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Theorien jenseits der Standardphysik Sie haben Ihre eigene physikalische Theorie entwickelt? Oder Sie kritisieren bestehende Standardtheorien? Dann sind Sie hier richtig.

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  #21  
Alt 05.06.20, 17:20
Eyk van Bommel Eyk van Bommel ist offline
Singularität
 
Registriert seit: 08.07.2007
Beitr?ge: 3.798
Standard AW: Quanten-Kausalität: A verursacht B verursacht A

Das mit den „Ebenen“ darfst du nicht missverstehen. Alternativ – es ist so als bewegst du dich in einem Hologramm und durch den Impuls dreht sich das Hologramm. Dinge die „da waren“ verschwinden andere „Dinge tauchen auf (am selben Ort) – der „Witz“ ist, dass sich nichts bewegt*, sondern sich nur dein Blickwinkel ändert. Ach was weiß ich- sind nur Bilder.

Seelenlos? – damit kann ich nicht so viel anfangen. Wenn eine AI sich seiner selbst bewusst werden würde, dann wäre diese zumindest so beseelt wie ich es bin.
Ich vermute aber tatsächlich, das Bewusstsein dann etwas ist, das dazu befähigt Entscheidungen zu treffen, die physikalisch (in der QM) einem echten Zufall entsprechen.

In der QM gibt es keinen Zufall – alle Ereignisse sind ja „zwecklos“. Ich habe mal geschrieben, die Natur rechnet nicht – der Mensch hingegen ist berechnend. Oder anders: Die Fähigkeit berechnend zu handeln, verlangt z.B. zeitempfinden – etwas was die Natur nicht kennt.**

Ich denke daher, dass manche bewusste Handlungen „unphysikalisch“ sind bzw. zumindest eine unphysikalische Komponente besitzen. Und zwar „immer“ dann, wenn wir vorhersagbar handeln.

Wenn die QM in „Flatland“ zuhause wäre, dann wäre das Bewusstsein in der Lage Beziehungen zu erkennen, das so wirkt, als würden wir von oben das Geschehen betrachten. Auch wenn wir physikalisch ebenfalls in der Ebene leben. Das ist jedoch nicht „metaphysisch“ gemeint. Sondern rein bildlich. Als der „unphysikalische“ Anteil der ja nicht in der Ebene sein kann.

* ohne Zeit kann es denke ich keine "wirkliche" Bewegung geben - es ist nur ein neuer Blick auf die Realität.

**Ich würde den Gedanken noch mal anders formulieren:
Angenommen du würdest dich mit c bewegen, dann hättest du keine Möglichkeiten einen Gedanken zu fassen, berechnend zu handeln. Das wäre der instantane Weg von A nach B. Wenn du bei B angekommen bist, nun aber auf dem Weg zurück nach A Zeit hast (weil du nun im "honig zähen Higgsfeld" steckst), dann kannst du Dinge berechnen die auf dem Hinweg nicht konntest. Während die „QM-Partikel“ allesamt wieder auf den alten Pfaden zurück wandern, fängst du auf einmal an Polarisationsfilter zu drehen. Dabei wunderst du dich über den scheinbaren Determinismus – den es aber nur gibt, weil es ja der Rückweg ist (alles schon passiert).
__________________
Phantasie ist wichtiger als Wissen, denn Wissen ist begrenzt. A.E

Ge?ndert von Eyk van Bommel (05.06.20 um 17:46 Uhr)
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  #22  
Alt 07.06.20, 12:48
A.Waken A.Waken ist offline
Aufsteiger
 
Registriert seit: 12.05.2020
Beitr?ge: 42
Standard AW: Quanten-Kausalität: A verursacht B verursacht A

Zitat aus dem anderen Treat. http://www.quanten.de/forum/showthre...3243#post93243 „Auch mein Gegenüber sieht, dasselbe nur sieht er mich relativ verschoben. Jeder sieht den anderen relativ verschoben.“

Es bleibt für mich die Frage, welcher Qualität diese Verschiebung ist, aber gut.
Mal zwei andere Herangehensweisen:

1. Kann diese Verschiebung vermieden werden durch Synchronisierung der Bewegung/
des Impulses der Gegenüber?
2. Ergeben sich andere Ergebnisse dadurch, dass nicht das Bewusstsein sondern das
Unbewusste die Bewegung initiiert (z.B Reflex)?
__________________
Es sieht immer mehr so aus, als ob das Ganze Universum nichts Anderes ist, als ein einziger grandioser Gedanke.

