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Theorien jenseits der Standardphysik Sie haben Ihre eigene physikalische Theorie entwickelt? Oder Sie kritisieren bestehende Standardtheorien? Dann sind Sie hier richtig.

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  #51  
Alt 31.07.23, 22:12
Benutzerbild von antaris
antaris antaris ist offline
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Standard AW: Die dunklen Pfade des Feynman

Zitat:
Zitat von Eyk van Bommel Beitrag anzeigen
Bell selbst hat auch gesagt, dass der Superdeterminismus ein Ausweg wäre, welchen er persönlich aber ablehnt da er den freien Willen - nach seiner Definition des freien Willens- auslöscht.
Beim Superdeterminismus bleibt aber der subjektive Zufall und freie Wille, welcher jedem seine individuelle Qualia zukommen lässt.
Der Zufall in der QM kann durchaus in unbekannte Anfangsbedingungen liegen, die zusätzlich nicht oder schwer experimentell erfassbar sind. Das hat aber m.E. nichts mit verschiedene Pfade oder versteckte Variablen zu tun, sondern eher gerade mit der nicht-Lokalität der Quantenobjekte. Vielleicht können makroskopische "Teilchen" und Quantenobjekte auch einfach nicht miteinander verglichen werden, weil makroskopisch vor allem bedeutet, dass es ständig wechselwirkt und somit zu Umgebung zählt. Bei jeder dieser Wechselwirkung eines Quantenobjekts mit der Umgebung führt die Natur eine Messung aus. Das Messergebnis ist dann jedes mal eine Wirkung, welche wiederum als Ursache die Umgebung "stört" und neue Messungen auslöst.
Wenn dem so ist, was mittlerweile offen diskutiert wird, dann bleibt nur noch eine epistemische Ontologie zur Erklärung der physikalischen Prozesse.
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  #52  
Alt 01.08.23, 07:04
Eyk van Bommel Eyk van Bommel ist offline
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Standard AW: Die dunklen Pfade des Feynman

@Bernhard
Zitat:
Zitat von Bernhard Beitrag anzeigen
Siehe hier: arxiv.org: https://arxiv.org/abs/2211.01331
Klein aber ohoh - lieben Dank für den Link
@antaris
Zitat:
dann bleibt nur noch eine epistemische Ontologie
Oder Superdeterminismus und Retrokausalität…siehe Link oben

Hm eigentlich beschreibe ich hier (nein eigentlich die Physiker/Mathematiker über das Superpositionsprinzip und ~50% des Pfadintegrals) die QM über die Retrokausalität.
Zumindest wenn man die vorausseilenden Wellen als solche sieht (was im Sinne der SRT- natürlich wäre). Sicher ist dies nicht unbedingt das, was man allgemein unter Retrokausalität versteht, aber das ist egal.
Ich hatte BTW Im letzten Bild einen Fehler bemerkt. Man kann nicht einfach das Max der Amplitude der Aufenthaltswahrscheinlichkeit verschieben ohne Grund.
Daher habe ich nun die Amplituden der vorauseilenden Wellen (v>c) über die Wechselwirkung mit dem tachyonischen Higgsfeld etwas gedrückt. An die Wellen v<c kommt das Higgsfeld ja nicht ran.
Aber welches Feld könnte an v<c kommen?) – Auflösung siehe Bild.

Wie gesagt – ihr dürft Stopp schreien

Amplitudenverschiebung 2.jpg
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Ge?ndert von Eyk van Bommel (01.08.23 um 08:23 Uhr)
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  #53  
Alt 01.08.23, 11:36
Eyk van Bommel Eyk van Bommel ist offline
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Standard AW: Die dunklen Pfade des Feynman

Ich hoffe nur die Qualität der Bilder wird schlechter – nicht die Aussagen
Aber die Entwicklung meiner Bilder stellen das verlinkte Video irgendwie Rückwärts da (Retrokausal wenn man so möchte )
Wie kommt man von einfachen Wellen in Superposition zu einer Partikelwelle – wie kommt es zu einer Amplitudendifferenz? Können Felder wie das Higgsfeld die Ursache sein?....
Paket.jpg
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  #54  
Alt 01.08.23, 12:13
Eyk van Bommel Eyk van Bommel ist offline
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Standard AW: Die dunklen Pfade des Feynman

Kurze Zusammenfassung: Kann man das so stehen lassen?

