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Theorien jenseits der Standardphysik Sie haben Ihre eigene physikalische Theorie entwickelt? Oder Sie kritisieren bestehende Standardtheorien? Dann sind Sie hier richtig.

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  #1  
Alt 11.07.09, 04:39
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richy richy ist offline
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Standard VWT und Dinos

Hi
Ein hypothetisches Modell

Hier moechte ich mal ein sehr vereinfachtes Bild einer VWT mit einer globalen zeitartigen Variablen x5 vorstellen.


Es sind lediglich 2 Groessen dargestellt :
Horizontal die Zeit t ueber die Koordinate x4 des Minkowskiraumes
Vertikal die Moeglichkeit p ueber die Koordinate x5.
Die Moeglichkeiten sollen zur Vereinfachung binaer sein.

Das imaginaere Vorzeichen j repraesentiert die Zeitartigkeit.
c und d Konstanten fuer die Normierung in Meter

Kurze Erlaeuterungen :
Realtaet
******
Unsere reale Welt entspricht der x4 Achse, also einem zunaechst willkuerlichen Wert x5=0. Ebenso ist festgelegt, dass die Gegenwart dem Wert x4=0,t=0 entsprcht.
ANM: Damit wird der Gegenwartspunkt im Minkowskiraum rein reell.
Den Punkt (x4,x5)=(0,0) koennte man als einen strengen Realitaetspunkt bezeichnen.

Moeglichkeitslinie
*************
Hier habe ich ein einfaches rein hypothetisches Prinzip eingefuehrt.
Die nicht realisierten Moeglichkeiten (1. Ordung) sollen sich zeitlich konstant in x5 Richtung von uns wegbewegen. Damit stellt jede Verzweigung eine Gerade dar, die unter dem Konstanten Winkel alpha sich von unserer Realitaet abspaltet.
Wuerde man weitere Abspaltungen der nichtrealisieten Moeglichkeiten mit beruecksichtigen ( 2 ter Ordnung) , so wuerde sich eine recht interessante aber auch recht kniffelige Aufgabe ergeben. Denn diese Moeglichkeiten 2 ter Ordnung duerften keine Moeglichkeiten 1 ter Ordnug schneiden. Dies wuerde zu einem Zeitpunkt t_w zu einem Widerspruch fuehren. Denn es wuerde eine Parallelwelt existieren in der ich eine kurze statt langer Hose angezogen habe gleich waere mit der einer langen Hose in der ich Reis statt Spaghettie gekocht habe. Das waere ein Widerspruch.
Ich bin mir nicht sicher ob es ueberhaupt Moegichkeitskurven geben kann, die nicht zu diesem Widerspruch fuehren.
Mit dem hochdimensionalen Konfigurationsraum ergibt sich dieses Problem nicht.
Obwohl das Heim Modell sehr viel komplexer ist, muesste im Grunde das selbe Problem auftreten.
Eine Loesung muss es geben, denn der Konfigurationsraum laesst sich auf eine Dimension abbilden.

Die einfachen Geraden 1.Ordnung fuehren wenigstens dazu, dass die Dinosaurier auf x5 sehr weit von uns entfernt liegen.

physiologische Realitaet
*****************
Es gibt Annahmen, dass unsere physiologische Realitaet etwa 3 Sekunden dauert. Auf obiger Grafik ist zu sehen, dass diese Realitaet dann auch nicht nur einen Punkt, sondern auch mehrere nahe Parallelwelten umfasen wuerde. Alle Moeglichkeiten, die wir vor 3 Sekunden nicht realisiert haben wuerden (z.B. sei Punkt B=-3 s) demnach noch zu unserer Realitaet gehoeren.
In der Zeichnung habe ich dies durch einen Kreis angedeutet.


aspektbezogene Logig.
*****************
Diese kann man aus der vereinfachten Darstellung vielleicht erahnen.
Jede Verzweigung stellt zunaechst eine anders gewaehlte Moeglichkeit zur Realitaet dar, die letztendlich zu einer Parallelwelt fuehrt. Diese Verzweigugen koennen unterschiedlichster Natur sein.

