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Quantenmechanik, Relativitätstheorie und der ganze Rest. Wenn Sie Themen diskutieren wollen, die mehr als Schulkenntnisse voraussetzen, sind Sie hier richtig. Keine Angst, ein Physikstudium ist nicht Voraussetzung, aber man sollte sich schon eingehender mit Physik beschäftigt haben.

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  #131  
Alt 29.02.08, 15:35
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Standard AW: Experimentelle Bestätigungen der Längenkontraktion

Hi Uwe
Zitat:
Realität ist das, was sich in unserem Bewußtsein widerspiegelt.
Zuerstmal ist Realitaet eine Defenition.
Physikalisch kann ich dafuer zum Beispiel den Zeitpunkt der Gegenwart t=0 definieren, sowie den aktuellen Zustand des gesamten Universums. Z(t=0,x5=0)

In reale dynamische System geht aber auch stets die Vergangenheit mit in den aktuellen Zustand ein. Und auf Quantenebene noch nicht realisierte Zustaende.
Mit Bewusstsein hat das noch wenig zu tun auch nicht mit Fantasialand. Im Bezug auf den Menschen spricht man zunaechst von Physiologie.
Die Physiologie ist dann am Bildugsprozess des Bewusstsein mit beteiligt.Wobei dies aber sicherlich nicht laengst alles ist.
Zitat:
Physiker sollten sich mit der empirisch erfahrbaren Welt beschäftigen und nicht nach Fantasialand reisen.
Das analoge Farb TV basiert wie das mp3 Format auf physiologische Aspekte.
Ein Abstecher nach Fantasialand kann somit auch nuetzlich sein.
Oder was verstehst du unter Fantasialand konkret ? Die Quantenmechanik ? Die M-Theorie ?

Ge?ndert von richy (29.02.08 um 15:45 Uhr)
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  #132  
Alt 29.02.08, 17:19
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Standard AW: Experimentelle Bestätigungen der Längenkontraktion

salve
@richy,

du scheinst sehr sicher zu sein, dass die Überlagerung der Zustandsmöglichkeiten aufgelöst ist in alle realen Möglichkeiten, dass also die Natur alle Möglichenkeiten in je einer Realität kennt. Worauf stützt sich die Sicherheit? Ich sage dazu nicht: "Ich weiß es nicht!" Ich dage: "Die Messung ergibt sich unscharf!" Ich sehe keine vorab vorhandene Realität. Aus dem jetzigen Zustand wird die Zukunft gebaut. Vorhandenheit würde ja unweigerlich bedeuten, alle Zukunft wäre schon vollständig in all ihren Variationen geschnitzt.

Nun hättest du wieder das "Problem des voranschreitenden Abtastens". Jedes Quantenobjekt würde inertial mit einer anderen Welt wechselwirken. Was passiert mit den Weltzuständen, die nicht in die lokale WW eingingen? Zwecks Zustandsänderung wurden sie geschnitzt, zur Zustandsänderung werden sie nie benötigt. Die Frage nach dem Auswahl-Mechanismus bleibt offen.

Die Interpretationen bleiben die Antworten Schuldig, man glaubt, oder man lässt es. Da Heim eine Theorie erarbeitete, sollte er Auskunft gegeben haben, damit sein Modell nicht des reinen Glaubens sei. Die Arbeitshypothese wäre das Minimum.
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  #133  
Alt 29.02.08, 18:20
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Standard AW: Experimentelle Bestätigungen der Längenkontraktion

