Quanten.de Diskussionsforum

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-   Theorien jenseits der Standardphysik (http://www.quanten.de/forum/forumdisplay.php5?f=4)
-   -   Definition der Zeit (http://www.quanten.de/forum/showthread.php5?t=468)

Eyk van Bommel 22.12.07 22:27

Definition der Zeit
 
Nachdem es anscheinend keine Definition der Zeit gibt, sollten wir doch die Gelegenheit ergreifen und sie für uns und die Nachwelt zu definieren!:D
Am Ende könnten wir sie ja in Wiki stellen:rolleyes:
Mein Vorschlag:
Zeit sind Messpunkte von Bewegung.
Uhrzeit: Sind n Messpunkte von periodischen Abläufen. Wobei n>2

Gruß
EVB

PS: Nützt eure Chance die letzte nicht definierte Größe in der Physik zu definieren!

seberta 10.01.08 15:56

AW: Definition der Zeit
 
"Die Zeit vergeht nicht
Sie stehet still
Wir zieh'n durch sie hin
Sie ist eine Karawanserei
- wir sind die Pliger drin."

Fritz 005, das sprechende Schach-Programm (mit der Lizenz zum Siegen)

orca 10.01.08 18:41

AW: Definition der Zeit
 
Zeit ist Zeit!

Zeit ist Zeit.
Ist Einheit für Gemütlichkeit.
Wäre Gemütlichkeit 3.600 Sekunden in Zeit,
für wieviel Gemütlichkeit würe dann Zeit?
Zeit plus Zeit ist mehr Zeit.
Brot und Zeit ist Brotzeit.
Brot mal Zeit ist Mahlzeit.

Der Maikäfer dreht um den Tisch eine Runde,
Du kennst nicht den Tag, Du kennst nicht die Stunde.
Die Kastanie im Biergarten blüht,
freu Dich, Du bist auf erdbebensicherem Gebiet.

Das ist die Wurzel aus Zeit.
Das ist per saldo Gemütlichkeit."



aus "Herr Ober" von Gerhard Polt 2002"

maxe 11.01.08 08:10

AW: Definition der Zeit
 
Schriftsteller J. B. Priestley:

Für ihn ist Zeit ein dreigeteilter Prozeß: Zeit Eins = Uhrzeit; Zeit Zwei = die Zeit der möglichen Zukunft und Zeit Drei = Die Zeit der kreativen Vorstellungskraft. Sein Buch Man and time ("Mensch und Zeit"), das in den vierziger Jahren geschrieben wurde, enthält faszinierende Einsichten in das mögliche Wesen der Zeit. Er behauptet, die chronologische Zeit sei nur eine Erfindung, um eine Erklärung dafür zu haben, weshalb ein Ereignis auf das andere folgt, das heißt, der Begriff ist abhängig von der Kausalität. Und ist, wie C. G. Jung meint, Akausalität eines der Hauptprinzipien des Universums, gibt es keinen Grund, weshalb die Zeit uns nicht an der Nase herumführen sollte.

Für mich macht die Zeit erst Leben möglich. Sie ist der ultimative Motor des Universums. Ein Mahlstrom, der nur in eine Richtung fliesst: In die Zukunft.

:eek:

seberta 11.01.08 08:45

AW: Definition der Zeit
 
Der POLT ist sehr gut!!!
"Zeit ist Zeit".
Ja, man kann hier letztlich nur tautologische Definitionen formulieren, wenn man überhaupt noch definieren will.
Weitere Vorschläge:
"Life is life." (Zeile aus einem Song. Den Namen der Band habe ich vergessen.)
"Gott ist Gott, das Absolute ist das Absolute." (seberta)

seberta 11.01.08 08:52

AW: Definition der Zeit
 
[QUOTE=maxe;14222]Schriftsteller J. B. Priestley:

Für ihn ist Zeit ein dreigeteilter Prozeß: Zeit Eins = Uhrzeit; Zeit Zwei = die Zeit der möglichen Zukunft und Zeit Drei = Die Zeit der kreativen Vorstellungskraft. Sein Buch Man and time ("Mensch und Zeit"), das in den vierziger Jahren geschrieben wurde, enthält faszinierende Einsichten in das mögliche Wesen der Zeit. Er behauptet, die chronologische Zeit sei nur eine Erfindung, um eine Erklärung dafür zu haben, weshalb ein Ereignis auf das andere folgt, das heißt, der Begriff ist abhängig von der Kausalität. Und ist, wie C. G. Jung meint, Akausalität eines der Hauptprinzipien des Universums, gibt es keinen Grund, weshalb die Zeit uns nicht an der Nase herumführen sollte.
__________________________________________________ ____________
Danke für den Hinweis auf Priestley, den ich noch nicht kenne -
C.G. Jung schon: Zwischen ihm und dem Physiker W. Pauli gibt es interessante Gespräche zu diesem Thema).

__________________________________________________ ____________
Für mich macht die Zeit erst Leben möglich. Sie ist der ultimative Motor des Universums. Ein Mahlstrom, der nur in eine Richtung fliesst: In die Zukunft.

__________________________________________________ ___________
Ja!
ZEIT als Einheit von "chronos" und "kairos" = LEBEN.
:D

ZUKUNFT = das, was auf uns zu-kommt und was uns zu-fällt.
;)

Alexis2 11.01.08 09:58

AW: Definition der Zeit
 
Zeit ist doch relativ. Ein weiteres Hirngespinnst des Menschen. Sie war schon vor uns da und wird uns auch überleben. Ich denke Zeit kann am besten ein Philosoph definieren, da die Zeit an sich doch nur eine Definition ist. Zeit ist doch von nichts abhängig. Wir können sie messen egal wo wir sind. Und wir könnten sogar im großen Nichts eine Uhr hinstellen und sie wird uns die Zeit ansagen. Wir können mit Lichtgeschwindigkeit rennen und trotzdem Zeit messen. Worauf ich hinaus will ist, dass unsere Zeit die wir nur in Sekunden und Bruchteilen einer Sekunde kennen etwas wie die Schrift ist. Ein Medium um etwas zu definieren, festzuhalten oder zu wiederlegen. In der Zeit in der ich das hier geschrieben habe brauchte ich eine Uhr um die Zeit zu sehen damit ich weiss wie schnell ich bin. Also sind wir trotz dieses Themas weiterhin Sklaven der Zeit. Und das ist auch berechtigt. Einen Raum können wir verlassen die Zeit rennt uns nach.

