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-   -   Multiversum - "schwimmt" jeder in seinem eigenen Universum? (http://www.quanten.de/forum/showthread.php5?t=2773)

Niko176 23.07.15 14:08

Multiversum - how it works.
 
Erstmal - warum das Multiversum Sinn macht:

Zitat aus "Der Stoff aus dem der Kosmos ist / Universum oder Multiversum"

"Das Universum dehnt sich nach neueren Erkenntnissen nicht immer langsamer aus, sondern immer schneller. "

Nach Berechnungen ist (ebenfalls ein Zitat aus der Sendung) "Die Energiemenge die Notwendig ist um die Galaxien mit der beobachteten Beschleunigung auseinander zutreiben ein Dezimalkomma gefolgt von 122 Nullen, gefolgt von einer eins."

Sprich: 0,000000000000000000000000000000000000000000000000 00000000000000000000000000000000000000000000000000 0000000000000000000000001

Die Berechnungen ergaben nach der Darstellung auch, dass kleine Abweichungen davon unser Universum mit den gegebenen Naturgesetzen nicht möglich machen würde oder völlig andere Naturgesetze ergäben.

Da die Wahrscheinlichkeit, dass genau die richtige Menge an dunkler Materie vorliegt, gegen null geht, wenn man nur ein Universum zugrunde legt, ist eine unendliche Abfolge dieses Prozesses der logische Schluss!

Ein einfaches Beispiel: stellt euch vor, euer Nachbar spielt zehn Wochen in Folge Lotto, mit jeweils einem Kästchen, welches er ausfüllt. Nun gewinnt dieser Nachbar jede Woche mit 6 richtigen. Das ganze also 10 mal in Folge. Die Wahrscheinlichkeit dafür ist so gering, dass es praktisch unmöglich erscheint, dies umzusetzen.

Was aber, wenn der Nachbar unsterblich wäre und für alle Zeiten jede Woche Lotto spielen würde? Er würde irgendwann diese 10 Spiele in Folge gewinnen. Es würden vielleicht Billionen von Jahre vergehen, aber irgendwann müsste bei einer unendlichen Abfolge genau das passieren. Und noch viel mehr: da er weiterhin unsterblich ist und weiter spielt, wiederholt sich das Szenario zwangsläufig irgendwann erneut!

Und deswegen wird aus einem unwahrscheinlich Fall ein Fall, der nach dieser These garantiert irgendwann eintreten wird. In irgend einem Universum.


Weitere Gedankengänge von mir:

- es kann offensichtlich nicht "nichts" geben. Es ist die umgekehrte Denkweise die der Mensch von Natur aus zu haben scheint. Die Unendlichkeit sollte meiner Auffassung nach also nicht als "unendliches nichts" sondern als "unendliches Viel" angesehen werden. Denn: die Unendlichkeit benötigt keinen Ursprung und kein Ende, denn hätte sie diese Faktoren, wäre sie nicht unendlich.

- Da wir nach meiner Vorstellung selbst Teil der Unendlichkeit sind, werden wir mit den Universen in denen wir vorkommen praktisch unendlich oft "produziert". Und das, wie ich vermute, zu jeder Zeit. Somit wäre unsere Existenz für immer vorhanden. Es gäbe kein echtes Original von uns, sondern jeder wäre eine Kopie und gleichzeitig auch ein Original, da die Unendlichkeit wie schon erwähnt keinen "Anfang" kennt. Allerdings haben die "kleinen" für sich abgeschlossenen Räume, die Universen, zunächst schon einen Startpunkt und vermutlich auch ein Endszenario. Da sie aber in Serie produziert werden nach der Logik, spielt es keine Rolle, denn wenn ein einzelnes Universum "stirbt", entstehen gerade wieder neue. Ähnlich wie bei einer Hydra aus der griechischen Mythologie, der ein Kopf abgeschlagen wird und zwei neue nachwachsen.


- je nachdem gibt es noch zusätzliche Raumdimensionen (String Theorie), die im Grunde ebenfalls neue Welten (Dimensionen) bedeuten, aber auf eine andere Weise. Das ganze multipliziert mit den unendlichen Universen, die unsere Naturgesetze beherrbergen. Dann noch kombiniert mit Universen, die vielleicht ANDERE Naturgesetze besitzen, die wir leider aktuell noch nicht mal erahnen können. Vielleicht lassen sich einige Möglichkeiten aber mathematisch errechnen. Das alles lässt auf eine Größe des Ganzen schließen, die für die meisten wohl recht schwer zu begreifen sein dürfte.

- Im Grunde dürfte alles passieren, was möglich ist und gleichzeitig evolutionstechnisch Sinn macht. Denn es bleibt natürlich dabei, dass eine Art sich nur dann durchsetzen kann, wenn sie überlebensfähig ist. Also dürfte es nichts geben, was nicht erklärbar ist. Allerdings können in Universen mit anderen Naturgesetzen Dinge entstehen, die mit den Naturgesetzen die dort herrschen erklärbar sind, nicht aber mit unseren.

---------------------------------------------------------------------------------

Der ursprüngliche Titel war: "schwimmt" jeder in seinem eigenen Universum?

Meine Vorstellung/Theorie ist, dass jede Möglichkeit immer wieder ausgespielt wird. Das bedeutet im Umkehrschluss, dass ein Universum wo eine einzelne Person namens "Hans Günter Mustermann" lebt eine Möglichkeit ist, die automatisch "ausgespielt" werden muss, weil die Unendlichkeit jede Mögliche Kombination durchgeht.

Da es vermutlich unendlich viele Möglichkeiten gibt, wie "Hans Günter Muster" sein Leben verbringt, muss es für jede dieser Möglichkeiten nach meinem Verständnis ganze eigene Universen geben, da die Person mit jeder Handlung komplett neue Möglichkeitsstränge eröffnet: läuft er zum Beispiel mit zehn Jahren über die Straße und wird überfahren, verändert das auch entscheidend das Leben des Fahrers. Dieser hätte vielleicht in einer anderen Situation ein Kind gezeugt, dessen Enkel einst Präsident der Vereinigten Staaten würde. Von daher haben die einzelnen Entscheidungen von "Hans Günter Muster" unter Umständen entscheidende Veränderungen für das Universum - oder zumindest für den Planeten - zur Folge.

Plankton 23.07.15 19:51

AW: Multiversum - "schwimmt" jeder in seinem eigenen Universum?
 
Ich bin kein Moderator, aber passt so was nicht in die Plauderecke? 'Z.B.: Hier -> http://www.quanten.de/forum/showthread.php5?t=2770
;)

Jogi 23.07.15 20:52

AW: Multiversum - "schwimmt" jeder in seinem eigenen Universum?
 
Zitat:

Zitat von Plankton (Beitrag 77756)
Ich bin kein Moderator, aber passt so was nicht in die Plauderecke?

Hast Recht, deshalb verschoben.

Niko176 23.07.15 21:51

AW: Multiversum - "schwimmt" jeder in seinem eigenen Universum?
 
Mich würde aber mal interessieren was andere über die Theorie des Multiversums denken.

Mich wundert, dass einige Wissenschaftler sagen "da kann man genau so gut an Engel glauben."

Ich halte das für einen unpassenden Vergleich, weil es nicht besonders logisch ist, dass es Engel gibt. Es ist aber relativ logisch, dass es das Multiversum gibt und sich sämtliche Abläufe unendlich oft wiederholen.

Die Entstehung unseres Universums ist wie gesagt so unglaublich unwahrscheinlich, dass nur eine unendliche Anzahl von "Versuchen" als Erklärung übrig bleibt, dass es überhaupt klappen konnte. Von daher verstehe ich nicht, wie man die Theorie für unrealistisch halten kann, nur weil noch keiner in einem zweiten Universum war.

Im Grunde ist es wie mit den Leuten die stur der Meinung waren, die Erde wäre eine Scheibe nur weil sie den Planet noch nicht umsegelt hatten. Die Erde wäre aber auch dann keine Scheibe, wenn sie nie jemand umsegelt hätte...

Semmelweis 16.08.15 15:14

AW: Multiversum - "schwimmt" jeder in seinem eigenen Universum?
 
Zitat:

Zitat von Niko176 (Beitrag 77759)
Mich würde aber mal interessieren was andere über die Theorie des Multiversums denken.

Mich wundert, dass einige Wissenschaftler sagen "da kann man genau so gut an Engel glauben."

Ich halte das für einen unpassenden Vergleich, weil es nicht besonders logisch ist, dass es Engel gibt. Es ist aber relativ logisch, dass es das Multiversum gibt und sich sämtliche Abläufe unendlich oft wiederholen.

Die Entstehung unseres Universums ist wie gesagt so unglaublich unwahrscheinlich, dass nur eine unendliche Anzahl von "Versuchen" als Erklärung übrig bleibt, dass es überhaupt klappen konnte. Von daher verstehe ich nicht, wie man die Theorie für unrealistisch halten kann, nur weil noch keiner in einem zweiten Universum war.

Im Grunde ist es wie mit den Leuten die stur der Meinung waren, die Erde wäre eine Scheibe nur weil sie den Planet noch nicht umsegelt hatten. Die Erde wäre aber auch dann keine Scheibe, wenn sie nie jemand umsegelt hätte...

Ich halte es für sehr viel wahrscheinlicher, dass nach jedem Big Bang einige Milliarden oder Billionen Jahre später ein Big Crunch geschieht.

Quantenobjekte scheinen wie Physiker eine niedere mathematische Intelligenz aufzuweisen und zu leben, sie verändern nach jedem Big Crunch einige mathematische Parameter ihres Verhaltens und probieren einen neuen Start.
Langweilig scheint ihnen dabei nicht zu werden, denn sie können Milliarden Jahre am selben Platz sitzen.
Nach Ockhams Messer gibt es so etwas wie sich ständig aufspaltende Universen sicher nicht, denn dann wäre jedes Nachdenken über eine deiner Handlungen überflüssig, weil ja doch alles was möglich wäre verwirklicht würde. Da du dich aber doch bemühst, die richtige Entscheidung zu treffen heißt das, dass es nur ein Universum gibt in dem du sorgfältig abwägen mußt was du tust.

Niko176 16.08.15 19:11

AW: Multiversum - "schwimmt" jeder in seinem eigenen Universum?
 
Ich muss deswegen meine Entscheidungen "sorgfältig abwägen" weil ich nicht beliebig zwischen den Universen springen kann und mit dem Ergebnis des Universums leben muss, in dem ich mich gerade befinde!

Einfaches Beispiel: ich spiele Lotto und habe eine grob geschätzte Chance von 14 Mio zu 1 auf einen 6er. Alle 14 Millionen Universen gewinne ich also.

Davon habe ich aber in diesem Universum nichts, wenn ich in einem der 14 Millionen Universen lebe, wo ich nunmal nicht gewinne.

Könnte ich dagegen die Universen nach bedarf wechseln, würde ich natürlich so lange switchen bis ich eines derer erwischen würde, wo auf meinem Schein der 6er ist.

