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AW: Systemkrise(?)
Zitat:
NOVUS ORDO SECLORUM, - die gelingen möge: ANNUIT COEPTIS
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Warum soll sich die Natur um intellektuelle Wünsche kümmern, die "Objektivität" der Welt des Physikers zu retten? Wolfgang Pauli Ge?ndert von Gandalf (21.04.09 um 17:43 Uhr) |
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AW: Systemkrise(?)
"In God we trust" - und das auf einem US-Dollar-Schein...
Der Dollar (und die USA) sind nicht mehr zu retten ... "Yes we can ...Bank-(sch)rott anmelden"... "Schau' mer mol'!" Gruß, möbius |
#453
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AW: Systemkrise(?)
Hi
Zitat:
Man koennte auch die Bilderberger nennen. Welche Themen bei den Bilderberg-Konferenzen eroertert werden ist leider nicht bekannt. Sicherlich duerfte es sich dabei auch um Fragen handeln, wie das globale Finanzsystem und die Machtverhaeltnisse der Zukunft aussehen koennten. Wobei es einsichtig ist, dass derjenige, der das globale Finanzsystem kontolliert, die Welt insgesamt kontrolliert. Das wissen manche sicherlich schon lange :-) Ebenso haben die letzten amerikanischen Praesidenten immer wieder gerne den Begriff einer neuen Weltordnung verwendet. Blos was ist damit eigentlich gemeint ? Offensichtlich ist, dass man hierfuer eine bisherige Weltordnung erstmal entfernen muss. Dafuer lassen sich veschiedene Mittel einsetzen : - militaerische Mittel - Globalisierung der Wirtschafts Maerkte - Globalisierung der Finanzmaerkte So gesehen sind wir dem Ziel vielleicht schon sehr Nahe. Lassen wir uns einfach ueberraschen :-) Zitat:
Gruesse Ge?ndert von richy (23.04.09 um 19:08 Uhr) |
#454
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AW: Systemkrise(?)
Hallo richy!
1. Ist das globale Finanzsystem überhaupt kontrollierbar? 2. Ist die global-kapitalistische Welt kontrollierbar? Die bisherige sog. "Weltordnung" ist wohl eher eine Welt-Un-Odnung, die man schon deshalb nicht entfernen muß, weil sie sich gerade selbst an die Wand fährt bzw. schon recht eindrucksvoll an die Wand gefahren hat ..., oder? (Wie viel Schrott kann eigentlich in sog. "Bad Banks" unter den Teppich gekehrt werden - und wie lange geht das gut?) Und wie das "Spiel" (danach) weiter gehen wird ??? "Schau' mer mol'!" Gruß, möbius |
#455
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AW: Systemkrise(?)
... Vor einem Jahr habe ich hier die Systemkrise' zur Diskussion gestellt, wenige Tage darauf kam es zu 'größeren Krisen' an der Börse und in der Finanzwirtschaft.
Wenn wir den Nachrichten trauen können, ist ja nun alles wieder 'Bestens' und alle können weiter machen wie gehabt. ... wenn wir den Nachrichten trauen können, die man uns gibt. Aber gerade hier spielen sich immer dolldreistere Räuberpistolen ab, die mich extrem mißtrauisch werden lassen. Vielleicht hat jemand diese Woche dei Nachricht mitbekommen: "US-Arbeitslosigkeit sinkt überraschend auf 9,4%!" - und das anschließend darauf erneut beginnnende Kursfeuerwekt an den Börsen. Z.B. hier bei der FTD- Zitat: Eine unerwartet starke Verbesserung der Lage am US-Arbeitsmarkt dürfte die Aktienbörsen auch noch diese Woche beflügeln. Der Jobabbau in den USA verlangsamte sich im Juli unerwartet deutlich und gab damit den Optimisten unter den Anlegern neue Nahrung. Es fielen 247.000 Jobs weg - der geringste Stellenabbau seit August 2008. Die Arbeitslosenquote ging erstmals seit April 2008 auf 9,4 % zurück. Die Entwicklung am Arbeitsmarkt ist entscheidend für die Konsumausgaben, die wiederum rund zwei Drittel der Wirtschaftsleistung in den USA ausmachen. "Der Arbeitsmarktbericht passt gut in das Bild einer langsamen Erholung der US-Wirtschaft", konstatierte Matthias Huth, Volkswirt bei der LBBW. Klingt doch super - oder!? ... Viele die das überfliegen (und das sind nicht wenige, - v.a sind das selbst Presseleute, die diese Nachrichten einfach nur unhinterfragt abschreiben und weiterverhökern, bis dass sie auf dem letzten Dorf ankommt) scheinen