JGC 11.01.08 11:14

AW: Definition der Zeit
 
Zeit = Wahrnehmungsgeschwindigkeit mal Interpretationsgeschwindigkeit

(Daten-Eingabe X Daten-Ausgabe)


Zeit ist also im Grunde nichts anderes als Unterschied

KEINE physikalische Grösse!!!!


JGC

uwebus 11.01.08 15:59

AW: Definition der Zeit
 
Ich hatte schon einmal diese Definition eingestellt:

Was ist Zeit?

ZEIT ist ein Verfahren zum Aufzeigen einer Veränderung, ohne dabei die Veränderung selbst und deren Ursachen zu nennen. Damit ist Zeit ein Abstraktum der Dynamik so wie Volumen ein Abstraktum des Raumes ist.

Hamilton 11.01.08 16:38

AW: Definition der Zeit
 
Was soll die Aufregung?
Wir wissen doch schön längst: Zeit ist Geld.

JGC 11.01.08 16:50

AW: Definition der Zeit
 
Zitat:

Zitat von Hamilton (Beitrag 14242)
Was soll die Aufregung?
Wir wissen doch schön längst: Zeit ist Geld.

Das zeigt doch erst, das Zeit eigentlich etwas ist, was man einen "Jocker" bezeichnen könnte.. Entweder man setzt ihn hin und wieder auch ein, oder sie verfallen..

Sind sie erst mal "ungültig", so gibt es kein zurück...


JGC

seberta 11.01.08 17:48

AW: Definition der Zeit
 
Die kapitalistische Grundgleichung "Zeit = Geld" geht auf Benjamin Franklin zurück
und reduziert die ZEIT auf den quantitativen, messbaren Aspekt von chronos (Chronometer = Uhr).
In dieser Tendenz zur Quantifizierung treffen sich Ökonomie und Physik.
In seinem Märchenroman MOMO hat Michael Ende diesen restringierten Zeit-Begriff druch die "grauen Herren" dargestellt, die den Menschen suggerieren, man könne ZEIT wie GELD nach Art eines Bank-Kontos sparen.
Die Folgen im Roman (und in den kapitalistischen Gesellschaften) sind bekannt.
Wer profitiert eigentlich von der Beschleunigung, die in einem "rasenden Stillstand" zu enden droht?

Hermes 11.01.08 17:59

AW: Definition der Zeit
 
Zitat:

Zitat von JGC (Beitrag 14232)
Zeit = Wahrnehmungsgeschwindigkeit mal Interpretationsgeschwindigkeit

(Daten-Eingabe X Daten-Ausgabe)


Zeit ist also im Grunde nichts anderes als Unterschied

KEINE physikalische Grösse!!!!
JGC

Gute Idee!
Auch, weil der Begriff Zeit damit ans Bewußtsein gekoppelt ist.
Wir erinnern uns: In der Physik gibt es das 'Jetzt' als solches nicht.

Nur viele gleichberechtigte Momente, die erst aus unserer Sicht zu 'Jetzt', Vergangenheit und Zukunft werden.
'Jetzt' ist in Gleichungen durch nichts hervorgehoben.

In den Gleichungen zur Quantenmechanik gibt es nur viele gleichberechtigte Wahrscheinlichkeiten, das einzelne Universum, das wir wahrnehmen ist durch nichts hervorgehoben.


In beiden Fällen geht es um das Begreifen, daß wir es hier mit den Auswirkungen einer nächsthöheren Dimension und auch tatsächlich existierenden geometrischen Richtung auf unsere Realität zu tun haben.


Im Fall der Zeit geht es um das Erkennen, daß Zeit aus physikalisch erweiterter Perspektive eigentlich ein Gesamtstück ist ('die Menge aller Momente').
4 Dimensionen.
Im Alltag meinen wir mit Zeit das Durchlaufen von einem Moment in den nächsten.

Im Fall der Wahrscheinlichkeiten geht es um das Erkennen, daß einzelne Wahrscheinlichkeiten aus physikalisch erweiterter Perspektive eigentlich einzelne Universen sind, und das Wahrscheinlichkeit eher eine Art Mengenangabe der Möglichkeiten ist.
5 Dimensionen.

Zeit und Wahrscheinlichkeit eines Ereignisses sind Phänomene unseres Bewußtseins.


Deshalb finde ich
Zeit = Wahrnehmungsgeschwindigkeit x Interpretationsgeschwindigkeit
einen interessanten Ansatz.

Hermes


Hatte ja hier schon mal ab #58:
http://www.quanten.de/forum/showthre...5?t=457&page=6

pauli 11.01.08 18:01

AW: Definition der Zeit
 
Hab mal einen SciFi-Roman gelesen, da gab es kein Geld sondern "credits", deren Wert der Zeit entsprach, die man noch zu leben hatte - lustige Geschichte

Hermes 11.01.08 18:01

AW: Definition der Zeit
 
Zitat:

Zitat von seberta (Beitrag 14200)
"Die Zeit vergeht nicht
Sie stehet still
Wir zieh'n durch sie hin
Sie ist eine Karawanserei
- wir sind die Pliger drin."

Fritz 005, das sprechende Schach-Programm (mit der Lizenz zum Siegen)

Vielleicht sollten wir mal eine Partie Schach wagen...?!

Der Spruch könnte auch von einem der Salvia Divinorum-Männchen stammen, die aus unerfindlichen Gründen immer damit beschäftigt sind, die Realität über und neben und mit einem wegzurollen...Sofern man sie gerufen.. :rolleyes:
Aber das bleibt unter uns...;)
Kann einem den ganzen Tag versauen....
:eek:

JGC 11.01.08 18:36

AW: Definition der Zeit
 
Die Zeit vergeht nicht
Sie stehet still


Genau...

Sobald wir uns darin bewegen, vergeht sie für uns..

Wer weiss das nicht von einer ewigen Warterei auf sonst was....

seberta 12.01.08 10:38

AW: Definition der Zeit
 
"Credits" - eine sehr gute Idee!
"Credere" (lat.) = glauben/vertrauen.

