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Quantenmechanik, Relativitätstheorie und der ganze Rest. Wenn Sie Themen diskutieren wollen, die mehr als Schulkenntnisse voraussetzen, sind Sie hier richtig. Keine Angst, ein Physikstudium ist nicht Voraussetzung, aber man sollte sich schon eingehender mit Physik beschäftigt haben. |
Umfrageergebnis anzeigen: Ist experimentell feststellbar, ob Teilchen sich in Superposition befinden? | |||
Ja | 1 | 50,00% | |
Nur statistisch für ein Ensemble von gleichartigen Teilchen | 0 | 0% | |
Nein | 1 | 50,00% | |
Teilnehmer: 2. Sie d?rfen bei dieser Umfrage nicht abstimmen |
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Themen-Optionen | Ansicht |
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#1
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AW: Superposition
Zitat:
Zitat:
Wann immer du etwas misst, und eine "Überraschung" erlebst (= Wahrscheinlichkeit für erwarteten Wert ist nicht 1 ist), ist die gemessene Eigenschaft in einer Superposition gewesen. Dass in bestimmten Fällen die Verteilung auch klassisch erklärt werden kann, darf man getrosst als Missverständnis sehen.
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Gruß, Johann ------------------------------------------------------------ Eine korrekt gestellte Frage beinhaltet zu 2/3 die Antwort. ------------------------------------------------------------ E0 = mc² |
#2
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AW: Superposition
Hmm, wie lässt denn die Hypothese "Messung des X-Spins versetzt den Z-Spin in Superposition" empirisch nachweisen?
Beim Z-Spin wäre die Erwartung ja dann, dass ich eine Überraschung erlebe, oder reden wir da jetzt aneinander vorbei? |
#3
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AW: Superposition
Ganz einfach: du machst n Experimente, in denen du erst den Spin in X-Richtung und anschließend Spin in Z-Richtung misst. Du wirst feststellen, dass die in Z gemessenen Spins gleichverteilt auf +1/2 und -1/2 sind. Schlussfolgerung: die Messung des Spins in x-Richtung hat einen Zustand präpariert, dessen Spins in z gleichverteilt sind (d.h. Superposition).
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#4
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AW: Superposition
Zitat:
Schau doch nochmal meine erste Frage im ersten Beitrag an. Es geht darum, dass ich Quantenobjekte erhalte und nicht weiß, wer sie vorher in welcher Richtung gemessen und sonstwie beeinflusst hat. Ich möchte nur wissen, sind sie in Superposition oder nicht. Was sagt mir denn Gleichverteilung? Sie sagt mir, dass die Teilchen vorher in Superposition waren oder dass sie nicht in Superposition waren, weil sie vorher schonmal durch Messung beeinflusst wurden. Ge?ndert von it77 (21.01.19 um 16:53 Uhr) Grund: Nachtrag |
#5
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AW: Superposition
Zitat:
Ich weiss nicht, ob es schon wer sagte hier im Thread, zwischen Drehimpulsen in 2 zu einander orthogonalen Richtungen gibt es so etwas wie eine Unschärfe-Relation: Der Spin kann höchstens in einer der beiden Richtungen scharf sein. Durchaus vergleichbar mit Ort und Impuls: so wie jede Ortsmessung den Impuls maximal unscharf macht, so macht jede Spinmessung in x den Spin in z maximal unscharf (und natürlich auch in y). |
#6
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AW: Superposition
Ja, aber die zweite Messung bezieht sich ja nur auf z.
Also von vorne: X wird gememessen, um Z in Superposition zu versetzen Z wird gemessen -> Gleichverteilung Z wird nochmals gemessen -> wieder Gleichverteilung. Die erste Messung an Z zerstört die Superposition in Z. Die zweite Messung an Z ergibt wieder Gleichverteilung, "obwohl" Z sich nicht in Superpsoition befindet. |
#7
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AW: Superposition
Ich glaube, wir sollten nicht so leicht von einem Experiment zum anderen springen, obwohl ich die Frage nach der Basis bei einem radioaktiven Atomkern auch interessant finde.
Jedenfalls, von vorne ... Zitat:
1. Wenn du in X misst, dann teilt sich der Elektronen-Strahl in zwei. Eine Hälfte geht nach "rechts", die andere nach "links". ==>> es lag Superposition vor. 2. Wenn du einen der Teilstrahlen nimmst (z.B. "links") und wieder den Spin in X misst, dann stellst du fest, dass alle Elektronen in diesem Strahl immer noch nach "links" drehen. ==>> keine Superposition mehr. 3. Nun bleibst du bei diesem Teilstrahl und misst in Z. Jetzt verhalten sich die Elektronen wieder wie in 1. und teilen sich in zwei Richtungen auf - "up" und "down". ==>> Superposition. 4a. Würdest du jetzt einen der Teilstrahlen nehmen und wieder den Spin in Z-Richtung messen, würdest du das gleiche Verhalten haben, wie in 3. ==>> keine Superposition. 4b. Misst du aber nach 3. (oder 4a.) in X-Richtung, dann findest du nicht das Verhalten aus 2., sondern das aus 1. wieder vor. ==>> Superposition. Daraus folgern wir, dass die Messung in Z die Superposition in X "wiederhergestellt" hat. (Salopp ausgesprochen.)
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Gruß, Johann ------------------------------------------------------------ Eine korrekt gestellte Frage beinhaltet zu 2/3 die Antwort. ------------------------------------------------------------ E0 = mc² |
#8
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AW: Superposition
Wenn die Aufgabe hättest, nur festzustellen, ob in Z-Richtung Superposition vorliegt. Was würdest Du machen? Das geht nicht, oder?
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#9
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AW: Superposition
Zitat:
EDIT: Siehe auch: https://de.wikipedia.org/wiki/No-Cloning-Theorem Man hat also (scheinbar) grundsätzlich eine Wechselwirkung mit gewissen Unsicherheiten.
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Freundliche Grüße, B. Ge?ndert von Bernhard (22.01.19 um 07:32 Uhr) |
#10
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AW: Superposition
Ohne diese zu zerstören? -> Das geht wohl nicht.
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