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AW: Dunkle Materie
@ Uranor
Zitat:
Ein Prinzip ist und bleibt ein Prinzip, egal ob es im Himmel oder in der Hölle schmort. |
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AW: Dunkle Materie
Zitat:
Gruß Uranor |
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AW: Dunkle Materie
Zitat:
Gruß Uranor |
#34
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AW: Dunkle Materie
Verstehst du nicht?
Du, beziehungsweise jede Masse reagiert auf den Strahlungsdruck der umgebenden Ereignisse(Situationsdruck) und erst dann sendet das Licht Informationen darüber, was dort gerade geschieht und verändert durch "Bewusstwerdung" der informationären Sachverhalte das eigene Verhalten(Erkenntnisstufe/rückkoppelnde Wechselwirkung) Das passt ganz genau wie dein Schweinesteak zum Pfefferminzgeschmack Je länger der Weg deines Steaks durch die Produktionsmühlen der Lebensmittelindustrie gejagt wird, desto mehr kriegt dein Schweinesteak einen Pfefferminzgeschmack.. Hast du jetzt verstanden?? JGC Ge?ndert von JGC (18.05.07 um 13:55 Uhr) |
#35
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AW: Dunkle Materie
Zitat:
der von dir angegebene Link ist recht interessant. Besonders die Tatsache, dass man die Rotationskurven im Sonnensystem ebenso nach Newton berechnet wie die Rotationskurven von Galaxien, obwohl im Sonnensystem die bewegten Objekte (Planeten) kaum zur Gesamtmasse beitragen und es in Galaxien die bewegten Objekte (Sterne) selbst sind, die die Gesamtmasse ausmachen. Ob man deswegen aber gleich relativistisch rechnen muss, wage ich zu bezweifeln, da die Geschwindigkeiten, die hier eine Rolle spielen erstens sehr viel kleiner als c sind und zweitens damit nicht das Massendefizit von 90% und mehr erklärt werden kann. Ich denke, da man von dieser Theorie nichts mehr gehört hat, hat sie sich offensichtlich als Trugschluss herausgestellt. Es gibt da imho aussichtsreichere Kandidaten wie z.B. die MOND-Theorie, die eine leicht modifizierte "Newtonsche Dynamik" voraussetzt. Allerdings nur auf grossen Skalen. Grüssle, Marco Polo |
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AW: Dunkle Materie
Hallo Amaris,
ich hab mal den Link zur Originalliteratur der Autoren ergoogelt. Allgemeine Relativitätstheorie ist nicht mein Fach, aber vielleicht kann ja sonst jemand was dazu sagen. Prinzipiell finde ich die Veröffentlichung sehr interessant, da ja scheinbar eines der großen Rätsel der Physik gelöst ist . Vielleicht findet ja jemand auch noch, wie die Reaktionen in der Fachwelt auf diesen Artikel waren. Gute Nacht, quantquant
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To boldly go where no man has gone before. (Zefram Cochrane) Ge?ndert von quantquant (18.05.07 um 23:56 Uhr) |
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AW: Dunkle Materie
Zitat:
vielen Dank für deine Recherche. Die Originalliteratur ist sehr interessant, aber auch sehr anstrengend zu lesen, da mir immer wieder bestimmte Vokabeln unbekannt sind. Mit dem "Englischen" hab ichs halt nicht so. Die Autoren unterscheiden ja, wie bereits erwähnt, zwischen den Rotationskurven von Planeten in Sonnensystemen, wo die Gesamtmasse fast ausschliesslich durch die Sonne repräsentiert wird und den Rotationskurven von Galaxien, in denen annähernd die Gesamtmasse durch die umlaufenden Objekte (Sterne) beobachtet wird. Es ist verblüffend, dass die relativistischen Rechnungen offensichtlich Rotationskurven vorhersagen, die sich mit den tatsächlichen Rotationskurven einigermaßen decken. Ich konnte aber bisher nichts dazu finden, wie die Fachwelt darauf reagiert hat. Zu den Berechnungen kann ich leider auch nicht viel sagen, da diese meine ART-Kenntnisse deutlich übersteigen. Auch mich würde brennend interessieren, ob jemand Infos bezüglich der Reaktion der Fachwelt hat. Grüssle, Marco Polo |
