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Plauderecke Alles, was garantiert nichts mit Physik zu tun hat. Seid nett zueinander!

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  #1  
Alt 14.07.08, 19:04
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Gandalf Gandalf ist offline
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Standard Systemkrise(?)

Hallo!

Die meisten mögen hier vielleicht Wirtschaftsnachrichten nur am Rande und "nicht so wirklich" verfolgen, aber da ich selbst beruflich etwas näher in dieses Thema involviert bin, möchte ich mal darauf aufmerksam machen, dass das was sich momentan an den Finanzmärkten abspielt, das Zeug hat sich zur waschechten Systemkrise zu entwickeln, die nicht nur "Existenzen" in den USA bedroht.

In den Medien ist zur Zeit von "Fannie Mae" und "Fredie Mac" die Rede, die de facto pleite sind und welche in etwa ein Risiko von 5 Billionen Dollar! (diesmal sind die "wirklichen Billionen" und nicht die "amerikanischen" Billionen gemeint) "in der Prärie" stehen haben. Der amerikanische Staat lässt zwar seinem Notenbankchef permanent Versicherungen aussprechen, aber dafür würde ich nicht meine Hand in's Feuer legen, - zumal es sich weisgott nicht um die einzigen (nationalen und globalen) Probleme handelt, für die regelmäßig 'kein Geld' (außer zur Kriegsführung) zur Verfügung gestellt wird.

Die "Lösung" die diese Woche (wieder mal) für dieses Problem gefunden wurde (wie lange noch?) bedeutet nichts anderes, als das wir einer - noch stärkeren - Papierflut von Dollars ausgesetzt werden. Wie die Rohöl-, Rohstoff- und v.a. Edelmetallpreise darauf reagieren werden (bzw schon reagiert haben), werden wir noch diese Woche mittels "Rekordmeldungen" erleben. Die Frage ist, 'wann' die Gläubigerländer, die bislang den amerikanischen "way of life" und die Kriegsführung der letzten Jahre finanziert haben, sich von ihren gewlatigen Haufen grünen Scheinen (China allein über 1.500 MRD US-Dollar) trennen werden. Schätze mal China wird noch die Olympiade abwarten (müssen)

Was dann allerdings passiert vermag ich mir auch nur Auszugsweise vorzustellen. Die einzige Hoffnung, die ich sehe , das niemandem ein wirkliches Interesse unterstellt werden kann, dem Dollar den Rest zu geben. Auf jeden Fall kann ich nur jedem raten, seine Schulden möglichst schnell abzubauen, nach 'sicheren Werten' Ausschau zu halten - und ganz allgemein den "A**** an die Wand zu kriegen" (und sich mit dem vertraut zu machen, was bei einer Hyper-Inflation alles anders wird)

Nicht nur das ich daran zweifle, dass die Finanzkrise "wieder mal" durch 'Führungsstärke' gelöst werden kann, wird 'der Westen' seinen Führungsanspruch, der in den letzten Jahren sowieso nur durch militärische Drohungen aufrecht erhalten wurde, - im Zuge dieser Krise endgültig verlieren.
- Wir werden unsere 'Komfortzone' verlieren, die wir so selbstverständlich voraussetzten, das wir sie nicht mal wahrgenommen haben.

Ich denke, das was kommt, wird 'interessante Herausforderungen' für jeden Einzelnen von uns, mit sich bringen....

Grüße
__________________

Warum soll sich die Natur um intellektuelle Wünsche kümmern, die "Objektivität" der Welt des Physikers zu retten? Wolfgang Pauli
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  #2  
Alt 14.07.08, 23:14
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rene rene ist offline
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Standard AW: Systemkrise(?)

Bob Moriarty zur US-Depression:

321gold: Naw, it's not a recession

Naw, it's not a recession. It's a depression for sure. Those who have been reading me for the last year or listening to my radio interviews have been forewarned. The rest of the market is just now waking up.
Soon, maybe this week, the US government is going to announce nationalization of Fannie Mae and Freddie Mac. They are leveraged 65-1. That will be the most important financial day in your lifetime. It will be the end of the US dollar and our Republic.
Here's what it means. The US Government is going to take over $5.3 trillion dollars worth of mortgages, most of which are underwater and will never be paid. The theory is that the US will make Fannie and Freddie paper good by making it as good as US Treasuries. Actually the opposite will happen.
The US government is on the verge of turning their nearly worthless paper into used toilet paper. Nationalization is a vote for hyperinflation.