auf Grund dieser überaus positiven "Faktenlage" umgehend an die Börsen gerannt zu sein, um ihr Geld "anzulegen". ... doch halt mal. In diesem Bericht werden zwar positive Interpretationen mit Fakten belegt, - aber sagen die beim 'nochmal lesen' nicht was ganz anderes aus?? - Es fielen 247.000 Jobs weg Auch wenn weniger wegfielen (im Sommer nimmt normalerweise die Beschäftigtenzahl zu, aber das muss man ja schließlich nicht erwähnen..) - Die Arbeitslosigkeit nahm in den USA also zu!? - Die Arbeitslosenquote ging erstmals seit April 2008 auf 9,4 % zurück ..hä? Wie kann bei zunehmender Arbeitslosigkeit die Arbeitslosenquote zurückgehen? Richtig - die Mathemtiker werden es gleich erkannt haben: Eine "Quote" kommt ja von 'Quotient' - und wenn der Zähler (die Arbeitslosen) 'größer wird', muss man eben den 'Nenner' stärker erhöhen, damit der "Quotient" sinkt! - Wie das?? Und nach etwas stöbern hab ich es tatsächlich gefunden: Eine offizielle Seite des Arbeitsamtes in den USA: http://www.bls.gov/news.release/empsit.nr0.htm HOUSEHOLD DATA | Labor force status |_________________________________________________ ____ | | | | | | Civilian labor force ....| 153,993| 154,912| 155,081| 154,926| 154,504| -422 Employment ............| 141,578| 140,591| 140,570| 140,196| 140,041| -155 Unemployment ..........| 12,415| 14,321| 14,511| 14,729| 14,462| -267 Not in labor force ......| 80,920| 80,547| 80,371| 80,729| 81,366| 637 |________|________|________|________|________|____ ____ | | Unemployment rates |_________________________________________________ ____ | | | | | | All workers .............| 8.1| 9.2| 9.4| 9.5| 9.4| -0.1 Da isses: Der Nenner, die Basis, - die "Nicht zur Arbeiterschaft Gehörenden" hat um 637.000 zugenommen! Nur für diejenigen, die es nicht wissen: Was verbirgt sich hinter der "Not in labor force"? In USA wird die Arbeitslosigeit nicht etwas druch "Formulare" festgestellt, die im Arbeitasamt auszufüllen sind, - sondern durch 'telefonische Umfragen'. Antwortet z.B. aber ein Langzeitarbeistloser auf dei Frage "Wie er seine Jobaussichten beurteitl" mit z.B. "Aussichtslos" - zählt er ab sofort nicht merh zu den 'Arbeitssuchenden', denn er hat ja aufgesteckt. ER fällt somit aus der Arbeitslosenstatistik raus - aus (Bei uns ist es übrigens im Endeffekt nicht viel anders) Vereinfacht ist es also so: Wenn 2 von 10 Menschen arbeitslos sind (Quote 20%) verringert sich die Arbeitslosigkeit auf 11%, wenn ich einen von den Beiden "als nicht mehr dem gegenwärtigen Arbeitsmarkt zur Verfügung stehend betrachte"! Aber auf jeden noch so miesen statistischen Trick scheinen eine exponentiell wachsende Anzahl von Leuten (vornehmlich Anlageberater und Geldanleger) hereinzufallen: "Die Entwicklung am Arbeitsmarkt ist entscheidend für die Konsumausgaben, die wiederum rund zwei Drittel der Wirtschaftsleistung in den USA ausmachen. "Der Arbeitsmarktbericht passt gut in das Bild einer langsamen Erholung der US-Wirtschaft", konstatierte Matthias Huth, Volkswirt bei der LBBW Zunehmende Arbeitslosigkeit sorgt also in den USA für zunehmenden Konsum! - Na dann Prost - Mahlzeit, der konstantierende Herr Huth hat gewiss seinen Bonus redlich verdient. Also Leute, - was ich meine: Die Lage scheint Ernster zu sein, wie uns die "Fachleute" weis machen wollen. Die Reflationierung des Finanzsystems mag zwar kurzfristig geglückt sein, im Gegenzug wurden die Schulden auf den Staat und durch eine kommende und nicht zu verhindernde Hyperinflation auf die Kleinanleger (also uns) umgeschichtet. Das platzen dieser Blase werden die Staaten - und damit die demokratischen Strukturen - nicht überleben. Nur so ist die Dreistigkeit der gesteuerten Lügenmeldungen (v.a. die da noch kommen werden) zu erklären. Grüße
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Warum soll sich die Natur um intellektuelle Wünsche kümmern, die "Objektivität" der Welt des Physikers zu retten? Wolfgang Pauli Ge?ndert von Gandalf (08.08.09 um 19:16 Uhr) |
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AW: Systemkrise(?)
