, dass Bewusstsein kein "Prozess" ist, der physisch beeinflussbar ist oder solchen Umständen zwangsläufig zu Grunde liegen muss. Zitat:
Es stellt sich mir auch die Frage, was genau das "Unterbewusstsein" denn ist, wenn schon nicht wirklich restlos geklärt werden kann, was denn überhaupt "Bewusstsein" wäre. Möglicherweise ist das Unterbewusstsein das physische Bewusstsein des Körpers, auf den das eigentliche Bewusstsein (das meiner Theorie nach NICHT vom physischen Körper beeinflusst wird oder davon abhängig wäre) diverse "Dinge" abwirft oder überträgt. Jedenfalls glaube ich nicht, dass Bewusstsein, so wie ich es in meinen Thesen auffasse, wirklich "noch zusätzlich" ein Unterbewusstsein enthält, denn in meinen Thesen wäre Bewusstsein eine Energieform, "rein und pur", ohne irgend etwas anderes wie Erinnerungen, Denkvermögen oder "unterbewusst" gespeicherten Informationen. |
#124
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AW: Abweichungen und Möglichkeiten in einem Multiversum?
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sorry, pure Phantasie; Quantenmechanik beschreibt die Verschränkung gleichartiger Quantensystemen Zitat:
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Ich halte das für plausibler als irgend eine mystische Entität, allerdings für nicht wirklich verstehbar. Nein, genau das bedeutet es rein logisch nicht - s.o.
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Niels Bohr brainwashed a whole generation of theorists into thinking that the job (interpreting quantum theory) was done 50 years ago. Ge?ndert von TomS (16.01.22 um 16:02 Uhr) |
#125
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AW: Abweichungen und Möglichkeiten in einem Multiversum?
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Um welche "Prozesse" genau handelt es sich denn da Deiner Meinung nach? Gedankenprozesse? Dann gibt es also zuerst Gedanken und dann erst das Bewusstsein? Ich denke also über mein Bewusstsein nach und erst nach diesem Gedanken entsteht das Bewusstsein? Du versuchst stets krampfhaft, Bewusstsein auf physische Aktivitäten zu beschränken und vergisst dabei, dass Bewusstsein wohl schon lange entschlüsselt worden wäre, wenn es denn so einfach gestrickt wäre. "Ein kleiner Schritt für das Bewusstsein...ein großer Schritt für neuronale Netwerke!" Wie könnte man denn feststellen oder gar "beweisen", dass ein NN Bewusstsein "entwickelt" hat? Mit dem Bewusstsein ist es in etwa so wie mit dem Physiker, der im Quantensuizid-Gedankenexperiment für sich alleine den Beweis für ein Multiversum erfährt, aber es mit niemanden teilen kann. Ich trage für mich alleine den Beweis, dass ich ein Bewusstsein habe, allerdings könntest Du, User TomS, ein Foren-Bot sein, der von einem NN gesteuert wird und glaubt, über ein Bewusstsein zu verfügen, weil sein System von den Forenbetreibern so darauf ausgelegt wurde. Sorry, aber einen Foren-Bot, kann ich nicht ernst nehmen. |
#126
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AW: Abweichungen und Möglichkeiten in einem Multiversum?
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Die für mich grundsätzliche Frage betrifft die "Reichweite" des Begriffs Algorithmus angewandt auf das Gehirn. Du hast dich damit intensiv beschäftigt und weißt vermutlich ob es zutrifft, dass es einen gewissen Konsens gibt, Bewusstsein als emergentes Phänomen zu verstehen. Für mich macht das Sinn. Aber dann haben wir eine neue Qualität mit einer übergeordneten Funktion. Diese noch als Algorithmus zu begreifen dürfte schwer fallen. Kannst du dir vorstellen, dass ein NN und mag es noch so komplex sein, eine Berechnung abbricht und "entscheidet", etwas anderes zu machen? Nein, denn dazu müsste man wissen, wie genau dieses emergente Phänomen zustande kommt. Wüsste man das, dann erst könnte man über Analogien zu NN nachdenken.
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Der Verstand schafft die Wahrheit nicht, sondern er findet sie vor - Aurelius Augustinus |
#127
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AW: Abweichungen und Möglichkeiten in einem Multiversum?
