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Quantenmechanik, Relativitätstheorie und der ganze Rest. Wenn Sie Themen diskutieren wollen, die mehr als Schulkenntnisse voraussetzen, sind Sie hier richtig. Keine Angst, ein Physikstudium ist nicht Voraussetzung, aber man sollte sich schon eingehender mit Physik beschäftigt haben.

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  #1  
Alt 13.01.11, 15:11
nancy50 nancy50 ist offline
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Standard Henning Genz"Wie die Zeit in die Welt kam"

Hallo,
wer hat dieses Buch gelesen ??
Ich hab dort auf Seite 216... ein Verständnisproblem zur Brechung der Raum- und Ladungsspieglung und komme dort schon lange Zeit nicht weiter.

Danke

N50
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  #2  
Alt 13.01.11, 15:37
Benutzerbild von EMI
EMI EMI ist offline
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Standard AW: Henning Genz"Wie die Zeit in die Welt kam"

Zitat:
Zitat von nancy50 Beitrag anzeigen
Ich hab dort auf Seite 216... ein Verständnisproblem zur Brechung der Raum- und Ladungsspieglung und komme dort schon lange Zeit nicht weiter.
Es wäre hilfreich, wenn Du versuchst zu erläutern was dort im Buch steht und was Du daran nicht verstehst nancy50.

Gruß EMI
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Sollen sich auch alle schämen, die gedankenlos sich der Wunder der Wissenschaft und Technik bedienen, und nicht mehr davon geistig erfasst haben als die Kuh von der Botanik der Pflanzen, die sie mit Wohlbehagen frisst.
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  #3  
Alt 13.01.11, 16:30
nancy50 nancy50 ist offline
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Standard AW: Henning Genz"Wie die Zeit in die Welt kam"

Ach, Emi, das ist so was von komplex, dass wirklich nur auf der Ebene des Buchtextes diskutiert werden kann, da das Ganze hier mit einen Beispiel erläutert wird.
Ich warte erst mal ab, ob sich da wer meldet, wenn nicht bleibt mir gar nichts weiter übrig als das ganze hier zu explizieren, ist aber sehr umfangreich.
Es geht um den Nachweis, dass Naturgesetze nicht Spiegelsymmetrisch, nicht Ladungssysmmetrisch und , das "undenkbare", nicht Zeitumkehrsymmetrisch sind.(3 Nobelpreise )
Letzderem verdanken wir u.a. unsere Existenz, denn sonst wären Teilchen und Antiteilchen zu völliger Strahlung geworden.Eins auf 1 Mrd. blieb aber " Gott sei Dank", über.
Danke

N50
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  #4  
Alt 13.01.11, 16:47
Benutzerbild von EMI
EMI EMI ist offline
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Standard AW: Henning Genz"Wie die Zeit in die Welt kam"

Zitat:
Zitat von nancy50 Beitrag anzeigen
Ach, Emi, das ist so was von komplex, ...
Na dann lies dich doch hier mal locker ein nancy50:

http://de.wikipedia.org/wiki/CPT-Theorem

Gruß EMI
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  #5  
Alt 13.01.11, 17:52
Benutzerbild von Bauhof
Bauhof Bauhof ist offline
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Standard AW: Henning Genz"Wie die Zeit in die Welt kam"

Zitat:
Zitat von nancy50 Beitrag anzeigen
... wer hat dieses Buch gelesen ?? Ich hab dort auf Seite 216... ein Verständnisproblem zur Brechung der Raum- und Ladungsspieglung und komme dort schon lange Zeit nicht weiter. Danke N50
Hallo Nancy,

dieses Buch besitze ich und habe es auch gelesen. Welche Auflage besitzt du? Den Abschnitt über Elementarteilchenphysik habe ich allerdings nur überflogen, weil das nicht so mein Thema ist. Aber vielleicht kann ich dir trotzdem helfen, indem ich die Seite 216 einscanne und hier im Anhang wiedergebe. War das die richtige Seite? Stelle eine konkrete Frage dazu, bestimmt kann dir ein Teilchenphysiker hier weiterhelfen.