Die einzige (theoretische) Möglichkeit in ein neues Universum zu gelangen sähe ich im Tod, aber da es eine "never come back" Fahrkarte ohne jede Garantie ist würde ich diesen Versuch unterlassen und auch jedem davon abraten!! :)
Immerhin: bisher hat sich wohl noch keiner im nachhinein beschwert. :) ;)

An den freien Willen glaube ich tatsächlich nicht. Du bist das, was deine Gene und dein Umfeld aus dir machen.

Einfaches Beispiel: wer pervers ist und auf das töten von Menschen steht bis er für immer im Knast landet, der ist eben genau das ohne sich das frei aussuchen zu können! Oder meinst du jemand wie "Ted Bundy" kommt auf die Welt und sagt: "Hey, ich möchte als perverser Serienmörder in die Geschichte eingehen und in der Todeszelle landen!" ? Die Kombination von fehlender Empathie, fehlender Angst und starkem Sadismus gepart mit einer Mordlust macht einen Serienkiller aus. Wer diese Defekte in seinem Hirn vereint, der ist genau das. Ohne da irgendwo freiwillig ein Kreuzchen zu machen und zu sagen: "ich will das!".

Fazit: man folgt seinem Trieb. Zu Essen, zu schlafen, Sex - wie auch immer der geartet sein mag, siehe das Serienkiller-Beispiel.

Es gibt Familien, da sind ALLE fett und andere da sind alle schlank! Weil sie die fress-sucht und eine schlechte Fettverbrennung in den Genen haben.

Dann gibt es andere, die sind schlank, egal was sie zu sich nehmen. Ich kannte mal jemanden, der ernährte sich fast nur via Fastfood, es gab kaum einen Moment wo man ihn nicht mit Hamburgern, Pizza oder Döner rumlaufen sah und dennoch war er schlank als würde er den ganzen Tag sport treiben und sich nur von Salat ernähren. Er machte allerdings keinen Sport - nein, nichtmal ein bisschen...

Die Vorbestimmtheit beginnt schon bei der Geburt: wird man sterbenskrank geboren und bettelarm in Afrika, irgendwo im Wüstensand wo der Tod vorprogrammiert ist ohne eine Chance darauf überhaupt ein Jahr alt zu werden? Oder gesund und reich, als Kind von Multi-Milliardären, wo mehr Zinsen pro Minute ins Haus flattern als man im Leben überhaupt ausgeben kann? Könnte ich mir das aussuchen würde ich sagen "lieber reich und gesund als arm und krank!".

Wer wird eher zum Dieb? Der, der nix zu fressen hat und stehlen muss um am leben zu bleiben oder der, der stinkreich geboren wird?

Klar kann der Reiche einen Hirnschaden haben und dadurch ein Kleptomane sein. Nur ist sein tun dann ebenfalls kein "freier Wille", weil er es dann zwar nicht aus Armut tut. Dafür aber auf Grund seines Hirnschadens, den er sich aber auch nicht ausgesucht hat.

Fazit: der freie Wille ist meiner Meinung nach eine Illusion. Man tut das, wozu man gezwungen ist und jenes, was einem die Kombination aus Gene und Erfahrungen vordiktieren.

Semmelweis 16.08.15 21:19

AW: Multiversum - "schwimmt" jeder in seinem eigenen Universum?
 
Zitat:

Zitat von Niko176 (Beitrag 78059)
Ich muss deswegen meine Entscheidungen "sorgfältig abwägen" weil ich nicht beliebig zwischen den Universen springen kann und mit dem Ergebnis des Universums leben muss, in dem ich mich gerade befinde!

Einfaches Beispiel: ich spiele Lotto und habe eine grob geschätzte Chance von 14 Mio zu 1 auf einen 6er. Alle 14 Millionen Universen gewinne ich also.

Davon habe ich aber in diesem Universum nichts, wenn ich in einem der 14 Millionen Universen lebe, wo ich nunmal nicht gewinne.

Könnte ich dagegen die Universen nach bedarf wechseln, würde ich natürlich so lange switchen bis ich eines derer erwischen würde, wo auf meinem Schein der 6er ist.

Die einzige (theoretische) Möglichkeit in ein neues Universum zu gelangen sähe ich im Tod, aber da es eine "never come back" Fahrkarte ohne jede Garantie ist würde ich diesen Versuch unterlassen und auch jedem davon abraten!! :)
Immerhin: bisher hat sich wohl noch keiner im nachhinein beschwert. :) ;)

An den freien Willen glaube ich tatsächlich nicht. Du bist das, was deine Gene und dein Umfeld aus dir machen.

Einfaches Beispiel: wer pervers ist und auf das töten von Menschen steht bis er für immer im Knast landet, der ist eben genau das ohne sich das frei aussuchen zu können! Oder meinst du jemand wie "Ted Bundy" kommt auf die Welt und sagt: "Hey, ich möchte als perverser Serienmörder in die Geschichte eingehen und in der Todeszelle landen!" ? Die Kombination von fehlender Empathie, fehlender Angst und starkem Sadismus gepart mit einer Mordlust macht einen Serienkiller aus. Wer diese Defekte in seinem Hirn vereint, der ist genau das. Ohne da irgendwo freiwillig ein Kreuzchen zu machen und zu sagen: "ich will das!".

Fazit: man folgt seinem Trieb. Zu Essen, zu schlafen, Sex - wie auch immer der geartet sein mag, siehe das Serienkiller-Beispiel.

Es gibt Familien, da sind ALLE fett und andere da sind alle schlank! Weil sie die fress-sucht und eine schlechte Fettverbrennung in den Genen haben.

Dann gibt es andere, die sind schlank, egal was sie zu sich nehmen. Ich kannte mal jemanden, der ernährte sich fast nur via Fastfood, es gab kaum einen Moment wo man ihn nicht mit Hamburgern, Pizza oder Döner rumlaufen sah und dennoch war er schlank als würde er den ganzen Tag sport treiben und sich nur von Salat ernähren. Er machte allerdings keinen Sport - nein, nichtmal ein bisschen...

Die Vorbestimmtheit beginnt schon bei der Geburt: wird man sterbenskrank geboren und bettelarm in Afrika, irgendwo im Wüstensand wo der Tod vorprogrammiert ist ohne eine Chance darauf überhaupt ein Jahr alt zu werden? Oder gesund und reich, als Kind von Multi-Milliardären, wo mehr Zinsen pro Minute ins Haus flattern als man im Leben überhaupt ausgeben kann? Könnte ich mir das aussuchen würde ich sagen "lieber reich und gesund als arm und krank!".

Wer wird eher zum Dieb? Der, der nix zu fressen hat und stehlen muss um am leben zu bleiben oder der, der stinkreich geboren wird?

Klar kann der Reiche einen Hirnschaden haben und dadurch ein Kleptomane sein. Nur ist sein tun dann ebenfalls kein "freier Wille", weil er es dann zwar nicht aus Armut tut. Dafür aber auf Grund seines Hirnschadens, den er sich aber auch nicht ausgesucht hat.

Fazit: der freie Wille ist meiner Meinung nach eine Illusion. Man tut das, wozu man gezwungen ist und jenes, was einem die Kombination aus Gene und Erfahrungen vordiktieren.

Wenn es Myriaden abgespaltener Universen geben würde, dann würdest du zufällig einem Ast zugeteilt werden, den du dir natürlich nicht aussuchen könntest, egal was du auch für Aktionen starten würdest.
Das ist der Knackpunkt, nachdenken und Entscheidungsfindung wäre völlig überflüssig und würde von der Natur laut Ockhams Messer deshalb nicht praktiziert werden.
Deshalb gibt es höchstwahrscheinlich auch nur ein Universum.

Ja, Verhalten wird von den Genen bestimmt, das sieht man schon an einem neugeborenen Kälbchen, das zielstrebig auf die Zitze zusteuert, obwohl es diese noch gar nicht kennen kann. Angeborene Erinnerungen bestimmen auch das menschliche Leben.
Dennoch kann jeder über die wichtigen Wege im Leben selber entscheiden, nachdem er in der Pubertät die autoritäre Fernsteuerung in seinem Kopf ein für allemal deaktiviert hat, indem es für ihn keine Autoritäten mehr gibt.

Plankton 17.08.15 02:16

AW: Multiversum - "schwimmt" jeder in seinem eigenen Universum?
 
Philosophisch geantwortet: Ich erlebe jeden Tag den selben Mist, muss sicher mein eigenes Privatuniversum sein. Zum Glück gauckelt (*) mir mein Gehirn vor dem wäre nicht so.... :cool:

Niko176 17.08.15 13:40

AW: Multiversum - "schwimmt" jeder in seinem eigenen Universum?
 
Zitat:

Zitat von Semmelweis (Beitrag 78060)
Wenn es Myriaden abgespaltener Universen geben würde, dann würdest du zufällig einem Ast zugeteilt werden, den du dir natürlich nicht aussuchen könntest, egal was du auch für Aktionen starten würdest.
Das ist der Knackpunkt, nachdenken und Entscheidungsfindung wäre völlig überflüssig und würde von der Natur laut Ockhams Messer deshalb nicht praktiziert werden.
Deshalb gibt es höchstwahrscheinlich auch nur ein Universum.

Ja, Verhalten wird von den Genen bestimmt, das sieht man schon an einem neugeborenen Kälbchen, das zielstrebig auf die Zitze zusteuert, obwohl es diese noch gar nicht kennen kann. Angeborene Erinnerungen bestimmen auch das menschliche Leben.
Dennoch kann jeder über die wichtigen Wege im Leben selber entscheiden, nachdem er in der Pubertät die autoritäre Fernsteuerung in seinem Kopf ein für allemal deaktiviert hat, indem es für ihn keine Autoritäten mehr gibt.


Tut mir leid, aber das ist eine Denkweise, die ich nicht nachvollziehen kann - aber leider ist dies die urtypische menschliche Sichtweise, die fast immer auf das beschränkt ist, was man gerade aktuell sehen kann. Verborgenes existiert dann einfach nicht.

Daraus resultierte dann eine Denkweise wie "Die Erde ist ein Scheibe", klar, Amerika kann man von hier aus ja auch nicht sehen. Also gibt es das natürlich nicht. Bis es entdeckt wird. Wer aber über den Tellerand blickte (was leider nur die wenigsten können), der wusste, dass da noch was ist BEVOR Amerika entdeckt wurde!

Soll heißen: es gibt in einem unendlichen (!!!) Universum nicht den geringsten Anlass zu glauben, dass die Prozesse die zu unserer Galaxie, zu unserem Sonnensysstem, zu unserer Erde und zu uns Menschen geführt haben einmalig sein könnten!

Alles was in einer unendlichen Kombination durchgespielt wird kommt zwangsläufig irgendwann mehrfach vor! Wenn du Lottozahlen heranziehst: Klar, auf den ersten Blick sieht es so aus, als würde eine Zahlenkombination nur einmal vorkommen. Würde aber endlos Lotto gespielt werden, ist es nur eine Frage der Zeit, bis sich exakt die gleichen Zahlen wieder einreihen. Statistisch wäre es grob alle 14 Millionen Ziehungen so, also nach 14 Millionen Wochen würde sich die Samstagziehung vermutlich wiederholen!

