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Theorien jenseits der Standardphysik Sie haben Ihre eigene physikalische Theorie entwickelt? Oder Sie kritisieren bestehende Standardtheorien? Dann sind Sie hier richtig.

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  #91  
Alt 23.12.07, 11:16
Uli Uli ist offline
Singularität
 
Registriert seit: 01.05.2007
Beitr?ge: 1.804
Standard AW: Warum Kritik an der Relativitätstheorie?

Zitat:
Zitat von orca Beitrag anzeigen
Die Zeitdilatation ergibt sich aus der Gesamtreisezeit geteilt durch sqrt(1 - v²/c²), also t' = (t_Hin + t_Rück) / sqrt( 1 - v²/c²)
...
Exakt geht es so - aus
Berechnung der Eigenzeitdifferenz beim Zwillingsparadoxon

Zitat:
Zitat von Bruhns
...Die Zeit für den ruhenden Zwilling von Abreise bis Rückkehr seines Bruders sei tau. Es wird angenommen, dass der reisende Bruder (gesehen vom ruhenden Inertial-System ... aus) die Bahn x=x(t) (0 < t < tau), y=z=0, durchläuft mit x(tau/2)=L und x(tau)=0. Die Eigenzeit des reisenden Bruders ist nach SRT

tau' = Integral (0 bis tau){sqrt[1 - v(t)^2 / c^2]}dt

Man sieht, dass der Zeitunterschied tau − tau' durch die mit großem v durchlaufenen Wegstücke verursacht wird, während kleines v nur wenig zum Unterschied beiträgt. Nimmt man v konstant = vo := 2L/tau an, so folgt unter Vernachlässigung der Beschleunigungs- und Abbremsphasen

tau' =~ tau * sqrt[1 - vo^2/c^2]
...
Das heisst, die genaue Art der Beschleunigung geht via v(t) schon ein; deine Formel ist eine grobe Näherung für den Fall, dass es sozusagen 2 ganz kurze Boosts (Stufenfunktionen) am Anfang und am Ende der Reise gegeben hatte.

Ich kann nichts mystisches daran erkennen: wenn v(t) des Zwillings bekannt ist, so kann man den Unterschied der Eigenzeiten halt berechnen.

Gruss, Uli
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  #92  
Alt 23.12.07, 11:27
orca orca ist offline
Gesperrt
 
Registriert seit: 29.10.2007
Beitr?ge: 213
Standard AW: Warum Kritik an der Relativitätstheorie?

Zitat:
Zitat von Uli Beitrag anzeigen
Genau das ist der Punkt: sein Ruhesystem war nicht ständig inertial - über den Verlauf der Reise gesehen war es eben kein Inertialsystem (wegen der Beschleunigungsphasen).

Gruss, Uli
Also ist nicht die Relativbewegung ist für die Zeitdilatation maßgebend, sondern die absoluten Beschleunigungsphasen sind maßgebend. Allmählich nimmt die modifizierte Relativitätstheorie eine vernünftigere Form an.

Die Erde bewegt sich mit 30.000 m/s um die Sonne. Eine Zwillingssonne bewegt mit ebenfalls 30.000 m/s sich in entgegengesetzte Richtung.
Die Relativgeschwindigkeit beträgt also 60.000 m/s.
1. Wie groß ist die Zeitdilatation
a) klassisch nach H. A. Lorentz
b) relativistisch nach A. Einstein

2. Welches Bezugssystem ist ausgezeichnet
a) die Erde
b) die Gegenerde
c) die Sonne

Ob Adolf Einstein diese einfachen Fragen wohl beantworten könnte?

Ich glaube nicht, er war ja schließlich ein relatives Genie!
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  #93  
Alt 23.12.07, 11:43
Eyk van Bommel Eyk van Bommel ist offline
Singularität
 
Registriert seit: 08.07.2007
Beitr?ge: 3.805
Standard AW: Warum Kritik an der Relativitätstheorie?

Hallo Orca,

Zitat:
Die Erde bewegt sich mit 30.000 m/s um die Sonne. Eine Zwillingssonne bewegt mit ebenfalls 30.000 m/s sich in entgegengesetzte Richtung. Wie groß ist die Zeitdilatation. Welches Bezugssystem ist ausgezeichnet
Das kann man so nicht sagen! Es fehlt die Information wer/was real beschleunigt wurde bzw. wer/was den geringsten Impuls trägt.
Das ist wie mit dem Zwilling! Wenn man nicht weis wer real beschleunigt wurde, dann kommt so eine „Zwitterlösung“ zustande. Jeder sieht jeden langsamer altern! Wenn man weis wer beschleunigt wurde, dann weis man wessen real ZD verändert wurde.
Also gebe am besten die Relativgeschwindigkeiten zum gemeinsamen Schwerpunkt an! Dort kann man die realen Impulsunterschiede am ehesten erkennen!
Ansonsten würde ich sagen, beide Sonnen besitzen dieselbe ZD und die der Erde ein Gamma von 1,0000000050 (30.000 m/s).

