Kreationismus ist Kreativ?
Vor etwas mehr als einem 1/2 Jahr besuchte ich eine sog. Flur-Fete eines Studentenwohnheims, das zu meiner Uni gehört.
Der Abend ließ sich nett an, es schienen viele interessante Leute dort zu sein (d.h. aus sehr unterschiedlichen Studienrichtungen). Zudem gab`s auch ein paar Austauschstudenten, unter anderem einen Studenten aus den USA. Der konnte sehr gut Deutsch sprechen (zumindest wesentlich besser als ich Englisch kann), und so erfuhr ich, dass er für ein Jahr in Deutschland Germanistik/ Philosophie studiere.:) Darüber war ich positiv angetan, und begann ganz unbefangen mit ihm über Literatur im Besonderen und die USA im Allgemeinen zu sprechen.:) Mein Gesprächspartner erwies sich dabei als gebildet und gut informiert. Dummerweise kam ich nun auf das Thema Evolutionstheorie zu sprechen.:( Ausgangsthema war die Aga-Krötenplage in Australien. Die Tatsache, dass ich Darwins sog. Evolutionstheorie (die für mich aber eigentlich schon keine Theorie sondern eine Tatsache ist) wie selbstverständlich im Munde führte, schien in ihm geradezu etwas loszutreten.:( Er wurde urplötzlich sehr polemisch und ironisch, eine ernst zunehmende Diskussion war nicht mehr möglich. Wahlweise waren "Anhänger" der Evolutionstheorie für ihn "Teufelsanbeter, Satanisten" oder auch "Sodomisten" (letzteres leuchtete mir am allerwenigsten ein :() Zu meinem Erstaunen schienen auch die Zuhörer unseres (Streit)gesprächs von seinen Positionen nicht irritiert zu sein. Eine Mithörerin, die sich als Pharmakologie-Studentin auswies, meinte sie glaube nicht an Gott, an die Evolutionstheorie glaube sie aber auch nicht. Aber die Kreationstheorie sei zumindest phantasievoller. Feige wie ich war, habe ich dann kommentarlos die Fete verlassen. Ich kann jetzt eigentlich gar nicht sagen, was ich mir von diesem Threat erwarte, aber das Thema wurmt mich bis heute.: Zudem bin ich erschüttert, dass auch intelligente und gebildete Menschen zunehmend Gefallen an diesem B...mist finden.:mad: |
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Du musst nur daran denken, wie viele intelligente und gebildete Menschen in Deutschland der 1930-er, '40-er Jahre gegeben hat, die den wohl bekannten Blödsinn mitgemacht haben. Kann man etwas daraus lernen? just my 2 cents Du hast aufgrund seines Wissens, das er dir gezeigt hat, dich verzaubern lassen. => Lass dich nicht (oder nur sehr bewusst) verzaubern. So schmerzhaft (fast zynisch) es klingen mag. |
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Ich frage mich natürlich, wie kann man solchen Menschen argumentativ begegnen?..:confused: Allerdings scheint es ja diesen Leuten offensichtlich nicht um das Austauschen von Argumenten zu gehen, sondern durch eine Art polemischen Agitieren dem Gegenüber den Mund zu stopfen. Auch Widersprüche in der eigenen Argumentationslinie kümmert diese Personen nicht sonderlich. Ich fand es eben ziemlich beleidigend,...Sachen wie die "Paläontologen hätten in den USA schon viele Beweise gefunden, die der Evolutionstheorie widersprächen, ...aber einfach vernichtet." usw.. etc.... Das ist eine unglaubliche Unterstellung!:mad: Und macht mich einfach nur wütend ...noch jetzt. Hochgekommen ist das ganze auch durch eine geradezu absurd (zumindest für meine Ohren) klingende Behauptung (irgend)eines amerikanischen Musikers, der ernsthaft meint, die Erde sei eine SCHEIBE. (Hatte das vor 2 , 3 Tage im Netz gelesen.) Naja, ich kriege noch einen roten Kopf. Danke für die Antworten p.s. Ich möchte kein Evolutionsbiologe in den USA sein. |
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Intelligente Menschen würden alles andere auch akzeptieren und nicht dann die anderen fertig machen. Ich lache auch nicht über die Stringtheorie. Mathematische Eleganz hin oder her (ich verliebe mich auch hin und wieder in eine dieser Gleichungen, so wunderbare abstrakte Konzepte. Das macht das träumen fast schon überflüssig :) ) aber irgendwo sind dann Strings auf dem Raumzeithintergrund zu viel. Loop-Theorie schmeckt mir eher :)
Lass die Kritiker die Kritiker sein, die wird's immer geben, am besten du lässt sie außen vor, sie versauen nur deine Gedankenwelt. |
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Es ist in "How to run projects in Saudi Arabia" als Tipp hervorgehoben, dass man als Besucher in diesem Land weder über Religion noch über das Königshaus reden sollte, wenn man zu den jeweiligem Personen nicht ein seeeeeehr gutes Verhältnis hat. Das kann auch hier der Fall sein. Und dennoch gibt es dort auch intelligente Menschen.