Beispielsweise kann die Verzweigung C die auf die Parallelwelt (0,0.6) fuehrt die Auswahl sein, dass ein Teilchen zerfallen ist oder nicht.
(0,0.6) Das Teilchen ist zerfallen
(0,0) Das Teilchen ist nicht zerfallen

Eine andere Verzweigung koennte der Art sein, dass eine Katze einer Maus nachrennt oder dies auch bleiben laesst.

Eine andere wiederum, dass ich meinen freien Willen benutze um zu entscheiden ob ich jetzt absichtlich ein Wohrt falsch schreibe oder nicht.

Oder ob eine Wahl ergibt dass Herr X oder Herr Y Praesident des Landes Z wird.

Ob rein physikalischer Natur, auf niedriger biologischer Ebene, auf etwas hoeher geistiger Ebene oder der Ebene eines Kollektivs von Lebewesen ....
Das Ergebnis ist immer das selbe. Eine Verzweigung zu einer Parallelwelt.

Dies duerfte der Grund sein, warum Heim schliesslich den 12 D Raum betrachtet hat, der auch abstrakte Welten umfasst.
Und die dazugehoerige aspektbezogene Logik entwickelt hat. Die allerdings leider noch schwerer zu verstehen ist wie seine vereinheitlichte Feldtheorie.

Wie er das Problem der sich ueberschneidenden Moeglichkeitslinien geloest hat wuerde mich interessieren. Vielleicht ist er aber auch ganz anders vorgegangen.
Eine Loesung muss es geben, denn der Konfigurationsraum laesst sich auf eine Dimension abbilden.

Um Anregungen wuerde ich mich freuen
Viele Gruesse
richy

PS: Die zahlreichen nichtabsichtlichen Rechtschreibfehler korrigiere ich morgen :-)

Ge?ndert von richy (11.07.09 um 05:07 Uhr)
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  #2  
Alt 11.07.09, 04:53
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Hi richy,

was muss man sich konkret unter diesem Winkel alpha vorstellen. Und wie ergibt sich dieser?

Gruss, Marco Polo
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  #3  
Alt 11.07.09, 05:21
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Hi Marco
Das ganze Modell ist abstrahiert und recht willkuerlich vereinfacht.
Auch der Winkel alpha. Der gibt einfach an wie weit sich die Paralellwelten von uns auf x5 fortbewegen, wenn die Zeit voranschreitet. Deshalb laege mein Entlschluss dies jetzt nicht zu schreiben auf x5 in einer sehr naeheren Welt wie eine Welt in der die Dinosaurier nicht ausgestorben sind. Ich meine fast man kann alpha nicht konstant annehmen. Wollte anfangs auch damit x5/x4 ausdruecken. Bringt aber nichts.
Im Grunde ist das ganze nebenbei ein Versuch diesen Konfigurationsraum abzubilden. Wenn ich die Verzweigungen der Parallelwelten nicht beruecksichtige ist das ganze recht einfach wie man sieht. Beruecksichtige ich diese muss ich die Kombination von Zustaenden abbilden. Dann wird das mit solch einer graphischen Darstellung schon schwieriger . Man muesste so eine Art binaerer Entscheidungsbaum zeichnen. Das waere guenstiger aber nicht so anschaulich.
Also keine Geraden, sondern eine Funktion deren Steigung mit zunehmender Zeit abnimmt. Wie bei einem Baum.
Also wenn man den waagrecht haelt :-)
Oder noch beseres Beispiel ; Das Feigenbaumdiagramm. Log- Funktionen also.
Die Dinos entfernen sich jetzt also immer weniger von uns.

Es gibt zwar viele Moeglichkeiten auf physkalischer Ebene, aber nicht unendlich viele. Ich glaube so um die 10 hoch 117 innerhalb eines Hubbleradius. Mit der Maechtigkeit gibt es also keine Probleme. Aber wenn ich noch die Moeglichkeiten ueber den freien Willen dazunehme ...

Heim hat leider niemals grossartig den Aspekt hervorgehoben dass x5 eine Moeglichkeitskoordinate ist. Sie ist es aber. Weiss nicht ob er dies irgendwo genauer beschrieben hat.
Die Sache ist kniffelig.