Er meint, dass heute der wichtigste Tag in der US-Finanzgeschichte ist. Die Staatsübernahme und Garantie von Fannie & Freddie garantiert die hyperinflationäre Depression. Das verwandelt den Dollar von fast wertlosem Papier in benutztes Toilettenpapier (offenbar eine neue Steigerungsform von Wertlosigkeit).


Wie viele Banken kann die Fed noch retten?

Mike Shedlock: How Many Bullets Does The Fed Have Left?

How Many Bullets Are Left?
Meanwhile take a good look at the institutions in the table above. The question of the day is "How many of those institutions can the Fed possibly bail out?" Three? One? Two?
Minyanville's Todd Harrison looks at it like this. "The Fed has only so many bullets in its gun. The last one will be pointed inward."


Nicht mehr viele. Aber die Fed kann, wenn sie will, neue "Kugeln" erzeugen, indem sie neues Geld monetisiert. Aber hier ist die Grenze ein Dollar-Kollaps.
Der letzte Schuss geht an die Fed selbst - Selbstmord durch Hyperinflation.


Citigroup hat ein weiteres Billionen-Problem:

[I]Bloomberg: Citigroup's $1.1 Trillion of Mysterious Assets Shadows Earnings

At an investor presentation in May, Citigroup Inc. Chief Executive Officer Vikram Pandit said shrinking the bank's $2.2 trillion balance sheet, the biggest in the U.S., was a cornerstone of his turnaround plan.
Nowhere mentioned in the accompanying 66-page handout were the additional $1.1 trillion of assets that New York-based Citigroup keeps off its books: trusts to sell mortgage-backed securities, financing vehicles to issue short-term debt and collateralized debt obligations, or CDOs, to repackage bonds.


Da dürften weitere gigantische Verluste versteckt sein. Ebenso neue Vehikel wie QSPE - was immer das ist.



Das Problem ist hier das nicht durch werterhaltende Güter wie Gold, Silber, etc. abgedeckte Papier- und Buchgeld, das überproportional zur produzierten Gütermenge steht (Investitionsdruck, Überbewertung, Inflation, Korrektur an den tatsächlichen Marktwert [Sub-Prime Krise] und schlimmstenfalls eine kombinierte Infla-/Deflation). Alle grossen Wirtschaftskrisen des letzten Jahrhunderts haben darin ihre Grundlage!

Die Golddeckung verlangte ein behutsames Wirtschaften, wo keine Schulden mittels Inflation auf das Volksvermögen abgewälzt werden konnten. Das Bretton-Woods Abkommen verbietet sogar explizit eine Golddeckung der Währungen. Seit 1914 haben sich die Länder weltweit in mehreren Schritten vom Gold gelöst, wo in den USA damit begonnen wurde, die Aufsicht über den US$ einer Privatbank, der Federal Reserve Bank (FED), unterzustellen. Seit diesem Zeitpunkt haben wir mehrere grosse Wirtschaftsdepressionen erlebt, die Manipulationen am Wertschriften-, Devisen- und Derivatenhandel im grossen Stil ermöglichten, welche die Vermögen durch die Hyperinflation aufgefressen haben. Solange wir daran nichts ändern und uns wieder auf eine stabile Leitwährung mit genügender Golddeckung zurückbesinnen, ist die gegenwärtige Sub-Prime Krise nur ein Vorläufer einer sich wiederholenden Katastrophe.

Schauen wir mal rückblickend an, welche Wirtschaftskrise vor 1913 in eine Hyperinflation führte! Keine! Erst duch unkontrollierbares Drucken von Papiergeld (Fiat Money) ohne reellen Gegenwert leistet man sich das Prinzip der Überschuldung (USA 1929, Weimarer-Republik, Argentinien, USA jetzt).