GENAUSO funktioniert das gesamte Universum (zwangsläufig!) woraus eine unendliche Wiederholung unausweichlich wird. Es ist nur eine Frage der Zeit! Und was sind schon billionen von Jahre für die Unendlichkeit? Nichtmal ein Wimpernschlag...

Wir Menschen sind im Verhältnis zu der Unendlichkeit nicht mal Eintagsfliegen. Aber weil der Mensch nur einen minimalen Ausschnitt des ganzen sehen kann - trotz allen technologischen Fortschritts - glauben die meisten wohl, dass das was wir sind etwas "besonderes" und "einmaliges" darstellt. Ob sich Bakterien die einen Körper bewirten auch für einmalig halten? Der "Christoph Kolumbus" unter den Bakterien ist dann derjenige, der es schafft auf einen neuen Körper umzusiedeln.

Oder es ist quasie die Mondlandung der Bakterien: "Dies ist ein kleiner Schritt für eine Bakterie, aber ein großer für die Bakterien-Spezies!" Die Bakterien müssen wohl was besonderes sein...

Semmelweis 19.08.15 19:09

AW: Multiversum - "schwimmt" jeder in seinem eigenen Universum?
 
Zitat:

Zitat von Niko176 (Beitrag 78071)
Tut mir leid, aber das ist eine Denkweise, die ich nicht nachvollziehen kann - aber leider ist dies die urtypische menschliche Sichtweise, die fast immer auf das beschränkt ist, was man gerade aktuell sehen kann. Verborgenes existiert dann einfach nicht.

Daraus resultierte dann eine Denkweise wie "Die Erde ist ein Scheibe", klar, Amerika kann man von hier aus ja auch nicht sehen. Also gibt es das natürlich nicht. Bis es entdeckt wird. Wer aber über den Tellerand blickte (was leider nur die wenigsten können), der wusste, dass da noch was ist BEVOR Amerika entdeckt wurde!

Soll heißen: es gibt in einem unendlichen (!!!) Universum nicht den geringsten Anlass zu glauben, dass die Prozesse die zu unserer Galaxie, zu unserem Sonnensysstem, zu unserer Erde und zu uns Menschen geführt haben einmalig sein könnten!

Alles was in einer unendlichen Kombination durchgespielt wird kommt zwangsläufig irgendwann mehrfach vor! Wenn du Lottozahlen heranziehst: Klar, auf den ersten Blick sieht es so aus, als würde eine Zahlenkombination nur einmal vorkommen. Würde aber endlos Lotto gespielt werden, ist es nur eine Frage der Zeit, bis sich exakt die gleichen Zahlen wieder einreihen. Statistisch wäre es grob alle 14 Millionen Ziehungen so, also nach 14 Millionen Wochen würde sich die Samstagziehung vermutlich wiederholen!

GENAUSO funktioniert das gesamte Universum (zwangsläufig!) woraus eine unendliche Wiederholung unausweichlich wird. Es ist nur eine Frage der Zeit! Und was sind schon billionen von Jahre für die Unendlichkeit? Nichtmal ein Wimpernschlag...

Wir Menschen sind im Verhältnis zu der Unendlichkeit nicht mal Eintagsfliegen. Aber weil der Mensch nur einen minimalen Ausschnitt des ganzen sehen kann - trotz allen technologischen Fortschritts - glauben die meisten wohl, dass das was wir sind etwas "besonderes" und "einmaliges" darstellt. Ob sich Bakterien die einen Körper bewirten auch für einmalig halten? Der "Christoph Kolumbus" unter den Bakterien ist dann derjenige, der es schafft auf einen neuen Körper umzusiedeln.

Oder es ist quasie die Mondlandung der Bakterien: "Dies ist ein kleiner Schritt für eine Bakterie, aber ein großer für die Bakterien-Spezies!" Die Bakterien müssen wohl was besonderes sein...

Ja, bei Annahme unendlicher Zeit ergibt sich natürlich ein Wiederholungsszenario in allen Details. Solange wir nicht genau wissen, was Zeit ist bin ich mit solchen Schlussfolgerungen sehr vorsichtig. Es könnte auch anders sein, als man denkt.

Vor 200 Jahren waren die Menschen (mit einem unguten Gefühl) auch überzeugt davon, in einem vorherbestimmten Uhrwerkuniversum zu leben, da die Naturgesetze ja festgeschrieben sind und keinen anderen Ablauf zulassen.

Mit der Quantentheorie sind wir schlauer und näher an den menschlich ursprünglichen Empfindungen von möglicher Freiheit, die uns schon immer nahelegten, dass das Uhrwerksuniversum ein Hirngespinst ist, möglicherweise deshalb weil wir aus Quantenobjekten bestehen die das natürlich besser wissen.

Genauso einen Eindruck habe ich bei der Vorstellung einer unendlichen Zeit:
Klingt logisch zwingend, wird sich aber wahrscheinlich als falsch herausstellen.

Ich 19.08.15 22:03

AW: Multiversum - "schwimmt" jeder in seinem eigenen Universum?
 
Es wäre hilfreich, wenn du nur die Stellen zitierst, auf die du konkret antwortest. Lösche den Rest einfach raus.

Niko176 20.08.15 19:35

AW: Multiversum - "schwimmt" jeder in seinem eigenen Universum?
 
Zitat:

Zitat von Semmelweis (Beitrag 78079)
Ja, bei Annahme unendlicher Zeit ergibt sich natürlich ein Wiederholungsszenario in allen Details. Solange wir nicht genau wissen, was Zeit ist bin ich mit solchen Schlussfolgerungen sehr vorsichtig. Es könnte auch anders sein, als man denkt.

Vor 200 Jahren waren die Menschen (mit einem unguten Gefühl) auch überzeugt davon, in einem vorherbestimmten Uhrwerkuniversum zu leben, da die Naturgesetze ja festgeschrieben sind und keinen anderen Ablauf zulassen.

Mit der Quantentheorie sind wir schlauer und näher an den menschlich ursprünglichen Empfindungen von möglicher Freiheit, die uns schon immer nahelegten, dass das Uhrwerksuniversum ein Hirngespinst ist, möglicherweise deshalb weil wir aus Quantenobjekten bestehen die das natürlich besser wissen.

Genauso einen Eindruck habe ich bei der Vorstellung einer unendlichen Zeit:
Klingt logisch zwingend, wird sich aber wahrscheinlich als falsch herausstellen.

Ich glaube nichtmal, dass wir an dem Punkt falsch liegen. Nur leider haben die allermeisten Menschen ein Problem damit, die Realität zu erkennen.

Wenn ich etwas gut kann, dann ist das "Ganzheitliches Denken". Ob du es glaubst oder nicht, schon als Kind hatte ich das Gefühl, dass mit unserem Finanzssystem was nicht stimmt. Ich fragte mich, wie das dauerhaft mit steigenden Preisen und Löhnen funktioniert und wie denn überhaupt immer mehr Geld in Umlauf kommt und was genau das für ein "Goldesel" sein soll... Die Wahrheit, jahrzehnte später erkannt, hat mir gleichzeitig offenbart, dass diese Spezies kaum überlebensfähig sein kann.

Ich sehe "Wirtschaftsexperten" die anscheinend nicht in der Lage sind, das Kettenbriefsystem (Zinseszins) zu erkennen. Oder es nicht erkennen wollen, weil sie für bestimmte Interessengruppen arbeiten. Nur wenige in den offiziellen Medien sprechen es offen aus. Zu den wenigen zählt z. B. "Mr. Dax" Dirk Müller. Allen die nicht wissen wovon ich spreche empfehle ich das Zinssystem mal zu googeln. Nur soviel: dieses System steuert meiner Überzeugung nach auf den ultimativen Kollaps zu. Wer das System versteht wird in der Lage sein, einen Teil seiner Ersparnisse zu retten. Wer das nicht tut, der steht meiner Meinung nach am Ende vermutlich vor einer geschlossenen Bank... Griechenland ist mit seiner Überschuldung nämlich nicht alleine, sondern eher der Regelfall.

Soll heißen: mir ist klar geworden, dass wenn ich auf diesem verdammten Planeten nach einer Wahrheit suche, ich diese selbst finden muss... weil ein anderer macht es nicht! Nach dem Motto: es gibt nichts gutes, außer man tut es.

Auch der von dir Zitierte Satz Einsteins "Gott würfelt nicht" ist in der Tat ein Beispiel dafür, wie falsch selbst so jemand liegen kann. Trotzdem wird der Satz gerne verwendet als "Gottesbeweis", nach dem Motto: "Einstein hat aber gesagt..." und das ist das fatale daran: Die Leute überprüfen nicht, "Einstein hat gesagt..." also IST es so. In welchem Zusammenhang er das gesagt hat und wie falsch er damit lag, wissen 99,999% der Bevölkerung vermutlich nicht. Ich könnte vermutlich noch hundert "Neunen" hinter dem Komma schreiben und würde nicht einmal ansatzweise an das Ausmaß der bitteren Realität gelangen...

Ich kann mich noch gut daran erinnern, dass ein Lehrer auf der Schule damals meinte "Einstein hat einmal gesagt, Gott würfelt nicht! Einstein sah das Universum als Gotteswerk, weil alles zu gut zusammenpasst um zufällig entstanden zu sein..." Es war übrigens nicht die Religionsstunde...

Ein anderer Satz von Einstein gefällt mir dagegen besser. Und zwar die Aussage über die Dummheit des Menschen...

So ist es mittlerweile, dass ich meine Krankheiten selbst diagnostiziere und mit dem Ergebnis meiner google-Recherche zum Arzt gehe.. mit einer Trefferquote von fast 100 %. Richtig diagnostizierte ich bei mir bisher: Asthma Bronchiale, Bandscheibenvorfall der Lendenwirbelsäule, Divertikulitis... was ziemlich schmerzhaft war, aber gut, dass ich mich nicht krank zur arbeit geschleppt habe sondern per google auf das richtige Ergebnis kam und in die Notaufnahme ging... sonst wäre ich vermutlich nicht mehr da. ^^

Ich habe noch zig andere Sachen richtig erkannt: Lipome, Zysten, Arthrose im Frühstadium und zahllose andere Erkrankungen. ^^

Falsch lag ich dagegen bisher nur bei der Halswirbelsäule: sie hatte eine Blockierung die ich für einen Bandscheibenvorfall hielt.

Die Ärzte staunen dabei meistens nicht schlecht und fragen mich zeitweise ob ich "vom Fach" wäre. Ich antworte dann immer "nee, ich weiß nur wie ich google richtig benutze..".

