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AW: In-, nono-, para- ortho-determinismus
Die VWI ist die "Raumzeit" der QM
Dabei beziehe mich auschließlich auf ihre Substantialität.
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Phantasie ist wichtiger als Wissen, denn Wissen ist begrenzt. A.E |
#92
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Zitat:
Determinismus bedeutet in unserem Kontext, dass für ein System dessen Zustand Z(t) zum Zeitpunkt t der Zustand Z(t') zum Zeitpunkt t' > t eindeutig und vollständig vohergesagt werden kann. 1) In der klassischen Mechanik eines N-Teilchensystems entspricht Z einem Punkt im Phasenraum, der durch die Angabe aller Orte X und aller Impulse P aller Teilchen n = 1..N eindeutig definiert ist. D.h. Z(t) = ([Xn(t), Pn(t)] Da X(t) und P(t) durch die Bewegungsgleichungen eindeutig berechenbar ist, liegt Determinismus vor. 2) Für klassische Feldtheorien wie den Elektromagnetismus oder die allgemeine Relativitätstheorie kann man ähnlich argumentieren. 3) In der Quantenmechanik entspricht |Z(t)> einem Einheitsvektor in einem (unendlich-dimensionalen) Hilbertraum. Zunächst gilt ebenfalls eine deterministische, unitäre Zeitentwicklung gemäß der Schrödingergleichung |Z(t')> = U(t',t) |Z(t)> Der unitäre Zeitentwicklungsoperator U(t',t) = exp[-iH(t'-t)] ist eindeutig bekannt, also kann |Z(t')> eindeutig aus |Z(t)> berechnet werden. 3a) Im Rahmen der VWI ist das bereits der gesamte mathematische Formalismus, es existiert kein Kollaps, keine Bornsche Regel, d.h. es liegt strenger und umfassender Determinismus vor. 3b) Im Rahmen der orthodoxen Kollapsinterpretation findet jedoch im Kontext einer Messung der Observablen A ein stochastischer Kollaps in einen (von vielen möglichen!!) Eigenzuständen|a> statt. Entwickelt sich nun der Zustand zunächst unitär bis zu einem Zeitpunkt t' und wird nun eine Messung durchgeführt, so lautet die Zeitentwicklung i) |Z(t')> = U(t',t) |Z(t)> ii) |Z(t')> => |a(t')> Da |a(t')> nicht deterministisch vorgegeben ist sondern stochastisch aus der Bornschen Regel mit der Wahrscheinlichkeit |<a|Z>|² folgt, liegt kein Determinismus vor - im Gegensatz zur VWI. Die unitäre Zeitentwicklung für sich alleine garantiert demnach strengen Determinismus; dieser wird erst durch die zusätzliche Einführung des Kollapspostulates gemäß der Bornschen Regel außer Kraft gesetzt.
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Niels Bohr brainwashed a whole generation of theorists into thinking that the job (interpreting quantum theory) was done 50 years ago. Ge?ndert von TomS (27.11.15 um 18:15 Uhr) |
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AW: In-, nono-, para- ortho-determinismus
@ Eyk van Bommel: viele deiner Ausführungen zu Substanz usw. verstehe ich nicht. In "Die VWI ist die Raumzeit der QM" stecken m.E. zwei Kategorienfehler.
Zitat:
Ja, die VWI mit ihren Konsequenzen gilt insbs. für makroskopische Objekte. Für mikroskopische Quantenobjekte entspricht dem schlichtweg die Superposition von Zuständen; und damit sind die Konsequenzen auf dieser Ebene trivialerweise bekannt und akzeptiert. Die Konsequenzen folgen daraus, dass das makroskopische System mittels Regeln der Quantenmechanik beschrieben wird (werden muss). Die "Welten" existieren nicht parallel, sondern (näherungsweise) orthogonal zueinander; das wäre zumindest mathematisch korrekt.
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Niels Bohr brainwashed a whole generation of theorists into thinking that the job (interpreting quantum theory) was done 50 years ago. Ge?ndert von TomS (27.11.15 um 18:19 Uhr) |
#94
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AW: In-, nono-, para- ortho-determinismus
Hallo TomS,
Zitat:
Frage 1: Ist es nicht so, dass bei den bislang weggelassenen Szenarien die Erfahrung zeigt, dass jeweils nur eine Möglichkeit realisiert wird; dass es also einen Widerspruch zwischen Theorie und Praxis gibt? Frage 2: Ist es nicht Aufgabe eine Erfahrungswissenschaft wie der Physik, die Theorie in Übereinstimmung mit der Erfahrung zu formulieren, anstatt umgekehrt die Erfahrung durch abenteuerliche Interpretationen wegzudiskutieren?