Viele Gruesse

Ge?ndert von richy (11.07.09 um 05:33 Uhr)
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  #4  
Alt 11.07.09, 06:21
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Hallo richy,

mir wird langsam ganz schwindlig, je länger ich dein Diagramm anschaue.

Wenn x4 unsere Realität darstellt, wieso liegen die Dinos dann in Richtung x5?

Müssten die Dinos dann nicht irgendwo auf der x4-Achse liegen? Oder gehören die Dinos nach Heim lediglich zu einer weit entfernten Möglichkeitswelt/Parallelwelt?

Oder wie, oder was?

Mist, schon 6:00 Uhr durch.

Das erinnert mich wieder an einen längst vergangenen Spazierweg durch den Park. Mit Freunden bin ich den Sonntags-morgens immer gegangen, wenn wir aus irgendeinem Underground-Club kamen.

Ein Rentner-Ehepaar meinte damals: Schau mal, die jungen Leute. Sonntags schon so früh unterwegs. Wenn die gewusst hätten.

Würde das jetzt auf der x4-Achse liegen?

Guat´s Nächtle

Marco Polo
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  #5  
Alt 11.07.09, 15:20
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Hi Marco
Mich hat das Diagramm auch etwas den Schlaf geraubt. Also die komplexere Version. In der die Verzeigungen nochmals verzweigt sind.

Wobei ich diese einfachere Version auch noch nicht so ganz im Griff habe.

Zuerstmal :
Statt x4 koennte man auch einfach die Zeit t nehmen. Und statt x5 die Moeglichkeiten p. x4 und x5 sind blos gewaehlt um die Notation von Heim oder der ART beizubehalten Der Raum R3=x1,x2,x3 ist gar nicht dargestellt.
Zu jedem Wert von x5 muss man sich also ein komplettes Universum dazudenken. Aber auch zu jedem Wert x4. Man kann die Dynamik des Universums so verstehen, dass zu jedem Zeitpunkt ein neues Universum existiert. Unser Lebensweg in der Realitaet ist eine Reise durch eine Abfolge zeitlicher Paralleluniversen. Besser Serielluniversen.

Das versuche ich doch schon lange hier im Forum darzustellen.
Alles was an den Paralleluniversen als seltsam und unwirklich empfunden wird knallt uns die Zeit waehrend unseres ganzen Lebens vor die Nase. Man philosophiert ein bischen ueber die Zeit aber akzeptiert sie dennoch recht selbstverstaendlich. Zum Beispiel dass die Zukunft nicht realisiert ist. Irreal.

p ist also nichts weiter wie eine zweite Zeit, deren Paralleluniversen uns aber noch weniger vertraut sind wie die Serielluniversen der Zeit.
Und beides; t und p ist miteinander verknuepft.

Phillip Wehrli hat kritisiert, dass meine Konvention x5=0=Realitaet= mein Lebenspfad eine beobachterabhaengige Betrachtung ist.
Da hat er vollkommen recht Es ist sogar eine sehr extreme Betrachtung. Die auch anders ist als die naturissenschaftliche Betrachtung. Denn sie stellt die Realitaet des Beobachters in den Mittelpunkt aller Betrachtung.

Lassen wir mal die Paralleluniversen zunaechst ganz beiseite und betrachten nur die Zeit. Es gibt im www Formlierungen der Form.
"Die Gegenwart, die Realitaet ist durch den Wert t=constant=0
gekennzeichnet". Das klingt zunaechst physiologisch plausibel.
Es ist sogar eine sehr natuerliche Betrachtung, denn es gibt nur ein reales Beobachtersystem fuer jeden Menschen. Und das schleppt er selbst mit sich staendig herum. Sich selbst in der Gegenwart. Alles andere, die Beobachtersysteme der Physik sind antrainiert und fuer jeden Menschen abstrakt. Man muss sich geistig in deren Lage versetzen. "Ich beobachte den Mond jetzt von der Sonne aus"
Wir haben die Messungen, Sichtweisen der Physik so antrainiert, dass uns unser eigenes Beobachtersystem in Grunde abhanden gekommen ist.
"Natuerlich" waere es eine Zeitmessung wie folgt vorzunehmen :

Beispiel :
Ich soll eine Pizza 15 min in den Ofen schieben.

