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  #1  
Alt 25.03.14, 19:34
ophion ophion ist offline
Newbie
 
Registriert seit: 25.03.2014
Beitr?ge: 1
Standard Unschärfe....minimal....maximal?

Liebe Kollegen im Raum interdisziplinären Denkens

Ich bin neu hier im Forum, 65 Jahre alt, Techniker, Arbeitstherapeut und Künstler im Sinne der Informellen. In face-book unter florian.decker.33 ist zu sehen was das in etwa bedeutet. Ich arbeite seit vielen Jahren an einer Theorie zu den Themen Kultur und Bildung vor dem Hintergrund von Interdisziplinarität.

Es geht um konsequentes Differenzieren. Da mir die Philosophie der frühen Quantenmechaniker und deren Nachfolger sehr nahe steht, stoße ich letztlich und unvermeidbarer Weise auf die Unschärferelation. Dazu habe ich Fragen, und ich hoffe auf Eure Hilfe. Zur Einleitung in die großen Zusammenhänge - die möglicher Weise wichtig sind(?) - trage ich im übernächsten Absatz drei Eulen nach Athen. Ich halte den Text für sehr lang, und daher nun zuerst auch noch der Hinweis auf die mögliche Abkürzung.

Die beiden Fragen in aller Kürze sind unten groß gesetzt und wie hier in Grün gehalten.
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Ich gehen davon aus, dass es die traditionelle Kunst erster Ordnung gibt und die Wissenschaften erster Ordnung als deren mechanistischen Gegensatz. Wissenschaften erster Ordnung gehen über in die Wissenschaften zweiter Ordnung, und so weit ist das Thema auch gut bearbeitet und bekannt.

Nun trete ich als Künstler zweiter Ordnung auf, um zu behaupten, dass die informelle Kunst der Moderne nach wir vor Ausdruck erster Ordnung sei und daher zutiefst traditionell, nämlich im Sinne der Bilderstürmer aller Zeiten und Kulturen. Dazu kommt die Aussage, dass die Wissenschaften zweiter Ordnung einen gravierenden Vorsprung hätten, und das gibt großes Geschrei.

In einem wesentlichen Punkt lenke ich jedoch ein!

Die Informelle könne zur Kunst zweiter Ordnung werden, ohne dass sich an deren Oberfläche auch nur das geringste verändern müsse. Es gehe einzig und allein nur noch um das Einbringen der Bedingungen des Beobachtens zweiter Ordnung im Raum kreativen Schaffens, und diese Forderung werde bisher nur im Raum der Wissenschaften zweiter Ordnung erfüllt.

Fazit: Allen gigantischen Fortschritten zum Trotz sind die Wissenschaften erster Ordnung und die Moderne Kunst erster Ordnung radikale Halbwahrheiten.

Nun meine vermutlich ausgefallene Frage zur Unschärferelation. Um sie zu stellen drücke ich komplementäre Differenz höchst allgemein und allzu einfach als PLUS versus MINUS aus. Von diesem absoluten Gleichgewicht der Ordnung ausgehend frage ich nach dem Fehlen von Differenz und daher nach dem Chaos, und ich vergesse auch nicht meine Aussage zu relativieren.

Das PLUS versus MINUS in Bezug auf unser Wahrnehmen ist Idealisierung, denn unser Wahrnehmen ist immer verfälschend. Wie gehen wir damit um?

Wissenschaftler minimieren den Fehler so weit als möglich. In Raum und Zeit der klassischen Mechanik wird nur die halbe Wahrheit erreicht, denn die Mutter aller Fehler ist >Leben-gleich-Mechanik< / das mechanistische Weltbild. In Bezug auf das Leben bleibt unser Wahrnehmen erster Ordnung im Raum dieser extrem unscharfen Differenz stecken. In der Quantenmechanik wird dann und dagegen auch noch dieser Fehler auf das mögliche Minimum der Unschärfe reduziert. Ist diese Aussage brauchbar?

Ganz im Gegensatz zu Wissenschaftlern erlauben es sich gewisse Künstler mit dem Maximum des Fehlers zu spielen. Auf diesem Weg ist das Erreichen extremer Individualität möglich. Das Wort >in-divi-dual< bedeutet nicht dividiert (zu) zwei, also ist es das Fehlen von Differenz, sagt Carl Friedrich von Weizsäcker in >Zeit und Wissen<.

Interpretiere ich richtig, wenn ich sage, dass im Fall der Unschärfe im beobachteten PLUS ein Minimum an MINUS steckt, und das gilt auch umgekehrt? Das wäre dann nach meiner Formulierung die minimale Unschärfe im Raum unseres Wahrnehmens, und nun wieder das andere Extrem.

Ich lasse die Differenz derart zusammenbrechen, dass sie vollkommen verloren geht. Das totale Chaos ist dann durch das Symbol PLUS = MINUS symbolisiert, von den ich vermute, dass es an sich mathematisch unmöglich sei. Das nenne ich die maximale Unschärfe im Raum des Wahrnehmens. Ist das PLUS=MINUS in diesem Sinne brauchbar? Wie kann ich es schlüssig ersetzen?


Diese erreicht der Mensch im Fall der Dekompensation und er stirbt. Um das zu vermeiden greifen wir zum Instrument der Kompensation des Chaos. Es ist der Einsatz von Raum und Zeit. Das komplementäre MINUS wird auf diese Weise exkludiert, und nun der Sinn des ganzen Unternehmens.

Diese Exklusion des MINUS, welches das Komplement zum PLUS ist, schleppen wir unser ganzen Leben als schweren Mangel mit uns herum, sodass dem "ganz normalen" Beobachter erster Ordnung (der in Raum und Zeit zementiert ist) die an sich natürliche Art des Wahrnehmens fehlt. Es ist die Fähigkeit des Beobachtens der Welt im Sinne der Hierarchie von Quantenmechanik, Kybernetik, Kybernetik zweiter Ordnung und der Lehre vom System.

Ich stelle diesen Kreis des Fragens, da besagte komplementäre Differenz durch interdisziplinäre Zusammenarbeit von Wissenschaften versus Kunst wieder eingebracht werden kann. Auf diese Weise ist das Etablieren einer vollkommen neuen und zugleich uralten Strategie der Bildung möglich. Dessen bin ich mir sicher, aber mir fehlt das stimmige Argument im Raum der Zahl.... und so hoffe ich sehr, bei Euch Interesse und Unterstützung zu finden.

Liebe Grüße und vielen Dank
Florian Decker

Ge?ndert von ophion (26.03.14 um 14:00 Uhr)
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  #2  
Alt 25.03.14, 22:08
Jogi Jogi ist offline
Moderator
 
Registriert seit: 02.05.2007
Beitr?ge: 1.880
Standard AW: Unschärfe....minimal....maximal?

Hallo Florian.

Bitte sei so gut und benutze nicht Blauschrift, das könnte zu Missverständnissen führen.
Blauschrift benutzen Moderatoren, um sich als solche auszuweisen, sofern sie "dienstlich" posten.

Wenn Du deinen Beitrag selbst entsprechend editieren möchtest, nur zu.
Wenn nicht, wird das einer der Moderatoren machen.

Gruß Jogi


edit: Danke!
__________________
Die Geschichte wiederholt sich, bis wir aus ihr gelernt haben.

Ge?ndert von Jogi (26.03.14 um 14:58 Uhr)
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