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Quantenmechanik, Relativitätstheorie und der ganze Rest. Wenn Sie Themen diskutieren wollen, die mehr als Schulkenntnisse voraussetzen, sind Sie hier richtig. Keine Angst, ein Physikstudium ist nicht Voraussetzung, aber man sollte sich schon eingehender mit Physik beschäftigt haben.

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  #11  
Alt 16.01.08, 08:33
JGC JGC ist offline
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Registriert seit: 01.05.2007
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Standard AW: Anwendung der Quantenphysik im Alltag

Hi..

Ist das Denken an sich nicht selbst ein Quantenmechanischer Vorgang??

Na ich weiss nicht, was diese Frage wirklich bringen soll..

Ohne QM wäre doch Existenz gar nicht möglich
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  #12  
Alt 16.01.08, 11:01
cadrim cadrim ist offline
Aufsteiger
 
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Ort: Ironforge, Dun Morogh
Beitr?ge: 55
Frage AW: Anwendung der Quantenphysik im Alltag

leider kann ich keine fakten zu der frage "Denken an sich ein Quantenmechanischer Vorgang?" beitragen, aber das thema interessiert mich brennend:

ich glaube, dass unsere gedanken unabhaengig qm prozesse entstehen und ablaufen. die beteiligten botenstoffe sind alle bausteine hoehere strukturen und die eigenschaften des denken sind so gar nicht unscharf und lichtschnell.

manchmal wird die kreativitaet als hinweis auf qm prozesse angeführt, um zu erklaeren oder zu beweisen, dass ein mensch originaere gedanken haben kann. ansonsten haette ja jede handlung ihre ursache und unsere leben waere determiniert. der mensch eine biologische maschine.

gefuehle, gedanken und handlungen sind wohl die emergenz dessen, was ein netzwerk an neuronen zu leisten vermag. den qm einfluss kann man wohl vernachlaessigen?
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  #13  
Alt 16.01.08, 12:02
Uli Uli ist offline
Singularität
 
Registriert seit: 01.05.2007
Beitr?ge: 1.804
Standard AW: Anwendung der Quantenphysik im Alltag

Ja, das Thema ist hochinteressant.
Dazu einge Gedanken von Hirnforschern:

Zitat:
Zitat von Die Zeit
...
Andere Forscher haben dagegen ihre Probleme damit, etwas so Unvorhersehbares wie den Geist in einer Welt zu entdecken, die von feststehenden physikalischen Gesetzen beherrscht wird. Sie greifen auf den Bereich der Physik zurück, der die Unschärfe und Unbestimmbarkeit zur Regel erhoben hat: die Quantenmechanik.

Der englische Mathematiker Roger Penrose glaubt, quantenmechanische Phänomene in den Mikrotubuli, den Skelettmolekülen der Zelle, entdeckt zu haben. Begeistert unterstützt wird er dabei von dem Anästhesisten Stuart Hameroff. Schließlich müsse auch das Verhalten eines Einzellers gesteuert werden, der weder Nervenzellen noch ein Gehirn besitze, argumentiert der amerikanische Forscher. So postuliert er ein quantenmechanisches Rechennetzwerk innerhalb des neuronalen Netzes.

Auch der Australier John Eccles, neben Crick und Edelman der dritte Nobelpreisträger, der sich um eine Erklärung des Geistes müht, glaubt an solche Phänomene im Gehirn. Er aber meint, sie an den chemischen Schaltstellen der Nerven, den Synapsen, zu erkennen.
...
aus
Wie kommt die Welt in den Kopf?
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  #14  
Alt 16.01.08, 12:17
JGC JGC ist offline
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Standard AW: Anwendung der Quantenphysik im Alltag

Hi Cadrim


Zitat:
manchmal wird die kreativitaet als hinweis auf qm prozesse angeführt, um zu erklaeren oder zu beweisen, dass ein mensch originaere gedanken haben kann. ansonsten haette ja jede handlung ihre ursache und unsere leben waere determiniert. der mensch eine biologische maschine.

Was kannst du denn deiner Meinung nach tun??

Hängt das nicht wiederun davon ab, was du weisst, was du kannst, was du gelernt hast und welche Möglichkeiten sich daraus ergeben??

Dein Handlungsspielraum ist doch determiniert!

Weil alles, was nicht möglich ist, dir schon gar nicht erst einfallen kann.

Das es oft doch so erscheint, hat meines Erachtens nur damit zu tun, das die reale Wahrnehmung auf einer geistig planebenen Fläche abgebildet wird, die uns im nüchternen, emotionslosen Zustand eine sachliche Lagebeschreibung liefert.

Sobald aber die geistige Darstellungsebene durch emotionale Werte(Bildinhalte)(Farbe, Geschwindigkeit, und Grössenordnungen) "eingedrückt" wird, bieten sich gleich ganz unterschiedliche Aspekte ein und des selben Blickwinkels, was zu erkenntnistheoretischen Verzerrungen führt, welche uns auch schon mal was vorgaukeln können, was trotz scheinbarer Möglichkeit doch nicht möglich ist.