Zitat:
Wie auch immer, Kalifornien stellt Schuldscheine aus: http://www.welt.de/politik/article40...er-Beamte.html Bei der USA-Pleite-Voraussage war glaube ich die Annahme drin, daß China seine Dollars los wird um unabhängiger zu sein. Aber man scheint sich nicht getraut zu haben... Wohl zu sehr mit "Innenpolitik" beschäftigt. Eklig alles, trotzdem netter Gruß Hermes |
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AW: Systemkrise(?)
Zitat:
danke für die interessante Dar-/Klarstellung. Gibt es ggf. Zahlen darüber, wie viele "Aussichtslose" z.B. im Juli tatsächlich aus der Statistik herausgefallen sind? Erst damit ließe sich darstellen, ob es nun real eine positive Entwicklung (sinkender Jobabbau resp. weniger Arbeitslose) gibt oder ob alles tats. nur manipulierte Statistiken sind. Ich meine wenn die Parameter oder Randbedingungen derart verändert und so die Statistik frisiert wurde, dass sich ein völlig falsches bzw. gegenteiliges Bild aufzeigt, ist das -gelinde ausgedrückt- schon ein dicker Hund! Gr. MCD
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Das bedeutet, Dinge werden unlogisch, quantenlogisch sagt man. Aber das ist für viele in Ordnung, für alle, die das Zwei-Spalt-Experiment ohne Nachdenken abgehakt und sich bereits dort innerlich von der Vernunft verabschiedet haben. [D.Dürr] |
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AW: Systemkrise(?)
Anderes Beispiel :
Steigt die Geburtenrate, dann sinkt der Arbeitslosenquotient. |
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AW: Systemkrise(?)
Zitat:
(@Hermes: Klar versucht msn "fiktiv" eine Zunahme on neuen Jobs hineinzuinterpretieren. Aber heirzu gibt es auch nur "Telefonumfragen" mit suggesiven Fragestellungen, die das Ergebnis bringen sollen, das man haben möchte. Die 'nakten Zahlen' scheinen jedoch was andres zu sagen) Unemployment ..........| 12,415| 14,321| 14,511| 14,729| 14,462| -267 Not in labor force ......| 80,920| 80,547| 80,371| 80,729| 81,366| 637 Das war nur ein Einzelbeispiel. Diese 'dicken Hunde' vermehren sich derzeit "in Massen" (warum wohl?) Hier die "shadowstats" dazu: http://www.shadowstats.com/alternate_data u.a. Arbeitslosigkeit in USA - gemessen in den Parametern der vor-Clinton-Ära http://www.shadowstats.com/charts_republish#emp <a href="http://www.shadowstats.com" title="Visit ShadowStats.com"><img src="http://shadowstats.com/imgs/sgs-emp.gif?hl=1" border="0" alt="Chart of U.S. Unemployment" /></a> Ein anderes Beispiel, das uns (schwere) Sorgen machen sollte: Der Export nimmt ja gerade (wie sollte es anders sein..) "überraschenderweise" in unserem Land zu: http://www.wiwo.de/politik/exporte-z...ich-an-405219/ oder: http://www.tagesspiegel.de/wirtschaf...art271,2867670 Bei zunehmendem Export sollten doch eigentlich auch die Frachtraten - der Welthandel schlechthin wieder zunehmen!? Doch auch hier sollte man sich das mal anschauen: Baltic Dry-Indes (Index für Schiffsladungen auf den Weltmeeren) schmiert diese Woche (wieder mal) ab http://www.investmenttools.com/futur..._index.htm#bdi Gerade eben noch gefunden: Das Handelsblatt scheint nun auch selbst die Arbeitslosenzahlen etwas zu hinterfragen: http://www.handelsblatt.com/finanzen...nroete;2442706 US-Arbeitsmarkt Trügerische Morgenröte von Martin