Albert Einstein
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  #23  
Alt 08.06.20, 12:01
Eyk van Bommel Eyk van Bommel ist offline
Singularität
 
Registriert seit: 08.07.2007
Beitr?ge: 3.798
Standard AW: Quanten-Kausalität: A verursacht B verursacht A

Das Problem ist bei meinen Erklärungen, dass dahinter zwar ein (schwaches) Konzept steht, ich aber immer nur Teile darstellen kann, wenn eine bestimmte Frage gestellt wird.

Für mich geht es darum, dass wir nur wissen, dass Informationen uns maximal mit c erreichen. Bzw. immer mit c erreichen. Das Elektron bewegt sich durch das Higgsfeld ja auch mit c sonst könntest du es überholen und die Parität drehen… Also alles bewegt sich mit c auf dich zu…

Dass das Photon sich immer mit c bewegt wird nun daraus geschlossen.

Bei den Feynman-Pfaden, gibt es aber Photonen die sich schneller oder langsamer als c bewegen. Alternativ könntest du auch sagen, die in der Vergangenheit oder erst in Zukunft emittieren („dasselbe Photon“ wenn man so möchte)

Schneller oder langsamer als c und Zukunft und Vergangenheit sind austauschbare Sichtweisen.

Wenn ich dich also einen Ball werfen sehe, dann könnte man sich vorstellen, dass der Vorgang schon weit vor der „Gegenwart“ gestartet ist (Zukunft) und auch noch stattfindet, wenn es für dich abgeschlossen ist (Vergangenheit). Wenn eine Beobachtende Person sich nun relativ zu dir bewegt, dann sieht Sie ggf. den Teil der für dich Zukunft oder Vergangenheit entspricht.

Determiniert wäre der Prozess daher schon bevor du dich „selbst siehst“. Du ruhst ja zu dir. Andere sehen dieselbe Handlung auch nur „zeitlich“ verschoben (wenn sie sich bewegen). Oder wenn du möchtest das zeitlich verschobene Hologramm von Dir, da sie nur die Photonen messen und nicht dich.

Der Weg von einem Ereignis zu einem anderen ist wie eine Welle, wobei die ersten „Teilchen“ sich mit v>c bzw. v>>c bewegen. Du bewegst dich immer mit dem Maximum (v=c) und dann kommen die Teilchen mit v<c und v <<c… Andere Beobachtende sehen immer nur den Teil der sich für sie mit c bewegt. Den „holografischen Anteil“

Das liest sich vielleicht etwas kompliziert, aber verstehen kann man das schon. Das Problem ist, dass es dann „im Kopf“ schwer zu verdauen ist, was Zeit dann bedeutet und wie es sein kann - etwas zu ändern - wenn im Grunde schon alles festgelegt ist, da - wenn das Universum zeitlich endlich ist – der Endzustand A‘ schon festgelegt ist (wegen den Teilchen v>>c). Der Anfang der Welle ist ja dort (A‘) schon angekommen, während du auf deinem „Maximum“ mit c hinter eilst.

Aber vielleicht ist es ja so, dass du trotzdem das/dein Maximum räumlich verschieben kannst – also deine Welt verändern. Da auch hier Teilchen entstehen mit v>>c (v<<c) die mit den vorherigen Teilchen interferieren. Und dann sind wir dort auf „Past und Future“ die Gegenwart verändern….

Und da sind wir auch bei dem Bewusstsein – der Letze Absatz ist nur möglich mit Bewusstsein. Die Differenzierung in Bewusstsein und Unterbewusstsein halte ich für weniger wichtig. Es ist ja immer eine Summe von allem.
Für mich ist die Frage wichtiger, ob ein Teil des Bewusstseins „unphysikalisch“ ist.

