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Theorien jenseits der Standardphysik Sie haben Ihre eigene physikalische Theorie entwickelt? Oder Sie kritisieren bestehende Standardtheorien? Dann sind Sie hier richtig.

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  #961  
Alt 22.10.23, 17:39
MMT MMT ist offline
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Standard AW: Die Natur aus Fäden: bitte schimpfen

Zitat:
Zitat von antaris Beitrag anzeigen
Wenn die Gewirre der Fäden Teilchen entsprechen, so müssten diese Gewirre aus dem Partonenmodell der Hadronen ableitbar sein (oder andersherum)?

Du schreibst die Fäden unterliegen keiner Supersymmetrie, benötigen keine Extradimensionen und geben keinen Ansatz zu einer Vereinheitlichung aber du willst eine mögliche Äquivalens hin zu den Superstrings untersuchen? Schließt das eine nicht das andere aus?
Das Fadenmodell beschreibt in der Tat die Hadronen. Siehe die Veröffentlichung zur QCD: https://www.researchgate.net/publication/366103272
Und in der Tat habe ich die Gewirre der Quarks aus dem Quarkmodell der Hadronen hergeleitet. (Versuche es auch - vielleicht bekommen wir verschiedene Ergebnisse; das wäre interessant.)

Die zweite Frage ist noch interessanter. Wenn man sich die Fäden als aufgerollte Membranen mit Planckradius vorstellt, hat jeder Faden noch 2 Dimensionen. Ein Lepton aus drei Fäden hat dann 6 zusätzliche Dimensionen. Dann ist man bei 10 Dimensionen, wie bei der Superstrings üblich.

Vereinheitlichung gibt es schon, aber nicht über die Idee der Großen Vereinheitlichung. Das ist aber kein Problem, denn die Stringtheoretiker habe es auch noch nicht geschafft, die GUT herzuleiten.

Bei der Supersymmetrie ist es noch interessanter. Fäden sind nicht kommutativ. Man kann sich also eine Kreuzung als einen nicht-kommutativen Aspekt im Raum denken. Es ist ein bisschen wie ein fermionischer Raum. Aber eine SUSY-Liegruppe findet man so nicht - und in der Tat gibt es in der Natur keine Supersymmetrie.

Es könnte also durchaus sein, dass es keine Widersprüche zwischen Superstrings und Fäden gibt... Das muss aber noch genauer angeschaut werden.
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  #962  
Alt 22.10.23, 18:45
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antaris antaris ist offline
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Standard AW: Die Natur aus Fäden: bitte schimpfen

Zitat:
Zitat von MMT Beitrag anzeigen
Das Fadenmodell beschreibt in der Tat die Hadronen. Siehe die Veröffentlichung zur QCD: https://www.researchgate.net/publication/366103272
Gibt es das auch ohne Anmeldung?
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  #963  
Alt 22.10.23, 19:35
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Standard AW: Die Natur aus Fäden: bitte schimpfen

Das geht auch ohne Anmeldung: einfach auf Download klicken. (Erst Cookies zulassen.)
Dann ist das PDF im Download folder.

Ge?ndert von MMT (23.10.23 um 02:31 Uhr)
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  #964  
Alt 24.10.23, 18:40
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antaris antaris ist offline
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Standard AW: Die Natur aus Fäden: bitte schimpfen

Wie leitest du die Strukturen der Fäden ab? Gibt es dazu Berechnungen? Irgendwie vermisse ich in deinen Veröffentlichungen einen ganzen Teil Mathematik, der in sehr vielen anderen Veröffentlichungen oft einen großen Teil ausmacht und wovon ich meist nix verstehe.
Verstehe mich nicht falsch. Ich bin sicher nicht geeignet um deine Arbeiten zu bewerten und ich muss auch gestehen, dass es wohl keine vollständigere Beschreibung "der Natur" existiert. Es wäre wirklich faszinierend, wenn du damit richtig liegst und ich hier mit einem zukünftigen Nobelpreisträger schreibe aber dennoch fehlen m.E. harte Argumente, welche wirklich überzeugend sind. Ich denke diese Argumente müssen mathematischer Natur sein und ich sollte arge Schwierigkeiten haben diese zu verstehen.


Nochmal zurück zu den Hadronen bzw. dessen Strukturen.
Ist die "Standard"-Interpretation der Struktur der Hadronen falsch?

https://de.wikipedia.org/wiki/Skalen...Teilchenphysik
Zitat:
Die räumliche Ausdehnung von Quarks in Nukleonen wird in Streuprozessen durch die Strukturfunktion beschrieben. Aus der Invarianz dieser Strukturfunktion gegenüber dem 4er-Impuls-Übertrag, also der Skalierung im Impulsraum, wird postuliert, dass die Quarks als Bausteine der Nukleonen keine räumliche Ausdehnung haben, also punktförmig sind (siehe Bjorken-Skalierung).
Diese Interpretation bzw. das Postulat folgt aus Experimente und nicht aus theoretischen Annahmen.

Deine Fäden sind nicht messbar aber doch nach bestimmten Gesetzmäßigkeiten (die an jedem Ort im Universum gelten) Strukturgebend. Diese Strukturen müssten m.E. mathematisch beschreibbar sein, da die Gewirre der Fäden nicht zufällig sind?
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  #965  
Alt 24.10.23, 20:11
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Standard AW: Die Natur aus Fäden: bitte schimpfen

Zitat:
Zitat von antaris Beitrag anzeigen
Wie leitest du die Strukturen der Fäden ab?
...
Das sind viele Fragen. Die Ableitung der Fäden ist am besten hier erklärt: https://www.researchgate.net/publication/361866270

Fäden sind teils diskret teils kontinuierlich; die einzige Mathematik dazu ist die diskrete Topologie und die Geometrie von Gewirren.