Hi Hermes
Zitat:
du scheinst sehr sicher zu sein, dass die Überlagerung der Zustandsmöglichkeiten aufgelöst ist in alle realen Möglichkeiten, dass also die Natur alle Möglichenkeiten in je einer Realität kennt.
Wen interessiert besagten Sack Reis der in China umfaellt ?
Wenn ich den Sack Reis ueber deinen Schreibtisch ausschuette wird er dich mehr interessieren.
Was unterscheidet beide Beispiele ? Der Abstand zu deinem Wirkungsbereich, Schreibtisch.
Der Abstand ist also eine wichtige Groesse. Ohne die riesigen Abstaende im Universum auch keine ungestoereten Sonensysteme als Inertialsystem.
Wie ist nun meine vage Vorstellung bezueglich VW Abstaenden ?
Je mehr Elementarteilchen sich in den Paralellwelten z.B bezueglich Ort, Impuls unterscheiden umso groesser der Abstand und um so geringer die Interferenz.
Auf mirkoskopischer Ebene sind die Abstaende also klein. Die Paralellwelten interferieren.
Bei makroskopischen Unterschieden sind die Abstaende riesengross. Die Interferenz geht verloren. Nur unsere Vorstellung praegt nun den makroskopischen Begriff der Moeglichkeiten, die nun abstrakter Natuer sind.
Ebenso wie Zeit und Kausalitaet ist der Moeglichkeitsbegriff auf Quantenebene anderer Natur. Die Begriffe sind auch miteinander verknuepft. Zeit mit Entropie und Entropie mit Moeglichkeiten.
Zitat:
Aus dem jetzigen Zustand wird die Zukunft gebaut.
Ich hoffe das ist nur eine schlacksige Ausdrucksweise von dir.
Wenn du dich mit Systemdynamik, Differentialgleichungen beschaeftigst siehst du sofoert, dass in den Jetztzustand z(k) viele Vergangenheitswerte eingehen. z(k-1),z(k-2),z(k-3) ...
Je naeher der Abstand zum Istzustand desto groesser die Gewichtung.
Die Gewichtsfunktionen einer numerischen Integration fallen in der Regel mit dem Abstand.
Warum betone ich diesen integralen Charakter der Gegenwart immer wieder ?
Weil es eine schoenes Analogon ist zu (Parallel) Abstaenden und Interferenzen auf Quantenebene.
Auf Quanteneben ist der Einfluss anderer Moeglichkeiten noch sehr gross.
Dies geht eben so weit bis hin zu einem reinen Wellencharakter eines Elektrons.
Oder beim Beispiel mit dem Spiegel.
Die Welten mit Spiegel und ohne Spiegel unterscheiden sich um genau "einen Spiegel".
Damit geht die Interferenzfaehigkeit des Photons mit Parallelwelten verloren,damit auch das zurueckkehrende Photon.
Ohne nahe Parallelwelten gaebe es uns wohl auch gar nicht. Denn wir bestehen aus Elementarteilchen. Von den Anzahl sogar vornehmlich sogar Photonen. Kannst gerne nachzaehlen :-)
Wieder das Zeitanalogon :
Ohne Vergangenheit keinen Zustandspunkt fuer die Gegenwart t=0.
Zitat:
Zwecks Zustandsänderung wurden sie geschnitzt, zur Zustandsänderung werden sie nie benötigt.
Doch aber nur auf Quantenebene. Ich verstehe dein Argument. Paralellwelten makroskopisch als Abfallprodukt. Koennte ich wieder das Zeitanalogon anfuehren. Vergangenheit und Zukunf t als Abfallprodukte.
Was interessiert es mich wenn vor 200 Jahren ein Sack Reis umfiel, an dem Ort an dem ich nun sitze ?
Wozu gab es den Sack Reis. Koennte man doch alles weglassen.
Und abgesehen von der chinesischen Freundin. Was interessiert mich China ?
Vielleicht daher besser: Was interessiert mich ein erdaehnlicher Planet 100 LJ entfernt ?
Und tatsaechlich: Man koennte doch alles in 1 LJ um unser Sonnensystem weglassen.
Der Einfluss ist vernachlaessigbar. Wozu der Aufwand ?

Es gibt aber noch eine zweite Antwort, die dir aber garantiert nicht gefallen wird.
Dabei geht es um postmortale Zustaende.
Eventuelll reflektieren wir dann ueber Wege fuer die wir uns nicht entschieden haben. Nicht mehr in der physkalischen Welt.
Ich habe Heims postmortale Zustaende nicht gelesen, nur in einem Einfuehrungsband.
Sie betreffen nicht nur das rein abstrakte sondern auch die physikalischen komplexwertigen Dimensionen. Die Mathematik hebt dann vollstaendig ab. Heim berechnet diese Zustaende. Ich weiss unglaublich. Aber das gaebe den Abfallmoeglichkeiten und der Abfallzeit einen "Sinn".

Ge?ndert von richy (29.02.08 um 18:46 Uhr)
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  #134  
Alt 29.02.08, 21:29
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Standard AW: Experimentelle Bestätigungen der Längenkontraktion

moin
@richy,

du sprichst @Hermes an, doch die Zitate sind von mir. Is aber egal, die Antworten sind wichtig.