#38
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AW: Dunkle Materie
Hallo Marco Polo,
ich hab noch einiges dazu gefunden: Vom MPI für extraterrestrische Physik Kurzfassung des englischen Abstracts (von mir): Das Modell von Cooperstock und Tieu wurde experimentell überprüft durch Beobachtungen in der Milchstraße. Im Detail wurden die Vorhersagen für die Massendichte in der Nachba rschaft unserer Sonne und die "vertikale Dichteverteilung" (? vertical density distribution) an der Position der Sonne mit Messwerten verglichen. Es wird gezeigt, dass das Modell von Cooperstock und Tieu, - welches so konstruiert wurde, dass es eine exzellente Anpassung an die beobachtete Rotationskurve ergibt - die beobachtete lokale Massendichte und die vertikale Dichte-Profil der Milchstraße nicht erklären kann. Deutsche Diskussion dazu Englische Diskussion dazu Und noch ein neuerer Artikel der Autoren dazu. Gruß, quantquant
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To boldly go where no man has gone before. (Zefram Cochrane) |
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AW: Dunkle Materie
Hallo zusammen!
Die Grundfrage der Kosmologie ist, wie aus dem unglaublich heissen Brei aus Materie und Strahlung unmittelbar nach dem Urknall das heute hoch strukturierte Universum entstehen konnte. Der Kosmos ist heute alles andere als ein Einheitsbrei. Es gibt Sterne und Galaxien, Galaxienhaufen und grosse Leerräume. Wie konnten sich diese Strukturen bilden? Die Variationen der Hintergrundstrahlung, wie sie sich 400'000 Jahre nach dem Urknall herausgebildet haben, scheinen die Grundlage der heutigen Strukturen zu sein, aus denen sich Galaxien geformt haben. Die neuen Daten passen am besten zur so genannten Inflationstheorie (dunkle Energie). Nach dieser Theorie hat sich das Universum ganz kurz nach dem Urknall in einem winzigen Moment von nicht einmal atomarer Grösse auf enorme Ausmasse aufgebläht. Danach ging dann die Ausdehnung des Kosmos im "normalen" Tempo weiter. Diese zunächst etwas skurril anmutende Theorie löst auf elegante Weise ein fundamentales Problem der Astronomie: das Kausalitätsproblem. Weit entlegene und entgegengesetzte Gebiete können keine Signale austauschen. Trotzdem beobachtet man da die gleichen Sterne, man misst da die gleichen Temperaturen und diese Gebiete haben offensichtlich Information gemeinsam. Die Inflationstheorie hat nun den Vorteil, und das Olbersche Paradoxon ist noch das wenigste, dass das Universum zuvor klein war; weit entlegene und entgegengesetzte Gebiete waren also Nachbarn, und die lagen innerhalb ihres Horizontes und konnten Lichtstrahlen austauschen. Was auch immer in der Frühphase des Kosmos in jenem heissen Urbrei passiert ist, ob, und - wenn ja - wie die kosmische Inflation stattgefunden hat: Es hat sich als Fleckenmuster in der 3-Kelvin-Mikrowellenstrahlung verewigt - wenn auch nur äusserst schwach. Lösen wir das Galaxienproblem mit den zu schnellen Relativgeschwindigkeiten der einzelnen Sterne zueinander rein über die Allgemeine Relativitätstheorie (was sicher möglich ist durch Renormierung ihrer Geschwindigkeiten), verhindern wir zwar modellmässig das Auseinanderdriften ihrer Mitglieder, lassen aber die Schwankungen der 3K-Hintergrundstrahlung aussen vor, die meiner Meinung nach einen wenn nicht den wesentlichen