Methode der Physik :
****************
Man definiert den Zeitpunkt in der die Pizza in den Ofen geschoben wird als t=0. Nun beobachtet man eine Uhr bis diese den Wert t=15 min angenommen hat und entnimmt die Pizza.

Natuerliche Methode :
****************
Im Prinzip funktioniert diese genauso, nur ist die Anschauung etwas anders. Ich schiebe die Pizza zum Zeitpunkt t=0 in den Ofen. Nun lasse ich diese Seriellwelt in die Vergangenheit reisen und messe dies mit einer Uhr die rueckwaerts lauft. Wenn diese den Wert -15 min anzeigt liegt die Seriellwelt des Pizza einschiebens genuegend weit entfernt, dass in meiner Realitaet, Gegenwart die Pizza fertig sein duerfte. Ich entnehme zum Zeitpunk t=0, also in der Gegenwart die Pizza.
Der Probant der physkalischen Methode schiebt die Pizza in der Gegenwart t=0 in den Ofen und entnimmt sie in der Zukunft t=15 min. Ein irrealer Vorgang. Weil man das Pizzabacken eben nur unvollkommen auf einem Blatt Papier darstellen kann.
Der Witz ist auch , dass die Gegenwart fuer uns statisch ist. Sie vergeht ueberhaupt nicht.

Aber ich will natuerlich nicht an der Methode der Zeitmessung der Physik schrauben.
Warum dann diese seltsame Verrenkung ?
Wenn ich unsere Realitaet also meinen Lebensweg, deinen Lebensweg
ueber eine Angabe x5=0 (und so scheint auch die Vorgehensweise von Heim zu sein) definiere, so entspricht dies der natuerlichen Anschauung.
In diesem Fall ist diese allerdings korrekt.
Denn unser Realitaetspfad ist nun tatsaechlich fix.
Bei der Zeit reisen wir in die Zukuft also in zuvor irreale Welten.
Von der Realitaet aus reisen wir aber nirgendswo hin.
Na ausser mal ins Nirvana.

Das ist der Unterschie zwischen der Zeit t und der Moeglichkeit p.
Wir kennen nur eine Moeglichkeit p aber im Verlauf unseres Lebens etwa 100 Jahre :-) (optimist) Sereielluniversen.
Dieser Unterschied ist das gewoehnungsbeduerftige an x5.
Wobei es hier noch zu weiteren mathematischen Komplikationen kommen wird wenn ich sage der Realitaetspfad ist ein Wert x5=0.

Zitat:
Wenn x4 unsere Realität darstellt, wieso liegen die Dinos dann in Richtung x5?
Weil sie ausgestorben sind und sich die Welt in der sie noch leben von unserer Realitaet damals verzweigt hat.

Nicht x4 stellt unsere Realitaet dar, sondern in dieser Anschauung X5=0. x5=0 stellt unser Universum dar inclusive der Zeit die darin vergeht. x5=0 ist eine Gerade, die auf der x4 Koordinatenachse liegt.
So wie die Gerade y=0 mit der x Achse zusammenfaellt.
Ich habe die ganze Rest nacht noch darueber nachgedach ob man aber aufrecht erhalten kann, dass dies eine Gerade ist. Man muesste bei einem echten Binaerbaum wahrscheinlich eine Abschnittsweise Koordinatentransformation durchfuehren um diese Anschauung zu erzeugen.

Zitat:
Oder gehören die Dinos nach Heim lediglich zu einer weit entfernten Möglichkeitswelt/Parallelwelt?
Ja, in vereinfachter Ausdrucksweise z.B. x5=50 000
Wobei das bei Heim weitaus komplizierter ist. Fuer uns im Prinzip nicht nachvollziehbar (Aspektbezogene Logik)

Zitat:
Schau mal, die jungen Leute. Sonntags schon so früh unterwegs.
:-) Koennten sie sich sparen :-) Die Aussage ist. Oh die beiden schau mal. Wir trefen sie in der Gegenwart.
Eine sehr freche Antwort haette sein koennen:
Ja und wir sind wahrschenlich noch laenger unterwegs als ihr beide.

Ein Zukunftsmensch wuerde sagen : Oh schau mal die beiden. Die sind auch noch in der Realitaet unterwegs.