Ich vermute, dass wir Menschen endlich mehr QUALITÄT brauchen:
1. "Erfüllte" sinnvolle Zeit = gelebter Augen-Blick = kairos
2. Wertschätzung der "schöpferischen Arbeit" = Kreativität = HEGEL's anthropologische Definition des Menschen: Selbst-Verwirklichung durch schöpferische Arbeit. (Das hatte Karl MARX übrigens in seiner Kapitalismus-Kritik von HEGEL übernommen!).
Schade, dass der dumme bürokratische Beton-Sozialismus à là ehemaliger Sowjetunion und DDR seine historische Chance nicht nutzen konnte.
Wer seine Chancen nicht nutzt - den "bestraft das LEBEN" (frei nach GORBI).

seberta 12.01.08 10:42

AW: Definition der Zeit
 
Gerne würde ich mal mit Dir eine Partie Schach spielen. Aber wie machen wir das bloß? Hast Du eine Idee, wie man das per Internet hinkriegt?
Das mit den "Salvia divinorum"-Männchen habe ich noch nicht verstanden - was "flüstern" sie denn so? Und wie schaffen es diese "Kerlchen", die sog. REALITÄT "mit einem wegzurollen"?

seberta 12.01.08 10:43

AW: Definition der Zeit
 
Du hast es verstanden!
Viele Grüße, seberta

Marco Polo 12.01.08 10:58

AW: Definition der Zeit
 
Zitat:

Zitat von seberta (Beitrag 14282)
Gerne würde ich mal mit Dir eine Partie Schach spielen. Aber wie machen wir das bloß? Hast Du eine Idee, wie man das per Internet hinkriegt?

Hi seberta,

auch wenn ich nicht gemeint war, hätte ich folgenden Vorschlag.

Du stellst ein Schachbrett auf und jemand deiner Wahl ebenfalls. Danach müsste man sich per Forum oder E-Mail, oder wie auch immer, doch nur die Züge durchgeben und schon wäre man mittendrin.

Eigentlich nicht so richtig kompliziert, oder?

seberta 12.01.08 12:21

AW: Definition der Zeit
 
Ja natürlich, Marco Polo!
Die einfachste Idee ist meistens die beste!
Ich habe früher auch schon auch mal online-Schach mit einem Freund gespielt, in das wir uns zum gleichen Zeitpunkt "eingeloggt" hatten.
Das ging eigentlich sehr gut, zumal man parallel zu den Zügen noch "böse Kommentare" per Tastatur abschicken konnte.

Dein Vorschlag ist aber wesentlich unkomplizierter, da es keinen Verabredungs- und Zeitstress gibt.

Wenn Du Lust hast, könnten wir auf diese Weise spielen.
Wer zuerst kommt, malt zuerst. Und da ich z.Zt. 2 Schachbretter in meiner Wohnung habe, könnte ich sogar auch 2 Partieen "gleichzeitg" spielen, z.B. gegen Dich und Hermes o.ä.

Du kannst gerne mit Weiss eröffnen: mariasebert@web.de.
Gruß, seberta

(Ich finde Schach spannender als Diskussionen über PHYSIK).

Hermes 12.01.08 16:30

AW: Definition der Zeit
 
Zitat:

Zitat von seberta (Beitrag 14282)
Gerne würde ich mal mit Dir eine Partie Schach spielen. Aber wie machen wir das bloß? Hast Du eine Idee, wie man das per Internet hinkriegt?
Das mit den "Salvia divinorum"-Männchen habe ich noch nicht verstanden - was "flüstern" sie denn so? Und wie schaffen es diese "Kerlchen", die sog. REALITÄT "mit einem wegzurollen"?

Also Du könntest Dir recht unkompliziert den kostenlosen Chessgate-Client runterladen,
http://www.chessgate.de/index.php?op...id=9&Itemid=33
in 1, 2 Schritten installieren und los gehts..
Spiele meistens 5/3 oder 6-Minuten-Spiele..
Womöglich bist Du ein Briefschachspieler?

Zu den Salvia-Kerlchen...Nun, das Zitat
"Die Zeit vergeht nicht
Sie stehet still
Wir zieh'n durch sie hin
Sie ist eine Karawanserei
- wir sind die Pliger drin."


hat einfach genau diesen Charakter vom Wortspiel her, vor allem die letzten beiden Zeilen.
Oft bewegen sich im Gleichschritt, rollen dabei die Realität, den Raum, alles und mit einem selbst auf, belustigt, daß man ihnen im Weg herumliegt und das man sie plötzlich wahrnimmt. Irgendwie ist deren Bewegung 'quer' zur gewohnten Zeit, und durch das Springen zwischen verschiedenen Zeitsträngen 'Universen' könne sie sehr 'drollige', magische Streiche spielen.:o "Das alles immer genau so hinkommt, wie es ihnen paßt." Und amüsieren sich über den völlig perplexen Eindringling.

Das alles passiert innerhalb von Sekunden ohne wirklichen Übergang vom gewohnten, dauert wenige Minuten und man zweifelt während des Geschehens nicht im Geringsten daran, etwas sehr, sehr beängstigend Reales und völlig bizarres zu erleben. Sehr mächtig und gleichzeitig sehr subtil, es läßt sich fast abschütteln.


Meine Interpretation dazu steht noch nicht...;)
Und das passiert nur mit Salvia.

quick 12.01.08 21:41

AW: Definition der Zeit
 
Hallo Hermes,

Zitat:

Zitat von Hermes (Beitrag 14248)
Deshalb finde ich
Zeit = Wahrnehmungsgeschwindigkeit x Interpretationsgeschwindigkeit
einen interessanten Ansatz.

Ich finde die Idee von JCG auch interessant, würde aber in diesem Fall "Zeit" durch Erfahrbarkeit ersetzen. Mit der physikalischen Zeit hat das natürlich nicht viel gemein. Oder doch? Im "relativistischen Formelwerk" wimmelt es ja schließlich von Geschwindigkeiten im Quadrat...;)

Zitat:

Zitat von Hermes (Beitrag 14248)
Zeit und Wahrscheinlichkeit eines Ereignisses sind Phänomene unseres Bewußtseins.

In einem Multiversum, wenn man es denn akzeptiert, könnte es so sein.
Ich meine, die Wahrscheinlichkeit für ein (zeitliches) Ereignis in unserem Bewußtsein hängt eher mit der von JCG definierten Zeit zusammen.

mfg
quick

JGC 12.01.08 22:23

AW: Definition der Zeit
 
PS:

man sollte diese "Formel" vieleicht vervollständigen...

