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Quantenmechanik, Relativitätstheorie und der ganze Rest. Wenn Sie Themen diskutieren wollen, die mehr als Schulkenntnisse voraussetzen, sind Sie hier richtig. Keine Angst, ein Physikstudium ist nicht Voraussetzung, aber man sollte sich schon eingehender mit Physik beschäftigt haben. |
Umfrageergebnis anzeigen: Ist experimentell feststellbar, ob Teilchen sich in Superposition befinden? | |||
Ja | 1 | 50,00% | |
Nur statistisch für ein Ensemble von gleichartigen Teilchen | 0 | 0% | |
Nein | 1 | 50,00% | |
Teilnehmer: 2. Sie d?rfen bei dieser Umfrage nicht abstimmen |
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Themen-Optionen | Ansicht |
#131
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AW: Superposition
Dein schroffer Tonfall verträgt sich aber nicht mit deiner Ahnungslosigkeit. Die VWI ist ein Steckenpferd von Tom, und du unterstellst ihm ohne jede Berechtigung physikalische Hokuspokusgläubigkeit. Das ist nicht in Ordnung, sondern nervt die Leute unnötigerweise.
Also: Schroffer Tonfall geht vielleicht, aber wenn man dann falsch liegt, dann nervt's. Bitte bleiben lassen. |
#132
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AW: Superposition
Zitat:
Ist doch eh alles nur Metaphysik. |
#133
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AW: Superposition
Zitat:
1) Im Mikrokosmos benötigt man quantenmechanische Superpositionen zwingend zur konsistenten Beschreibung der Natur, wie wir aus zig Beispielen wissen. Wenn ich nun ein quantenmechanisches System S, das sich in einem Superpositionenszustand befindet, geeignet zur Wechselwirkung mit einem makroskopischen System wie einem Messgerät M bringe, folgt aus den Regeln der Quantenmechanik zwingend, dass sich auch das gemeinsame - verschränkte - System S⊕M in Superposition befindet. Soweit ist das der bekannte Formalismus nach von-Neumann und sollte Konsens sein. 2) Die Dekohärenz erlaubt es uns inzwischen, auch die Struktur des Superpositionszustandes einschließlich der Umgegung E im erweiterten System S⊕M⊕E zu verstehen, insbs. dass S⊕M⊕E nach dem von-Neumannschen Formalismus eine emergente Verzweigungsstruktur einer Superposition mehrerer „klassischer Welten“ aufweist. Auch das sollte Konsens sein. 3) Nun muss man sich entscheiden:
Beides sind zulässige Positionen. Ich sehe nun zwar, dass man die Verzweigungsstruktur loswerden kann, aber dazu muss man ad hoc eine zusätzliche Regel einführen - das von-Neumannsche Projektionspostulat = „der Kollaps der Wellenfunktion“ - die im Kontext einer Messung zur Anwendung gebracht wird, ohne dass man erklären könnte, was eine Messung von einer gewöhnlichen Wechselwirkung unterscheidet und warum man diese ad hoc Regel fordert. Das ist dann aber nicht mehr Everett. there is no such thing as a free lunch
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Niels Bohr brainwashed a whole generation of theorists into thinking that the job (interpreting quantum theory) was done 50 years ago. Ge?ndert von TomS (28.01.19 um 17:03 Uhr) |
#134
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AW: Superposition
Zitat:
Jedenfalls scheint dieser Versuch VWI mit KD zu versöhnen (wenn ich es richtig verstehe) reichlich gekünstelt.
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Der Verstand schafft die Wahrheit nicht, sondern er findet sie vor - Aurelius Augustinus Ge?ndert von Timm (28.01.19 um 17:40 Uhr) |
#135
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AW: Superposition
Zitat:
Die Reduktion führt im weitesten Sinne immer zu einer Kollapsinterpretation.
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Niels Bohr brainwashed a whole generation of theorists into thinking that the job (interpreting quantum theory) was done 50 years ago. |
#136
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AW: Superposition
Da brauchst Du vermutlich nur die Antworten von Tom lesen? Ich argumentiere lieber mit komplexen (*) makroskopischen Observablen. Das finde ich wesentlich schlüssiger, auch wenn es vielleicht ein etwas abstrakterer Begriff als die "Aufspaltung der Welten" bei der VWI ist.
(*) im Sinne von kompliziert.
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Freundliche Grüße, B. Ge?ndert von Bernhard (28.01.19 um 18:33 Uhr) |
#137
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AW: Superposition
Diese Begriffe mag ich auch nicht.
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Niels Bohr brainwashed a whole generation of theorists into thinking that the job (interpreting quantum theory) was done 50 years ago. |
#138
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AW: Superposition
Ich sehe den Unterschied nicht, ich hätte auch genauso gut "parallel zur unitären Entwicklung der Wellenfunktion deren Kollaps" (statt deren Reduktion) schreiben können. Es scheint beim von-Neumannsche Projektionspostulat zwei Zeitentwicklungen zu geben.
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Der Verstand schafft die Wahrheit nicht, sondern er findet sie vor - Aurelius Augustinus |
#139
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AW: Superposition
Um das zu veranschaulichen behaupte ich einfach mal, dass man in diesem Sinne auch Lebewesen als Quantenobjekte bezeichnen kann. Die zugehörigen Observablen können dann Zustandsbeschreibungen dieser Objekte entsprechen.
Schrödingers Katze wird in diesem Kontext zu einem Quantenobjekt. Die zugehörige Observable "lebendig oder tot" bleibt aber so unbestimmt im Sinne von unbekannt, dass die zugehörigen Eigenwerte je nach Definition der Observable entweder eindeutig (nicht entartet) oder mehrdeutig (entartet) sein können.
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Freundliche Grüße, B. |
#140
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AW: Superposition
Es gibt eine unitäre Zeitentwicklung und - im Rahmen der Kollapsinterpretationen - eine nicht-unitäre Projektion. Es kann aber nicht beides ontisch zutreffen.
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Niels Bohr brainwashed a whole generation of theorists into thinking that the job (interpreting quantum theory) was done 50 years ago. Ge?ndert von TomS (28.01.19 um 20:21 Uhr) |
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