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AW: VWT/Parelleluniversen, David Deutsch
Mein lieber RoKo !
Zitat:
Ich gehe mal davon aus, daß Du mir (mehr oder weniger) latent unterstellst, keine Ahnung zu haben was ich schreibe und deshalb vielleicht nicht versuchst hast Dir einen Reim darauf zu machen. Zitat:
Die b.) zweite ist aus Sicht bzw. Denkweise des Einzeluniversums gestellt, und aus dieser Sicht: Ja! Das ist also eigentlich kein Entweder-oder von sich ausschließenden Möglichkeiten, sondern abhängig von der (gedanklichen) Perspektive des Betrachters, wie man das 'empfindet'. Korrekter ist denke ich a.). Zur Relativitätstheorie Einsteins flüchte ich nicht, ich möchte nur die Analogien aufzeigen die das Konzept 'Raumzeit' mit dem Konzept 'Multiversum' verbindet: Beide Vorstellungen haben gemeinsam, daß sie unser 'reales' Jetzt-Zeitfenster in einen dimensional erweiterten Kontext einbetten, den man an sich nicht beweisen kann, aber logisch überprüfen und mit dem Messmöglichkeiten die wir aus unserer eigenen Perspektive darin haben in Relation bringen kann. Um Quantenverhalten verständlich zu machen, sieht die VWI diese Blockzeit aus einer um eine weitere Dimension erweiterten Perspektive als Multiversum - und wird oft als 'unhaltbar', 'fantastisch', 'unphysikalisch' ecta abgelehnt. Obwohl es eigentlich nichts anderes und nichts komplizierteres ist als das erfolgreiche Prinzip der Raumzeit, unser Jetzt-Fenster in einem erweiterten dimensionalen Kontext zu betrachten fortzuführen. Und auch nicht willkürlich am Spaß an vielen Dimensionen, sondern als schlüssige Erklärung für das ansonsten rätselhafte Quantenverhalten. Neue Terminologien sind an sich noch keine Erklärung! Ein Wechselwirken der Universen würde auf Quantenebene stattfinden, in dem zuvor beschriebenen einfachen Versuch beispielsweise als "Interferieren mit sich selbst". Ob das tatsächlich so ist, scheint wohl Geschmacksfrage zu sein, daß das logisch Sinn macht dagegen nicht. Zitat:
Die Vorstellung vom (3D)-Universum gibt es nicht her, daß es eine quasi unendliche Abfolge von Paralleluniversen gibt, die genauso miteinander gekoppelt sind, daß einen logischen Sinn (Ursache & Wirkung, zeitliche Abfolge) ergibt.. Wie schon beschrieben habe ich das Blockuniversum als Vergleich ins Spiel gebracht, aus der Vorstellung Blockuniversum allein ergibt sich kein Multiversum. Meiner Meinung nach ist das Blockuniversum zwingend, wenn man von einer verzerrten Raumzeit ausgehen will. Wie anders als ontologisch existierend sollte man das sonst verstehen, wenn daraus meßbare physikalische Effekte abgeleitet werden? Zitat:
Die VWI ist nicht die Antwort auf alle Fragen, sondern kann helfen, die nächsten Fragen richtig zu stellen... Zitat:
Was das Blockuniversum aus Sicht eines 'Beobachters' beinhaltet, der tatsächlich "Anfang" und "Ende" vollständig über'blicken' könnte und selbst nicht einem Zeitverlauf wie wir ihn erleben unterworfen ist - dafür fehlen uns schlicht die Worte. Gruß Hermes |
#112
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AW: VWT/Parelleluniversen, David Deutsch
Hallo Hermes,
mit dieser Qualität von Antwort komme ich deutlich besser klar. Zitat:
Vor meinem kleinen Gedanken-Experiment: |Universum> = |Relativer Zweig (1) von Roko> + |Relativer Zweig (2) von Roko> + |übrige Teilzweige> Nach meinem kleinen Gedanken-Experiment: |Universum> = |Relativer Zweig (1) von Roko> a|Spin Up> |e- von D1 absorbiert> + |Relativer Zweig (2) von Roko> ß|Spin Down> |e- von D2 absorbiert> + |übrige Teilzweige> Habe ich deine Argumentation jetzt richtig verstanden? (Ich möchte da sicher gehen, bevor ich weiter darüber nachdenke.) Nun zum Nebenthema: Zitat:
In Beitrag #110 http://www.quanten.de/forum/showpost...&postcount=110 hat Knut Hacker soetwas angedeutet.
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mit freundlichem Gruß aus Hannover Unendliche Genauigkeit ist eine Illusion |
#113
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AW: VWT/Parelleluniversen, David Deutsch
Hallo RoKo!