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FULL ACK
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Aber im "richtigen Moment" muss SCNR einfach voll fett sein, bin bei dem Slang noch kein LAMER, aber bereits ein DAU! PLONK verstehe ich noch nicht! ;) |
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:cool: |
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Erstens hast du dich damit nicht selbst widerlegt? Und zweitens werde ich wohl zwischen Wissenschaft, Religion und Klatsch und Tratsch differenziert haben. Bin ja schließlich nicht die Bild
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"Intelligenz ist ortsunabhängig." hatte hier irgendwer als Spruch. Also bitte lass es sein :)
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Geht das an mich oder an wen ?
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Ja....................
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Das Erlebnis kann noch getoppt werden, nämlich wenn man Veganern gegenübersitzt. Das fängt relativ harmlos an, dann drehen sie immer heftiger auf, und ehe man sich's versieht wird man mit Mörder, Nazi, KZ-Scherge und schlimmer als Himmler tituliert.
Ich verlasse die Fete aber nicht sondern fange an richtig zu beleidigen :) |
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Und einfach Veganer akzeptieren? Sind auch nur Menschen... Mit dem Drang auf Pflanzen
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Warum sollte ich Leute akzeptieren die mich beschimpfen? Die können höchstens 'ne Watschn bekommen :D
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Das stimmt aber mit den Veganern. Die akzeptieren Fleischesser so, wie New-Nichtraucher Raucher. Aber Veganer sind gar nicht die Schlimmsten. Die Verschwörungstheoretiker, das sind teilweise echte Opfer. Dem Wahn verfallen werden die richtig aggressiv, weil die meinen, man würde ihre erdachte Welt zerstören, obwohl man nur sachlich argumentiert, warum dies und das sehr unwahrscheinlich klingt.
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Warum wirst Du ausfallend ? Ist das nicht noch unsachlicher ?
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"Die Krähe war sehr kreativ und krähte heut' besonders tief", um mal Brösel zu zitieren.
Das Problem der Kreationisten ist, dass sie noch mit der rein materialistischen Evolution konfrontiert werden. Wenn man aber ein Prinzip anheim stellt, welches die Entwicklung puscht, was man aus der statistischen Wahrscheinlichkeit der Entwicklungsschritte und den heutigen Erkenntnissen der Physik ableiten kann, dann kann der militante Gläubige halt Gott in seine Gleichung einsetzen und damit ist Friede auf Erden. Links gelöscht. Wenn du hier Kreationismus propagieren willst, dann bitte im Unterforum "Theorien jenseits der Standardphysik", und mit sachlichen Argumenten. Hier ist keine Werbeplattform für wissenschaftsleugnende Bestsellerautoren. -Ich- |
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Hier was relativ Neues zum Thema Kreationismus
http://www.spektrum.de/news/immer-me...paign=ZON_KOOP So unglaublich es auch vernünftigen Menschen erscheinen mag, sind die Kreationisten jetzt auch in Europa auf dem Vormarsch. Vielen fehlt einfach der Hintergrund, um die "heiligen Schriften" in die heutige Zeit zu transferieren bzw. zu übersetzen und auf dem heutigen wissenschaftlichen Hintergrund zu interpretieren. Ich habe sehr viel Achtung vor gläubigen Menschen; wenn allerdings heute von Menschen mit einem festgefahrenen Weltbild versucht werden soll, die Erkenntnisse von Menschen, die zu ihrer Zeit und mit ihrem damaligen (eingeschränkten) Hintergrund gesellschaftliche Grundlagen geschaffen haben, diese zur Basis für die Weiterentwicklung unserer Gegenwartsgesellschaft zu machen, dann kann man das nur als rückschrittlich betrachten. Religion und Philosophie gehören zu den Geisteswissenschaften. Wenn allerdings keine Bewegung möglich ist, dann wird früher oder später und bei zunehmender Bildung der Menschen, eine der beiden Disziplinen auf der Strecke bleiben. Ich will nicht hoffen, dass wir weltweit wieder in Zeiten verfallen, in denen "denkende Menschen" von Fanatikern zum Schweigen gebracht werden. Anzeichen hierfür sind allerdings schon erkennbar. |
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Irgendwie finde ich in dem Artikel keinen einzigen belastbaren Beleg für diese These.