Wenn eine heranlaufende Partikelwelle, an einer Stelle B reflektiert wird, dann würden sich die Amplituden für die Aufenthaltswahrscheinlichkeit in dem Moment zu Null addieren, wenn das Maximum der Amplitude gerade den Ort B erreicht hat.

Dann wäre die Aufenthaltswahrscheinlichkeit instantan 0 der Impuls instantan bei 1
Die Energie wäre instantan bei 0 der Zeitpunkt für das "Erscheinen" des Impulses instantan bei 1

Der Impuls p eines Photons mit v = c, übermittelt dabei eine Energie E=pc = 1 wodurch

dp instantan gegen unendlich geht, die Aufenthaltswahrscheinlichkeit dx bzw. dE dafür instantan bei 1 (das wäre der instantane „Kollaps der Wellenstruktur“)?

Das passt gut dazu, dass für den Impulsübertrag eigentlich keine Zeit vergeht, auch wenn ein Partikel normalerweise ein dx >0 aufweist.
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  #55  
Alt 01.08.23, 13:29
Bernhard Bernhard ist offline
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Standard AW: Die dunklen Pfade des Feynman

Zitat:
Zitat von Eyk van Bommel Beitrag anzeigen
Wenn eine heranlaufende Partikelwelle, an einer Stelle B reflektiert wird, dann würden sich die Amplituden für die Aufenthaltswahrscheinlichkeit in dem Moment zu Null addieren, wenn das Maximum der Amplitude gerade den Ort B erreicht hat.
Das ist eine typische Übungsaufgabe in der Quantenmechanik.

Man betrachtet einen (rechteckigen) Potentialwall, auf den von links eine Partikelwelle eintrifft. Berechne die Teilchendichte des reflektierten und transmittierten Stromes.

Das Ergebnis hängt von der Breite und der Höhe des Potentialwalls ab. Man kann alles in einer Dimension rechnen. Die Aufenthaltwahrscheinlichkeiten sind bei diesem stationären Problem (abgesehen vom Ort des Potentialwalls) von der Zeit und dem Ort unabhängig.
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Freundliche Grüße, B.
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  #56  
Alt 01.08.23, 15:56
Eyk van Bommel Eyk van Bommel ist offline
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Standard AW: Die dunklen Pfade des Feynman

Misst, misst – das ist natürlich wieder etwas, das mich…

Es gibt doch aber ggf. unterschiedliche Arten der Reflektion, die man betrachten könnte. Ich meine allein die Frage „loses und festes Ende“ Hat man sich für die Eine entschieden, weil bei der anderen es nicht passt? Was passiert, wenn man das 1. max. weglässt? …

Ich meine, die Schrödingergleichung beschreibt das Verhalten ja auch recht gut, aber gleichzeitig fehlt halt auch was für das Verständnis des Messproblems.
Intuitiv müsste es eine Art der Reflektion geben, die sich irgendwann zu einem Zeitpunkt x zu null addiert- das wäre aber bei einer Licht-/Wasser…welle auch kein Ding.
Mir geht es speziell um die Darstellung der Wahrscheinlichkeit…

So nah dran und dann....
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  #57  
Alt 01.08.23, 17:38
Eyk van Bommel Eyk van Bommel ist offline
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Standard AW: Die dunklen Pfade des Feynman

Nagut – eigentlich sprechen wir von Absorption bei einer Messung- aber der Prozess wird vermutlich vergleichbar sein…keine destruktive Interferenz der Aufenthaltswahrscheinlichkeit.
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  #58  
Alt 01.08.23, 20:20
Bernhard Bernhard ist offline
Moderator
 
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Standard AW: Die dunklen Pfade des Feynman

Zitat:
Zitat von Eyk van Bommel Beitrag anzeigen
Nagut – eigentlich sprechen wir von Absorption bei einer Messung-
In dem paper von N. Maxwell gibt es zwei sehr grundlegende Annahmen:

1) Es gibt zwei grundlegend verschiedene Arten von quantenphysikalischen Messungen, bzw. Vorgängen. Solche mit Absorptions- und Emissionsvorgänge und solche ohne Absorptions- und Emissionsvorgänge von einzelnen "Teilchen"?
2) Zeitliche Änderungen an der Teilchenzahl finden nichtunitär mit jeweils konkreten Wahrscheinlichkeiten anstelle von Wahrscheinlichkeitsamplituden statt.