Viele Gruesse
Jetzt aber einkaufen :-)

Ge?ndert von richy (11.07.09 um 15:29 Uhr)
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  #6  
Alt 11.07.09, 15:39
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richy richy ist offline
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Anmerkung zum letzten Thread.
Dort wollte ich zunaechst pruefen ob es im vereinfachten Modell (nur Verzweigungen 1.Ordnung) sachgemaess ist unserem Universum, Realitaet, Realitaetspfad den einfachen Koordinatenwert x5=0 zuzuweisen.

Ordne ich der zeitlichen Realitaet der Gegenwart stets den Wert t=0 zu, so ist dies nicht kompatibel zu den Messmethoden der Physik.
Im Falle der Variablen p, also x5 scheint es aber zulaessig.
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  #7  
Alt 11.07.09, 16:51
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Marco Polo Marco Polo ist offline
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Hi,

Zitat:
Zitat von richy Beitrag anzeigen
Phillip Wehrli hat kritisiert, dass meine Konvention x5=0=Realitaet= mein Lebenspfad eine beobachterabhaengige Betrachtung ist.
Da hat er vollkommen recht Es ist sogar eine sehr extreme Betrachtung. Die auch anders ist als die naturissenschaftliche Betrachtung. Denn sie stellt die Realitaet des Beobachters in den Mittelpunkt aller Betrachtung.
das stimmt. Denn Gegenwart hat nichts physikalisches an sich, wird aber in dem Diagramm sagen wir mal "recht anschaulich" dargestellt.

Zitat:
Methode der Physik :
****************
Man definiert den Zeitpunkt in der die Pizza in den Ofen geschoben wird als t=0. Nun beobachtet man eine Uhr bis diese den Wert t=15 min angenommen hat und entnimmt die Pizza.
Da ist mir noch zu viel Beobachterperspektive mit drin. Eher: Es gibt einen Zeitpunkt t1 bei dem die Pizza von einer Kohlenstoffeinheit in den Ofen geschoben wird und einen Zeitpunkt t2 bei dem diese Kohlenstoffeinheit die Pizza wieder entnimmt.

Da muss dann auch kein Zeitpunkt definiert werden und ebensowenig eine Zeitdauer von 15 Minuten. Die Physik kennt keine 15 Minuten. Mit 15 Minuten kann nur ein Beobachter was anfangen.

Zitat:
Der Witz ist auch , dass die Gegenwart fuer uns statisch ist. Sie vergeht ueberhaupt nicht.
Wir erleben also immer x5=0/t=0. Beide Werte sind beobachterspezifisch und aus Sicht der Physik eigentlich nur eine von unendlich vielen Möglichkeiten.

Zitat:
Bei der Zeit reisen wir in die Zukuft also in zuvor irreale Welten.
Das ist der Unterschie zwischen der Zeit t und der Moeglichkeit p
Die Zukunft ist demnach nur aus Beobachterperspektive irreal, wird aber aus Beobachterperspektive irgendwann real. Die Möglichkeitswelten entlang der x5-Achse bleiben aus Sicht des Beobachters immer irreal. Aus physikalischer Sicht sind sie aber real. Oder?

Zitat:
Nicht x4 stellt unsere Realitaet dar, sondern in dieser Anschauung X5=0. x5=0 stellt unser Universum dar inclusive der Zeit die darin vergeht. x5=0 ist eine Gerade, die auf der x4 Koordinatenachse liegt.
x5=0 liegt nicht nur auf der x4-Achse. x5=0 ist die x4-Achse. Die Dinos müssten eigentlich auf beiden Achsen vorkommen. Jeder Punkt auf der x-Achse spannt sozusagen einen Möglichkeitsraum auf. Oder sehe ich das falsch?

Zitat:
Jetzt aber einkaufen
Dann bring mir bitte für das Gulasch, dass ich in der irrealen Zukunft kochen möchte ein Glas Rinderfond mit.

Irgendwo im Möglichkeitsraum bringst du mir das Glas dann sogar vorbei. Hab ich Zeit gespart. Zwar nicht in diesem Universum, aber dafür halt in einem anderen.

Ob du dich damit zufrieden gibst, dass ich dir das Geld für den Fond in einem Paralleluniversum gebe, ist natürlich die Frage.