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Hier zwei Links, die einen Hinweis zu dieser Entwicklung liefern.
http://www.huffingtonpost.de/2014/04...n_5067741.html http://www.igfm.de/religionslose-sind-terroristen/ Wer im www sucht findet noch weitere Artikel zu den Fakten. Und auch hier ein Bericht, der nachdenklich stimmen sollte http://www.focus.de/gesundheit/video...d_5386211.html Sind z.B. Stephen Hawking oder Richard Dawkins Psychopathen? Hier ein Link zu Richard Dawkins https://de.wikipedia.org/wiki/Richard_Dawkins Ich denke zu Stephen Hawking erübrigt sich ein Link in diesem Forum. Im Gegenzug hier zwei Zitate, die eine andere Richtung als die in den drei ersten Links zum Ausdruck bringen. Zitat:
(1847 - 1933), geborene Wood, englische Philosophin, Theosophin und Politikerin, 1898 Gründung des Hindu College in Benares und Übersetzung des Bhagavadgita aus dem Sanskrit, wurde 1918 zur Präsidentin des indischen Nationalkongresses gewählt Zitat:
(1863 - 1902), eigentlich Narendaranath Datta, indischer Anhänger und Urheber der Ramakrishna-Bewegung, aber auch Verfechter der Einheit aller Religionen Aber mehr möchte ich hier zu der Thematik dann auch nicht ausführen. Wer Interesse hat, kann sich ja schlau machen oder einen Thread zu dem Thema eröffnen. |
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Ernsthaft, hast du irgendwelche belastbaren Zahlen und Fakten, die mir da Sorgen machen könnten? |
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Man muss differenzieren. Zitat:
Von Moses bis Jesus werden die Propheten der Bibel anerkannt. Wobei speziell im Falle von Jesus der Begriff "Prophet" hervorzuheben ist. Auch wird Maria, die Mutter von Jesus, durchaus verehrt. Allerdings gilt Mohammed als letzter der Propheten, dem auch keiner mehr folgen soll. In der Hochzeit des Islam, in der auch weite Teile Südeuropas von den Mauren beherrscht wurden, erlebten diese Länder durchaus eine Blütezeit durch den Einfluss des Islam. Juden und Christen waren zwar nicht gleichgestellt, wurden aber auch nicht wirklich abgelehnt. Es gab ein mehr oder weniger friedfertiges Miteinander, das für die Muslime durchaus lukrativ war. Der Islam war zu seiner Gründung im 7. JH n. Chr. dem Christentum um einiges voraus. Viele Regeln, die wir heute als veraltet ansehen, waren damals durchaus ein Fortschritt. So absurd das heute auch klingen mag, gab der Islam den Frauen damals mehr Rechte als die beiden anderen monotheistischen Religionen. Allerdings veränderte sich die Einstellung zu den anderen, ich nenne es mal "Wüstenreligionen", mit der Zeit. Zitat:
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Hier ein Link über Äusserungen des türkischen Präsidenten, die sich an "Muslime" - er selbst ist Sunnit - richtet. http://de.euronews.com/2016/05/30/ke...er-zu-bekommen Zitat aus der Äusserung von Erdogan von Ende Mai 2016: “Wir werden mehr Nachkommen haben. Familienplanung und Geburtenkontrolle, keine muslimische Familie sollte so etwas tun. Wir werden jenen Weg beschreiten, den Gott und unser verehrter Prophet vorgeben." Da scheinen für mich Vorstellungen des AT bzw. des 7. JH doch sehr klar durch. Bedenkt man, was derzeit in der Türkei passiert, sollte man zumindest nicht blauäugig sein. Auch in dem folgenden Link tritt ein Weltbild zu Tage, dass nur schwer mit unseren westlichen Werten und Vorstellungen vereinbar ist. https://www.youtube.com/watch?v=fxIM9v-lTF4 Und dann noch eine Rede des schiitischen Ayatollahs Ali Khamenei aus dem Jahr 2015. https://www.youtube.com/watch?v=oh_IiYuUpKw Diese Rede kann durchaus als Aufruf oder Missionierungsversuch verstanden werden. Ich betrachte diese Botschaft als sehr vielschichtig. Bei Sek. 29 z.B. steht eine junge Frau mit einem Bild von Che Guevara quasi im Mittelpunkt. Das ist nur eine der unterschwelligen Botschaften.... Etliche angesprochene Fakten sind ja nicht von der Hand zu weisen. Man möge mich hier jetzt nicht missverstehen; ich bin kein Gegner der Muslime. Ich verstehe aber gewisse Äusserungen unter taktischen Gesichtspunkten. Im Islam gilt z.B. listenreiches Verhalten durchaus als nichts Negatives. Es gäbe noch vieles anzumerken, das allerdings nicht direkt unter Kreationismus fällt sondern eher unter gesellschaftliche-politisch einzuordnen ist. Zitat:
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- totalitäres System: Jeder Religionswissenschaftler wird dir bestätigen, dass der Islam den Anspruch hat, in allen Lebensbereichen die Regeln vorzugeben, bis hin zur Staatsform (Kalifat, auf jeden Fall keine Demokratie) und allgemeinen Rechtssprechung (Scharia). Das heißt weder, dass jeder Moslem der Meinung ist, dass man das auch so durchziehen sollte, noch dass das überall in der islamischen Welt voll umgesetzt ist. Aber der Anspruch ist zweifelsohne da, ein "rechtgläubiger" Moslem muss darauf hinarbeiten. Das ist per se kein privater Glaube, weil das Ziel ist, dieses System letztendlich für die ganze Welt verbindlich zu machen. - in dem Ungläubige nichts zu lachen haben: nun, im 7. Jahrhundert mag es normal gewesen sein, Angehörige anderer Religionen als Bürger zweiter Klasse zu behandeln und Tribute dafür zu erheben, dass man sie nicht umbringt. Aber auch damals gilt das nicht für alle Ungläubigen: Alle anderen dürfen - manche sagen: sollen - versklavt und umgebracht werden. Und damals wie heute steht die Todesstrafe auf den Austritt aus dem Islam (natürlich nicht in der Rechtssprechung aller islamischen Länder umgesetzt). Deine Links haben ja ganz nett beschrieben, wie das im relativ säkularen Ägypten aussieht. Zitat:
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Fakten über den Propheten: (Quelle Wikipedia & Hamed Abdel Samad & Koran und Co.): Hat selbst Juden geköpft. Hat selbst Kriege geführt. Hat eine 9-Jähriges Mädchen entjungfert. Hat sich Frauen als Sklavinnen gehalten.
BTW: lustig: Firefox unterstreicht mir "entjungfert" als falsch geschrieben. Dann mal kurz in google eingegeben zur Rechtschreibprüfung. Duden.de war nicht der 1. Suchtreffer. ;) BTW2: Wer als Moslem die Gesetze Gottes ablehnt, kann kein Moslem sein. Scharia steht immer über allem. Jeder der die Scharia als Rechtssystem ablehnt ist laut KORAN kein Muslim. So stets geschrieben. Just2Cents :D |
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Die gegenwärtig populäre "Rückbesinnung" auf die Prinzipien der frühislamischen Epoche im 7. Jhdt. ist das Problem, denke ich. Es gibt aber durchaus auch im Islam "Gelehrte", die Reformen des Islam ("islah" genannt) und eine zeitgemäßere Interpretation befürworten und sich dabei auch auf den Koran berufen. Leider sind diese Stimmen weit davon entfernt, sich durchzusetzen - im Gegenteil die Rückbesinnung auf mittelalterliche Interpretationen gewinnt an Stärke heutzutage. Ich persönlich hatte aber Gelegenheit einige Male mit sehr toleranten und netten Muslimen befreundet zu sein, die ihre Religion durchaus lebten aber kein Stück auf Anders- oder Nichtgläubige herabschauten. Es ist offenbar eine Frage, wie man "es lebt". Aber wir kommen vielleicht zu sehr vom Thema "Kreationismus" ab. |
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http://www.ahmadiyya.de/home/ deren Anzahl Unterstützer m.W. ständig wächst: siehe z.B. Auch das ist Islam. Für eine muslimische Reformation Ich denke, das ist eine Bewegung, die es zu würdigen und zu stärken gilt. Zitat:
Ich kenne den Koran nun noch weniger als die Bibel. Aber auch im Koran gibt es wohl - ähnlich wie in der Bibel - manche Stellen, die sich gegenseitig zu widersprechen scheinen. Es gibt Verse, die Gewalt und Krieg gegen Ungläubige propagieren, aber auch solche, die den Wert von Nächstenliebe und Frieden betonen. Es stellt sich die Frage nach der Interpretation. Gruß, Uli |