Zitat:
Wir haben ein einziges Quant, das interferiert. 1. Was ist hier die Welle, die die Interferenz erzeugt, und 2. Wo ist diese Welle hin, wenn dieses einzige Quant detektiert wurde. Gruss, Johann |
#114
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AW: VWT/Parelleluniversen, David Deutsch
Hallo Roko,
Zitat:
3. Wo ist die Energie bei Licht lokalisiert? Wenn sie in der Welle räumlich verteilt vorliegt (das wäre sie ja, wenn die elektrom. Welle der physikalischen Realität entspricht), widerspricht das doch dem photoelektrischen Effekt. Hintergrund dieser Frage: Du hast weiter oben geschrieben, die Vorstellung der auf der Welle "reitenden" Teilchen wäre falsch. Denkbar wäre ja jetzt noch, dass die Energie nicht gleichmäßig über die Welle verteilt wäre, sondern irgendwie räumlich konzentriert vorliegt, um eine Wirkung wie die eines Teilchen zu erhalten. Ist diese Vorstellung passend zur BM? Und wie verhält es sich bei Materie (Elektronen, Atomen, Molekülen) bei denen ja ebenfalls die Interferenz experimentiell gezeigt wurde. Gibt es dort "Teilchen", bzw. welche physikalische Realität kann man da den "Materiewellen" zuweisen? Wie sind diese räumlich verteilt? Zur BM allgemein habe ich das hier gefunden (Quelle): Nach D. Bohm ist trotzdem - eine allerdings nichtlokale - realistische Interpretation mit verborgenen Variablen möglich (s. Bohmsche Mechanik). Der Nobelpreisträger Tony Leggett konnte die Bellsche Ungleichung für diesen Fall verschärfen, und eine Forschungsgruppe um Anton Zeilinger[1] behauptet in einer Veröffentlichung in einer sehr angesehenen Fachzeitschrift, eine Verletzung auch der verschärften Ungleichung gezeigt zu haben. Dies würde zeigen, dass auch mit einer nichtlokalen Mechanik eine „realistische“ Interpretation der Quantenmechanik ausgeschlossen ist. (Es muss jedoch auch in diesem Fall abgewartet werden, bis dies von anderen Wissenschaftlern bestätigt wird.) Weiss dazu jemand Näheres? Unklar ist mir das deshalb, weil ich hier folgendes gelesen habe: Neben den genannten Möglichkeiten gibt es weitere Interpretationen wie das Phänomen Verschränkung erklärt wrden kann. Als Beispiele sind hier die die Bohmsche Mechanik [Boh52-1], [Boh52-2] oder die "viele Welten Theorie" [Eve57], [Dew73] genannt. Beide Theorien können experimentell nicht widerlegt werden und werden von vielen Physiker abgelehnt. Grüße! |
#115
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AW: VWT/Parelleluniversen, David Deutsch
Hallo Knut!
Zitat:
Wittgenstein an einen Bekannten: "Sagen Sie mir, warum die Leute immer behaupten, es sei für die Menschen eine ganz natürliche Annahme gewesen, dass die Sonne um die Erde kreist und die Erde selbst sich nicht dreht" Darauf erwiderte der Bekannte: "Nun ja, es hat doch den Anschein, als würde die Sonne um die Erde kreisen?" Worauf Wittgenstein fragte: "Wie hätte es denn ausgesehen, wenn es den Anschein gehabt hätte, dass die Erde sich dreht?" z.B. hier: Zitat:
"Andere Zeiten, sind nichts anderes als Spezialfälle anderer Universen. - Wir haben sie (im Gegensatz zu den Universen am Doppelspalt) nur 40.000 Jahre früher entdeckt" Zitat:
Zitat David Deutsch: "Es könnte sogar sein, dass die Gesetze, die für für biologische und andere emergente Phänomene gelten, gemeinsam die Grundlagenphysik bestimmen." Zitat:
Im übrigen bietet D. Deutsch mit seiner Interpretation viele weitere Lösungsvorschläge für philosophische Probleme an, die offensichtlich wenig bis gar keinen Widerhall in der modernen Philosophie gefunden haben (siehe Deine Zitate von honorigen Persönlichkeiten, die aber durchwegs etwas betagt sind und nichts über alternative Verstehensmöglichkeiten (ala Wittgenstein im Eingangszitat) durchblicken lassen. Viele Grüße
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Warum soll sich die Natur um intellektuelle Wünsche kümmern, die "Objektivität" der Welt des Physikers zu retten? Wolfgang Pauli |
#116
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AW: VWT/Parelleluniversen, David Deutsch
Hallo RoKo!
Zitat:
Zur Erinnerung: 'alle' (mir bekannten) wissenschaftlichen Theorien die eine Entropie berücksichtigen, setzen - stillschweigend voraus - , dass das Universum in einem Zustand niedrigster Entropie begann. Diese 'unglaublich' wichtige Voraussetzung, die dann keine Erwähnung mehr findet und als Fundament betrachtet wird, kann in der VWT vielleicht auch anders erklärt werden: Die (subjektive) Zeit-Unumkehrbarkeit kommt dadurch zu Stande, das bei einer Verschränkung mit einem Universum Informationen, die grundsätzlich auf mehrere Universen verteilt sind, für das dann verschränkte System (mit dann neuen Eigenschaften) nicht mehr vollständig erreichbar sind. Zitat:
Zitat:
Zitat:
a) 0 b) 1 c) 0 oder 1 d) 0 e) 0 Zitat:
Born erklärt nichts (und hat daher auch nichts mit "Wissen_schaffen" zu tun) Grüße
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Warum soll sich die Natur um intellektuelle Wünsche kümmern, die "Objektivität" der Welt des Physikers zu retten? Wolfgang Pauli |
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AW: VWT/Parelleluniversen, David Deutsch
Hallo future06!