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mit freundlichem Gruß aus Hannover Unendliche Genauigkeit ist eine Illusion |
#95
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AW: In-, nono-, para- ortho-determinismus
Zitat:
Frage: gibt es gem. der VWI überhaupt einen Eigenzustand? Und was macht die Dekohärenz anderes als durch WW einen Eigenzustand zu manifestieren? lg Theo |
#96
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AW: In-, nono-, para- ortho-determinismus
Zitat:
Zitat:
Zitat:
Man sucht nach Ockham die axiomatisch sparsamste Theorie, die in der Lage ist, bekannte Phänomene korrekt zu erklären und die darüberhinaus nach Popper neue, experimentell überprüfbare Phänomene korrekt vorhersagt. Das einzige Unwohlsein bzgl. der VWI rührt doch daher, dass diese neue, jedoch praktisch unbeobachtbare Phänomene vorhersagt. Demgegenüber beruht das Unwohlsein bzgl. des Kollapses u.a. auf der Tatsache, dass man zu einer konsistenten Theorie ad hoc ein weiteres Postulat (Kollaps) einführt, vermeintlich um die Theorie in Übereinstimmung mit der Beobachtung zu bringen, was sie jedoch ohne das Kollapspostulat bereits ist, da ein scheinbarer Kollaps ohne Postulat aus dem Formalismus per Dekohärenz folgt.
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Niels Bohr brainwashed a whole generation of theorists into thinking that the job (interpreting quantum theory) was done 50 years ago. Ge?ndert von TomS (27.11.15 um 23:18 Uhr) |
#97
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AW: In-, nono-, para- ortho-determinismus
Zitat:
Die Dekohärenz macht etwas anderes. Sie zwingt das System in einen Zustand, den man in extrem guter Näherung als Superposition von Zuständen |a, A, ...> darstellen kann, wobei die |a> ein Subsystem bezeichnen, das zu der gemessenen Observablen gehört, die |A> das Subsystem des Messgerätes mit den zu |a> korrespondierenden Zeigerstellungen, und die |...> sozusagen den nicht-gemessenen Rest (Umgebungsfreiheitsgrade, ...).
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AW: In-, nono-, para- ortho-determinismus
@TomS
Zitat:
Zu B) Nach Popper und mir und… Zurück zu meinem Problem weiter hin. Es wird immer so leicht geschrieben in irgendeiner Welt, würde man dies sein und das machen und…. Man schließt praktisch aus, dass Ich keinen Einfluss darauf habe, was ich auf keinen Fall tun werde. Gruß EvB PS: Sollte ich zu derselben Erkenntnis kommen wie du, dass die VWI mehr als eine substanzlose Physik ist, dann denke ich, würde ich verrückt werden, da mein Handeln in dieser Welt für`n ar.sch wäre.
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Phantasie ist wichtiger als Wissen, denn Wissen ist begrenzt. A.E |
#99
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AW: In-, nono-, para- ortho-determinismus
Hallo TomS,
Zitat:
Zitat:
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mit freundlichem Gruß aus Hannover Unendliche Genauigkeit ist eine Illusion |
#100
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AW: In-, nono-, para- ortho-determinismus
Zur ursprünglichen Intention:
Ich sehe, keinen zwingenden Grund warum die QM meinem „Geist“ einen 100%-igen Determinismus aufzwingen kann, wenn ausschließlich/vorwiegend makroskopische Vorgänge in mein Hirn stattfinden. Fehler zu machen liegt nicht in der Natur der QM. Fehler und berechnende Vorgänge sind aus QM-Sicht echte Zufälle. Eine deterministische QM würde aus meiner Sicht bedeuten, dass, wenn man die Geschichte sagen wir 10 Milliarden Jahre zurückspulen und neu starten würde, das „neue heute“ identisch mit dem vorherigen wäre. In der VWI könnte man höchstens sagen, eine Welt mit der unseren… Ich gehe jedoch davon aus, dass zwischen den ersten evolutionären Schritten und dem Jetzt echte Zufälle zu einem anderen Heute führen würden. Man könnte n-Mal von neu anfangen und man würde n-Mal einen anderen Endzustand erhalten (bzw. die eine oder andere VWI wäre dann nicht vertreten). In einem Universum ohne berechnende Wesen hingegen, wäre der Ablauf offensichtlich deterministisch.
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