Es liegt also an uns, uns "frei" zu entscheiden, welche Wege von den grundsätzlich möglichen Wegen wir gehen.

Und so stellt sich die chaostheoretische Funktionsweise der determinierten Ordnung in den Weg..

zunindest sind das meine Gedanken dazu..


JGC
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  #15  
Alt 18.01.08, 17:43
Benutzerbild von Hamilton
Hamilton Hamilton ist offline
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Standard AW: Anwendung der Quantenphysik im Alltag

Soweit ich weiß ist noch längst nicht bekannt wie unser Bewusstsein funktioniert.
Man weiß zwar ganz gut bescheid, wie das Gehirn Signalanalyse macht, also wie sich die Information als Aktionspotential kodiert ausbreitet und wiederum andere Neuronen anregt, aber einige auch hemmt- das ist aber doch noch recht wenig.
Die Prozesse, die an der Verarbeitung und Weiterleitung beteiligt sind, sind meineswissens alle chemisch.
Die Chemie bedient sich natürlich der Quantenphysik- dennoch würde ich nicht darin die Ursache für Kreativität suchen.
Die Quantenmechanik ist ja eigentlich eine "wenigteilchen"-Physik. Die Anzahl der beteiligten Moleküle dürfte groß genug sein, dass typische Quanteneffekte zu vernachlässigen sind.
__________________
"Wissenschaft ist wie Sex. Manchmal kommt etwas Sinnvolles dabei raus, das ist aber nicht der Grund, warum wir es tun."
Richard P. Feynman
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  #16  
Alt 18.01.08, 20:07
JGC JGC ist offline
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Standard AW: Anwendung der Quantenphysik im Alltag

Zitat:
Zitat von Hamilton Beitrag anzeigen
Soweit ich weiß ist noch längst nicht bekannt wie unser Bewusstsein funktioniert.
Man weiß zwar ganz gut bescheid, wie das Gehirn Signalanalyse macht, also wie sich die Information als Aktionspotential kodiert ausbreitet und wiederum andere Neuronen anregt, aber einige auch hemmt- das ist aber doch noch recht wenig.
Die Prozesse, die an der Verarbeitung und Weiterleitung beteiligt sind, sind meineswissens alle chemisch.
Die Chemie bedient sich natürlich der Quantenphysik- dennoch würde ich nicht darin die Ursache für Kreativität suchen.
Die Quantenmechanik ist ja eigentlich eine "wenigteilchen"-Physik. Die Anzahl der beteiligten Moleküle dürfte groß genug sein, dass typische Quanteneffekte zu vernachlässigen sind.
Naja...

Was denkst du?


Sind die quantenmechanischen mathematischen Prinzipien unserer Denke wirklich soo anders, als die in unserer realen, anfassbaren Welt??

Ich glaube nicht...


JGC
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  #17  
Alt 19.01.08, 14:33
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Zitat:
Sind die quantenmechanischen mathematischen Prinzipien unserer Denke wirklich soo anders, als die in unserer realen, anfassbaren Welt??

Ich glaube nicht...
Ich glaube schon...
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  #18  
Alt 19.01.08, 15:44
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Standard AW: Anwendung der Quantenphysik im Alltag

Wieso denn...?

Handelt es sich dort nicht letztendlich auch nur um Reihenfogen , die nach allen Regeln der "Kunst" abgearbeitet werden??




JGC
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  #19  
Alt 20.01.08, 16:30
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Hamilton Hamilton ist offline
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Zitat:
Wieso denn...?
Handelt es sich dort nicht letztendlich auch nur um Reihenfogen , die nach allen Regeln der "Kunst" abgearbeitet werden??
Es handelt sich bei Denkprozessen um verschiedene chemische Reaktionen-
Das Gehirn ist kein Quantensystem- Aufgrund der hohen Anzahl an beteiligten Molekülen halte ich es für ausgeschlossen, dass das Denken oder das Gehirn von QM-Prozessen dominiert wird. Die spielen nur mikroskopisch betrachtet eine Rolle, also auf einer ganz anderen Ebene, als das was nach dem heutigen Kenntnisstand zu Denkprozessen beiträgt.
Durch Chaos, Synchronisation und Netzwerk-Effekte ist das Gehirn auch so schon komplex genug. Die QM braucht man nicht um Kreativität zu erklären.
__________________
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Richard P. Feynman
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  #20  
Alt 20.01.08, 17:15
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@Hamilton

Meinst du nicht, das die chemischen Denkprozesse nicht abhängig sind von den quantendynamischen Austauschprozederes??

Sie spielen doch im Grunde ebenso das "Frage und Antwort- Spiel" miteinander, welche dann entscheiden, welches chemische Molekül sich denn nun mit einem bestimmten anderen Molekül verbinden..

Und sogesehen bilden doch die Q-Prozesse erst die Grundlagen für deren drauffolgend geschehenden chemischen Wechselwirkungen..

JGC
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