Zitat:
Es gibt aber noch eine zweite Antwort, die dir aber garantiert nicht gefallen wird.
Dabei geht es um postmortale Zustaende.
Eventuelll reflektieren wir dann ueber Wege fuer die wir uns nicht entschieden haben. Nicht mehr in der physkalischen Welt.
Ich habe Heims postmortale Zustaende nicht gelesen, nur in einem Einfuehrungsband.
Sie betreffen nicht nur das rein abstrakte sondern auch die physikalischen komplexwertigen Dimensionen. Die Mathematik hebt dann vollstaendig ab. Heim berechnet diese Zustaende. Ich weiss unglaublich. Aber das gaebe den Abfallmoeglichkeiten und der Abfallzeit einen "Sinn".
Das war jetzt vielleicht eine gute Quintessenz. Ich ergänze mal den Satz: "Aber das gaebe den Abfallmoeglichkeiten und der Abfallzeit einen "Sinn", sofern man die Möglichkeit der VW's überhaupt in Betracht zieht." Das ist es wohl. Man muss selbst zu einem positiven Ergebnis gekommen sein.

Dazu kommt, dass ich nicht nach einem "Sinn" suche. Ich will nur wissen, wie die Welten zusammenspielen. Für dich ist es naheliegend, dass benachbarte Welten überlagern. Für mich ist naheliegend, dass sie genau das nicht tun können, da es sie gar nicht gibt.

Also ich höre gern weitere Argumente zu einer der Varianten. Nur fürchte ich, ich werde derzeit nix neues beitragen können. Bin einfach nur gespannt, was an interessantem gesagt werden kann.

Gruß Uranor



NachPS: Mir fällt grad ein, @uwebus, nimmst du die Möglichkeit des ollen ich als Träumer denn nun eventuveell nicht zurück? Ich seh das so: Ich hatte mich in vornehmer Sprache mit einen möglicherweise verbohrten Punkt Punkt Punkt unterhalten. Du konntest ja lesen, wie mich ausgerechnet ein Ausspruch von dir belustigte.
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  #135  
Alt 01.03.08, 00:38
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Standard AW: Experimentelle Bestätigungen der Längenkontraktion

Hi (sorry) Uranor
He he klar wenn es keine Parallelwelten gibt kann sich auch nichts ueberlagern.
Nach etwas Sinn zu suchen kann auch nicht schaden meine ich.
Wobei ich das jetzt nicht unbedingt auf ein Menschenleben beziehe.
Bleiben wir mal bei dem Sinn von Viele Welten.

Und lass mich mal weiter ausholen.
Frueher habe ich sehr viel mehr im Chaostheorieforum geschrieben. Bekanntlicherweise ist es unmoeglich mehrere Objekte so zu plazieren, dass diese wie unser Sonnensystem ein scheinbar stabiles System bilden. (3 Koerperproblem)
Warum ist unser Sonnensystem dann ueberhaupt scheinbar stabil ?
Eine Loesung waere, dass es ausgehend von Staub sich ueber immer groessere Objekte gebildet hat. Schliesslich Planeten. Ob es jetzt beim Sonnensystem so ist, aber es gibt viele Beispiele, dass sich stabile Systeme vom Kleinen mit vielen Freiheitsgraden zum Grossen entwickeln.
Instabile Zustaende werden dabei wenn moeglich kontinuierlich, moeglichst im Anfangsstadium ausgesondert. (Verschwinden bei Himmelskoerpern im Nirvana) Bei instabilen politischen / wirtschaftlichen Formen in den Geschichtbuechern.

Damit laesst sich auch erklaeren, warum ein Sonnensystem ein in sich abgeschlossenes System darstellen muss. Damit es sich nahezu ungestoert entwickeln kann. Und daher waeren auch die riesigen Entfernungen zwischen Sonnen, zwischen Galaxien, Galaxienhaufen ... erklaerbar.
(Ich ueberlege gerade wie eigentlich eine Drichlettparkettierung unserers
Sonnensystems oder der Milchstrasse aussehen wuerde )
Jetzt hat sich also alles mechanisch schoen ungestoert entwickelt.
Und was dann ?
Ein prima Universum grad so zum Anschauen ?
Ach so. Die schweren Element aus denn wir auch bestehen wurden in einer Supernova ausgebruetet. Unserer Sonne wird zwar ein weniger spektulaeres Ende als weisser Zwerg beschert sein, aber auch als Supernova ergaebe das irgendwie keinen Sinn.
Der Mensch arbeitet, pflanzt sich fort, treibt anderen immensen Aufwand damit seine Elementarteilchen schliesslich ueber eine Super Nova ins Weltall hinausgetragen werden ?