Zeit = Wahrnehmungsgeschwindigkeit x Interpretationsgeschwindigkeit

Irgendwas sagt mir, das man diese "Gleichung" URI-Dreiecksgemäß behandelt werden kann um zu all den anderen auftretenden Parametern zu gelangen...


JGC

Eyk van Bommel 12.01.08 22:30

AW: Definition der Zeit
 
Hi,
Nachdem es hier „mein“ Thread ist ;) und wir uns in der Plauderecke befinden, kann ich doch nicht anders :o .

Was spricht dagegen zu sagen:
Bewegung erzeugt Zeit?

Wieso sollte erst die Zeit - Bewegung erzeugen/erlauben?

Bewegung erzeugt Zeit

Und

Periodische Bewegungen erzeugen Uhrzeit.

Das ist die makroskopische Betrachtung

Quantenmechanisch wird es etwas schwieriger.
Dort sehen wir die Bewegung nicht. Dort wird die Bewegung durch die Wahrscheinlichkeitsdichte „beschrieben“. Und wir nehmen sie nur noch als Ereignisse war (z.B: Messung von Schwingungen).
Während man also makroskopisch sagen kann, Bewegung erzeugt Zeit. Sollte man im Quantenmechanischen eher sagen:
Ereignisse erzeugen Zeit.
Und gibt es nicht Quantenmechanische Beschreibungen die ohne die Zeit auskommen?
Diese „zeitlosen“ Beschreibungen können unmöglich parallel in einem „Raumzeit“ dominiertem Universum vorkommen – sie schließen einander aus. Eine „Raumzeit“-Krümmung hätte keinen Einfluss auf diese Formeln. Wenn aber diese Formeln invariant sind – würden wir Licht nicht immer mit c messen können!?
Ich weis - wer die A/SRT verstanden hat, „darf“ nicht verstehen das Bewegung erst Zeit erzeugt.:( Auch hier schließen sich die beiden Vorstellungen einander aus. Daher bin ich für viele ein crank. Aber Bewegung kann ich sehen, messen, beschreiben/daraus „rückschließen“, eine Physik erkennen und diese Bewegung dann als „Zeit“ mathematisch verpacken.
Und Bewegung ist das Resultat, von Impuls und Energie. Physikalisch würde ich daher sagen:
Impuls und Energie „erzeugen“ Zeit. Und wenn ich mir dann die von „as_string/quantenforum.de““ verbesserte“ Formel anschaue.
t‘= 1/(1-(ß)^2)^1/2 mit ß = p/E
Dann sieht man den Zusammenhang – denke ich?

Gruß
EVB
PS: Sorry ich konnte nicht anders – ist aus mir herausgeplatz. Ich hoffe ihr versteht das.
Aber ich denke, Bewegung erzeugt Zeit, ist viel einfacher als,

Zeit = Wahrnehmungsgeschwindigkeit x Interpretationsgeschwindigkeit

"Die Zeit vergeht nicht
Sie stehet still
Wir zieh'n durch sie hin
Sie ist eine Karawanserei
- wir sind die Pliger drin."

„Und naja - Ja auch als - Gerhard Polt“:p

JGC 12.01.08 22:47

AW: Definition der Zeit
 
Tja...

Genau das... t‘= 1/(1-(ß)^2)^1/2 mit ß = p/E ist z.B. der Grund, warum ich das so nicht verstehen kann :o :)

(Das ist für mich nur unverständliches Arabisch)...

Eyk van Bommel 12.01.08 23:04

AW: Definition der Zeit
 
Hi JGC,
Ich verstehe es auch nicht :o Wirklich!:)
Ich weis nur was am Ende dabei raus kommt!
Kurz gesagt:
Wenn du den Impuls erhöhst erhöht sich t´
Impuls ~ Relativbewegung
Du kannst aber auch die Energie erniedrigen, denn
wenn du die Energie erniedrigst erhöht sich t‘ auch
Das passiert in der Sonne bei der Kernfusion (Impuls bleibt gleich, da Photonen-Impuls in der Sonne bleibt! Impulserhaltungssatz!) Oder wenn sich ein SL bildet! Wegen E=mc^2 !
Daher revidiere ich auch meine Aussage dass wir uns mit 0,86c bewegen, in der Hinsicht, dass ich sage unser "IS" verhält sich so, als wäre es auf 0,86c beschleunigt worden.
"Absolutgeschwindigkeit (Gesamt-Impuls) + Massenverlust" entspricht 0,86c

Gruß
EVB

JGC 12.01.08 23:22

AW: Definition der Zeit
 
Das...

Zitat:

Kurz gesagt:
Wenn du den Impuls erhöhst erhöht sich t´
Impuls ~ Relativbewegung
Du kannst aber auch die Energie erniedrigen, denn
wenn du die Energie erniedrigst erhöht sich t‘ auch
hört sich genau SO an, wie wenn ich an einem Mikroskob ein Präparat betrachte und dabei einfach unterschiedliche Vergrösserungsfaktoren benutzen kann, mit denen ich einen bestimmten Ausschnitt des ein und dem selben Objektteiles anschau... Je grösser die Vergrösserung, um so fremdartiger erscheint mir die Welt und immer neue Gesetzmäsigkeiten kann ich in ihnen entdecken...


JGC

quick 13.01.08 01:22

AW: Definition der Zeit
 
Hallo Eyk,

"Zeit sind Messpunkte von Bewegung.
Uhrzeit: Sind n Messpunkte von periodischen Abläufen. Wobei n>2"
"Bewegung erzeugt Zeit"
...hast Du gesagt.

Ich würde das Ganze nicht auf Bewegung einschränken.
Allgemeiner betrachtet wäre eine Zustandsänderung anstatt Bewegung vorteilhafter, weil damit auch Veränderungen ohne erkennbare Bewegung mit eingeschlossen werden.
In der Diskussion wäre die Beschränkung auf Bewegung zunächst nur eine Vereinfachung.