Gruß
EVB
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Phantasie ist wichtiger als Wissen, denn Wissen ist begrenzt. A.E
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  #94  
Alt 23.12.07, 11:47
Fremdwort Fremdwort ist offline
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Standard AW: Warum Kritik an der Relativitätstheorie?

Zitat:
Zitat von orca Beitrag anzeigen
Also ist nicht die Relativbewegung ist für die Zeitdilatation maßgebend, sondern die absoluten Beschleunigungsphasen sind maßgebend. Allmählich nimmt die modifizierte Relativitätstheorie eine vernünftigere Form an.
Man, du entwickelst dich ja langsam zum Genie!
Aber nur langsam.....
__________________
Am Kotzen zu sein, ist die Daseinsweise eines Pferdes. Und das nicht nur vor Apotheken.
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  #95  
Alt 23.12.07, 11:50
Fremdwort Fremdwort ist offline
Aufsteiger
 
Registriert seit: 16.12.2007
Ort: Leipzig
Beitr?ge: 34
Standard AW: Warum Kritik an der Relativitätstheorie?

Zitat:
Zitat von Eyk van Bommel Beitrag anzeigen
Ansonsten würde ich sagen, beide Sonnen besitzen dieselbe ZD und die der Erde ein Gamma von 1,0000000050 (30.000 m/s).

Gruß
EVB
Du würdest das am einfachsten lösen können, wenn du mal aufzeigst, wo denn dieser Winkel für Gamma zu finden ist. Das konnte Einstein nämlich auch nicht hinreichend exakt darstellen.
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Am Kotzen zu sein, ist die Daseinsweise eines Pferdes. Und das nicht nur vor Apotheken.
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  #96  
Alt 23.12.07, 12:00
Fremdwort Fremdwort ist offline
Aufsteiger
 
Registriert seit: 16.12.2007
Ort: Leipzig
Beitr?ge: 34
Standard AW: Warum Kritik an der Relativitätstheorie?

Zitat:
Zitat von Uli Beitrag anzeigen
Exakt geht es so - aus
Berechnung der Eigenzeitdifferenz beim Zwillingsparadoxon



Das heisst, die genaue Art der Beschleunigung geht via v(t) schon ein; deine Formel ist eine grobe Näherung für den Fall, dass es sozusagen 2 ganz kurze Boosts (Stufenfunktionen) am Anfang und am Ende der Reise gegeben hatte.
Bruhn ist ein Quacksalber. Es gibt keinen "ruhenden" Zwilling. Beide sind zueinander bewegt oder nicht, was zwangsläufig darauf schliessen lässt, dass es ausschliesslich durch die Beschleunigung zu einem Altersunterschied kommt.
Es gibt tatsächlich nur in der ART die langsamewr gehenderen Uhren, was weder der Logik noch dem Energieerhaltungssatz widerspricht.
__________________
Am Kotzen zu sein, ist die Daseinsweise eines Pferdes. Und das nicht nur vor Apotheken.
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  #97  
Alt 23.12.07, 12:38
Uli Uli ist offline
Singularität
 
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Beitr?ge: 1.804
Standard AW: Warum Kritik an der Relativitätstheorie?

Zitat:
Zitat von Fremdwort Beitrag anzeigen
Bruhn ist ein Quacksalber. Es gibt keinen "ruhenden" Zwilling. Beide sind zueinander bewegt oder nicht, was zwangsläufig darauf schliessen lässt, dass es ausschliesslich durch die Beschleunigung zu einem Altersunterschied kommt.
Es gibt tatsächlich nur in der ART die langsamewr gehenderen Uhren, was weder der Logik noch dem Energieerhaltungssatz widerspricht.
Ich verstehe nicht, wieso die Leute, die am wenigsten kapiert haben, immer am lautesten daher reden.

Ich habe nun erst einmal wieder genug von den Crackpots.
Bye ..
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  #98  
Alt 23.12.07, 12:44
rafiti rafiti ist offline
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Registriert seit: 22.11.2007
Beitr?ge: 673
Standard AW: Warum Kritik an der Relativitätstheorie?