Gibt es dazu eine weniger mechnische Alternative ? Ohne Viele Welten kaum.
Meine Ueberlegung ist einfach:
Ohne Reisemoeglichkeit ueber C0 haetten alle Lebensformen im Universum das selbe Problem. Die Entfernungen. Alle wuerden auf ihrem Heimatplaneten kleben bleiben. Keinerlei Chance auf Vernetzung irgendeiner Art. Keinerlei weitere Entwicklung ausser auf dem mechanischen Weg, ueber Millionen von Jahren. Wozu dann ueberhaupt Lebensformen ?

Keine Paralelluniversen - keine Reisen mit v>C0 - keine Vernetzung.
Eigentlich voellig unnoetig, dass wir andere Sonnen am Nachthimmel sehen.
Dahin koemmen wir soundso niemals.
Von so einem Standpunkt aus waeren fuer jeden Bewohner eines Planeten alle andere Sonnen "Abfallsonnen".
Ein Universum in dem C0 tatsaechlich eine unueberwindbare Schranke darstellt. Ich saehe in einem solchen nur wenig Sinn. Jedenfalls fuer Lebensformen der Art, wie wir sie darstellen.
Ein Stein mag darueber sicherlich anders denken.

Ge?ndert von richy (01.03.08 um 00:51 Uhr)
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  #136  
Alt 01.03.08, 02:23
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moin
@richy

Bin ich so' knöchern biederer Pragmatiker? Vielleicht hier im Zusamenhang betrachtet. Ansich kenne ich mich als lustigen Knopp. Nach einem Sinn zu fragen hieße letztendlich, nach einem Sinn der Natur selbst zu fragen. Ähm na ja, das geb ich mir nicht. Ich überleg mir gern, wie sie funktioniert. Wozu funktioniert sie? Da kann man sich nun alles ausdenken. Alles wird stimmen, nichts wird stimmen.

Begegnungen würden keine biologische Vermischung ergeben. Biologien dürften derart total verschieden sein, dass eine Parallele etwa auf dem gleichen Planeten allenfalls dem Infoauszausch dienen könnte. Vielleicht würde aber auch der bestialische Krieg der Mikroben entfacht?

Wie auch immer, ich danke ja, die Natur ist. Die letzte, entscheidende Frage eines Menschen an sich selbst dürfte sein: "Hast du gelebt?" - Dabei will ich jetzt noch nicht mal sagen, ein Lebensziel müsse sich unbedingt um die positive Beantwortbarkeit der vielleich einst entscheidenden Frage drehen. Nachtod-Erfahrene brichten m.W. nicht, dass es für sie irgend eine spezifische Frage relevant gewesen wäre. Sie schauten nach vorn, und was sie sahen, lockte.

Ist also überhaupt etwas wichtig? Der einzelne Stein, der Grashalm, ein Mensch, ein Quantenobjekt, die Selbstorganisation in der Natur, für wirklich alles gilt nur eins: "Weiter!" <-- Wenn es einem Schlüssel, einen Zweck gibt, mag drt eine Begriff genügen. Es geht nicht anders. Indess, ist das nun der Sinn?...


Ist übrigens interessant. Wenn man mal versucht, seine Orientierung wirklich auszusprechen, begegnen sich durchaus völlig verschiedene bis gar entgegengesetzte Grundschemen. Es scheint nicht möglich zu sein, die eigenen Grundlagen zu ändern. Man wird seine Orientierung ja nicht mal infrage stellen. Ich z.B. weiß, dass ich keinen höheren Sinn wissen kann. Auch das Verlangen nach solchem Wissen geht mir ab. "Weiter!" Die Realität entwichelt sich in der Zeit. Aber das ist einfach nur so. Und damit gut.