Uwebus sagte: "Zeit ist ein Abstraktum". Ich sehe dies ähnlich. Dieses Abstraktum ist für uns sehr nützlich/bequem, um Bewegungsvorgänge zu beschreiben. Hätten wir die Zeit nicht, würden wir ein anderes passendes Abstraktum finden müssen.
Das Problem: Bewegung ist mit Geschwindigkeit verknüpft, zu deren Beschreibung man widerum eine Zeitdauer (oder eine "Normgeschwindigkeit") benötigt.
Einen Zeitpunkt (das Jetzt) kann man (ohne Uhr) nur zusammen mit einem Ereignis markieren. Zur Feststellung/Messung der für uns wichtigen Zeitdauern nehmen wir gern (aber nicht notwendigerweise) periodische Vorgänge zu Hilfe.
Und hier kommt m.E. der von JCG eingebrachte Zeitbegriff zum Tragen.
Die Erfassbarkeit der Zeitdauer zwischen Input/Output oder actio/reactio bestimmt unmittelbar die Genauigkeit unserer Uhren, unseres Empfindens von Zeit.

Der gute A.E. hat es auf den Punkt gebracht.
Sowenig wie es absolute Ruhe in unserem Universum gibt und Bewegung immer relativ ist, genauso sehe ich es bei dem Zeitbegriff.
Der zum bestimmten Zeitpunkt gehörende Zustand ist einmalig im Universum.
Wegen dieser Einmaligkeit kann es auch kein Zurück "in der Zeit" geben.
Im Umkehrschluß bedeutet dies auch, in einem zustandslosen Raum ist die Zeit nicht.

mfg
quick

pauli 13.01.08 02:09

AW: Definition der Zeit
 
Zitat:

Der gute A.E. hat es auf den Punkt gebracht.
Sowenig wie es absolute Ruhe in unserem Universum gibt und Bewegung immer relativ ist, genauso sehe ich es bei dem Zeitbegriff.
Der zum bestimmten Zeitpunkt gehörende Zustand ist einmalig im Universum.
Wegen dieser Einmaligkeit kann es auch kein Zurück "in der Zeit" geben.
hm, also das habe ich anders verstanden, gem. A.E. existiert eben dieser "bestimmte Zeitpunkt", dieses absolute "jetzt" im Universum nicht.
Soweit ich weiß, verbietet die RT kein zurück in der Zeit.

quick 13.01.08 03:03

AW: Definition der Zeit
 
Hallo pauli,

Zitat:

Zitat von pauli (Beitrag 14313)
hm, also das habe ich anders verstanden, gem. A.E. existiert eben dieser "bestimmte Zeitpunkt", dieses absolute "jetzt" im Universum nicht.

Deshalb spreche ich ja auch von einem Zeitpunkt und einem Zustand.
Die Erfassung dieses Zustands an einem bestimmten Ort stellt m.E. das Jetzt dar. Weil dies aber nicht großräumig zu machen ist (höchstens mit großer Unsicherheit zu denken), gibt es die Exaktheit eines absoluten Jetzt im Universum nicht.
Zitat:

Zitat von pauli (Beitrag 14313)
Soweit ich weiß, verbietet die RT kein zurück in der Zeit.

Möglich, -weiß ich nicht so genau...
Entscheidend bei jeder Theorie sind wahrscheinlich die Randbedingungen/Gültigkeit. Man muß zwischen der abstrakten Möglichkeit der Theorie, die Zeit rückwärts laufen zu lassen und der Realität unterscheiden.
Wenn mich z.B. nur die Bahn der Erde um die Sonne interessiert, kann ich wohl nach einem halben Jahr so tun (und rechnen) als ob die Zeit rückwärts ging.

mfg
quick

quick 13.01.08 08:00

AW: Definition der Zeit
 
Hallo Hermes,

Nachtrag:
Zitat:

Zitat von Hermes
Zeit und Wahrscheinlichkeit eines Ereignisses sind Phänomene unseres Bewußtseins.

Das Phänomen des Bewußtseins scheint Dich auf allen Ebenen (in jedem Thread) zu reizen.;)
Zitat:

Zitat von Hermes
Bewußtsein und Wissen.
Zwei sehr verschiedene Dinge eigentlich.

Eigentlich? -Vielleicht ja, vielleicht nein....

Mir ist bewußt, dass ich in diesem Moment nichts weiß.
Gleichzeitig ist mir bewußt, dass ich über Wissen verfüge oder verfügt habe.
Man sieht, Zeit spielt auch beim Phänomen Bewußtsein eine große Rolle.

Ich vermute aber, dass es in erster Linie imaginäre Zeitskalen sind, die eine Rolle spielen, -auf die der Geist im Hintergrund zurückgreift.

Das Multiversum, von dem Du so oft sprichst, ist ein zeitliches, sowohl im Kopf als auch in der Realität.

mfg
quick

Eyk van Bommel 13.01.08 08:45

AW: Definition der Zeit
 
Hi quick,
Zitat:

Allgemeiner betrachtet wäre eine Zustandsänderung anstatt Bewegung vorteilhafter, weil damit auch Veränderungen ohne erkennbare Bewegung mit eingeschlossen werden.
Zustandsänderung hatte ich versucht mit Ereignis/Wechselwirkung zu beschreiben. Sicher kann man sagen, dass auch diese „Zeit“ verursacht. Aber für eine Zustandsänderung muss zuvor immer eine Bewegung erfolgen.
Und für mich bewegt sich eine Kugel auch wenn sie sich „ganz“ allein im Universum befindet und einen Impuls besitzt. Wenn sie einen Impuls besitzt, bewegt sich alles in der Kugel mit v‘. Als Beobachter könntest du aber nicht sagen, ob sich die Kugel bewegt oder nicht! Sie bewegt sich ja nicht im Verhältnis zum Hintergrund / zu irgendetwas . Sie wäre optisch ruhend (keine Zustandsänderung!)– aber physikalisch darf man nicht vergessen, dass sie einen Impuls erhalten hat.
Das allerwichtigste jedoch ist – wenn Impuls und Energie – Zeit verursachen (als Beobachtungsgröße) kann nicht die Zeit rückwirkend Einfluss auf die Bewegung nehmen.
Daher und nur daher (!) halte ich die „Raumzeit“ für physikalisch nicht existent. Als nicht Einflussnehmend.

Gruß
EVB

seberta 13.01.08 09:25

AW: Definition der Zeit
 
Das spricht für SALVIA!
Und Danke für den tollen link!

Eyk van Bommel 13.01.08 11:23

AW: Definition der Zeit
 
Nachtrag @ quick

Zitat:

Wegen dieser Einmaligkeit kann es auch kein Zurück "in der Zeit" geben.
Ich sehe das anders. Es gibt kein Weg zurück, weil es keine Physik dafür gibt, was ein Photon zurück zu seiner "Quelle" bringt! Ein Photon "kehrt" nur nach einer WW um! Da kannst du an der Zeit "drehen" wir du möchtest.

