Zitat:
Zitat von Bernhard
Was passiert, wenn ein freies Photon auf die Oberfläche eines Festkörpers (zB Solarzelle) fliegt?
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Es wird an einer Stelle absorbiert. Wie beschreibst du die Lokalisierung?
Siehe Anhang:
1) In einem Zustand mit genau einem b-Quant und Null a-Quanten kann das b-Quant bei jedem k absorbiert werden, d.h. das b-Quant wird vernichtet und ein Superposition von a-Quanten erzeugt. Die Wahrscheinlichkeit für die Erzeugung eines a-Quants bei k ist durch g_k gegeben. Die Wechselwirkung wird also für g_k > 0 bei
jedem k ein nicht-verschwindendes Matrixelement liefern.
2) Nun interpretieren wir diese Wechselwirkung als Messung. Wir beobachten, dass nur
bei genau einem k tatsächlich eine Absorption stattgefunden hat, d.h. die Superposition von a-Quanten ist verschwunden.
Das ist der Kern des bis heute ungelösten Messproblems, wenn man die Messung quantenmechanisch beschreiben möchte: wie resultiert aus 1) der Superposition von a-Quanten über alle k dann 2) genau ein a-Quant bei genau einem k? und bei welchem k?
In der Realität wäre das b-Quant ein Photon und die a-Quanten entsprächen Anregungen von Atomen an den Orten k. Man muss aber nicht so kompliziert denken, mein einfaches Modell liefert den Kern des Problems. Auch die Dekohärenz löst dieses nicht, sie überführt lediglich kohärente in dekohärente Superpositionen.