Hutchinson Es wäre verfrüht, sich über den kleinen Rückgang der US-Arbeitslosenquote zu freuen. Der Aktienmarkt hatte am Freitag eine Mini-Hausse hingelegt, nachdem die US-Regierung über eine Verringerung der Arbeitslosenquote im Juli auf 9,4 Prozent nach 9,5 Prozent berichtet hatte. Doch die leicht rückläufige Entwicklung ist auf eine Abnahme der Zahl der Erwerbstätigen zurückzuführen. Dies ist kein Anzeichen für eine konjunkturelle Wiederbelebung. Der fiskal- und geldpolitische Schlamassel könnte dazu führen, dass die Erholung stockend verläuft und sich der Verlust der Arbeitsplätze fortsetzt. Im Juli gingen in den USA 247 000 Jobs verloren, die Einbußen zogen sich durch fast alle Wirtschaftbereiche. Nur der Sektor Gesundheitswesen verbuchte einen Zuwachs um 20 000 Stellen. Im Baubereich verschwanden 76 000 Arbeitsplätze und damit weniger als in den Anfangsmonaten des Jahres, denn der private Wohnungsbau beginnt sich zu stabilisieren. Im verarbeitenden Gewerbe sank die Zahl der Arbeitsplätze um nur 52 000 und damit zwar um weit weniger als in den vorhergehenden Monaten, doch wirkten sich hier ungewöhnliche saisonale Faktoren aus. In der Automobilindustrie sind bereits so viele Mitarbeiter entlassen worden, dass die Schließung von Fabriken im Juli geringer als gewöhnlich ausgefallen war, wodurch sich ein künstlicher saisonbereinigter „Zuwachs“ um 28 000 Jobs ergab. Obwohl die Zahl der Beschäftigten zurückging, so ist auch die Arbeitslosenquote, die über Hauhaltsumfragen ermittelt wird, gesunken, da sich die Zahl der Erwerbstätigen um 422 000 Personen verminderte. Dies spiegelt eine Erhöhung der Zahl derer wider, die „den Erwerbstätigen nur geringfügig angegliedert“ sind und die sich in den vergangenen zwölf Monaten nicht um einen Arbeitsplatz bemüht haben. Diese Gruppe hat sich innerhalb eines Jahres um 709 000 auf 2,3 Millionen Personen ausgeweitet. Der Anteil derer, die entweder in einem Beschäftigtenverhältnis stehen oder die arbeitslos, aber auf der Suche nach Arbeit und so den Erwerbstätigen zuzurechnen sind, ist seit Juli 2008 um 1,3 Prozent gefallen. Ob am Montag wohl noch jemand das Kleingedruckte zu den Erfolgsmeldungen des Freitags liest? Ich schätze das geht noch bis zur Bundestagswahl (und wir gehen anschließend einen harten Gang) Grüße
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AW: Systemkrise(?)
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danke, sauber recherchiert! Wirklich eine Riesen*******, ich denke allerdings das derartige Meldungen weniger den Kleinanleger anregen sollen, vielmehr scheinen die Damen und Herren Politiker -ganz vornweg Barack yes we can Obama- in der Tat unter erheblichem Erfolgsdruck zu stehen und wollen so für positive Schlagzeilen sorgen bzw. den Mob ruhig halten! Schade das Hape Kerkeling nur im Film kandidieren will, m.E. hätte er bei diesen Wahlen beste Aussichten weit vorne dabei zu sein Gr. MCD
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Das bedeutet, Dinge werden unlogisch, quantenlogisch sagt man. Aber das ist für viele in Ordnung, für alle, die das Zwei-Spalt-Experiment ohne Nachdenken abgehakt und sich bereits dort innerlich von der Vernunft verabschiedet haben. [D.Dürr] |
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