Und mein Gefühl täuscht mich selten. Ich sage mir: Multiversum mit einem sich permanent wiederholenden supertollen Leben... das ist es! :) Fühle mich schon wie bei "Und täglich grüßt das Murmeltier", nur in der längeren Variante, und fürchte, dass wir diese Diskussion schon mehr als eine Billionen mal geführt haben... Immerhin werden bei jedem Durchlauf die Karten neu gemischt, also bin ich zwischenzeitlich irgendwo Millionär, dafür woanders obdachlos... Interessanterweise wäre dieses Multiversum am Ende aber tatsächlich gerecht: denn jeder wäre irgendwann mal der arme "Penner" und mal der "reiche Sack". Im grunde würde sich zwangsweise jedes Szenario durchspielen, welches denkbar wäre. Mal wäre man ein Serienkiller. Mal das Opfer. Je nachdem wie die Umstände sich im jeweiligen Leben entwickeln. Schon beängstigend. Vielleicht ist einer der Serienkiller unseres Universums in einem anderen Universum ein Menschenfreund und als "Arzt ohne Grenzen" in Afrika unterwegs.

Lange rede kurzer Sinn (ist ja die Laberecke hier ^^): ich habe für mich aus meinen Lebenserfahrungen gelernt, dass wenn ich das Universum entschlüsselt haben will... ich es selbst entschlüsseln muss. Denn sonst... macht's keiner!! :-)

Die Wahrheit ist irgendwo da draußen. :)

Ok hier noch eine leicht abgewandelte Theorie - nicht ganz ernst gemeint :)

Das Multiversum ist nur dazu da um mich zu quälen und es ist meine persönliche Hölle. :) Es ist eine groß angelegte Trueman-Show. ^^ Ich bin gezwungen, bis in alle Ewigkeit von Leuten umgeben zu sein die nichts verstehen und deren Lebensinhalt primitive Kreisläufe sind wie: ich gehe zur Arbeit, mache mir keine Gedanken um nichts, tippe was ein, rege mich künstlich über irgendwas unwichtiges auf wie "die Griechen", "die Ossis", "die Migranten" und gehe nach hause. Wochenende gehe ich auf Party und suche jemanden um mich zu paaren...

Dann gibt es die gehobenen Nichts-Versteher, die sich zwar geschwollen ausdrücken und alle möglichen Konzepte entwerfen... die aber allesammt totaler Unsinn sind. Dafür mit Methode. Diese Typen sind beispielsweise Manager und erfinden Begriffe, damit sich ihre Konzepte besser anhören. Diese könnten z. B. "hyper customer handling" lauten. "Wir gehen nun noch individueller auf die Kundenwünsche ein und bieten als zusätzlichen Service eine Zuckerwatte an, die wir dem Kunden bei Bedarf in den A.... schieben!" Nach einigen Monaten erweist sich das ganze als totaler Schrott und es wird ein neuer Leitsatz erfunden: "Yellow-Customer-Relationship-Business"! Wofür das Yellow steht? Tja, das erfahren sie auf der nächsten Manager-Party im Luxushotel, bei einem guten Champagner... Tja so funktioniert diese Welt...

Und dann wird mir noch alles unter die Nase gerieben: Reichtum, Supermodels usw. aber natürlich nur zum Zuschauen. Eine echte Chance da ranzukommen habe ich natürlich nicht. Und irgendwo grinst jemand und sagt: "Jetzt bauen wir noch die Wirtschaftskrise ein.... mal gucken wie er reagiert..."

Semmelweis 20.08.15 20:49

AW: Multiversum - "schwimmt" jeder in seinem eigenen Universum?
 
Zitat:

Zitat von Niko176 (Beitrag 78103)
)
Fühle mich schon wie bei "Und täglich grüßt das Murmeltier", nur in der längeren Variante, und fürchte, dass wir diese Diskussion schon mehr als eine Billionen mal geführt haben...
Das Multiversum ist nur dazu da um mich zu quälen und es ist meine persönliche Hölle. :)

Das hast du doch nur als Quanteninterpretation von einigen durchgeknallten Physikern aufgeschnappt und verinnerlicht.

Quantenobjekte sind selbststeuernde Supercomputer, das ganze wirre Zeugs der Physiker kannst du vergessen, der Mond ist auch noch da wenn keiner hinsieht.
Bei Dürrematt bleiben die "Physiker" ja in der Klapsmühle, ich habe sie in meiner Vorstellung auch schon dorthingeschickt.

Ich 21.08.15 10:24

AW: Multiversum - "schwimmt" jeder in seinem eigenen Universum?
 
Auch dieses Unterforum ist nicht als Spielwiese für Trolle gedacht, sondern zum gepflegten, freundschaftlichen Austausch über physikfremde Themen.

-Ich-

Plankton 21.08.15 11:27

AW: Multiversum - "schwimmt" jeder in seinem eigenen Universum?
 
Zitat:

Zitat von Semmelweis (Beitrag 78104)
...
Physiker kannst du vergessen, der Mond ist auch noch da wenn keiner hinsieht.
...

Manche Leute verstehen eben allgemeingültige Aussagen und manche nicht. :rolleyes:

Aber wer es gerne "extravagent" hätte, hier ne kleine Ansicht, für einen interessanten Gedankengang, aber IMHO einfach nur eine Fehlinterpretation: A Private View of Quantum Reality

Quantum theorist Christopher Fuchs explains how to solve the paradoxes of quantum mechanics. His price: physics gets personal.
https://www.quantamagazine.org/20150...sianism-qbism/

Wenn sich irgendwann endlich die Erkenntnis durchgesetzt hat, wie die VWI zu verstehen ist, dann wird man auch solche Ansichten nicht mehr "benötigen".

Wenn man allerdings noch nie was z.B. vom Einstein-Bose-Kondensat gehört hat oder noch nie davon:

Mal hier lesen: Quanten-Kausalität: A verursacht B verursacht A
Presse Universität Wien | 02. Oktober 2012 - https://medienportal.univie.ac.at/un...-verursacht-a/

sollte man seine Kritik auch entsprechend platzieren.
Was Spektakulär klingt ist eben nur das Wunder der Natur, sicher nicht erst seit gestern.

PS: ....endlich die Erkenntnis durchgesetzt hat, wie die VWI zu verstehen ist. :D

Niko176 21.08.15 12:59

AW: Multiversum - "schwimmt" jeder in seinem eigenen Universum?
 
Zitat:

Zitat von Ich (Beitrag 78107)
Auch dieses Unterforum ist nicht als Spielwiese für Trolle gedacht, sondern zum gepflegten, freundschaftlichen Austausch über physikfremde Themen.

-Ich-

Wo trollt denn hier jemand?

Ich 21.08.15 13:19

AW: Multiversum - "schwimmt" jeder in seinem eigenen Universum?
 
Zitat:

Zitat von Niko176 (Beitrag 78109)
Wo trollt denn hier jemand?

Hier will jemand unbedingt eine Reaktion erzeugen, ohne im mindesten konstruktiv zu sein.

Niko176 21.08.15 13:24

AW: Multiversum - "schwimmt" jeder in seinem eigenen Universum?
 
Zitat:

Zitat von Plankton (Beitrag 78108)

Mal hier lesen: Quanten-Kausalität: A verursacht B verursacht A
Presse Universität Wien | 02. Oktober 2012 - https://medienportal.univie.ac.at/un...-verursacht-a/

Ein Paradoxon wie dort beschrieben ist wohl notwendig um das Universum in seiner Existenz zu erklären. Ansonsten hätte man wohl ewig die Frage nach dem "ersten Staubkorn".

Betrachten wir einmal das bekannte Großvaterparadoxon: Jemand reist in die Zeit zurück und tötet seinen Großvater, was seine Existenz in der Zukunft paradox erscheinen lässt, da er sich ja quasi in der Vergangenheit auslöscht.

Nehmen wir nun die Möglichkeit des Multiversums hinzu, wird die Sache plötzlich erklärbar: Durch jede Entscheidung entsteht eine neue Möglichkeit und damit ein neues Universum oder von mir aus eine andere Dimension.

Also: Die Person startet in Universum-A erzeugt bei der Reise in die Vergangenheit aber eine neue Möglichkeit, und landet quasi in einem Paralleluniversum, also Universum-B, wo er seinen Großvater tötet.

In seinem ursprünglichen Universum ist alles wie gehabt: der Großvater lebt. Dafür ist er ab dem Zeitpunkt der Zeitreise verschwunden (er befindet sich nun in dem anderen Universum, nämlich Universum-B).

In seinem neuen Universum ist dagegen der Großvater tod und er, bzw. sein "Doppelgänger" wird dort nicht geboren.

Deswegen kann man wohl davon ausgehen, dass man eine bestehende Vergangenheit nicht ändern kann, sondern hierfür eine neue Welt (bzw. Möglichkeit) erzeugen müsste. Selbst wenn man in der Zeit zurückreisen könnte - dann wohl nicht in der "eigenen". Sprich, wir können davon ausgehen, dass niemand in die Zeit zurückkehrt und unsere eigene Geschichte ändert, selbst wenn eine Zeitmaschine gebaut werden könnte.

Man hat soviel ich weiß dieses Großvaterparadoxon versucht mit Teilchen zu testen. Das Ergebnis war meine ich, dass es wohl tatsächlich funktionieren würde. Bin mir aber nicht sicher ob man das auch beweisen konnte. Vielleicht hast du davon gehört.

Niko176 21.08.15 17:28

AW: Multiversum - "schwimmt" jeder in seinem eigenen Universum?
 
Zitat:

Zitat von Ich (Beitrag 78111)
Hier will jemand unbedingt eine Reaktion erzeugen, ohne im mindesten konstruktiv zu sein.

Ach so ok. Ja er hat offenbar Vorbehalte gegen Physiker.

Man sollte da schon nicht verallgemeinern, da Physiker genauso wie alle anderen Menschen irren können.

Das Universum bietet schließlich auch genug Raum für Spekulationen. Vor allem wenn man alternative Realitäten hinzunimmt.

Es gibt in der Unendlichkeit garantiert auch einen Planeten mit unbehaarten, weiterentwickelten Äffchen die mit Atomwaffen spielen. Moment... das sind ja wir! xD


@Semmelweis: Das mit dem Mond hat Einstein auch nicht ernst gemeint - man sollte nicht jeden Scherz für bare Münze nehmen. Ihm war schon klar, dass der Mond auch da ist, wenn keiner hinsieht.

Semmelweis 21.08.15 17:48

AW: Multiversum - "schwimmt" jeder in seinem eigenen Universum?
 
Zitat:

Zitat von Niko176 (Beitrag 78116)
@Semmelweis: Das mit dem Mond hat Einstein auch nicht ernst gemeint - man sollte nicht jeden Scherz für bare Münze nehmen. Ihm war schon klar, dass der Mond auch da ist, wenn keiner hinsieht.

Du kannst dir ja mal die Überlegungen durchlesen, die Physiker zu "Schrödingers Katze" anstellen und dann auf den Mond übertragen.

Plankton 21.08.15 17:55

AW: Multiversum - "schwimmt" jeder in seinem eigenen Universum?
 
Zitat:

Zitat von Niko176 (Beitrag 78112)
...Nehmen wir nun die Möglichkeit des Multiversums hinzu, wird die Sache plötzlich erklärbar: Durch jede Entscheidung entsteht eine neue Möglichkeit und damit ein neues Universum oder von mir aus eine andere Dimension.