Gruß Uranor
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  #137  
Alt 01.03.08, 03:45
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Hi Uranor
Ich hoffe du hast meinen Ausflug ueber den "Sinn des Universums" nicht missverstanden.
Wenn ich an einem Rechnerprogramm etwas modifizieren soll, werde ich erstmal versuchen zu verstehen: "Hey was macht das Programm denn eigentlich im Gesamten ?"
Welchen Sinn, Zweck erfuellt es.
Die Frage nach dem Sinn also nur um eine Funktion zu verstehen. Kein philosophischer Aspekt.
Das Gesamtprogramm des Universums werden wir nie verstehen. Aber vielleicht einige Subroutinen.
Strukturen, fundamentale Prinzipien.
Ein Prinzip des Universums scheint vor allem zu sein: Da ist nix.
Folgender Link dazu ist auch lustig :
http://www.jgiesen.de/astro/stars/schwarzesLoch.htm
Insbesonders der Vergleich der Dichten dort.

Leere, riesige Entfernungen. Das ist ja bekannt.
Im letzten Thread habe ich versucht dieser Leere einen Sinn zu geben.
Warum diese unvorstellbaren Entfernungen, Groessenskalen ?
Lokale Inertial(Sonnen)systeme waere ein denkbarer Aspekt.
Die Entfernungen waeren in dem Sinne dann notwendig.

Und was koennte der Sinn solcher Sonnensysteme sein ?
Das auf einem geeigneten Planeten Salat waechst ? Durchaus.
Eine andere Lebensform nutzt den Salat und entwickelt sich selbst noch hoeher. Eigentlich ist diese Lebensform eine vernetzte Anordnung spezialisierter Zellen. Wie hier besonders deutlich wird :
http://de.wikipedia.org/wiki/Portugiesische_Galeere
Ein Tier, auf das ich neben Termiten und dem Ameisenhaufen immer wieder gerne aufmerksam mache.
Und auch ein Paradebeispiel organisierter Vernetzung.
Wie das Internet und die Globalisierung.

Vernetzung ist auf jedenfall ein natuerliches Grundprinzip.
Selbst die grossen Strukturen im Universum scheinen sich zu vernetzen.
Aber Vernetzung und die kosmischen Entfernungen sind fuer solche Zwerge wie wir ein Widerspruch.
Mir kommt das vor wie ein Preisausschreiben.
Tja ihr lieben Lebensformen jetzt denkt mal nach wie ihr diese Huerde ueberwindet. (BTW: Bakterien und so Dinger sind Weltmeister im intergalaktischen Raumflug )
http://edition.cnn.com/2006/TECH/sci...ain/index.html
Dazu gibt es auch bei Youtube interessante Filme.
Astronauten hat man irgendwann auch nicht mehr in Quarantaene gesteckt.
Und eine grosse Sorge der NASA ist es, dass man auf dem Mars vielleicht Leben entdeckt, dass man selbst eingeschleppt hat. Einmal in die Mondkamera genossen.
Und erstaunlich. Ein paar Bakterien haben den Modaufenthalt putzmunter ueberlebt.
Jeder loest das Preisausschreiben auf seine Weise.

Und wer das Raetsel nicht loest, der isst halt seinen Salat und spielt im weiteren keine Rolle mehr.
Mit C0 kommen wir in 4 Jahren gerade mal zum naechsten Stern.
Und in 100 000 Jahren zum anderen Ende der Milchstrasse.
Das ist in dem Sinne also Schneckentempo.

Eine Loesung waeren Reisegeschwindigkeiten groesser C0.
Dass wir dabei eine Zeitmaschine verwenden wuerden wir gar nicht merken, denn wir wuerden zwangslaufig in einer Paralellwelt reisen und landen.
Ob sich das Universum aufgrund der Zeitreise oder Paralellweltreise drastisch aendert waere eher belanglos.
Ohne Paralellwelt wuerden wir in einer Zeitschleife steckenbleiben und muessten uns mit Grossvaetern und deren Paradoxen rumaergern. Ohne Paralellwelt waere bei C0 tatsaechlich Schluss.