Und noch was:
Stelle dir eine kleine Explosion in einer Kugel vor. Angenommen alle Photonen und Teilchen werden an der Kugel reflektiert. Geschieht diese Reflektion richtig, dann würde sich danach ein Bild ergeben, als ob die Zeit rückwärts geht. Sie geht aber immer noch vorwärts. Du kannst also nur durch Reflektion eine Art – Zeitumkehr – erreichen. Aber es zeigt auch, dass dies nur ein Trugbild ist – auch hier würde die „Zeit“ real „vorwärts“ gehen.
Zeit ist eine Illusion, keine Kraft! Sollte alles rückwärts laufen, dann müsste die Zeit alle Teilchen „reflektieren“.
Gruß
EVB

Eyk van Bommel 13.01.08 11:37

AW: Definition der Zeit
 
Zitat:

Zitat von Eyk van Bommel (Beitrag 14328)
Und noch was:
Stelle dir eine kleine Explosion in einer Kugel vor. Angenommen alle Photonen und Teilchen werden an der Kugel reflektiert. Geschieht diese Reflektion richtig, dann würde sich danach ein Bild ergeben, als ob die Zeit rückwärts geht. Sie geht aber immer noch vorwärts. Du kannst also nur durch Reflektion eine Art – Zeitumkehr – erreichen. Aber es zeigt auch, dass dies nur ein Trugbild ist – auch hier würde die „Zeit“ real „vorwärts“ gehen.
Zeit ist eine Illusion, keine Kraft! Sollte alles rückwärts laufen, dann müsste die Zeit alle Teilchen „reflektieren“.
Gruß
EVB

O.K das war jetzt blödsinn! Vieleicht nach n Reflektionen?

Aber das kommt davon, wenn man versucht sich vorzustellen, wie Zeit einfluss auf Bewegung haben könnte.:D

Hermes 13.01.08 12:50

AW: Definition der Zeit
 
Zitat:

Zitat von quick (Beitrag 14297)
Hallo Hermes,
Ich finde die Idee von JCG auch interessant, würde aber in diesem Fall "Zeit" durch Erfahrbarkeit ersetzen. Mit der physikalischen Zeit hat das natürlich nicht viel gemein. Oder doch?

Vielleicht können wir uns auf 'erfahrbare Zeit' einigen?
Die physikalische Zeit (oder besser: das 'Gesamtstück') ist Vergangenheit, Jetzt und Zukunft in einem.


Zitat:

Zitat von quick (Beitrag 14297)
Das Phänomen des Bewußtseins scheint Dich auf allen Ebenen (in jedem Thread) zu reizen.

Ja...
Weil letztlich alles darin stattfindet.
Die Vorstellung, das alles einfach 'läuft' und wir zufällig Zuschauer sind ist auch nur ein Modell des Bewußtseins.
Meine, ohne Bewußtsein kann kein Modell wirklich weiterkommen mit einer Beschreibung der 'Welt'.
Zumal unsere fundamentale Zeitwahrnehmung wirklich nur subjektiv ist.
Hoffe, daß es nicht zu sehr gebetsmühlenhaft ist.
Aber vielleicht besser als in jedem Thread eine völlig neue Idee...?!

Zeit spielt vor allem bei Bewußtsein in unserer Form eine Rolle.
Oft meine ich mit Bewußtsein mehr als das, aber hier wirds physikalisch natürlich etwas 'brenzlig'.
Ich denke, 'Bewußtsein' ist ein Grundzustand von allem, vielleicht ähnlich wie der ebenfalls etwas schwammige Begriff 'Energie'.
Und wir sind eine besondere Form davon. Glaube auch, daß das Gehirn mehr ein 'Filter' als etwas erzeugendes sind, das Bewußtsein im alltäglichen Sinn ist nur die 'Spitze des Eisbergs'.

Wissen ist Information, Bewußtsein, hmm....gibt dem Wissen einen Sinn?!

Hermes 13.01.08 13:09

AW: Definition der Zeit
 
Zitat:

Zitat von seberta (Beitrag 14321)
Das spricht für SALVIA!
Und Danke für den tollen link!

Wundere mich, daß noch niemand über die 'Männchen' herfällt...;)
Dazu vielleicht nochmal abschließend:
Habe keinen 'Fantasy'-Hintergrund, habe mir um Legenden der 'kleinen Völker' noch nie groß Gedanken gemacht oder auch nur Interesse gehabt. In Irland war ich auch noch nie...

Wie kann Salvia nur so zuverlässig etwas hervorrufen, daß eigentlich sonst keinen Platz im Weltbild hat?!:confused:
Was steckt im Archetypus der 'kleinen Völker' mit drolligem Verhalten?!
Na ja, Salvia ist sehr unklassisch, auch auf chemischer Ebene völlig anders und in einer Stoffgruppe, die normalerweise gar nicht als psychoaktiv bekannt ist.
Sehr interessant, überrumpelnd, oft cartoonartig und sehr dimensional.
Ein Vergnügen ist es meistens nicht...
Und weil es eben wirklich (natürlich subjektiv) so passiert, ganz schön heftig.
Würde mich interessieren, wies einem Ingenieur ergehen würde...


Wenn Dir der Link so gut gefällt, daß Du einen Username bei chessgate hast, laß ihn mich wissen.
(Zeigst Du mir Deins, zeig ich Dir meins.)
Ich glaube einen Zug pro email verkrafte ich nicht..;)

JGC 13.01.08 15:12

AW: Definition der Zeit
 
Zitat:

Zitat von quick (Beitrag 14316)
Hallo pauli,
gibt es die Exaktheit eines absoluten Jetzt im Universum nicht.

Möglich, -weiß ich nicht so genau...
Entscheidend bei jeder Theorie sind wahrscheinlich die Randbedingungen/Gültigkeit. Man muß zwischen der abstrakten Möglichkeit der Theorie, die Zeit rückwärts laufen zu lassen und der Realität unterscheiden.


mfg
quick



Hi..

Ich finde, das dieses "Zeitreisen" nicht wirklich funktioniert, weil die gravitativen Austauschprozesse der elektrodynamischen Austauschprozesse "vorlaufen" und so uns eher ein geistiges phsychisches Abbild davon vermitteln, von dem, was bald auf uns zukommen könnte...