Einfluss auf die sich herausbildenden Strukturen ausüben. Ähnlich sehe ich das auch bei der MOND-Theorie. Damit ist nun aber das Geheimnis der dunklen Materie keineswegs geklärt. Lediglich dass es sie geben müsste. Das Universum wies ca. hunderttausend Jahre nach dem Urknall nur äusserst geringe Unebenheiten von ca. 0.005% in der Verteilung der Atome auf. Nimmt man an, dass das Universum nur aus der uns bekannten Materie besteht, so kann man durch relativ einfache theoretische Überlegungen zeigen, dass diese Unebenheiten nur sehr langsam mit der Zeit wachsen, zwischen damals und heute um ungefähr einen Faktor Tausend. Das bedeutet aber, dass auch heute die Fluktuationen in der Verteilung der Atome nur ungefähr 5% betragen sollten. Somit sollte das heutige Universum lediglich mit einer etwas welligen, dünnen Wasserstoff-Helium-Suppe angefüllt sein (das sind die einzigen Elemente, die im Urknall gebildet wurden). Die heutigen Galaxien sind aber eine Million mal dichter als ihre Umgebung, d.h. es sollte sie also gar nicht geben! Ebenso wenig dürften Sterne und Planeten existieren, da sie nur in Galaxien gebildet werden können. Offensichtlich kann dieses einfache Modell der Galaxienentstehung nicht stimmen. Auf irgendeine Weise muss es möglich gewesen sein, die sehr geringen Anfangsfluktuationen um wesentlich mehr als einen Faktor tausend zu verstärken. Den bisher einzig plausiblen Ausweg bietet hier die dunkle Materie. Waren die Dichtefluktuationen der dunklen Materie hunderttausend Jahre nach dem Urknall wesentlich grösser als diejenigen der Wasserstoff-Helium-Suppe (wofür es indirekte Hinweise gibt), so könnten erstere als eine Art "Schwerkraftfalle" gewirkt haben. In diesen Dunkle-Materie-Fallen konnten sich die Wasserstoff- und Helium-Atome erheblich schneller ansammeln, als dies in einem Universum ohne dunkle Materie möglich ist. Aus dem konzentrierten Wasserstoff-Helium-Gas entstanden dann die Galaxien, die im Rahmen dieses Modells auf natürliche Weise in Halos aus dunkler Materie eingebettet sein sollten. Bis heute ist die Natur der Dunklen Materie unklar. Planeten und gestorbene Sterne (kalte weisse Zwerge, Pulsare und schwarze Löcher) sind sicher ein Teil von ihr. Massive Neutrinos könnten auch Dunkle Materie sein, wenn sie eine Masse haben (Laboruntersuchungen konnten bis jetzt diese Frage nicht beantworten). Die beliebtesten Kandidaten für die Dunkle Materie sind aber die sogenannten WIMPs (weakly interacting massive particles, schwach wechselwirkende massive Teilchen), in der Form von sogenannten "Photinos" oder "Axione". Diese exotischen Teilchen sind eine der Voraussagen der supersymmetrischen Feld-Theorie, eine der modernsten Theorie der theoretischen Physik. Allerdings keines dieser Teilchen wurde bislang im Labor gefunden. Wir stehen meiner Meinung nach erst am Anfang eines sich später kaskadenartig aufrollenden Vorhangs, der uns die Zusammenhänge unserer Existenz noch weitgehendst verschleiert. Grüsse, rene Ge?ndert von rene (19.05.07 um 13:46 Uhr) |
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AW: Dunkle Materie
Lieber Rene...
Dann würde mich aber eines dabei wirklich interessieren... Wie verlief denn dann deiner Ansicht nach diese hyperexpansive Phase in der zeitlichen Betrachtung? Een Ereignis, das mit Überlichtgeschwindigkeit von statten geht, wirkt in seiner Beobachtung von unserem Unterlichtgeschwindigkeitsbereich aus betrachtet in der Zeit rückwärs ablaufend! Das kannst du drehen und wenden wie du willst... Erkläre mir das mal einer bitte.. JGC |
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