Kurz gesagt. Ohne Paralellwelten bleiben wir hier kleben und begnuegen uns mit der Nebenrolle Salat zu konsumieren. Der Weg ist das Ziel ist ja auch etwas :-)

Ge?ndert von richy (01.03.08 um 04:09 Uhr)
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  #138  
Alt 01.03.08, 04:45
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Marco Polo Marco Polo ist offline
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Standard AW: Experimentelle Bestätigungen der Längenkontraktion

Zitat:
Zitat von richy Beitrag anzeigen
Mit C0 kommen wir in 4 Jahren gerade mal zum naechsten Stern.
Und in 100 000 Jahren zum anderen Ende der Milchstrasse.
Das ist in dem Sinne also Schneckentempo.
Hi richy,

das ist so aber nicht ganz korrekt. Davon abgesehen, dass c0 für ponderable Objekte ohnehin nicht erreichbar ist, musst du auch die unterschiedlichen Bezugssysteme berücksichtigen.

Nehmen wir den Erdbeobachter. Der wird selbstverständlich für den Reisenden, der sich nahe c0 (relativ zu ihm) bewegt erkennen, dass dieser tatsächlich nach annähernd 4 Jahren den nächsten Stern erreicht.

Wie sieht es aber aus Sicht des Reisenden aus? Der kommt schon nach wesentlich kürzerer Zeit (Eigenzeit) beim Stern an.

Und woran liegt das? Weil sich die Entfernung Erde/Stern für den Reisenden verkürzt hat.

Es ist also für den Reisenden in Abhängigkeit seiner Relativgeschwindigkeit möglich, jedwede Entfernung (auch mehrere Milliarden Lichtjahre) in seiner Lebensspanne zu erreichen, bzw. zurückzulegen.

Aus Sicht des Reisenden braucht man also keineswegs 100.000 Jahre, um das andere Ende der Milchstrasse zu erreichen.

Diesen Umstand hast du also vergessen zu berücksichtigen.

Grüssle,

Marco Polo

Ge?ndert von Marco Polo (01.03.08 um 13:41 Uhr)
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  #139  
Alt 01.03.08, 10:51
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Zitat:
Zitat von richy Beitrag anzeigen
Kurz gesagt. Ohne Paralellwelten bleiben wir hier kleben und begnuegen uns mit der Nebenrolle Salat zu konsumieren.

Der Sinn ist dann also aus diesem sinnlosen Universum zu verschwinden bevor die Erde in die Sonne fällt oder Andromeda mit der Milchstrasse kollidiert, um Melonen zu essen?

Wie geht's dann weiter?


gruss
rafiti
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  #140  
Alt 01.03.08, 13:46
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Hi Raffiti..

Zitat:
Wie geht's dann weiter?
Diese Frage ist genau der Angelpunkt!!

WAS um alles in Gottes oder sonstwem´s Namen wollen wir hier eigentlich...

Jeder Einzelne von uns und wir alle zusammen als Gesellschaft..

Brauchen wir denn sooo dringend einen Grund, um zu existieren?

Wie wäre es einfach mal mit.. "Aus Spass an der Freude?"

Mein Alter war früher(und heut noch) auf dem "Meditationstrip" und verbringt eine Menge Zeit in Entspannungszuständen.. Mag ja schön für die Kunst der Meditation sein, doch sehe ich als Exjunkie das so, das all die Leute, die sich gerne in "wohligen Gefilde" zurückziehen, genauso als "Junkies" an, weil sie sich eben in ihre Welten "flüchten" und es "Ausruhen" und "Entspannen" nennen...

Vom Verhalten her tun beide das selbe...(nur das die "Abhängigkeiten sich dort komplexer gestalten wie bei Drogen.. Fehlt dir z.B. deine regelmässige Kommunikation mit deinen Freunden, so leidet mancher unter ziemlichen Entzugserscheinungen)

Ich hab meinem Alten damals ins Gesicht gesagt, ..."sieh her..(und hielt ihm ein paar Acid unter die Nase) .."ich reise komfortabel im "Magic-Bus" mit einem "Ticket" genau DA hin, wohin du dich immer mit stundenlangen Meditationen hinquälst.... Gut, ich bin bequem und faul und mach mir diesen Stress nicht(hatte halt dafür anderen Stress) und erreiche das selbe Nirwana wie du... Aber wozu stressen, wenns auch einfacher geht?"
Was ist also wirklicher? Deine Zustände oder meine..?

Und ich muß gestehen, mein Alter war nicht von der Sorte, der gleich losbrüllte " Junge.. Wie du wieder aussiehst, mit Löchern in der Hose und deine langen Haare..(frei nach der neuen Ärzte-Single "Junge")


JGC
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