Die Schweiz hatte vor dem Bretton Woods-Abkommen eine nahezu vollständige Golddeckung. Diese verhindert ein unkontrolliertes Verschulden und natürlich eine Inflation. Gold ist seit über 5000 Jahren wertbeständig und hat sämtliche Wirtschaftskrisen überlebt, während das Papiergeld des Öfteren mal gegen ein anderes Zahlungsmittel ausgetauscht wurde.

Gold ist seit über 5000 Jahren ein werterhaltendes Edelmetall, das niemals seinen wahren Wert durch alle Wirtschaftskrisen hindurch eingebüsst hat. Wer es besitzt, hat hierfür immer und jederzeit ein Zahlungsmittel zur Hand, welches den aktuellen Marktwert der Güter in Bezug auf die Geldflussmenge repräsentiert. Ohne Golddeckung (oder Silberdeckung) ist unser Geldystem an den Glauben daran geknüpft und gleichzeitig massiven Manipulationen im Börsen- und Devisengeschäft ausgesetzt. Papiergeld ohne Golddeckung ist ein Schuldschein ohne Garantie des Gegenwertes. Jede Regierung kann beliebig ihre Notenpressen laufen lassen, so wie dies die USA in intensivster Form tun. Seit Sommer letzten Jahres bewirkten die Finanzspritzen der Zentralbanken (=Fiat money) eine Erhöhung der Geldmenge und damit dessen Geldflusses, ohne dass sich mittelfristig die Liquiditätskrise einiger Banken gebessert hätte. Im Gegenteil, sie scheint sich durch die platzende Immo-Blase mehr und mehr abzuzeichnen. Im Grunde genommen ist dieses Szenario sogar unausweichlich, weil jede Überbewertung (oder Unterbewertung) sich irgend einmal korrigiert. In diesem Fall sogar sehr heftig und plötzlich, weil jede hilflose Gegenmassnahme (die Banker fürchten um ihre Jobs und die Anleger um ihre Einlagen) zusätzlich Öl ins Feuer giesst. Etwas salopp gesagt wirft man dem schlechten Geld noch das gute hinterher.

Wie sehr die Regierung regulierend einschreitet, hat man bereits gesehen. Die maroden Banken werden teilweise auf Staatskosten von uns Steuerzahlern vom Kollaps bewahrt, auf unsere Kosten versteht sich. Irgendwie muss das verspekulierte Kapital auf dem amerikanischen Anlagemarkt über die Bürger refinanziert werden.

Grüsse, rene
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Realität ist eine Frage der Wahrnehmung
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  #3  
Alt 16.07.08, 23:45
Centurio Centurio ist offline
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Standard AW: Systemkrise(?)

Och, das sind doch alles nur "Peanuts"...

Warren Buffet, US-Geschäftsmann, Gesamtvermögen 62 Mrd. Dollar
Carlos Slim, mex. Telekommunikations-Magnat, Gesamtvermögen 60 Mrd. Dollar
Bill Gates, Microsoft-Gründer, Gesamtvermögen 58 Mrd. Dollar

Quelle: "Forbes"

Zitat:
Zitat von rene
Bob Moriarty, Mike Shedlock...
Das sind doch nicht etwa Shedlock Holmes und Professor Moriarty?

Bleibt in diesem Zusammenhang noch zu erwähnen, dass sich auch die ein oder andere Landesbank hierzulande durch Investitionen in US-Kredite eine blutige Nase eingefangen hat. Die SachsenLB wurde mittlerweile von der LBBW geschluckt. Vielleicht sollte man sich mal überlegen, ob die Strukturen dieser Landesbanken in dieser Form noch aufrecht zu erhalten sind.

Zitat:
Zitat von rene
Irgendwie muss das verspekulierte Kapital auf dem amerikanischen Anlagemarkt über die Bürger refinanziert werden.
Jep, und das sind in diesem Fall wir.

Gruss,
Centurio
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Elfmeterschießen -
einer trifft die Kugel nicht
und sie dreht sich doch
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  #4  
Alt 17.07.08, 02:38
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richy richy ist offline
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Standard AW: Systemkrise(?)