Gruss, Marco Polo
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  #8  
Alt 11.07.09, 20:05
Uli Uli ist offline
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Zitat:
Zitat von richy Beitrag anzeigen
Hi Marco
Wenn ich die Verzweigungen der Parallelwelten nicht beruecksichtige ist das ganze recht einfach wie man sieht. Beruecksichtige ich diese muss ich die Kombination von Zustaenden abbilden. Dann wird das mit solch einer graphischen Darstellung schon schwieriger . Man muesste so eine Art binaerer Entscheidungsbaum zeichnen.
Von wegen binär; die Messung einer Observablen kann eine immense Menge von Resultaten hervorbringen, und nicht nur 2. Diese immense Zahl ist der Verzweigungsfaktor.
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  #9  
Alt 11.07.09, 20:10
Uli Uli ist offline
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Zitat:
Zitat von richy Beitrag anzeigen
Hi

Um Anregungen wuerde ich mich freuen
Viele Gruesse
richy

PS: Die zahlreichen nichtabsichtlichen Rechtschreibfehler korrigiere ich morgen :-)
In der Viele-Welten-Interpretation verzweigt sich ja bei jeder Messung das Universum. Du willst nun anscheinend sagen: wenn einige Messungen in der Vergangenheit anders ausgegangen wären, dann wären die Dinos heute noch am Leben. Leuchtet mir nicht ein.

Gruß,
Uli
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  #10  
Alt 11.07.09, 20:20
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richy richy ist offline
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Hi Marco

Zitat:
Denn Gegenwart hat nichts physikalisches an sich,
Na ich weiss nicht. Ueberlege dir den Satz mal ganz genau. Die Mainstream Physik erlaubt nur realisiertes, reales. Weder Zukunft Science Fiction, noch irreale Paralellwelten. Abgesehen von der irrealen Quantenmechanik. Im Grunde erfuellt aber nur die Gegenwart dieses Realitaetskriterium. Wir erleben als gemeinsame Beobachter diese Realitaet; z.b. wenn wir Gulasch einkaufen. Na eigentlich muessten wir das Gulasch jagen, denn Geld ist schon etwas abstaktes. Ohne die geistige, abstrakte Ebene waeren wir ueberhaupt nicht in der Lage Physik zu betreiben.
Weil wir ueberhaupt nicht in der Lage waeren uns von diesem persoenlichen Realitaetspunkt (x5=0,t=0) zu loesen. Uns an andere Orte, andere Zeiten, in andere Personen / Denkweisen zu versetzen . Und auch wenn man diesen Beobachtersystemwechsel nur abstrakt durchfuehrt muss man immer sein komplettes Beobachtersystem mitnehmen.
Sonst geraet man in die Falle in die ein RT Kritiker nach dem anderen reinfaellt.
Es ist ja beliebt und bekannt, dass man einen Vorgang paralell von zwei Beobachtersystemen betachtet und sich dann beklagt, dass dies ein Widerspruch sei. Alles ist relativ. Zu uns selbst. Oder zu dem Beobachterpunkt in den wir uns hineinversetzen. Das ist doch ok.
Aber dieses "hineinversetzen" ist immer abstrakt. Unsere knallharte Realitaet ist t=0,x5=0
Das ist im Grunde dieser absolute Maßstab, dem viele vergeblich nachrennen. Absolute Zeit und so.
Weil im Grunde bringt er uns doch gar nichts. t=0 . Staendig. Was bringt mir das ?
X5=0 schon bischen mehr. Dass ich nicht in der geschlossenen lande.

Zitat:
Da ist mir noch zu viel Beobachterperspektive mit drin. Eher: Es gibt einen Zeitpunkt t1 bei dem die Pizza von einer Kohlenstoffeinheit in den Ofen geschoben wird und einen Zeitpunkt t2 bei dem diese Kohlenstoffeinheit die Pizza wieder entnimmt.
Und da ist mir im Grunde noch zu viel Irrationales drin. Diese Kohlenstoffeinheit ist nur in der Realitaet, seiner Gegenwart handlungsfaehig. In dieser muss die Pizza in den Ofen geschoben werden und wieder entnommen werden. Aber weder du noch ich bereiten gerade diese Pizza zu. Wir begeben uns geistig einmal an den Ausgangspunkt und dann den Endpunkt des Geschehens. inclusive mechanischer Apperate die tick tack machen. Und bilden uns so per Gedankenexperiment einen Eindruck von dem gesamten Geschehen.

