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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Die Quantentheorie und der liebe Gott


Bauhof
26.11.10, 17:38
Hallo zusammen,

Der Physiker Helmut Fink http://theorie1.physik.uni-erlangen.de/h_fink/main.html publizierte den Aufsatz "Die Quantentheorie und der liebe Gott" http://theorie1.physik.uni-erlangen.de/h_fink/Fink_Quanten-Gott.pdf.

Er erteilt darin eine Absage an die theologischen und esoterischen Annäherungsversuche gegenüber der modernen Physik. Bemerkenswert finde ich seinen Umstellungsvorschlag zu Einsteins Ausspruch "Gott würfelt nicht!" im Hinblick auf den intrinsischen Zufall in der Quantenphysik:
Die Quantentheorie liefert präzise Quantifizierungen der Potentialität noch nicht eingetretener Fakten durch berechenbare und testbare Eintretenswahrscheinlichkeiten. Sie macht damit objektive Unbestimmtheit und ontischen Zufall theoriefähig. Wenn man die Würfelmetapher nicht zu ernst nimmt (denn die "Würfel" suggerieren einen klassischen Mechanismus, der hier nicht vorliegt) und die Welt naturalistisch betrachtet, dann sollte man Einsteins berühmtes Diktum "Gott würfelt nicht" besser umstellen:

"Nicht Gott würfelt".

M.f.G. Eugen Bauhof

Marco Polo
26.11.10, 21:24
Er erteilt darin eine Absage an die theologischen und esoterischen Annäherungsversuche gegenüber der modernen Physik.

Hi Eugen,

diese Absage erteilt er imho zurecht. Weder Gott noch sonstwer oder sonstwas würfelt aus meiner Sicht.

Die Naturgesetze und alles drumherum sind/ist halt so wie sie/es sind/ist.

Für die Ursache dieses Umstandes darf selbstverständlich jeder dem danach ist, Gott verantwortlich machen. Das sollte man respektieren.