Wesentlich erscheint mir folgende Aussage von Henning Genz auf Seite 220 seines Buches [1]:
PCT- Theorem und PC-Verletzung erzwingen T-Verletzung in den Naturgesetzen
Zitat:
Da diese Konsequenzen mit unseren Themen nur wenig zu tun haben, gehe ich auf sie nicht weiter ein. Das für uns wirklich wichtige am PCT-Theorem ist, dass es aus der beobachteten Verletzung der PC-Symmetrie zu beweisen gestattet, dass die fundamentalen Naturgesetze keine Symmetrie gegenüber der Umkehr der Richtung der Zeit - experimentell: der Umkehr der Richtungen aller Bewegungen - besitzen. Und dass diese Symmetrieverletzung höchstens einen sehr, sehr kleinen Einfluss auf Phänomene des Alltags haben kann. Denn sie ist von der Größe und Art der beobachteten PC-Verletzung, die sich auf Alltagsphänomene, wenn überhaupt, nur unbemerkbar wenig auswirkt.
Mit freundlichen Grüßen
Eugen Bauhof

[1] Genz, Henning
Wie die Zeit in die Welt kam.
Die Entstehung einer Illusion aus Ordnung und Chaos.
München 1996. ISBN=3-446-18742-1
http://www.amazon.de/Entstehung-eine...581491&sr=1-15
Angeh?ngte Dateien
Dateityp: pdf Genz-216.pdf (51,0 KB, 6x aufgerufen)
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Ach der Einstein, der schwänzte immer die Vorlesungen –
ihm hatte ich das gar nicht zugetraut!

Hermann Minkowski
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  #6  
Alt 13.01.11, 17:55
nancy50 nancy50 ist offline
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Beitr?ge: 207
Standard AW: Henning Genz"Wie die Zeit in die Welt kam"

ja, da war ich schon, alles klar dort.
Aber ich will mir die Gesetze selber ableiten.
Also schön der Reihe nach .
erst eine Raumspieglung, dann die Ladungsspieglung und zuletzt die Zeit umkehren.
Das hat Genz schön an einem Beispiel zelebriert.
Ich stolpere nur bei der kombinierten CP Spieglung, aber dazu später, sollte sich niemand mehr melden.

Grüße
N50
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  #7  
Alt 13.01.11, 20:59
nancy50 nancy50 ist offline
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Standard AW: Henning Genz"Wie die Zeit in die Welt kam"

Genau, das ist das Buch !

Also, lese bitte mal auf Seite 217, dort steht...Im Pc Spiegel sehen wir Kerne von Anikobalt Positronen so aussenden, dass sie sich in Richtung bewegen, aus der gesehen sich der Kern Linksherum dreht.(PC Symmetrie )

Ich dachte nun so:

Anikobalt zerfällt fast immer so, dass sich Positronen, so entfernen, dass er sich Linksherum dreht. ((Seite 215 ), die Naturgesetze sind also nicht C-spiegelsymmetrisch, da ja Kobalt sich immer rechtsherum dreht.
Soweit alles klar.

Jetzt stelle ich den Anikobaltkern vor einen Spiegel.
Da erwarte ich doch, dass das Spiegelbild einen Kern zeigt, der sich rechtsherum dreht, also keine Spiegelsymmetrie.
Nun dreht er sich wie oben geschrieben aber Linksherum, also wie der originale Antikobaltkern, damit wäre PC Symmetrie da.

Wieso, dreht der Antikobaltkern sich im Spiegel aber Linksherum ?



Danke

N50
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  #8  
Alt 14.01.11, 08:30
Hawkwind Hawkwind ist offline
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Standard AW: Henning Genz"Wie die Zeit in die Welt kam"

Hi,

ich finde, das ist ohne Buch wirklich kaum nachvollziehbar.

Zitat:
Zitat von nancy50 Beitrag anzeigen
Genau, das ist das Buch !