Wie gesagt sind die "Multiversen-Theorien" für mich in dieser Form als Verständnis reine Hirngespinste. Entstanden aus der ur-natürlichen Angst des Menschen vor dem Tod. D. Deutsch hat großartiges geleistet auf dem Gebiet der QC. Aber seine Ideen, dass man in die Vergangenheit reisen kann und ein Paralleluniversum erzeugt sind einfach falsch, eine allgemeines Missverständnis der QM, welche selbst bei genauer Betrachtung IMHO das eindrucksvoll bestätigt. Ob man das je zu meinen Lebzeiten noch begreift, weiß ich nicht. :cool:

Niko176 21.08.15 18:08

AW: Multiversum - "schwimmt" jeder in seinem eigenen Universum?
 
Zitat:

Zitat von Semmelweis (Beitrag 78117)
Du kannst dir ja mal die Überlegungen durchlesen, die Physiker zu "Schrödingers Katze" anstellen und dann auf den Mond übertragen.

Die Katze soll nur versinnbildlichen, wie es in der Welt der Teilchen zu geht.

Es wird so getan, als ob es sich bei der Katze um ein Teilchen handelt.

Dass die Katze nicht wirklich im Zustand "unbestimmt" sein kann, ist den Physikern klar. Dieser Zustand soll aber mit der Kiste wo sie drinsteckt bestmöglich veranschaulicht werden.

Die Katze ist nur in sofern für uns "unbestimmt", weil wir nicht wissen ob die Katze tot oder lebendig ist (außer sie schreit in der Kiste ;) ).

Geht man davon aus, dass jede Möglichkeit unendlich oft ausgespielt wird, ist
die Katze in manchen Welten lebendig und in anderen Tod. Nein warte: Sie ist in unendlich vielen Welten lebendig und genauso oft tod.

Aber das trifft vermutlich auf jeden von uns zu, denn theoretisch könnte jeder von uns in jeder Sekunde unseres Lebens sterben. Genauso könnten wir hundert Jahre alt werden. Es gibt wohl nur eine sichere Erkenntnis: sterben werden wir vermutlich immer irgendwann, egal in welchem Universum wir uns befinden. Denn unsterblich ist wohl nur die Unendlichkeit. :)

Niko176 21.08.15 18:41

AW: Multiversum - "schwimmt" jeder in seinem eigenen Universum?
 
Zitat:

Zitat von Plankton (Beitrag 78118)
Wie gesagt sind die "Multiversen-Theorien" für mich in dieser Form als Verständnis reine Hirngespinste. Entstanden aus der ur-natürlichen Angst des Menschen vor dem Tod. D. Deutsch hat großartiges geleistet auf dem Gebiet der QC. Aber seine Ideen, dass man in die Vergangenheit reisen kann und ein Paralleluniversum erzeugt sind einfach falsch, eine allgemeines Missverständnis der QM, welche selbst bei genauer Betrachtung IMHO das eindrucksvoll bestätigt. Ob man das je zu meinen Lebzeiten noch begreift, weiß ich nicht. :cool:

Das hat mit Hirngespinsten wenig zu tun, eher mit Logik:

Unser Universum befindet sich offensichtlich in einer "Unendlichkeit" und ist (so wie wir) Teil davon. Gib mir EINEN logischen Grund, warum etwas dort - in der Unendlichkeit - nur EINMAL vorkommen kann und dann nie wieder??

Das Gegenteil ist offensichtlich der Fall! Innerhalb dieser Unendlichkeit ist es nur eine Frage der Zeit, bis ein weiteres Universum entsteht, welches unsere physikalischen Gesetze beinhaltet!

Würde man nur EINEN "Versuch" für die Bildung eines Universums haben, würde es unser Universum garantiert nicht geben! Die Chance ist viel zu gering. Also MUSS es quasi in Serie "produziert" werden, das ist der absolut logische Schluss!

Kommen wir zum nächsten Punkt (der in dem Bericht namens "Der Stoff aus dem der Kosmos ist / Universum oder Multiversum" super erklärt wurde): Die Teilchen innerhalb dieses jeweils entstehenden Universums sind NICHT mehr unendlich sondern pro Universum begrenzt, wenn ein Universum auf die gleiche Art entsteht wie das unsere! Das bedeutet im Klartext, dass sich nur begrenzte Kombinationen innerhalb des jeweiligen Universums ergeben können! Das wiederum bedeutet, dass es nach einer
großen Anzahl von Universen früher oder später wieder zu der selben Geschichte kommen MUSS! Genauso wie sich eine Zahlenkombination beim Lotto zwangsläufig irgendwann wiederholen muss, wenn nur oft genug gespielt wird. Es kann also meiner Meinung nach gar nicht anders kommen.

Ich für meinen Teil betrachte das ganze damit aus den genannten Gründen als vollkommen bewiesen. Ich muss dafür nicht erst in ein Parallel-Universum reisen. Genauso weiß ich, dass es Amerika gibt, auch wenn ich noch nie dort war.

Genauso sicher, wie ein auf auf Exponentielles-Wachstum basierendes System in einer endlichen Welt zwangsläufig in einer Krise enden muss. Beispiel Zinssystem oder auch Krebs, welcher sich exponentiell ausbreitet bis der Körper tod ist.

Beide Thesen sind vollkommen logisch und werden doch nur von so wenig Leuten verstanden. Warum?

Ich habe einmal gehört, dass das menschliche Gehirn von Natur aus ein Problem damit hat, exponentielles Wachstum zu begreifen. Es gibt hierzu eine alte Geschichte: die mit dem Schachbrett und dem Weizenkorn, hat sicher jeder schon einmal gehört.

Vermutlich hat das menschliche Gehirn genau die gleichen Probleme mit der Unendlichkeit. Soll heißen: Man muss sich von den Fesseln der einfachen Denkstrukturen befreien, die vielleicht in der Steinzeit sinnvoll waren, heute aber fehl am Platz sind. Sonst wird man immer auf dem richtigen Auge blind bleiben. Und dann ja, wird "der" Mensch nie das Universum begreifen können.

Jemand der von Geburt an die Augen geschlossen hält, wird auch nicht in der Lage zu sein, Farben zu begreifen. Es ist also an der Zeit, die Augen zu öffnen...

Plankton 21.08.15 18:42

AW: Multiversum - "schwimmt" jeder in seinem eigenen Universum?
 
Jedenfalls kann man ganz konkret ausschließen, dass die QM irgendein "statistischer Trick" ist. ;)

Semmelweis 21.08.15 19:13

AW: Multiversum - "schwimmt" jeder in seinem eigenen Universum?
 
Zitat:

Zitat von Niko176 (Beitrag 78121)

Dass die Katze nicht wirklich im Zustand "unbestimmt" sein kann, ist den Physikern klar.

Schön, dass du noch nie etwas von "Superposition" gelesen hast.
Von da an ist es nur noch ein Katzensprung in dein "Multiversum".

Niko176 21.08.15 19:29

AW: Multiversum - "schwimmt" jeder in seinem eigenen Universum?
 
Zitat:

Zitat von Semmelweis (Beitrag 78127)
Schön, dass du noch nie etwas von "Superposition" gelesen hast.
Von da an ist es nur noch ein Katzensprung in dein "Multiversum".

Schön dass du offensichtlich nicht verstanden hast, dass wir uns demnach alle bereits im Multiversum befinden. Da braucht man also nicht extra "reinzuspringen".

Naja... vielleicht verstehst du es ja im nächsten Universum. ;)

Semmelweis 21.08.15 19:52

AW: Multiversum - "schwimmt" jeder in seinem eigenen Universum?
 
Zitat:

Zitat von Niko176 (Beitrag 78129)
Schön dass du offensichtlich nicht verstanden hast, dass wir uns demnach alle bereits im Multiversum befinden. Da braucht man also nicht extra "reinzuspringen".

Naja... vielleicht verstehst du es ja im nächsten Universum. ;)

DU befindest dich im Multiversum.
ICH ganz bestimmt nicht.

Du klingst wie die Buchbesprechung zu: Wer bin ich? Und wenn Ja, wieviele?

Nimm die Physiker doch nicht so ernst. Ihre Kompetenz besteht darin, Quantenobjekte zu beobachten und dann eine passende mathematische Verhaltensformel zu finden. Wenn die Realität komplizierter wird geraten sie an eine Begriffsgrenze die sie als Physiker nicht überschreiten können, da sie im Wesentlichen nur mathematisch denken können.

Marco Polo 21.08.15 20:53

AW: Multiversum - "schwimmt" jeder in seinem eigenen Universum?
 
Zitat:

Zitat von Ich (Beitrag 78111)
Hier will jemand unbedingt eine Reaktion erzeugen, ohne im mindesten konstruktiv zu sein.

Und wenn dieser Jemand auch weiterhin seine nervige, sachlich nicht begründbare Polemik gegen die Physikerzunft beibehält, dann wird diese Reaktion auch relativ zeitnah erfolgen. :)

Niko176 21.08.15 21:07

AW: Multiversum - "schwimmt" jeder in seinem eigenen Universum?
 
Zitat:

Zitat von Semmelweis (Beitrag 78130)
DU befindest dich im Multiversum.
ICH ganz bestimmt nicht.

Du klingst wie die Buchbesprechung zu: Wer bin ich? Und wenn Ja, wieviele?

Nimm die Physiker doch nicht so ernst. Ihre Kompetenz besteht darin, Quantenobjekte zu beobachten und dann eine passende mathematische Verhaltensformel zu finden. Wenn die Realität komplizierter wird geraten sie an eine Begriffsgrenze die sie als Physiker nicht überschreiten können, da sie im Wesentlichen nur mathematisch denken können.

Sorry, aber ich fürchte, derjenige der an die Begriffsgrenze stößt bist viel eher du als "die" Physiker. :)

Alleinschon das du pauschalisierst lässt schon tief blicken. Wer sind denn bitte schön "die" Physiker? Wenn du Physik studiert hättest, wärst du zwangsläufig auch einer.

Es gibt auf jedem Gebiet schwarze Schafe und im Bereich der Wirtschaftswissenschaften findest du da vermutlich prozentual viel mehr als bei den Physikern. Das hat aber andere Hintergründe, nämlich das bestimmte Gruppierungen in der Wirtschaft besonders viel Geld besitzen und über ihren daraus entstehenden Einfluss Meinungen "erkaufen" können.
Sogenannte Lobbyisten.

Ich plappere nicht irgendwas nach sondern suche mir schon das aus, was ich für logisch erachte. Der Online IQ Test ergab 130, vor Jahren kam ein Neurologe auf ein ähnliches Ergebnis (leicht darunter) also wird es wohl stimmen. Damit gehöre ich zu den oberen 2,1% was wiederum bedeutet, dass von 1000 Personen die mir begegnen statistisch 979 weniger in der Lage sind, die richtigen Schlüsse aus Gegebenheiten zu ziehen. :)

Natürlich muss hierbei berücksichtigt werden, dass jemand ungeachtet seines IQ einen Wissensvorsprung haben kann, der einiges wieder wett macht. So ist ein studierter Physiker rein von der Masse her in wesentlich mehr Dingen firm als ich, was das Thema betrifft. Ich kann das ganze nur ganzheitlich betrachten und aus der Logik heraus meine Schlüsse ziehen.