Annahme 2 betrifft direkt die Struktur des Fockraumes aller Quantenfeldtheorien und zusätzlich auch den Kollaps der Wellenfunktion. AFAIK ist der Fockraum gemäß Maxwell kein Hilbertraum mehr. Die Übergänge zwischen verschiedenen Zuständen finden mit "echten" Wahrscheinlichkeiten statt. Die Zeitentwicklung solcher Zustände ist demnach nicht mehr alleine durch eine Schrödingergleichung beschreibbar.
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Freundliche Grüße, B.

Ge?ndert von Bernhard (02.08.23 um 16:43 Uhr)
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  #59  
Alt 02.08.23, 16:39
Eyk van Bommel Eyk van Bommel ist offline
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Standard AW: Die dunklen Pfade des Feynman

Zunächst stellt sich mir die Frage, inwieweit die „alten“ Lösungsansätze durch die neueren Kenntnisse noch anzuwenden sind? Hatte Feynman damit „gerechnet“, dass sich Teilchen mit Ruhemasse auch „formal“ mit c bewegen? Maxwell sicher nicht?

Durch das Higgsfeld erscheint es mir, als könne man Mechanismen vereinfachen, was vorher so nicht der Fall war.

Durch meine* Betrachtung der HU (Heisenberg Unschärfe) erscheint mir manches klarer.
(*wobei mir nicht klar ist, ob es doch die allgemeine Sichtweise ist (ich es nun besser verstehe), oder ob ich das einfach anders und ggf. falsch sehe)

In der entropischen Gravitation wäre das große durcheinander Ursache (hohes dp im Durschnitt der Teilchen untereinander) für ein großes „dp“ der dunklen Pfade, wodurch die Lokalisierung in Richtung Masse zunimmt? Es kommt ja nicht auf die stärke des dp an sondern auf die Breite. Eine breite Normalverteilung von dp (viele Teilchen), lokalisiert stärker als eine schmale Normalverteilung mit großem dp (schnelle Teilchen).

Ein EH als perfekter schwarzköper Strahler hat hier natürlich auch wieder die Maximale Anziehung für Teilchen im Sinne der HU.

Irgendwie sind das neue Gedanken, die nun auftauchen.

EDIT: In diesem Sinne verliert, die entropische Gravitation an Orten ihre Wirkung, wenn alles gleich entropisch ist (egal wie hoch die Entropie ist). Also eine ebene mit max. Entropie hat keine Gravitative Wirkung. Hier wären kalte Spots sogar anziehender. Erst wenn die Platte abkühlt, werden warme Spots anziehender… Im Inneren eines Atoms (kleine hochentropische Fläche, aber untereinander keine Gravitation, sondern Abstoßung in Bezug auf das Kalte außen)
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Ge?ndert von Eyk van Bommel (02.08.23 um 16:53 Uhr)
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  #60  
Alt 02.08.23, 17:27
Eyk van Bommel Eyk van Bommel ist offline
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Standard AW: Die dunklen Pfade des Feynman

Selbst die Entropiezunahme erzeugt ein größeres / breiteres dp.

Also der Zustand höherer Entropie hat als Ursache, dass das Teilchen dort auftaucht, wo das dp max. ist. Wenn es zwischen zwei Zuständen wählen kann, dann lokalisiert es dort wo dp max. ist...weil so der Ort des Auftauchens max determiniert ist.

Ist alles irgendwie selbsterklärend?????

Edit: Statinäre Wirkung als lokales Extremum, bedeutet, das dS (Entropie) dort max. ist. Das kann weniger oder mehr sein.

I(Wirkung) = dS (makroskopisch) - dS (mikroskopisch) oder so
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Ge?ndert von Eyk van Bommel (02.08.23 um 17:40 Uhr)
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