Weil einfach diese Informationen, die sich longitudinal schwingend radial vom Ort der Erregung ausbreiten einer kürzeren "Impulslaufstrecke" folgen kann, als ein transversal schwingendes, radial sich verbreitendes Signal...

So würde auch erklärbar, warum gravitationsinformationen(Stärken und Wirkrichtungen) sich scheinbar instantan verbreitet, wärend die EM-Ereignisse wegen der unüberschreitbaren Konstante LG erst einige Zeit später eintreffen...

Weil einfach 2 verschiedene Wegeslängen "abgelaufen" werden müssen, welches einem Informations-Separierungsprozess gleicht, der von ein und dem selben örtlichen Ereeignis die gravitativen Informationen von den elektromagnetischen Informationen trennt....

Und spiegeln sich diese 2 verschiedenen Informationsstrukturen nicht darin, das sich longitudinale Wellen ganz auf andere Art und Weise ausbreiten wie transversale Wellen??


JGC

seberta 13.01.08 15:13

AW: Definition der Zeit
 
Mein username ist seberta.
Ich hoffe, dass wir bald "ins Spiel" kommen.

Hermes 13.01.08 15:25

AW: Definition der Zeit
 
Zitat:

Zitat von seberta (Beitrag 14344)
Mein username ist seberta.
Ich hoffe, dass wir bald "ins Spiel" kommen.

Gestatten: Candypawn
:D

Marco Polo 13.01.08 15:53

AW: Definition der Zeit
 
Zitat:

Zitat von Hermes (Beitrag 14345)
Gestatten: Candypawn
:D

Süsswarenbauer? :D

quick 13.01.08 16:10

AW: Definition der Zeit
 
Hallo seberta,
hallo Hermes,

gemeinsames ZEIT-VERTREIBEN
macht immer Spaß.
Laßt Euch nur nicht von IHR treiben.

mfg
quick

JGC 13.01.08 17:15

AW: Definition der Zeit
 
Ja genau..

Viel Spass (ich muß leider gestehen, Schach ist nich so mein Ding)

Hermes 13.01.08 18:28

AW: Definition der Zeit
 
Zitat:

Zitat von Marco Polo (Beitrag 14350)
Süsswarenbauer? :D

Wohl an, hiermit nochmal genauer:
Das gift'ge Stück - der Zuckerbauer!

quick 13.01.08 18:46

AW: Definition der Zeit
 
Hallo Eyk,

Zitat:

Zitat von Eyk van Bommel (Beitrag 14319)
Zustandsänderung hatte ich versucht mit Ereignis/Wechselwirkung zu beschreiben. Sicher kann man sagen, dass auch diese „Zeit“ verursacht. Aber für eine Zustandsänderung muss zuvor immer eine Bewegung erfolgen.

Ich sehe die Verursachung eher wie beim Henne-Ei-Problem.
Zeit ist eine nützliche Dimension zur bequemen Beschreibung von Vorgängen.
Die Einbeziehung von Zustandsänderungen finde ich ebenfalls nützlich und bequem, gestattet sie doch so komplizierte Vorgänge wie Temperatur- und Druckveränderungen einfach zu beschreiben. Diese auf Bewegungsänderungen zu reduzieren, könnte auch nur über eine statistische Beziehung geschehen, - viel komplizierter und auch nicht besser/genauer.
Der besondere Reiz besteht m.E. auch darin, dass auch nichtphysikalische Zuständsveränderungen (Bewußtsein, Gefühle etc.), die dennoch eine zeitliche Komponente beeinhalten, behandelt werden können.

Zitat:

Zitat von Eyk van Bommel (Beitrag 14319)
Sie bewegt sich ja nicht im Verhältnis zum Hintergrund / zu irgendetwas . Sie wäre optisch ruhend (keine Zustandsänderung!)– aber physikalisch darf man nicht vergessen, dass sie einen Impuls erhalten hat.

Wegen dem optischen Ruhen bist Du als Beobachter auch mit einem entsprechenden Impuls ausgestattet.
Zitat:

Zitat von Eyk van Bommel (Beitrag 14319)
Das allerwichtigste jedoch ist – wenn Impuls und Energie – Zeit verursachen (als Beobachtungsgröße) kann nicht die Zeit rückwirkend Einfluss auf die Bewegung nehmen.

Das würde ich an Deiner Stelle nochmal überdenken. Wir sind uns wohl einig, dass Zeit immer nur über eine Veränderung gemessen/festgestellt werden kann. Zeit ist dabei jedoch nicht etwas, das erzeugt wird und quasi wirkungslos entfleucht. Ich meine also, dass sie sehr wohl einen rückwirkenden Einfluss hat und zwar genau am Ort des Geschehens.

Zitat:

Zitat von Eyk van Bommel (Beitrag 14319)
Daher und nur daher (!) halte ich die „Raumzeit“ für physikalisch nicht existent. Als nicht Einflussnehmend.

Wenn Du die Zeit selbst auf der Basis von Austauschwechselwirkungen und Bewegung über eine gewisse Distanz definierst, bleibt Dir doch gar nichts anderes übrig, als eine Raumzeit anzuerkennen, selbst das Licht braucht eine Zeit.

mfg
quick

Eyk van Bommel 13.01.08 20:19

AW: Definition der Zeit
 
Hi quick,
Zitat:

Ich sehe die Verursachung eher wie beim Henne-Ei-Problem.
Das passt zwar nicht direkt ins Thema, aber wenigstens kann ich hier das alte Rätsel mal auflösen.;)

Auch Dinosaurier legten Eier, aber es gab keine Hühner! Somit war das Ei zuerst!
Zitat:

Der besondere Reiz besteht m.E. auch darin, dass auch nichtphysikalische Zuständsveränderungen (Bewußtsein, Gefühle etc.), die dennoch eine zeitliche Komponente beeinhalten, behandelt werden können.
Bist du noch in der Physik? ;-)
Bewußtsein, Gefühle… sind chemische Vorgänge bzw. quantenmechanische Vorgänge. Und auch hier gibt es keine zeitliche Kompetente. Das was du meinst ist Gedächtnis – das ist aber nur chemisch gespeicherte Information.
Zitat:

Wegen dem optischen Ruhen bist Du als Beobachter auch mit einem entsprechenden Impuls ausgestattet.
Und? – du beobachtest aber keine Änderung!? Deine Zeit bleibt stehen – obwohl sich etwas bewegt. Und auch da kannst du sehen, das man ohne Bewegung von mehreren Objekten keine Zeit definieren kann.
Gäbe es keine periodischen Abläufe, könnest du keine Uhrzeit und keine ZD messen. Trotzdem gäbe es noch physikalische Vorgänge und es gäbe eine Bewegungsdilatation.
Zitat:

Wir sind uns wohl einig, dass Zeit immer nur über eine Veränderung gemessen/festgestellt werden kann.
Ja genauso wie Länge! Und? Warum hast du keine so „philosophischen“ Gedanken über die Länge? Kann Länge „quasi wirkungslos entfleuchen“?.
Oder Farben? Farben kann man auch messen. Warum gibt es keine „Farbdimensionen“? Extra für die Quantenchromodynamik? ;-)
Zeit ist ein Messergebnis, wie Länge, Höhe breite, und…? Egal wie, alles was gemessen wird – so ist Zeit auch.
Zitat:

Wenn Du die Zeit selbst auf der Basis von Austauschwechselwirkungen und Bewegung über eine gewisse Distanz definierst, bleibt Dir doch gar nichts anderes übrig, als eine Raumzeit anzuerkennen, selbst das Licht braucht eine Zeit.
Welche den? Geschwindigkeit und Abstand – Das ist die Zeit die es benötigt? Und du glaubst, dass sich die Natur dafür interessiert, wie lang ein Photon unterwegs war? Nur das sagt die Zeit aus!! – wie lange sich etwas bewegt bis es zur WW kommt. Und wenn es zur WW kommt stoppt ihr die Uhr – dabei beginnt dann erst die Physik!? Zeit sagt nur aus, wie lange es bis zur nächsten WW gedauert hat. Je größer der Abstand desto länger. Dazwischen fliegt das „Ding“ durch den Raum – ohne WW.

Wieso ist es so verdammt schwierig für euch zu sehen, dass man für die Zeit zwei dinge Benötigt. Bewegung und Beobachter. Währen die Menschen nicht da, gäbe es nur Bewegung. Bewegung und „Zusammenstösse“. Dann wieder Bewegung, dann wieder „Zusammenstoss“, dann wieder Bewegung, dann wieder „Zusammenstoss“, dann wieder Bewegung, dann wieder „Zusammenstoss“ .

Abstand: Bewegung - „Zusammenstoss“ hängt von Geschwindigkeit und Abstand ab – sonst von nichts!
Als „makroskopische Beobachter“ können wir nur den Zusammenstoss erkennen, und geben ihm wie der Länge eine Größe – nämlich die Zeit!

Physikalisch unterscheidet sich Zeit, nirgends und in nichts, von einer Längenmessung! (siehe RT ;-) ) Oder könnest du sagen, wie sich die Messvorschrift der Zeit von der der Länge großartig unterscheidet? Mann vergleicht – einen Urmeter mit einem Maß – und mit einer „Urperiode“ mit dem Abstand zwischen zwei Ereignissen.

Ich dachte mit

t‘= t/(1-(ß)^2)^1/2 mit ß = p/E
wäre alles klar? Das dann selbst der letzte „Zeitgläubige“ ins zweifeln kommt. Aber ? Selbst mit Mathematik, kann man euch nicht vom Weg bringen?

Gruß
EVB

pauli 13.01.08 20:22

AW: Definition der Zeit
 
Also ich habe nie begriffen, was du eigentlich damit erreichen willst, wenn du die Zeit nun umdefinierst bzw. abschaffst.

Eyk van Bommel 13.01.08 20:58

AW: Definition der Zeit
 
Hallo Pauli,
Zitat:

Also ich habe nie begriffen, was du eigentlich damit erreichen willst, wenn du die Zeit nun umdefinierst bzw. abschaffst.
Das liegt wahrscheinlich daran, dass du nicht siehst was passiert wenn man die Zeit im physikalischen Sinne weglässt.

Denn dann würdest du zunächst einmal nicht mehr an der RT bedingten Gleichzeitigkeit zweifeln.

Es würde keine 4 Dimensionen geben.

Zeitdilatation, wäre eine Impulsbedingte Änderung periodischer, quantenphysikalischer, Vorgänge.

Alles wäre Real nur die Messung wäre relativ.

Das allerwichtigste jedoch ist, es würde die mathematische / physikalische Suche nach der TOF in eine ganz neue Richtung bringen. Die ganze Physik würde wieder daran glauben, dass alle Beobachtungen die wir sehen, durch Felder, Teilchen oder quantenphysikalische Vorgänge bestimmt werden.

Wenn du die RT „verstanden“ hast und du dann die Raumzeit entfernst, die meiner Meinung nach "nur" für ein "x" steht, das „Unbekannte“, dann würde die Lösung des „x“ die TOF ergeben können. Da die Lösung von "x" dann aber Begründet werden müsste – wohin gegen die Raumzeit-Krümmung NIE begründet werden kann.

So lange es die Raumzeit geben wird, wird keiner versuchen die RT physikalisch zu begründen (actio = reactio), aber in der Begründung und im Verständis des „x“ liegt die Antwort. Die muss man aber suchen wollen.

Nach einem „kleinen“ schluck guten Rotweins, würde ich sagen:

Die Raumzeit ist eine „Schwarze Box“ und die Zeit ist das Vorhängeschloss. Die Mathematik beschriebt das physikalische Verhalten des Inhalts, nun muss man sie endlich öffnen und nachsehen, warum sich diese „verfluchten“ Dinger so verhalten (actio = reactio).

Gruß
EVB

JGC 13.01.08 22:54

AW: Definition der Zeit
 
An Bommel...

Zitat:

Physikalisch unterscheidet sich Zeit, nirgends und in nichts, von einer Längenmessung! (siehe RT ;-) ) Oder könnest du sagen, wie sich die Messvorschrift der Zeit von der der Länge großartig unterscheidet? Mann vergleicht – einen Urmeter mit einem Maß – und mit einer „Urperiode“ mit dem Abstand zwischen zwei Ereignissen.
Die Länge braucht aber die Zeit, damit sie eine bestimmte Grössenordnung/Rauminhalt, Energiepotential verkörpern kann!!

Erst Weg und Zeit beschreiben Existenz und deren jeweiligen örtlich angetroffenen bewegten und statischen Inhalte..

JGC


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