Bei solchen Dingen wie beispielsweise dem Teilchenbeschleuniger bin ich darauf angewiesen das zu übernehmen, was die Wissenschaft einstimmig für bewiesen ausgibt. Ich habe aber keinen Anlass zu glauben, dass da eine "Verschwörung" hinter steckt.

Lange Rede, kurzer Sinn: die von die verhassten Physiker haben in der Regel nichts davon zu lügen. Es ist ihnen aber genauso wie mir erlaubt, eigene Theorien aus der Logik zu bilden, wie jedem anderen Menschen.

Übrigens, Stephen Hawking, einer der intelligentesten Wissenschaftler aller Zeiten über das Multiversum, Zitat:

"Eine solche Quantenschöpfung gleicht der Bildung von Dampfblasen in kochendem Wasser“, erläutert Hawking. „Manche fallen wieder in sich zusammen, andere expandieren, wie es bei unserem Universum geschah.“ So könnten unablässig weitere Kosmen entstehen, jeder einzelne mit eigenen physikalischen Gesetzen. Wie Inseln im Ozean liegen sie im Multiversum. Für die Gleichungen der M-Theorie gibt es 10500 Lösungen, von denen jede möglicherweise ein eigenes Universum beschreibt."

Den Rest des Artikels findet man hier:

http://www.focus.de/wissen/weltraum/...id_699704.html

Marco Polo 21.08.15 21:16

AW: Multiversum - "schwimmt" jeder in seinem eigenen Universum?
 
Zitat:

Zitat von Niko176 (Beitrag 78132)
Der Online IQ Test ergab 130, vor Jahren kam ein Neurologe auf ein ähnliches Ergebnis (leicht darunter) also wird es wohl stimmen. Damit gehöre ich zu den oberen 2,1% was wiederum bedeutet, dass von 1000 Personen die mir begegnen statistisch 979 weniger in der Lage sind, die richtigen Schlüsse aus Gegebenheiten zu ziehen.l

Herzlichen Glückwunsch dafür, auch wenn 130 nicht zum guten Physiker reichen dürfte. Dennoch kein schlechter Wert.

Aber: ist es nicht angebrachter, das von anderen beurteilen zu lassen? :)

Niko176 21.08.15 21:35

AW: Multiversum - "schwimmt" jeder in seinem eigenen Universum?
 
Zitat:

Zitat von Marco Polo (Beitrag 78133)
Herzlichen Glückwunsch dafür, auch wenn 130 nicht zum guten Physiker reichen dürfte. Dennoch kein schlechter Wert.

Aber: ist es nicht angebrachter, das von anderen beurteilen zu lassen? :)

Wer soll das beurteilen, etwa die Masse die im Schnitt irgendwo bei 100 liegt? Wie will ein Mensch, der einen IQ von 100 hat erkennen, dass sein Gegenüber ihm überlegen ist?

Dazu wird er nicht in der Lage sein und sein Urteil lautet in der Regel entgegengesetzt der Wahrheit: er wird den intelligenteren für dümmer halten.

Das ist übrigens auch ein Kern Problem unserer Demokratie: die Mehrheit ist alles andere als besonders schlau um es mal mild auszudrücken. Einen Eindruck bekommt man, wenn man den Leuten die auf der Straße rumlaufen einfach mal zuhört.

Nach dem Zweiten Weltkrieg sollte man annehmen, dass der Mensch in der Lage sein müsste, aus seinen Fehlern zu lernen. Es gab eine Partei, die eine neue Wirtschaftsordnung ohne den Zinseszinseffekt einführen wollte, so genanntes Freigeld. Sie bekam 1% der Stimmen. Eine Wählerschaft, die vermutlich ausschließlich aus Leuten mit einem IQ in der Region von 130 und höher befand. :)

Von daher denke ich mir manchmal, dass die Leute es eigentlich gar nicht anders verdient haben...

Auch Einstein hat sich meiner Kenntnis nach positiv zum Freigeld geäußert. Aber wie gesagt, nicht die schlausten bestimmen welche Partei an die Macht kommt.

Würden wir eine bessere Welt haben, wenn nur Leute ab einem bestimmten IQ wählen dürften? Zum Beispiel ab 120? Vielleicht. Allerdings muss ich zugeben, dass der Egoismus des Menschen dann trotzdem dazu führen würde, dass diese intelligentere Schicht die dümmere ausnutzen würde.

Dann würde z. B. ein Bürgergeld für Leute ab einem IQ von 120 eingeführt. 10.000 Euro pro Monat. Die anderen bekommen nichts. Tja, der Egoismus ist das Problem. ^^


Btw.: es würde offensichtlich zum durchschnittlichen Physiker reichen:

"952 wurde in der Zeitschrift "Science" eine Studie veröffentlicht, die auf dem "Army General Classification Test" von 1946 beruhte. Dabei wurden rund 10.000 Absolventen von 40 Universitäten getestet, um ihre Einsatzmöglichkeiten beim Militär zu klassifizieren. Dabei erreichten zum Beispiel Absolventen der Erziehungswissenschaft durchschnittlich 122 Punkte, Wirtschaftswissenschaftler 124, Biologen 126, Geisteswissenschaftler 127, Ingenieure 129 und Physiker 130 Punkte."

http://www.wiwo.de/erfolg/campus-mba.../11349942.html


Das Wirtschaftswissenschaftler überhaupt 124 erreichen wundert mich auf den ersten Blick. Aber auf den zweiten fällt mir ein, dass vermutlich viele von denen die Wahrheit kennen aber nicht aussprechen, weil sie die Hand nicht beißen wollen, die sie füttert.

Marco Polo 21.08.15 22:49

AW: Multiversum - "schwimmt" jeder in seinem eigenen Universum?
 
Zitat:

Zitat von Niko176 (Beitrag 78134)
Wer soll das beurteilen, etwa die Masse die im Schnitt irgendwo bei 100 liegt? Wie will ein Mensch, der einen IQ von 100 hat erkennen, dass sein Gegenüber ihm überlegen ist?

Dazu wird er nicht in der Lage sein und sein Urteil lautet in der Regel entgegengesetzt der Wahrheit: er wird den intelligenteren für dümmer halten.

Das sehe ich anders. Abgesehen davon meinte ich mit:

Zitat:

Aber: ist es nicht angebrachter, das von anderen beurteilen zu lassen? :)
eher die Mitglieder hier im Forum, die vermutlich bezüglich ihres IQ deutlich über 100 (also dem Durchschnitt) liegen dürften.

Was ich aussagen wollte: Jemand, der angeblich so intelligent wie du ist, hat es eigentlich gar nicht nötig, darauf hinzuweisen.

Oft ist es nämlich vielmehr so, dass ausgerechnet diejenigen, die sich für besonders schlau halten, diesem Anspruch gar nicht gerecht werden, auch wenn das auf dich vielleicht nicht zutreffen mag.

Wenn es um die Einschätzung der eigenen möglicherweise überragenden Intelligenz geht, ist ein gewisses Maß an Bescheidenheit viel symphatischer, als mit dieser hausieren zu gehen.

Semmelweis 21.08.15 22:50

AW: Multiversum - "schwimmt" jeder in seinem eigenen Universum?
 
Zitat:

Zitat von Niko176 (Beitrag 78132)
Ich plappere nicht irgendwas nach sondern suche mir schon das aus, was ich für logisch erachte. Der Online IQ Test ergab 130, vor Jahren kam ein Neurologe auf ein ähnliches Ergebnis (leicht darunter) also wird es wohl stimmen. Damit gehöre ich zu den oberen 2,1% was wiederum bedeutet, dass von 1000 Personen die mir begegnen statistisch 979 weniger in der Lage sind, die richtigen Schlüsse aus Gegebenheiten zu ziehen. :)

Natürlich muss hierbei berücksichtigt werden, dass jemand ungeachtet seines IQ einen Wissensvorsprung haben kann, der einiges wieder wett macht. So ist ein studierter Physiker rein von der Masse her in wesentlich mehr Dingen firm als ich, was das Thema betrifft. Ich kann das ganze nur ganzheitlich betrachten und aus der Logik heraus meine Schlüsse ziehen.

Ja, der rationale IQ ist wichtig, um das leben technisch angenehmer zu machen. Leider leiden speziell Weiße an eiszeitlich erworbenem Autismus,
so dass lebenswichtige psychologische Zusammenhänge im gesellschaftlichen Bereich nicht erkannt werden können.

Marco Polo 21.08.15 23:42

AW: Multiversum - "schwimmt" jeder in seinem eigenen Universum?
 
Zitat:

Zitat von Semmelweis (Beitrag 78137)
Leider leiden speziell Weiße an eiszeitlich erworbenem Autismus,
so dass lebenswichtige psychologische Zusammenhänge im gesellschaftlichen Bereich nicht erkannt werden können.

Das ist an Borniertheit ja nun wirklich schwer zu übertreffen. Oder steckt hinter deinen Aussagen eine spezielle Gesinnung?

Niko176 21.08.15 23:59

AW: Multiversum - "schwimmt" jeder in seinem eigenen Universum?
 
Zitat:

Zitat von Marco Polo (Beitrag 78136)
Das sehe ich anders. Abgesehen davon meinte ich mit:



eher die Mitglieder hier im Forum, die vermutlich bezüglich ihres IQ deutlich über 100 (also dem Durchschnitt) liegen dürften.

Was ich aussagen wollte: Jemand, der angeblich so intelligent wie du ist, hat es eigentlich gar nicht nötig, darauf hinzuweisen.

Oft ist es nämlich vielmehr so, dass ausgerechnet diejenigen, die sich für besonders schlau halten, diesem Anspruch gar nicht gerecht werden, auch wenn das auf dich vielleicht nicht zutreffen mag.

Wenn es um die Einschätzung der eigenen möglicherweise überragenden Intelligenz geht, ist ein gewisses Maß an Bescheidenheit viel symphatischer, als mit dieser hausieren zu gehen.

Ich habe es sogar auf Facebook geteilt, siehe den kleinen Screen hier:

http://www.pic-upload.de/view-28081023/IQ.jpg.html

Ich bin auch nicht in einem Popularitätswettbewerb und meine Thesen ernten generell nicht unbedingt bei jedem Sympathie. Am wenigsten dürften meine Nadelstiche in Bezug auf das Zinssystem
sogenannten Wirtschaftsliberalen schmecken.

Ja, der IQ hier ist vermutlich im Schnitt tatsächlich ein gutes Stück über 100, da ich davon ausgehe, dass auch der ein oder andere Wissenschaftler sein Auge auf das Forum werfen dürfte...

Ich bin jemand, der Dinge gerne unter Beweis stellt und ganz ehrlich: auch Leute mit einem IQ deutlich über 100 können extrem falsch liegen was die Beurteilung anderer betrifft. Für einen Wirtschaftsliberalen sind vermutlich alle Kritiker des Zins-Systems "strohdumm". Und umgekehrt natürlich...

Ich halte auch einen Semmelweis nicht wirklich für unterdurchschnittlich, trotzdem ist seine Sichtweise in Bezug auf Physiker relativ "einseitig"...