Also, lese bitte mal auf Seite 217, dort steht...Im Pc Spiegel sehen wir Kerne von Anikobalt Positronen so aussenden, dass sie sich in Richtung bewegen, aus der gesehen sich der Kern Linksherum dreht.(PC Symmetrie )

Ich dachte nun so:

Anikobalt zerfällt fast immer so, dass sich Positronen, so entfernen, dass er sich Linksherum dreht. ((Seite 215 ), die Naturgesetze sind also nicht C-spiegelsymmetrisch, da ja Kobalt sich immer rechtsherum dreht.
Soweit alles klar.
(1) Ich denke nicht, dass schon irgendwer Antikobalt hat zerfallen sehen.
(2) Warum sollte sich Kobalt fast immer "rechts herum drehen" ? Wird der Zerfallskern da entsprechend präpariert ?

Das Experiment erinnert an das Gedankenexperiment von Wu, wo die Paritätsverletzung demonstriert werden sollte - da ging es auch um Kobaltkerne.

Gruß,
Hawkwind
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  #9  
Alt 14.01.11, 08:34
Benutzerbild von Bauhof
Bauhof Bauhof ist offline
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Standard AW: Henning Genz"Wie die Zeit in die Welt kam"

Zitat:
Zitat von nancy50 Beitrag anzeigen
Genau, das ist das Buch! Also, lese bitte mal auf Seite 217, dort steht...Im Pc Spiegel sehen wir Kerne von Anti kobalt Positronen so aussenden, dass sie sich in Richtung bewegen, aus der gesehen sich der Kern Linksherum dreht.(PC Symmetrie )

Ich dachte nun so:

Antikobalt zerfällt fast immer so, dass sich Positronen, so entfernen, dass er sich Linksherum dreht. ((Seite 215 ), die Naturgesetze sind also nicht C-spiegelsymmetrisch, da ja Kobalt sich immer rechtsherum dreht. Soweit alles klar.

Jetzt stelle ich den Antikobaltkern vor einen Spiegel. Da erwarte ich doch, dass das Spiegelbild einen Kern zeigt, der sich rechtsherum dreht, also keine Spiegelsymmetrie. Nun dreht er sich wie oben geschrieben aber Linksherum, also wie der originale Antikobaltkern, damit wäre PC Symmetrie da.

Wieso, dreht der Antikobaltkern sich im Spiegel aber Linksherum? Danke N50
Hallo Nancy,

damit dir ein Kundiger vielleicht antworten kann, habe ich im PDF-Anhang die Seite 217 von [1] eingescannt. Ich denke, deine Frage ist ein Thema für einen Teilchenphysiker. Da kann ich leider nicht mithalten.

Mit freundlichen Grüßen
Eugen Bauhof

P.S.
Bitte beim Schreiben eine Anrede und/oder die Zitierfunktion benutzen, damit man weiß, auf welchen Beitrag sich dein Beitrag bezieht.

[1] Genz, Henning
Wie die Zeit in die Welt kam.
Die Entstehung einer Illusion aus Ordnung und Chaos.
München 1996. ISBN=3-446-18742-1
http://www.amazon.de/Entstehung-eine...581491&sr=1-15
Angeh?ngte Dateien
Dateityp: pdf Genz-217.pdf (73,8 KB, 7x aufgerufen)
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Ach der Einstein, der schwänzte immer die Vorlesungen –
ihm hatte ich das gar nicht zugetraut!

Hermann Minkowski
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  #10  
Alt 14.01.11, 08:45
nancy50 nancy50 ist offline
Profi-Benutzer
 
Registriert seit: 30.09.2007
Beitr?ge: 207
Standard AW: Henning Genz"Wie die Zeit in die Welt kam"

Anitikobalt ist wirklich noch nicht hergestellt worden, richig !

Bei Kobalt 60 ist es nun laut Aussage des Kernphysikers Genz (verstorben 2006) nun so, dass sie sich beim Zerfall tatsächlich rechtsherum drehen, und das aus Richtung des Elektrons aus gesehen, das wegfliegt.
Wie die Erde über dem Südpol aus betrachtet.

Sonst sind es tatsächlich Gedankenexperimente, aber auf wissenschaftlicher Grundlage, richtig.
Das Problem bleibt aber .

Grüße

N50

Bauhof wird sicher noch antworten und meinen Gedankenfehler aufdecken.
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