Ich habe mein Konto bisher immer schon als indirekte Geldspende an die Banken betrachtet.
Vorsichtshalber aber mal zusaetzlich nen Euro bei der Volksbank in den Nachtbriefkasten geworfen :-)

Und in Frankreich mal vollgetankt. Super billig dort. Nur schlape zwei Mark 98 der Liter ;D
Hey gut, unter drei Mark. Wenn mir das jemand vor 10 Jahren erzaehlt haette.
BTW: Ich zahle fuer meinen Citroen AX Kleinwagen mehr Steuern als fuer einen
Merzedes SL Kompressor. Jetzt weiss ich auch warum alle mit dicken Gelaendewagen
zum Einkaufen fahren. Die sind wohl noch guenstiger besteuert.

Zwei Scheiben Pastete in F oder D : Macht zehn Mark.
Naja angeschaut hab ich sie mir mal, die Pastetchen.
Dafuer hab ich mich beim Tanzmusikjob letzten SA am Buffet voellig ueberfressen.
Ich aergere mich dann immer wenn ich zu schnell satt bin.
Oder :
Zwei Tassen Kaffe. Macht 15 Mark.
Na gut gibt es beim Schnellchinesen guenstiger und man kann auch draussen sitzen.

Und ansonsten gibt es Spaghettie mit Tomatensosse.
Schon aufgefallen ?
Tomatenbuechse bei ALDI seit dieser Woche 45 statt 35 Cent.
Die gabs mal fuer 29 Pfennige.

500 gr. Spaghettie dieses Jahr von 35 cent auf 55 cent.
Das sind 57% bei meinem Grundnahrungsmittel !
Na gut dafuer sind die Preise fuer MP3 Player drastisch gesunken.
Die schmecken mir aber net :-)

Naja in 10 Jahren werde ich schwaermen :
Man das waren noch Zeiten als ich noch kein Holz sammeln musste um etwas zu kochen.

Ge?ndert von richy (17.07.08 um 02:47 Uhr)
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  #5  
Alt 17.07.08, 03:10
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Standard AW: Systemkrise(?)

Erdoel ist ja auch "nur" hochkonzentriertes fluessiges Holz.
Hab ich geschrieben dass ich dann noch jeden Tag was kochen kann ? :-)
Bei schlechter Wirtschaftslage hat Umweltschutz aber ohnehin schlechte Karten.
Mit Ausnahmen:
Die Preise fuer Esel haben sich in der Tuerkei verzehnfacht. (Im Ernst)

Letzendlich ist alles bis auf Kernenergie konzentrierte Sonnenenergie.
Schade dass man die nicht in Eimern sammeln kann :-)
So muss die Loesung neben sparen wohl aussehen.

Auch bischen seltsam, dass uns so urploetzlich der Sprit ausgeht.
Bleibt man auf der Autobahn mit leerem Tank liegen gibt es Punkte in Flensburg.
Anscheinend fehlt da irgendwo die Tankuhr.

Und mal rein wirtschaftlich gesehen.
So gut war die Idee mit den massiven Steuern auf den Sprit irgendwie auch nicht.
Ich koennte mir jedenfalls vorstellen, dass eine Steuersenkung von den Oelkonzernen mit einem freundlichen Laecheln gleich wieder ausgeglichen wird.

Wobei ich nicht mehr Geld fuer Sprit als frueher brauche.
Ich fahre ganz einfach weniger. Und auch moeglichst spritsparend.

Angeblich sollen auch Spekulationsgeschaefte an der Oelpreisexplosion beteiligt sein.
Koennte man solche Geschaefte fuer Gueter die fuer eine Volkswirtschaft im Prinzip lebensnotwendig sind,natuerlich auch Lebensmittel, nicht einfach von staatlicher Seite verbieten ?

Dabei meine ich so richtig "lustig" wird es erst wenn die Chinesen mal richtig loslegen.