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Konkret: die neurobiologischen Prozesse im Gehirn basieren praktisch ausschließlich auf biochemischen Prozessen, diese wiederum auf den Elektronen. Etwas anderes - das Bewusstsein - das mit den Elektronen des Gehirns quantenmechanisch verschränkt wäre, müsste daher ebenfalls auf Elektronen basieren, andernfalls ist eine Verschränkung nicht möglich. Wo genau diese Elektronen? Wo anders angesiedelt? Habe ich oben kurz beschrieben, kannst du nachlesen. Zitat:
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Und warum soll ein komplexer Prozess wie der Verstand einfach zu entschlüsseln sein, nur weil er eine bekannte Basis hat? Es gibt zig Gegenbeispiele. Kann man m.E. nicht. Habe ich oben ausführlich erklärt, solltest du nachlesen.
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Niels Bohr brainwashed a whole generation of theorists into thinking that the job (interpreting quantum theory) was done 50 years ago. |
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AW: Abweichungen und Möglichkeiten in einem Multiversum?
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https://upload.wikimedia.org/wikiped...pelpendels.gif Eines verate ich, es ist ein Doppelpendel, aber lang sind die Teilpendel? Ich glaube es wird dir aus der Kurve nicht gelingen.
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It seems that perfection is attained not when there is nothing more to add, but when there is nothing more to remove — Antoine de Saint Exupéry Ge?ndert von Geku (16.01.22 um 17:19 Uhr) |
#129
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AW: Abweichungen und Möglichkeiten in einem Multiversum?
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Der Algorithmus eines NNs f auf dem Input x mit Output y lautet im wesentlichen (y,f’) = f(x). Genauer verwendet das NN einen großen Satz an Parametern p, d.h. f(x) = f(x,p). f ist dabei eine Ansammlung einfacher algebraischer Funktionen a. Man kann die erste Formel damit auch schreiben als (y,p’) = f(a; x,p). Diese Funktion wird je Durchlauf mit neuem Input angestoßen, die alten Parameter durch die neuen ersetzt, d.h. die Parameter werden erlernt. Der starre Algorithmus besteht in der Zusammenschaltung der Funktionen a. Man darf sich auch nicht täuschen lassen. Zwar erscheint die Funktionalität des NNs wie Zauberei, allerdings steckt dahinter letztlich triviale Algebra. Ein paar Schüler mit Taschenrechnern können ein NN simulieren. Evtl. gibt es einige Subtilitäten zu betrachten. Z.B. terminiert das Programm des Gehirns erst mit dem Tod, allerdings liefert es je Zeiteinheit einen endlichen Output, d.h. es existieren sozusagen terminierende Unterprogramme. Ob da mathematische noch mehr Potential drin steckt, weiß ich nicht. Zitat:
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Ich habe oben geschrieben, wie ich mir den Verstand funktional und algorithmisch vorstelle, als Ansammlung Input-zu-Output transformierende Algorithmen, die ihren Output wechselweise als Input verwenden. Eine funktionale Einheit operiert auf dem Input des Sehnervs, andere auf deren Output usf. Ich sehe das auch nicht strikt hierarchisch wie in einer konventionellen Software-Architektur. Damit wäre der Verstand ein komplexer Algorithmus (erste These) den wir jedoch aufgrund seiner Komplexität nicht begreifen können (zweite These) und der - weil ein genügend mächtiger Algorithmus, sich insbs. nicht selbst vollumfänglich verstehen kann (dritte These nach Gödel). Man sollte sich hüten, das Bewusstsein als übergeordnete Entität zu verstehen, das die unterlagerten Vorgänge sozusagen in den Blick nimmt. Vergleiche das zum Beispiel mit dem kollektiven, intelligent erscheinenden Verhalten bei Ameisen; die Intelligenz ist keine übergeordnete Entität. Zitat:
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Ich frage mich, warum man nach etwas “jenseits von Algorithmen” suchen sollte. 1) weil man Funktionen des Gehirns kennt, von denen hinreichend klar ist, dass der Begriff des Algorithmus nicht ausreicht: davon habe ich noch nie gehört 2) weil Algorithmen genügend gut verstanden sind, unser Verstand jedoch nicht; umgekehrt: wir verstehen sie nach Church-Turing und Gödel so gut, dass wir Grund zu der Annahme haben, dass Algorithmen genügend komplex sind um einen für den Verstand nicht begreifbaren Verstand hervorzubringen 3) weil uns dieses “jenseits von Algorithmen” eine Zutat liefert, die es uns ermöglicht, (2) zu umgehen; dazu kenne ich mich mit “trans-Turing” nicht gut genug aus Mir erscheinen (1) und (2) nahezulegen, es mit dem Begriff des Algorithmus zu versuchen, d.h. damit die Funktionen des Gehirns besser zu verstehen. Man kann damit sicher noch sehr weit kommen - jedoch innerhalb gewisser Grenzen; Qualia sind für mich der wesentliche Platzhalter dafür.