Zitat:
Zitat von orca Beitrag anzeigen

Die Uhren der beiden Zwillingsbrüder müssen also schon vorher wissen, welche Uhr umkehren wird und deshalb von Beginn an langsamer gehen muß - und welche nicht umkehren wird und deshalb überhaupt nicht langsamer gehen darf.
Warum müssen die Uhren das vorher denn wissen? Das "wissen" die dann nach der Beschleunigung bzw. nach dem Abbremsen.

Zitat:
Heute muß man schon genauer sein: Inertialsysteme sind Bezugssystem, die ruhen oder sich geradlinig gleichförmig bewegen und die weder in der Vergangenheit beschleunigt wurden, noch in der Zukunft beschleunigt werden.
Demnach wäre ein IS nach der Beschleunigung/Abbremsen kein IS mehr in dem Sinne, warum sollte dies so sein und was wäre es dann und was sind die IS, die in der Vergangenheit beschleunigt wurden?

Zitat:
Also ist nicht die Relativbewegung ist für die Zeitdilatation maßgebend, sondern die absoluten Beschleunigungsphasen sind maßgebend.
Die sind maßgebend, wenn man den Zeitunterschied auch noch sehen möchte.


gruss
rafiti
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  #99  
Alt 23.12.07, 13:03
Benutzerbild von Marco Polo
Marco Polo Marco Polo ist offline
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Standard AW: Warum Kritik an der Relativitätstheorie?

Zitat:
Zitat von Uli Beitrag anzeigen
Genau das ist der Punkt: sein Ruhesystem war nicht ständig inertial - über den Verlauf der Reise gesehen war es eben kein Inertialsystem (wegen der Beschleunigungsphasen).
Genau. Über den Verlauf der gesamten Reise gesehen, war es kein Inertialsystem. Vor und nach der Umkehr waren es zwei unterschiedliche Inertialsysteme.

Die Beschleunigungsphasen haben quantitativ keinen Einfluss. Im Minkowski-Diagramm für das Ruhesystem des daheim gebliebenen Zwillings kann man erkennen, dass es aus Sicht des Reisezwillings einen Bereich in der Weltlinie des daheim gebliebenen Zwillings gibt, zu dem keine "Gleichzeitigkeit" in Bezug auf die Weltlinie des Reisezwillings (also in seinen beiden Inertialsystemen) existiert.

Ich denke, dass es genau dieser Bereich ist, der für die Größe des Effektes verantwortlich ist. Könnte man demnach im Minkowski-Diagramm den Zeitunterschied auch geometrisch bestimmen?

Grüssle,

Marco Polo
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  #100  
Alt 23.12.07, 13:11
Uli Uli ist offline
Singularität
 
Registriert seit: 01.05.2007
Beitr?ge: 1.804
Standard AW: Warum Kritik an der Relativitätstheorie?

Zitat:
Zitat von Marco Polo Beitrag anzeigen
Genau. Über den Verlauf der gesamten Reise gesehen, war es kein Inertialsystem. Vor und nach der Umkehr waren es zwei unterschiedliche Inertialsysteme.

Die Beschleunigungsphasen haben quantitativ keinen Einfluss.
Haben sie schon; siehe meine anderes Posting hier im Thread mit dem Verweis auf das Papier von Bruhns: aus der Integration der Bewegungsgleichungen der SRT folgt, dass die Funktion v(t) in das Integral zu Berechnung der Eigenzeit eingeht. Nur im stark idealisierten Fall einer "sprungartigen" Beschleunigung ergibt sich die Zeitdilatation allein aus der Dilatation gemäß Lorentz-Transformation.

Zitat:
Zitat von Marco Polo Beitrag anzeigen
Im Minkowski-Diagramm für das Ruhesystem des daheim gebliebenen Zwillings kann man erkennen, dass es aus Sicht des Reisezwillings einen Bereich in der Weltlinie des daheim gebliebenen Zwillings gibt, zu dem keine "Gleichzeitigkeit" in Bezug auf die Weltlinie des Reisezwillings (also in seinen beiden Inertialsystemen) existiert.

Ich denke, dass es genau dieser Bereich ist, der für die Größe des Effektes verantwortlich ist. Könnte man demnach im Minkowski-Diagramm den Zeitunterschied auch geometrisch bestimmen?

Grüssle,

Marco Polo
Ich kenne mich mit Minkowski-Diagrammen leider nicht sonderlich aus.

Gruss, Uli
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