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Wissenschaftstheorie und Interpretationen der Physik Runder Tisch für Physiker, Erkenntnis- und Wissenschaftstheoretiker

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  #1  
Alt 29.03.17, 00:12
Benutzerbild von TomS
TomS TomS ist offline
Singularität
 
Registriert seit: 04.10.2014
Beitr?ge: 3.124
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Zitat:
Zitat von Plankton Beitrag anzeigen
Wen es keinen bekannten Fall gibt, wo die Gesetze der Thermodynamik wie z.B. der 2. Hauptsatz verletzt wurden, dann gibt es auch keinen Grund die ART als "besser" zu betrachten.
Wer tut das?

Zitat:
Zitat von Plankton Beitrag anzeigen
Dann wäre doch mein Argument angebracht, dass bei einer Betrachtung der Thermodynamik Energieerhaltung im ganzen Universum gelten muss. Die ART widerlegt das dann ja nicht, zeigt nur, dass sie selbst das nicht leisten kann.
Die ART bzw. allgemeiner die zugrundeliegende Geometrie schließt aus, dass diese Energie vernünftig definiert werden kann. Damit kann sie auch nicht Gegenstand der Thermodynamik sein.
__________________
Niels Bohr brainwashed a whole generation of theorists into thinking that the job (interpreting quantum theory) was done 50 years ago.
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  #2  
Alt 29.03.17, 00:31
Plankton Plankton ist offline
Guru
 
Registriert seit: 02.01.2015
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Standard AW: Blockunivserum

Zitat:
Zitat von TomS Beitrag anzeigen
[...]
Die ART bzw. allgemeiner die zugrundeliegende Geometrie schließt aus, dass diese Energie vernünftig definiert werden kann. Damit kann sie auch nicht Gegenstand der Thermodynamik sein.
Ich verstehe nicht die Quintessenz.

Die ART kann das nicht. Energie vernünftig definieren, wie hier geschildert im Verlauf.
ART und Thermodynamik sind zwei paar Stiefel.
ART gilt in ihrem Rahmen.
Thermodynamik in ihrem Rahmen.
ART ist nicht widerlegt.
Thermodynamik auch nicht.

Wo ist dann das Problem, wenn ich sage: nur mit den Gesetzen der Thermodynamik betrachtet, gilt immer Energieerhaltung. Und da noch nie im Universum eine Verletzung der Thermodynamik beobachtet wurde, gilt das universell bis jetzt.

Hab ich was falsch verstanden?

PS: Wie würde das eigentlich nur aus Sicht der QM aussehen? Kann man da konkret etwas aussagen bzgl. der Energieerhaltung und quasi universell gültig?

Ge?ndert von Plankton (29.03.17 um 00:44 Uhr) Grund: PS
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  #3  
Alt 29.03.17, 05:42
Benutzerbild von TomS
TomS TomS ist offline
Singularität
 
Registriert seit: 04.10.2014
Beitr?ge: 3.124
Standard AW: Blockunivserum

Wenn du von Energieerhaltung sprichst, dann musst du das, was erhalten ist, ja definieren können. Wie machst du das?

Bereits bei einem einzelnen Photon oder Wellenpaket in einem expandierenden Universum funktioniert das offensichtlich nicht.

Also bleibt dir für die Thermodynamik nur die Relation zwischen Größen U, T, V, p, ... die du einfach formal hinschreibst, jedoch nie für ein konkretes System mit konkretem Volumen definieren kannst. Das führt doch zu nichts.

Wie gesagt, ich habe mir das noch nicht angeschaut, aber wenn ein E[V] nicht wie üblich definierbar ist, dann kann man es auch nicht in der Thermodynamik verwenden. Also zumindest dieser Ansatz ist wertlos.
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  #4  
Alt 29.03.17, 08:11
Ich Ich ist offline
Moderator
 
Registriert seit: 18.12.2011
Beitr?ge: 2.432
Standard AW: Blockunivserum

Zitat:
Zitat von Plankton Beitrag anzeigen
Und da noch nie im Universum eine Verletzung der Thermodynamik beobachtet wurde, gilt das universell bis jetzt.
Man beobachtet das massenhaft: Alle kinetische Energie "verschwindet" aus dem Universum.
Denke dir ein homogenes Universum in lauter kleine Volumina unterteilt, die sich mit der Expansion alle gleichmäßig vergrößern. Da das Universum eben homogen ist, sehen alle Volumina exakt gleich aus, und für alles, was in die eine Richtung durch eine Granzfläche geht, geht auch genauso viel in die andere Richtung. Da würde man naiv erwarten, dass sowohl Masse als auch Energie in jedem der Volumina erhalten ist.
Z.B. an die Hintergrundstrahlung. Ein solches Volumen habe 1 cm³, darin sind, wenn ich mich richtig erinnere, 400 Photonen. Wenn das Universum sich aufs Doppelte ausgedehnt haben wird, sind das immer noch 400 Photonen, jetzt auf ein Volumen von 8 cm³ - also genau das, was man erwartet, wenn in Summe kein Austausch mit den Nachbarvolumina stattfindet.
Aber: Jedes der Photonen hat wegen der Rotverschiebung nur mehr die halbe Energie. Die im Volumen vorhandene Energie hat sich also halbiert, im Gegensatz zur Photonenzahl oder eventuell vorhandener Masse.
Da das in jedem einzelnen Volumen exakt gleich passiert, müsste man wohl sagen, der Energieinhalt des Universums habe sich halbiert.

Natürlich hat dieses Paradoxon so etwas Ähnliches wie eine Auflösung, aber die mag ich jetzt noch nicht verraten. Es lohnt sich, darüber nachzudenken, weil das genau der Punkt ist - ist die Energie nun erhalten oder nicht, und wie definiert man Energie?
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