Ge?ndert von richy (17.07.08 um 03:40 Uhr)
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  #6  
Alt 17.07.08, 09:22
rafiti rafiti ist offline
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Zitat:
Zitat von richy Beitrag anzeigen
Naja in 10 Jahren werde ich schwaermen :
Man das waren noch Zeiten als ich noch kein Holz sammeln musste um etwas zu kochen.
Und in 20 Jahren wirst du sagen, Mann das waren damals noch Zeiten als es wenigstens noch Holz gab, jetzt muss ich schon getrocknete Melonenschalen nutzen.

gruss
rafiti
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  #7  
Alt 17.07.08, 16:51
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richy richy ist offline
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he he, das mit dem Holz ist gut :-)
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  #8  
Alt 17.07.08, 23:59
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.. bis vor zwei Jahren gab es keine Probleme vom Förster eine Parzelle mit "Brennholz" zugewiesen zu kriegen. Jetzt ist das schon nicht mehr so einfach....
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Ge?ndert von Gandalf (18.07.08 um 00:02 Uhr)
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  #9  
Alt 18.07.08, 02:31
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@gandalf
Ich hoffe das kam nicht falsch rueber.
Ich weiss auch Loesung fuer die Probleme die sich uns oder auch mir
persoenlich sich noch stellen werden.
Bisher habe ich mit etwas Humor und Gelassenheit die meisten ktitischen
Situationen ueberwunden.
Was da auf uns gerade zukommt ist aber wohl von etwas groesserem Kalliber.

Ge?ndert von richy (18.07.08 um 20:16 Uhr)
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  #10  
Alt 18.07.08, 10:08
möbius möbius ist offline
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Zitat:
Zitat von Gandalf Beitrag anzeigen
Hallo!

1. Die meisten mögen hier vielleicht Wirtschaftsnachrichten nur am Rande und "nicht so wirklich" verfolgen, aber da ich selbst beruflich etwas näher in dieses Thema involviert bin, möchte ich mal darauf aufmerksam machen, dass das was sich momentan an den Finanzmärkten abspielt, das Zeug hat sich zur waschechten Systemkrise zu entwickeln, die nicht nur "Existenzen" in den USA bedroht.
....

2. Die "Lösung" die diese Woche (wieder mal) für dieses Problem gefunden wurde (wie lange noch?) bedeutet nichts anderes, als das wir einer - noch stärkeren - Papierflut von Dollars ausgesetzt werden. Wie die Rohöl-, Rohstoff- und v.a. Edelmetallpreise darauf reagieren werden (bzw schon reagiert haben), werden wir noch diese Woche mittels "Rekordmeldungen" erleben. Die Frage ist, 'wann' die Gläubigerländer, die bislang den amerikanischen "way of life" und die Kriegsführung der letzten Jahre finanziert haben, sich von ihren gewlatigen Haufen grünen Scheinen (China allein über 1.500 MRD US-Dollar) trennen werden. Schätze mal China wird noch die Olympiade abwarten (müssen)
......

3. Nicht nur das ich daran zweifle, dass die Finanzkrise "wieder mal" durch 'Führungsstärke' gelöst werden kann, wird 'der Westen' seinen Führungsanspruch, der in den letzten Jahren sowieso nur durch militärische Drohungen aufrecht erhalten wurde, - im Zuge dieser Krise endgültig verlieren.
- Wir werden unsere 'Komfortzone' verlieren, die wir so selbstverständlich voraussetzten, das wir sie nicht mal wahrgenommen haben.

4. Ich denke, das was kommt, wird 'interessante Herausforderungen' für jeden Einzelnen von uns, mit sich bringen....

Grüße
Hallo Gandalf!
Zu 1.:
Ja!
Zu 2.:
Ja! Die CHINA-Blase wird wahrscheinlich demnächst ebenso platzen, wie schon einige BLASEN davor ...
Zu 3.:
Ja! Nach dem Zusammenbruch des sog. "Kommunismus" steht uns wahrscheinlich der Zusammenbruch des "global-digitalisierten Welt-Kapitalismus" bevor ...
Zu 4.:
Das denke ich auch.
Da wir uns hier in einem PHYSIK-Forum befinden, erlaube ich mir eine Zusatzfrage:
Befindet sich nicht auch die zeitgenössische PHYSIK in einer "Systemkrise"
Gruß, möbius
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