Sprich, das Beurteilungsvermögen anderer ist mit Vorsicht zu genießen. Selbst wenn es sich um intelligente Personen handelt.

Ansonsten bin ich mir ziemlich sicher (etwa so sicher wie Einstein bei der Unendlichkeit des Universums und der Dummheit des Menschen war), dass meine Thesen in Bezug auf das Multiversum mehr als schlüssig sind und wie ich gerade gelesen und hier zitiert habe, scheint Stephen Hawking ja in eine ähnliche Kerbe zu schlagen, was das Multiversum betrifft.

Noch sicherer bin ich mir beim Zinssystem - mit dem Mist befasse ich mich aber auch schon seit einer Ewigkeit. Ich habe schon vor der Jahrtausendwende begonnen mich durch äußerst defensives Kaufverhalten auf die Krise vorzubereiten, während der Rest der Menschheit (der Großteil zumindest) die "Spaßgesellschaft" gefeiert hat. Kein Mensch außer mir und einer handvoll Leute die ich über das Internet gefunden hatte, hat damals das Problem erkannt. Heute sind es wesentlich mehr, aber damals galt man, wenn man das Zinssystem in Frage gestellt hat als absoluter Spinner.

Auf Grund solcher Erfahrungen bin ich anderen gegenüber skeptisch geworden. Und ich kann nur jedem empfehlen, nicht nur im Bereich der Physik sondern auch überall woanders, seine eigene Sichtweise zu entwickeln - möglichst unabhängig von anderen.

Wenn mich also jemand finanziell "beraten" möchte fällt mir ein Satz ein, den ich vor langer Zeit mal gelesen habe: "Niemand hat ein Interesse daran, dass Sie reich werden. Aber viele haben ein Interesse daran Ihnen das Geld aus der Tasche zu ziehen!"

Und das gilt nicht nur auf dem Finanzmarkt. Ein gutes Beispiel, vor einiger Zeit wollte mich ein Chirurg zu einer Operation überreden. Der Hausarzt riet mir mit den Worten "Machen Sie das blos nicht. Wenn ein Chirurg mir sagen würde eine Operation ist notwendig, frage ich lieber zweimal nach."

Tatsächlich mag der Chirurg ein gewisses Eigeninteresse an der Operation gehabt haben... Ich habe mir dann in der Klinik eine weitere Meinung eingeholt, die ebenfalls lautete: die Operation ist absolut nicht anzuraten. Das Horrorszenario des Chirurgen ist auch nicht eingetreten, weil er mir prophezeite, dass ich in einigen Wochen oder spätestens Monaten große Probleme bekäme. Mittlerweile sind ein paar Jahre vergangen und alles hat sich von selbst geregelt.

Und die typen von der Bank wollten mir kurz vor dem Crash damals "Neue Markt"-Aktien andrehen... Falls du damit nichts anfangen kannst: das war eine Börse bei der ein durchschnittlicher Kursverlust von über 90% stattfand, während der "Korrekturphase". Wer dort all sein Geld reinsteckte, der sprang anschließend vermutlich vom Dach eines Hochhauses. Ich habe die Leute damals gewarnt. Aber der Überbringer von schlechten Nachrichten ist nicht wohl gelitten. ^^ Habe ich schon auf den allgemeinen Grad der Verschuldung hingewiesen? Es liegt noch eine erlebnisreiche Zeit vor uns, fürchte ich...

Fazit: Es bleibt einem nichts anderes übrig als selbst die Wahrheit herauszufinden. Denn der nette "Finanzberater" möchte nur dein bestes: dein Geld. :)

Marco Polo 22.08.15 00:11

AW: Multiversum - "schwimmt" jeder in seinem eigenen Universum?
 
Deine Erfahrungen aus der Finanzwelt in Ehren. Auf meine Hinweise:

Zitat:

Was ich aussagen wollte: Jemand, der angeblich so intelligent wie du ist, hat es eigentlich gar nicht nötig, darauf hinzuweisen.

Oft ist es nämlich vielmehr so, dass ausgerechnet diejenigen, die sich für besonders schlau halten, diesem Anspruch gar nicht gerecht werden, auch wenn das auf dich vielleicht nicht zutreffen mag.

Wenn es um die Einschätzung der eigenen möglicherweise überragenden Intelligenz geht, ist ein gewisses Maß an Bescheidenheit viel symphatischer, als mit dieser hausieren zu gehen.
bist du aber leider nicht eingegangen.

Niko176 22.08.15 00:17

AW: Multiversum - "schwimmt" jeder in seinem eigenen Universum?
 
Zitat:

Zitat von Marco Polo (Beitrag 78138)
Das ist an Borniertheit ja nun wirklich schwer zu übertreffen. Oder steckt hinter deinen Aussagen eine spezielle Gesinnung?

Ich frage mich auch welche Gesinnung das sein sollte. Gibt es eine Anti-Physiker Partei? Was ist da los bei dem Jungen. ^^

Marco Polo 22.08.15 00:19

AW: Multiversum - "schwimmt" jeder in seinem eigenen Universum?
 
Zitat:

Zitat von Niko176 (Beitrag 78141)
Ich frage mich auch welche Gesinnung das sein sollte. Gibt es eine Anti-Physiker Partei? Was ist da los bei dem Jungen. ^^

Was es auch ist. Es erscheint mir völlig bizarr zu sein. ;)

Niko176 22.08.15 00:30

AW: Multiversum - "schwimmt" jeder in seinem eigenen Universum?
 
Zitat:

Zitat von Marco Polo (Beitrag 78140)
Deine Erfahrungen aus der Finanzwelt in Ehren. Auf meine Hinweise:



bist du aber leider nicht eingegangen.

Doooch bin ich. Und zwar mit dem Satz, dass ich nicht in einem Popularitätswettbewerb stehe.

Die These, dass nur die ihren IQ preisgeben die nicht besonders Intelligent sind bezweifle ich mal ganz stark.

Hier die Liste der 10 intelligentesten Menschen der Welt:

http://www.n24.de/n24/Mediathek/Bild...t.html?index=3

Sie alle haben ihren IQ preisgegeben (sonst wüsste es nämlich niemand) was im Umkehrschluss bedeutet, dass diejenigen die damit hausieren offensichtlich auch tatsächlich intelligent sind!

Davon mal ab: der Mensch protzt gerne. Selbst die, die schlauer sind tun es. Es ist natürlich nicht jedermanns Sache, aber die einen protzen mit ihrem Ferrari, die anderen mit ihren Muskeln. Wieder andere empfinden eine Genugtuung dabei zu wissen, dass sie schlauer sind als die meisten anderen. Und zeigen es auch, wie die Liste der 10 intelligentesten Menschen beweist. :)

Aber jeder hat eigene Schwerpunkte. Ich würde mein Gehirn nicht gegen einen Ferrari tauschen wollen. Wenn ich zur strafe dann so dumm sein müsste wie der Schnitt... nein danke.

Für eine schöne Frau allerdings... würde ich vermutlich sogar eine Religion annehmen. ^^

Niko176 22.08.15 00:35

AW: Multiversum - "schwimmt" jeder in seinem eigenen Universum?
 
Zitat:

Zitat von Marco Polo (Beitrag 78142)
Was es auch ist. Es erscheint mir völlig bizarr zu sein. ;)

Im "Geldcrashforum" rannte mal einer rum, der war permanent von der CDU am schwärmen und jedes Problem - so war seine These - würde von der CDU bewältigt werden. Sofern sie an der Macht bliebe.

An ihn erinnert er mich. Denn er war genauso wie er und bezog alles, wirklich alles was irgendwo gesagt wurde auf die CDU. Tag für Tag.

Es scheint Leute zu geben, die auf eine ganz bestimmte Sache fixiert sind und alles im Leben auf diese Sache beziehen. Vermutlich macht Semmelweis die Physiker auch dafür verantwortlich, wenn er seine Tasse umschmeißt...

Marco Polo 22.08.15 00:45

AW: Multiversum - "schwimmt" jeder in seinem eigenen Universum?
 
Zitat:

Zitat von Niko176 (Beitrag 78143)
Doooch bin ich. Und zwar mit dem Satz, dass ich nicht in einem Popularitätswettbewerb stehe.

Das reicht aber leider nicht aus.

Zitat:

Die These, dass nur die ihren IQ preisgeben die nicht besonders Intelligent sind bezweifle ich mal ganz stark.

Hier die Liste der 10 intelligentesten Menschen der Welt:

http://www.n24.de/n24/Mediathek/Bild...t.html?index=3

Sie alle haben ihren IQ preisgegeben (sonst wüsste es nämlich niemand) was im Umkehrschluss bedeutet, dass diejenigen die damit hausieren offensichtlich auch tatsächlich auch intelligent sind!
Nö. Das ist doch lediglich eine Auflistung von N24, aus der keineswegs hervorgeht, dass die genannten Protagonisten die Werte selbst veröffentlicht haben.

Zitat:

Davon mal ab: der Mensch protzt gerne.
Derjenige, der es für nötig hält, ist schwach. Sorry, aber es ist so. ;)

Niko176 22.08.15 01:05

AW: Multiversum - "schwimmt" jeder in seinem eigenen Universum?
 
Zitat:

Zitat von Marco Polo (Beitrag 78145)
Nö. Das ist doch lediglich eine Auflistung von N24, aus der keineswegs hervorgeht, dass die genannten Protagonisten die Werte selbst veröffentlicht haben.

Aus datenschutzgründen MUSS derjenige es jawohl selbst veröffentlicht haben oder zumindest zugestimmt haben bei der Veröffentlichung! Jeder normale Mensch ist zudem stolz auf seine Fähigkeiten und stellt diese auch zur schau. Das ist der Grundgedanke eines jeden Wettkampfs, bei dem jeder unter beweis stellen möchte, dass er der beste seiner Art ist. Zum beispiel beim Autorennen, Fussball, Tennis, Schach.

Was meinst du, warum die Leute z. B. in der Öffentlichkeit Schach spielen? Die besten Schachspieler wollen NATÜRLICH, dass die Welt von ihrem Talent Notiz nimmt! Sonst würden sie nämlich irgendwo im Keller spielen und keiner würde je erfahren, dass XY der beste Schachspieler der Welt ist.

Jeder normale Mensch hat ein Geltungsbedürfnis. Google einfach mal dieses Wort.



Zitat:

Zitat von Marco Polo (Beitrag 78145)
Derjenige, der es für nötig hält, ist schwach. Sorry, aber es ist so. ;)

Nope, ist es nicht. Die Gründe habe ich genannt.

Marco Polo 22.08.15 01:08

AW: Multiversum - "schwimmt" jeder in seinem eigenen Universum?
 
Zitat:

Zitat von Niko176 (Beitrag 78144)
Es scheint Leute zu geben, die auf eine ganz bestimmte Sache fixiert sind und alles im Leben auf diese Sache beziehen. Vermutlich macht Semmelweis die Physiker auch dafür verantwortlich, wenn er seine Tasse umschmeißt...