Ich glaube, ich werde bald im "Jenseits" ein oder zwei Threads eröffnen, wo ich meine Unwissenheit, so gut es geht, offenlege. Ich werde nicht auf alle deine Fragen antworten können. Zitat:
Zitat:
Zitat:
Zitat:
Wirkungen = Veränderungen lassen sich nicht beliebig minimieren. (Oder doch - beliebig minimiert beobachten?) Das ist das teilchenhafte verhalten. Schliesst man daraus, dass es kleine "Kugelchen" sind, die "durch die Gegend fliegen", dann scheint der Doppelspaltexp. diesem zu widersprechen. Selbst bei nur einem "Kugelchen" muss man zur Berechnung der Wahrscheinlichkeit, wo dieses auftrifft, eine global (nichtlokal) ausgedehnte Wellenfunktion (wie eine Welle auf der Wasseroberfläche) zu Hilfe nehmen. Zumindestens, wenn man eine Richtige Voraussage treffen will. Was tun? Darüber zerbrechen sich die Physiker in den Interpretationen den Kopf. (Oder auch nicht, was ich aber nicht glaube. Also, einbisschen bestimmt.) Da gibt es Kopenhagener Deutung, und die so genannten realistischen Interpretationen - VWIs, BM. Noch etwas? Die realistischen Interpretationen versuchen (imho) den Welle-Teilchen-Dualismus, oder vlt. besser gesagt - die Trennung in Welle und Teilchen bei zu behalten (ich will schon - zu retten - sagen). Ist auch klar! Welleteilchen? - "Du kommst hier (Kopf) net rein!" (Kleines Spässle ) Das Doppelspaltexp. (Ortsmessung) alleine wäre vlt. noch lokal und realistisch mit "Kugelchen", Unbestimmtheitsrelation und Pfadintegralen zu erklären, aber wie ist es mit den Messungen der Polarisation, oder des Spins der Verschränkten Quanten? Uli hat mal geschrieben, (sinnesgemäss) dass - dass die verschränkten Teilchen immer die entgegengesetzten Spins aufweisen, für den Energieerhaltungssatz sprechen würde. Das klingt absolut logisch, aber gibt es den einen bestimmten Spin vor der Messung, oder nicht? Man sagt, dass die Eigenschaften erst bei einer Messung festgelegt werden. Bedeutet das, dass es diese vor der Messung gar nicht gab, alle möglichen gab (Superposition), oder nur, dass dies für uns unbekannt waren, und wir mit Superposition rechnen müssen, während die Teilchen sehr wohl mit definierten Spins "unterwegs" sind? VIELE Fragen. Gruss, Johann |
#118
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AW: VWT/Parelleluniversen, David Deutsch
Hallo future,
bevor ich antworte, ein kurzer Dank für den Link auf QuantumLab. Das kannte ich noch nicht - und so schöne Gerätschaften hat es zu meiner Schul- und Studienzeit nicht gegeben. Zitat:
(Interferenz), Die (Auslöschung der Interferenz durch) Wegmarkierung und das Auslöschen der Weginformation (und somit Wiederherstellung der Interferenz) können auch mit hellem Laserlicht am Doppelspalt beobachtet werden. Das Phänomen mit hellem Licht hat allerdings nichts mit der Quantenphysik zu tun, da es über polarisierte klassische elektromagnetische Wellen erklärt werden kann. (Die in Klammern stehenden Worte sind von mir eingefügt, damit das Zitat in seinem Kontext verstanden werden kann.) Was bleibt also von der Quantenopitik? Die Erkenntnis, dass ein Lichtquant bzw. Photon einerseits die kleinste, unteilbare Einheit einer elektromagnetischen Welle ist und andererseits trotzdem wie eine teilbare Welle mit sich selbst interferieren kann. Genau das ist der Widerspruch, den es irgendwie auf höherer Ebene aufzulösen gilt. (.. Fortsetzung folgt .. )
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mit freundlichem Gruß aus Hannover Unendliche Genauigkeit ist eine Illusion |
#119
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AW: VWT/Parelleluniversen, David Deutsch
Hallo zusammen,
während ich erst einmal futures Link zum QuantumLab durchgesehen habe, habt ihr wieder eines neues gepostet. Jetzt ist es aber bereits deutlich zu spät, um zu antworten.
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mit freundlichem Gruß aus Hannover Unendliche Genauigkeit ist eine Illusion |
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AW: VWT/Parelleluniversen, David Deutsch
Hallo Johann,
ja, vor der Messung gibt es keine Teilcheneigenschaften. Sie werden erst bei einer Messung festgelegt (in die Realität "gezogen", salopp gesagt). Zitat:
M.f.G. Eugen Bauhof
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Ach der Einstein, der schwänzte immer die Vorlesungen – ihm hatte ich das gar nicht zugetraut! Hermann Minkowski |
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