Wobei wir im Detail dennoch nicht begreifen was hier eigentlich geschieht. Weil wir nicht wissen warum die Zeit fuer uns voranschreitet. Besser die Zukunft naeher kommt und die Vergangenheit sich entfernt. Im Grunde eine Art permanente Koordinatentransformation. Dass die Zeit ueber Dynamik "erzeugt" wird akzeptiere ich nicht. Die ART spricht dagegen. Erklaert aber leider diesen Mechanismus nicht.

Zitat:
Die Physik kennt keine 15 Minuten.
Das ist ein Abschnitt auf der Zeitdimension. In den laesst sich der Raum kruemmen. Ich sehe Raum, Zeit, Moeglichkeiten schon als physikalisch existent an. Insgesamt kann man diesen Hyperraum aber nur punktuell erfassen. Und es fehlen einige Erklaerungen noch dazu.

Zitat:
Wir erleben also immer x5=0/t=0. Beide Werte sind beobachterspezifisch ...
Eine Glaubensfrage. Ich glaube, dass wir alle eine gemeinsame Realitaet teilen. Realist eben. Nur jeder beobachtet sie aus einer anderen Perspektive. Oder bist du ein tippender Gartenzwerg ? :-)

Zitat:
und aus Sicht der Physik eigentlich nur eine von unendlich vielen Möglichkeiten.
Ja, aber wie Zeh meine ich, dass nicht alle Moeglichkeiten (hyper)physikalisiert werden. Eher wie ein Baum. Der "Urknall" bildet den Ausgangspunkt der sich zeitlich als Stamm entwickelt und davon gehen die Verzweigungen ab.
Man kann den Stamm als (x5=0,t) eine Gerade interpretieren. Dann waere unsere Realitaet aber eine Vorzugswelt. Das gefaellt mir eher nicht.
Ebensowenig wie dieser hochdimensionale Zustandsraum. Damit umgeht man die ganze Problematik die ich gerade anspreche, indem man sie auf einen nicht naeher erlaeuterten Mechanismus abwaelzt.

Zitat:
Die Zukunft ist demnach nur aus Beobachterperspektive irreal, wird aber aus Beobachterperspektive irgendwann real.
Genau :-) Und wegen Mr Zufall ist sie auch fuer einen La Placeschen Daemon nicht vorhersagbar und daher auch physikalisch irreal. Die Vergangenheit , hmm ist realisiert. Physikalisch im Grunde real.
Ein VWT Gegenstueck dazu ist mir noch nicht eingefallen. Vielleicht der Ueberlagerte Zustand der QM.
Zitat:
Die Möglichkeitswelten entlang der x5-Achse bleiben aus Sicht des Beobachters immer irreal.
Genau, solange man kein VWT Hyperraum Astronaut ist.
Zitat:
Aus physikalischer Sicht sind sie aber real. Oder?
Sie sind vor allem physikalisch und nicht abstrakt.
Die Physik meint die Quantenmechanik ist irreal. Um diese Definition nicht zu aendrn wuerde ich sagen die Physik betrachtet die Welten die nicht realisiert sind als nicht real. Passt ja auch vom Wort her.

Zitat:
Hab ich Zeit gespart. Zwar nicht in diesem Universum, aber dafür halt in einem anderen.
loooooool
Dein Paralellweltbruder wird es dir danken :-)

Zitat:
Ob du dich damit zufrieden gibst, dass ich dir das Geld für den Fond in einem Paralleluniversum gebe, ist natürlich die Frage.
Keine Ursache, war auch nur Moeglichkeitsfond.

Und so mancher Gewinn aus einem Finanz Fond kann wie wir wissen ja zu einem Paralellwelt Gewinn entarten.

Ich denke ich zeichne mir nach dem Lammsteak erstmal paar Baeume.
Auch Feigenbaeume :-) Die haben z.b. keinen durchgehenden Stamm.

ciao

Ge?ndert von richy (12.07.09 um 01:50 Uhr)
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