Ja, Fäden ergeben die üblichen Quarks, und die Quarks die Hadronen.

Ja, die Fadenstrukturen kann man sehen: Elementarteilchen, Wellenfunktionen, Eichgruppen, Massen, Kopplungskonstanten uvm.

Aber du hast recht. Ich freue mich, sogar diebisch, wenn ich Dinge ohne Mathematik erklären und verstehen kann.
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  #966  
Alt 24.10.23, 20:20
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Standard AW: Die Natur aus Fäden: bitte schimpfen

Zitat:
Zitat von MMT Beitrag anzeigen
Aber du hast recht. Ich freue mich, sogar diebisch, wenn ich Dinge ohne Mathematik erklären und verstehen kann.
Das macht auch für mich einen zusätzlichen Reiz aus. Ich habe es schon oft genug geschrieben, denn ich gehe auch davon aus, dass die Erkenntnisse insofern vollständig sind, dass mittels anderer* Interpretation ein weitgehend vollständiges und konsistentes Modell entwickelt werden kann.
Du hast wirklich viel Arbeit rein gesteckt, denn deine Veröffentlichungen bieten sehr viel Text zum lesen. Das Problem dabei ist doch aber, dass nicht nur du das beschreiben und verstehen solltest, sondern auch möglichst viele andere Physiker und ich fürchte das wird nicht geschehen, solange die Mathematik fehlt.
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  #967  
Alt 24.10.23, 21:25
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Standard AW: Die Natur aus Fäden: bitte schimpfen

Ich finde es interessant, dass du Überlegungen bezüglich einer möglichen Äquivalenz zwischen deinem Fadenmodell und der Superstringtheorie anstellst. Wie ist dabei deine Meinung zu einem Universum, welches aus vielen (bzw. unendlich) kleine "Klone" seiner selbst besteht und sich im zeitlichen Verlauf ständig weiter verzweigt?

Sprich was ist deine Meinung zu hypothetischen Multiversen in den Stringtheorien, wie sie z.B. hier beschrieben werden?
https://www.mpg.de/4693329/inflation-zyklen-multiversum

Zitat:
Obwohl die String-Theorie noch nicht vollständig entwickelt ist, stellt sie trotzdem den besten Ansatz einer solchen vereinheitlichten Theorie dar. Deshalb lohnt es sich herauszufinden, welche Aussagen sie (in ihrem heutigen, unvollendeten Zustand) schon über das Universum liefert. Dabei zeigt sich, dass es nach der String-Theorie sowohl inflationäre als auch zyklische Universen geben kann. Daneben erlaubt die String-Theorie aber auch noch unzählige andere Universen, von denen manche unserem Universum ganz ähnlich sind, die meisten jedoch grundverschieden. Darüber hinaus sind diese verschiedenen Universen kontinuierlich (über die Variation einer ganzen Reihe von Parametern) miteinander verbunden. In diesem sogenannten landscape kann ein neues Universum innerhalb eines schon existierenden Universums entstehen [7]. Dieses neue Universum ist in der Regel verschieden von dem älteren. Auf diese Weise entstehen dann unendlich viele Universen und so werden alle theoretisch möglichen Universen auch real!
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  #968  
Alt 25.10.23, 11:33
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Standard AW: Die Natur aus Fäden: bitte schimpfen

Ein wichtiger Unterschied zwischen Fäden und Strings ist, dass Fäden kein Multiversum, keinen "Landscape" und kein "Swampland" generieren. Die Fundamentalparameter sind alle eindeutig. Daher gibt es diese Problematik im Fadenmodell nicht.
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  #969  
Alt 29.10.23, 13:02
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Standard These: ohne Fäden ist die Natur nicht zu beschreiben.

Fäden, die sich berühren, stoßen sich gegenseitig weg. Kreuzungswechsel erzeugen h-quer. Diese Beschreibung der Natur erscheint die einzig mögliche.

Jede vereinheitlichte Beschreibung muss nicht nur die gesamte Natur beschreiben, sondern muss auch zeigen, dass es keine Alternative gibt. Auch hier sind die Fäden besonders. Sie erlauben keine geschlossenen Schleifen, keine Knoten, keine Bänder, keine höheren Dimensionen, keine Abzweigungen, keine Kreuzungen, keine fundamentaleren Teilchen, usw. Alle Alternativen sind unmöglich, weil sie nicht mit der Natur übereinstimmen. Fäden scheinen die einzige Möglichkeit zu sein, die Natur auf der Planckskala zu beschreiben.

Es sieht also aus, dass Fäden die einzige Möglichkeit sind, Teilchen, Raum, Wechselwirkungen, Krümmung, Gravitation, Wellenfunktionen und die Natur vollständig zu beschreiben. Siehe https://www.researchgate.net/publication/366570060

Das ist natürlich eine starke Aussage. Falls jemand Lücken in der Argumentation sieht oder auch nur vermutet, werde ich versuchen, sie zu schließen.

Ge?ndert von MMT (01.11.23 um 11:45 Uhr)
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  #970  
Alt 03.11.23, 11:30
MMT MMT ist offline
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Standard Die 4 Grenzprinzipien

Das Fadenmodell beruht auf 4 Grenzprinzipien:
die größte Geschwindigkeit v ? c,die größte Kraft F ? c^4/4G, das Wirkungsquantum W ? ? und ein viertes Prinzip:
Die kleinste Entropie S ? k ln 2.
Eine Online-Veröffentlichung ist gerade erschienen, für jeden frei lesbar:
https://mdpi.com/1099-4300/25/11/1511

Viel Spaß beim Lesen und Mitdenken.
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