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Niels Bohr brainwashed a whole generation of theorists into thinking that the job (interpreting quantum theory) was done 50 years ago. Ge?ndert von TomS (16.01.22 um 18:38 Uhr) |
#130
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AW: Abweichungen und Möglichkeiten in einem Multiversum?
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Keine Ahnung wie Du auf die Idee kommst, ich würde ein so großes Objekt wie das Gehirn als ganzes, quantentechnische Wirkungsweisen, Verbindungen oder Verschränkungen zuschreiben. Aber wenn Du auch nur Ansatzweise versuchen würdest, auch mal anderen zu folgen, anstatt starr auf der Theorie zu verharren, die neben Dir auch von "sehr vielen" anderen geschwafelt wird, könntest Du dir eventuell vorstellen, dass es innerhalb des Gehirns möglicherweise Bereiche gibt, die vielleicht innerhalb der Quanten wirken, anstatt davon auszugehen, jemand redet bei Quantenverschränkung vom Gehirn als Ganzes. Es gibt auch andere Theorien, die dem Gehirn quantentechnische Funktionen zusagen würden und die habe ich mir nicht ausgedacht, aber wenn Dein *Ersatzglaube von neuronalen Netzwerken und physischen Prozessen abhängig ist, bleibt natürlich kein Wille mehr, dahingehenden Artikeln folgen zu wollen. Zitat:
Ist das eventuell eine Fangfrage? . Habe ich, Du schreibst eigentlich immer das Gleiche, meist von neuronalen Netzwerken im Zusammenhang mit Bewusstsein und jetzt neuerdings auch von Elektronen, das passt natürlich sehr gut zum Netzwerk und verleiht deinen Beiträgen genau die physisch gefestigte Note, die Du so krampfhaft anstrebst. Das lässt sich aus Deinen Beiträgen ablesen, von denen Du meinst, ich würde sie nicht lesen. Also schwafelst Du einfach nur das nach, was "sehr viele" Wissenschaftler sagen? Du hättest zu Zeiten von Columbus wohl eindeutig zu den "klugen Köpfen" gehört, die der Meinung waren, die Welt wäre eine Scheibe, die haben auch alles das nachgeschwafelt, das "sehr viele" gesagt haben. Zitat:
PS: Sei bitte so nett, und komm mir bei der Beantwortung dieser Frage jetzt nicht wieder mit "Habe ich schon gesagt, solltest Du nachlesen.", denn es ist definitiv nicht bewiesen, was Bewusstsein eigentlich ist, somit auch nicht, dass es sich dabei Tatsächlich nur um einen "Prozess" handelt. Zitat:
Wenn ich mir nun folgenden Beitrag von Dir zu Gemüte führe, wird klar, warum Du wohl "sehr vielen Wissenschaftlern" so folgsam zugetan bist: *Du suchst also scheinbar nach einem Ersatz-Glauben und hast diesen in neuronalen Netzwerken, Elektronen und Prozessen gefunden, herzlichen Glückwunsch! Ich glaube ebenso an keine solche Entität, aber so einfach wie Du es Dir machst, das wäre mir gelinde gesagt, viel zu langweilig, neuronale Netzwerke sind mir zu einfach und zu primitiv aber vor allem, sind sie vom Menschen gestrickt. Wenn ein Mensch die perfekte KI schaffen möchte, die dem IQ eines Menschen in nichts nachsteht, braucht er doch nur einen Menschen zu klonen, dann hätte man einen künstlich erschaffenen Menschen, dem eine künstlich geschaffene K.I. innewohnt, keine Ahnung also, warum Du Dich so an neuronale Netzwerke klammerst. |
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