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Übrigens, wer in die Bibel schaut, der findet leicht Verse wie "Ach Gott, wolltest du doch die Gottlosen töten! ..." (Psalm 139,19) "Wenn jemand bei einem Manne liegt wie bei einer Frau, so haben sie getan, was ein Gräuel ist, und sollen beide des Todes sterben; ..." (3.Mose 20,13) "Wenn eine Jungfrau verlobt ist und ein Mann trifft sie innerhalb der Stadt und wohnt ihr bei, so sollt ihr sie alle beide zum Stadttor hinausführen und sollt sie beide steinigen, dass sie sterben, die Jungfrau, weil sie nicht geschrien hat, obwohl sie doch in der Stadt war, den Mann, weil er seines Nächsten Braut geschändet hat; ..." (5. Mose 22,23-24) "Es sollen auch ihre Kinder vor ihren Augen zerschmettert, ihre Häuser geplündert und ihre Frauen geschändet werden." (Jesaja 13,16) Ist halt so eine Sache mit den Religionen. Ich bin dafür, sich die Verse rauszupicken, die in unsere Zeit und zu den Menschenrechten passen. Schließlich gab Gott uns den Verstand, damit wir ihn nutzen. |
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Ich will nicht viel noch dazu sagen, außer dass sich an der Tatsache, dass Mohammed, der heilige Prophet des Islam, Gewalt gelebt hat, in dem er Juden geköpft, Frauen versklavt und ein Kind entjungfert hat, auch in 1000 Jahren nichts ändern wird. Und auch 20 Reformen werden daran nichts ändern. Ob es nun gut ist, so einem Mann als Prophet zu folgen, das muss jeder selbst entscheiden! Gruß ;) |
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Diese Bewegung hat mehr mit einer Religion als dem angesprochenen totalitären System zu tun, was sie erheblich unproblematischer macht. Aber: 1. Im Zitat heißt es "Auch das ist Islam". Das sieht der Islam aber bekanntermaßen nicht so, aus den von mir genannten Gründen. Schuld seien autokratische Systeme und, natürlich, "der Westen", heißt es weiter. Dass die AMJ als Abtrünnige angesehen werden, ist aber eine ziemlich einhellige theologische Meinung der Umma. Von einm Moslem wäre niemals so ein Artikel geschrieben worden. Was mir trotz allem Positiven (im Vergleich zum orthodoxen Islam) aber gar nicht gefällt: Zitat:
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Also, ich sehe das ähnlich pessimistisch wie Plankton. Man müsste eine Schule in Führung bringen, die den Koran nicht als wörtliche Rede Gottes ansieht, den Propheten als fehlbar auch in Glaubensdingen und dann den Islam in eine humanistisch verträgliche Religion dreht. Das wäre aber ein derart riesiger Schritt, dass ich ihn mir eigentlich erst vorstellen kann, wenn den Imamen die Gläubigen in Scharen davonlaufen. Danach sieht es momentan aber nicht aus. |
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Wir werden die Weltreligion Islam mit einer Milliarde Anhänger nicht abschaffen können; der einzige Weg ist es, humanere und liberalere Tendenzen in ihr zu stärken und zu hoffen. Und diese Tendenzen gibt es sehr wohl. |
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Jeder kann sich frei entscheiden. Zitat:
Ich hoffe den Islam gibt es irgendwann nur noch als Teil der HUMAN Geschichte. Auch das Christentum. Die ganzen Religion, auch insbesondere der Islam, sind patriarchalisch. Forstschritt, politischen, kann man immer in Ländern feststellen, wenn die Frauen gleichberechtigt sind. Auf fast alle muslimischen Länder trifft das nicht zu. Ich kenne ehy nur ein Land welches halbwegs mit Menschenrechten vereinbar ist und in dem Muslime die Mehrheit sind, die Türkei. Und da entwickelt es sich wieder zurück. Warum ist es so schwer sich davon frei zu machen? Ich verstehe es nicht. Wenn sich der Funke durchsetzt und muslimische Gelehrte ernsthaft die Taten des Propheten Mohammed in Frage stellen, dann glaube ich daran. Ähnliches gilt für den Koran. Bis dahin behalte ich mir das Recht vor im Islam eine Gefahr zu sehen und ihm eine gewaltfördernde "Wirkung" zuzusprechen. (- bedeutet nicht zwangsläufig.) BTW: "den (korrekten) Aussagen Planktons" - das ist ein Pleonasmus. :D |
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