Ob die QM etwas geschaffen hat, was die QM nun selbst beherrschen kann. Um sie sich untertan zu machen.
__________________
Phantasie ist wichtiger als Wissen, denn Wissen ist begrenzt. A.E

Ge?ndert von Eyk van Bommel (08.06.20 um 12:04 Uhr)
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  #24  
Alt 31.12.20, 17:52
A.Waken A.Waken ist offline
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Registriert seit: 12.05.2020
Beitr?ge: 42
Standard AW: Quanten-Kausalität: A verursacht B verursacht A

Zitat:
Zitat von A.Waken Beitrag anzeigen
Quanten-Kausalität: a verursacht b verursacht a
hier: Quanten-Kausalität, VWI und anthropisches Prinzip

Nach meinem Verständnis der VWI bedingt die Superposition der (Ziel)-Welten die Anwendung der (nichtlokalen) Quantenkausalität, dies vorweggeschickt.
Im Zeitpunkt einer Messung in der (Start-)Welt t0 entstehen Wirkungen in entgegengesetzten Richtungen (Summe 0). Daher besteht im Grundfall der Kausalkette a -> b -> a durch den (End)-Teil der Kausalitätskette (b -> a) ebenfalls keine Wirkung.
So ist es ja auch bei den virtuellen Teilchen, die im Normalfall keine Eigenbewegung oder sonstige Wirkung haben.
Aber in der Nähe eines schwarzen Loches dann doch. Uns allen ist die Erklärung der Hawkingstrahlung bekannt, die dort entstehen kann.
Diese Analogie fasziniert mich derzeit. Was könnte die Entsprechung des Ereignishorizontes des schwarzen Loches sein, die der Quantenkausalität Wirkung verleiht? Wenn eine der 2 Zielwelten nicht existieren kann? Hat sich damit schon mal jemand beschäftigt?
Und ist es dann so, dass je unwahrscheinlicher diese Welt ist, die Quanten-Kausalität mehr Wirkung hätte und so als Regulativ im anthropischen Prinzip zu verstehen wäre?
Quanten-Kausalität: A verursacht B verursacht A

So, ein bisschen weitergekommen bin ich dann doch. Einige Physiker vermuten, dass das Universum das Innere eines schwarzen Loches ist.
Dem muss ich mich nun anschließen. Alle nicht möglichen Welten müssen dann außerhalb des Erkenntnishorizontes (mindestens) liegen. Im Zeitpunkt des Urknalls besteht dann die größte Unwahrscheinlichkeitsvermutung.
Dann gehen die weiteren Folgerungen meines Beitrages vom 12.05.2020 in die richtige Richtung.
__________________
Es sieht immer mehr so aus, als ob das Ganze Universum nichts Anderes ist, als ein einziger grandioser Gedanke.

Albert Einstein
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  #25  
Alt 19.08.21, 10:32
Mirko Buschhorn Mirko Buschhorn ist offline
Aufsteiger
 
Registriert seit: 19.06.2021
Ort: Aschaffenburg
Beitr?ge: 89
Standard AW: Quanten-Kausalität: A verursacht B verursacht A

Zitat:
Zitat von A.Waken Beitrag anzeigen
Einige Physiker vermuten, dass das Universum das Innere eines schwarzen Loches ist.
Dem muss ich mich nun anschließen. Alle nicht möglichen Welten müssen dann außerhalb des Erkenntnishorizontes (mindestens) liegen.
Die Baby-Universum-Hypothese von Lee Smolin (cosmological natural selection) hat aber bei den Spitzenphysikern nicht besonders viele Anhänger gefunden, oder?
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  #26  
Alt 21.08.21, 04:25
sirius sirius ist offline
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Registriert seit: 19.02.2013
Beitr?ge: 943
Standard AW: Quanten-Kausalität: A verursacht B verursacht A

Lee Smolin in Wikipedia (englisch)

https://en.wikipedia.org/wiki/Lee_Smolin
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Stille Menschen haben den lautesten Verstand
Stephen Hawking
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