Und wahrscheinlich auch dann noch, wenn er vorher diverse Schoppen Wein verköstigt hat. :D

Niko176 22.08.15 01:12

AW: Multiversum - "schwimmt" jeder in seinem eigenen Universum?
 
Zitat:

Zitat von Marco Polo (Beitrag 78147)
Und wahrscheinlich auch dann noch, wenn er vorher diverse Schoppen Wein verköstigt hat. :D

Ob ein Physiker ihm mal die Freundin ausgespannt hat?

Marco Polo 22.08.15 01:22

AW: Multiversum - "schwimmt" jeder in seinem eigenen Universum?
 
Zitat:

Zitat von Niko176 (Beitrag 78146)
Aus datenschutzgründen MUSS derjenige es jawohl selbst veröffentlicht haben oder zumindest zugestimmt haben bei der Veröffentlichung!

Denjenigen will ich sehen, der in dieser Liste auftaucht und seinen Anwalt einschaltet. Haha, mächtig witzig. :D

Zitat:

Jeder normale Mensch ist zudem stolz auf seine Fähigkeiten und stellt diese auch zur schau. Das ist der Grundgedanke eines jeden Wettkampfs, bei dem jeder unter beweis stellen möchte, dass er der beste seiner Art ist. Zum beispiel beim Autorennen, Fussball, Tennis, Schach.
Das mag bei Wettkampfsportarten der Fall sein. Hier im Forum und auch in anderen vergleichbaren Foren ist das aber ganz gewiss nicht der Fall. Hier geht es nicht um höher, schneller und weiter.

Zitat:

Jeder normale Mensch hat ein Geltungsbedürfnis.
Ja, natürlich. Es gibt aber einen Bereich, bei dem ebendiesiges anfängt in die falsche Richtung abzudriften.

Marco Polo 22.08.15 01:26

AW: Multiversum - "schwimmt" jeder in seinem eigenen Universum?
 
Zitat:

Zitat von Niko176 (Beitrag 78148)
Ob ein Physiker ihm mal die Freundin ausgespannt hat?

Das wäre zwar eine plausible Erklärung, aber ich möchte mich an weiteren Spekulationen dieser Art eigentlich nicht weiter beteiligen.

Niko176 22.08.15 01:36

AW: Multiversum - "schwimmt" jeder in seinem eigenen Universum?
 
Zitat:

Zitat von Marco Polo (Beitrag 78149)

Ja, natürlich. Es gibt aber einen Bereich, bei dem ebendiesiges anfängt in die falsche Richtung abzudriften.

Das stimmt natürlich, aber durch eine ewige Diskussion um den IQ wird die Diskussion nicht gerade in die richtige Richtung gelenkt. Sonst diskutieren wir noch bis zur Bildung des nächsten Universums darüber.

Dabei gibt es wichtigeres, nämlich z. B. in wie weit eine Kopie meinerseits in einem zukünfigen Universum tatsächlich mein "ich" ist.

Zwar ist es so, dass ich, wenn ich sterbe erstmal tod bin. Aber wenn sich aus dem gleichen Material nach ein paar Quadrilliarden Jahren mein "Klon" bildet, der genauso ist wie ich, bin ich das theoretisch auch. Nun kann dieser "Klon" über geringe Abweichungen verfügen, oder auch größere, da es nichts anderes ist, als ein neues Spiel, welches gestartet wird... vielleicht ist sein (also mein) IQ im neuen Universum niedriger. Oder höher. Wenn er irgendwann hoch genug ist, wird er/ich das Universum endgültig entschlüsseln. Es braucht nur genug Universen dafür.

Wir befinden uns vielleicht in einer Endlosschleife. Ob das Stephen Hawkings gefallen würde? Vermutlich ist er im nächsten Universum nicht an den Rollstuhl gebunden. Zwangsläufig würde aber jeden von uns so ein Schicksal erwarten, wenn sich das Leben in einer Endlosschleife wiederholt. Wenn man es sicher wüsste, könnte man theoretisch so lange vom Turm springen bis man ein "gutes" Leben erwischt hat. =D

Von Versuchen dieser Art rate ich aber wie gesagt ab, da es ein one-way ticket ist ohne Garantie. ^^

Niko176 22.08.15 01:39

AW: Multiversum - "schwimmt" jeder in seinem eigenen Universum?
 
Zitat:

Zitat von Marco Polo (Beitrag 78150)
Das wäre zwar eine plausible Erklärung, aber ich möchte mich an weiteren Spekulationen dieser Art eigentlich nicht weiter beteiligen.

Im nächsten Universum ist er vielleicht selbst Physiker. ^^

Marco Polo 22.08.15 01:53

AW: Multiversum - "schwimmt" jeder in seinem eigenen Universum?
 
Die Frage, ob die Kopie von dir in einem anderen Universum tatsächlich dein ich ist, ist doch völlig irrelevant.

Unumstösslicher Fakt ist, dass bei einem unendlichen Universum (es braucht dazu kein Multiversum) alle Möglichkeiten unendlich oft realisiert werden.

Mit anderen Worten: Es gäbe dann unsere Erde samt allen darin befindlichen Ungeheuerlichkeiten unendlich oft. Insbesondere Variationen ebendieser.

Selbst wenn man weiss, dass es unendlich viele Kopien seiner selbst gibt, wird man stets so tun, als wäre man einzigartig. Das nennt sich Selbsterhaltungstrieb.

Niko176 22.08.15 02:37

AW: Multiversum - "schwimmt" jeder in seinem eigenen Universum?
 
Zitat:

Zitat von Marco Polo (Beitrag 78153)
Die Frage, ob die Kopie von dir in einem anderen Universum tatsächlich dein ich ist, ist doch völlig irrelevant.

Unumstösslicher Fakt ist, dass bei einem unendlichen Universum (es braucht dazu kein Multiversum) alle Möglichkeiten unendlich oft realisiert werden.

Mit anderen Worten: Es gäbe dann unsere Erde samt allen darin befindlichen Ungeheuerlichkeiten unendlich oft. Insbesondere Variationen ebendieser.

Selbst wenn man weiss, dass es unendlich viele Kopien seiner selbst gibt, wird man stets so tun, als wäre man einzigartig. Das nennt sich Selbsterhaltungstrieb.

Es liegt aber auch daran, dass wir uns nicht an vorige Leben erinnern können. Jedenfalls nicht bewusst.

Ich habe zwar mein Leben lang extreme "Dejavu" Erlebnisse, aber ob es daran liegt weiß ich natürlich nicht und schon gar nicht, wie sich das begründen lässt.

Ich habe ein extremes Phänomen, z. B. dass bestimmte Träume die sehr realistisch erscheinen einige Zeit später wahr werden. Teilweise bis ins Detail oder es gibt extreme Ähnlichkeiten zur Realität wie z. B. in dem Fall:

Wenige Tage vor dem 11.9.2001 träumte ich z. B., dass ein Mitarbeiter (der oft nach New York flog) in New York im Star Bucks sitzt und dort eine Atombombe hoch geht. Dann träumte ich kurz vorher, also zwei bis drei Tage davor, dass ein Jumbo Jet auf mein Firmengebäude (allerdings in Deutschland) stürzt und ich um mein Leben lief.

Jetzt könnte man sagen, das sind extreme Zufälle, aber manche (wesentlich unbedeutendere) Dinge kamen exakt genauso wie ich sie geträumt habe.

Die Frage ob sich das Bewusstsein irgendwie durch die Dimensionen "gräbt" und sich an bestimmte Ereignisse "erinnert" stelle ich mir daher schon lange. Vielleicht passiert das dann, wenn einem bewusst wird, dass das Leben ein sich ständig wiederholender Prozess ist...

Natürlich würde ich gerne mal die Lottozahlen träumen, wie er hier:

http://www.shortnews.de/id/751797/ja...ahlen-im-traum

Ob er irgendwann erkannt hat, dass er in einem Multiversum lebt und einen Weg gefunden hat sich die Lottozahlen zu merken? ^^

Der Schuss kann aber auch nach hinten losgehen: nur weil eine Sache in einem Universum funktioniert hat, muss sie im nächsten Universum noch lange nicht gelingen.

Ich bin fasziniert davon, wenn Leute, die eine bestimmte Vision haben und diese (auch wenn sie noch so unwahrscheinlich ist) tatsächlich wahr machen.

Das gibt es im guten wie auch im bösen, siehe z. B. Hitler. Ich meine, WTF! Der Mann hat als Obdachloser in einer Vision gesehen, dass er einst "ganz Europa unterwerfen" würde. Man kann mir sagen was man will, aber "Zufälle" wie diese sind so extrem, dass man mir nicht weismachen kann, das das normal ist!

Genauso hat wohl Robespierre schon früh eine Vision vom Sturz des Königs gehabt, als er sich als jugendlicher im Schlamm vor seiner Kutsche kniend von ihm gedemütigt fühlte...

Ein anders Beispiel: der Typ, der sieben mal vom Blitz getroffen wurde (!! das alleine ist schon krass genug) soll wohl immer mit einem Wasserkanister rumgelaufen sein. Die Begründung war, dass wenn ihn der Blitz träfe, er Wasser bereitstehen hat um die Verbrennung damit zu kühlen...

Diese Zufälle sind mir zu extrem um einfach nur Zufälle zu sein. Leider lässt sich wissenschaftlich sowas wie Hellseherei nicht beweisen, da anscheinend niemand in der Lage ist, konsequent "auf Befehl" etwas vorherzusagen. :)


Edit: du schreibst noch "Unumstösslicher Fakt ist, dass bei einem unendlichen Universum (es braucht dazu kein Multiversum) alle Möglichkeiten unendlich oft realisiert werden. " Du könntest theoretisch das Multiversum als Universum bezeichnen, aber der Name spielt eher eine Untergeordnete Rolle. Das Universum ist aktuell die Bezeichnung das "kleine" Etwas, was sich nach dem Urknall gebildet haben soll und das Multiversum ist ein unendliches Gebilde, wo sich ganz viele dieser "kleinen" Universen bilden. Die Teilchen in einem _einzelnen_ Universum sind nach neueren Erkenntnissen eben begrenzt und nicht unbegrenzt. Da sich die Universen aber unendlich oft kopieren sind sie aufs Multiversum umgerechnet dann doch wieder unbegrenzt. Jedes Universum mit seinen begrenzten Teilchen ist vergleichbar mit einem Kartenspiel, welches eben aus einer begrenzten anzahl Karten besteht. Die Karten werden mit jedem Universum neu gemischt. Irgendwann werden die Karten wieder die gleiche Konstellation haben wie z. B. im ersten Spiel. Also wiederholt sich alles zwangsläufig. Aber nicht innerhalb des "überschaubaren" einzelnen Universums wo die Teilchen begrenzt sind, sondern auf die Unendlichkeit des Multiversums bezogen. Die Sache ist die: nicht jedes Universum wird genau unsere physikalischen Gesetze beherbergen. Aber jedes Universum das zufällig die gleichen Gesetze beinhaltet besteht auch aus den gleichen Bausteinen und aus der selben Anzahl an Teilchen. Und daraus bildet sich zwangsläufig früher oder später eine exakte Kopie.


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