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Quantenmechanik, Relativitätstheorie und der ganze Rest. Wenn Sie Themen diskutieren wollen, die mehr als Schulkenntnisse voraussetzen, sind Sie hier richtig. Keine Angst, ein Physikstudium ist nicht Voraussetzung, aber man sollte sich schon eingehender mit Physik beschäftigt haben. |
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#11
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AW: Matrix der Wirklichkeit
Zitat:
abs'trakt: 1. begrifflich, allgemein, vom Besonderen absehend 2. unanschaulich, nicht konkret, sinnlich nicht wahrnehmbar, ohne direkten Bezug zur Realität, Ggs.→ konkret (1) 3. nicht gegenständlich (Kunst) 4. ohne Handlung, nur der Choreographie gehorchend (Tanz, Ballett) Abstrakte Objekte wie eine Zahl, gehören zum mathematischen Apparat mit dem man in der Lage ist, durch Abstraktion von physikalischen "Objekten", eine abstrakte mathematische Beschreibung dieser physikalischen "Objekte" zu erreichen. Unser Problem die Quantenwelt zu verstehen, liegt meiner Meinung nach daran, dass wir keine physikalischen Objekte direkt sehen können, sondern immer nur eine Abstraktion eines physikalischen Objektes. Unser Weltbild ist ein abstraktes Gedankengebäude. Was sehen wir wenn wir ein Auto sehen? Unser Gehirn vergleicht ähnliches mit ähnlichem und erkennt Übereinstimmungen (z.B Form, Grösse). Diese Bilder sind aber nur Abstraktionen dessen, was wir im Laufe unseres Lebens "sehen" und die Grundlage unseres abstrakten Weltbildes. Wenn es aber nun darum geht die atomare Welt zu abstrahieren, bekommen wir das Problem, dass wir Begriffe aus unserem klassischen abstrakten Weltbild hinzuziehen, um wieder ähnliches mit ähnlichem zu vergleichen. Z.B. prägen wir einem physikalischen Objekt einen Teilchencharakter auf, weil sich dieses "Objekt" wie ein Teilchen verhält. Es verhält sich halt so ähnlich wie ein Teilchen, wobei der Begriff "Teilchen" eben ein abstrakter Begriff ist, unter dem wir uns, die uns vertrauten Eigenschaften eines Teilchens vorstellen. Wir beschreiben das Verhalten eines physikalischen Objektes und prägen diesem Verhalten einen objektiven Charakter auf. Wir machen den Vorgang zum Objekt. Ich halte diese Art der Beschreibung für problematisch. Bis zu welchem Grad sind solche Vergleiche legitim, wenn man sagt, "ein Elektron ist sowas wie..., es verhält sich so ähnlich wie..." (...wie etwas aus der abstrakten klassischen Welt)? Zitat:
Der Blinde "sieht" mit seinem Blindenstock. Vielleicht ist die Mathematik unser Blindenstock. Und das was wir damit "ertasten", wird immer sowas ähnliches sein wie ...
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www.lhc-facts.ch Ge?ndert von Lorenzy (24.10.07 um 23:33 Uhr) |
#12
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AW: Matrix der Wirklichkeit
Hallo richy!
Zitat:
Aber was Du schreibst klingt sehr durchdacht und "stringend" und in Anbetracht, das wir wohl sehr viele Begrifflichkeiten, die wir in den letzen Jahrtausenden gebildet haben, bereit sein müssen aufzugeben, scheint es eine mögliche neue ganzheitliche Ordnungsmöglichkeit zu sein, um die Welt zu verstehen. (umd um "Wissen_zu_schaffen") Und mit "Vermischung mit Metaphysik" habe ich dies auch nicht negativ abwerten wollen, sondern eher, das möglicherweise die derzeitige Naturwissenschaft (als Gegenspielerin zur Metaphysik) zu eng gefasst ist Zitat:
Zitat:
Grundsätzlich sehe ich keinen physikalischen Unterschied zwischen Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft. Ich halte es mir immer so vor Augen: Es gibt nur eine ("scharfe") Gegenwart. Vergangenheit ist nichts anderes als ein ständiger Abgleich unserer 'gegenwärtigen' erlebten Erfahrung mit 'gegnwärtig' gespeicherten Erfahrungen (hiermit meine ich zum wenigsten die bewusste Erfahrung). Das Problem mit der Zukunft liegt allein darin, das wir sie (einen Thread) gegenwärtig noch nicht gespeichert haben. Beispiel: nur wenn wir die 'Erfahrung:Pferd' - gespeichert gespeichert haben, können wir sie auch gegenwärtig erleben (sehen) und zukünftig erkennen. (Ansonsten bleiben nur weiß/braune Schlieren, bzw. "ein kosmisches Hintergrundrauschen") Dennoch sind Pferde auf diesem Bild "physikalisch gegeben" @jgc Zitat:
..und ich sehe ehrlich gesagt auch nicht was an Deiner Vorstellung einfacher sein soll, da Du hier zusätzliche Annahmen einführst, mit denen ich wenig anfangen kann (und sehr kompliziert, bzw. "strange" klingen, - der link funzt übrigens bei mir nicht). Gibt es Belege für: "überlichtschneller Informationsausbreitung über die longitudinale Gravitations-Druckwirkung"? (Vielleicht in einem eigenen Thread?) Viele Grüße
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Warum soll sich die Natur um intellektuelle Wünsche kümmern, die "Objektivität" der Welt des Physikers zu retten? Wolfgang Pauli |
#13
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AW: Matrix der Wirklichkeit
Hi...
bevor ich schlafen geh... Wiso sollte ein ETWAS abstrakt sein, nur weil man es nicht sehen bzw. anfassen kann? Wenn etwas mit ÜLG existiert, dann ist es doch im Prinzip trotzdem DA, auch wenn wir es nicht so direkt wahrnehmen... Aber z.b. eine Vorahnung auslösen kann.. (eine gravitative Wechselwirkung, die uns über das Gefühl als Angst, Spannung oder als Temperatur begegnen kann) @ Gandalf PS: Der Link zeigt nur eine Rückkopplung, so wie sie entsteht, wenn du in einen Spiegel schaust, der in der Mitte ein Loch hat und gegen einen anderen Spiegel plan gestellt ist... Vielleicht solltest du dir über die Eigenschaft das bild(ein animiertes Gif) direkt mal im Googel Suchprogramm anzeigen lassen.. Normalerweise müsste der Link funzen.. Belege? hm... Skalarwellentechnologie.. Aber die wird ja als esoterisch verschrien Und die Verschränkung eben... Ge?ndert von JGC (24.10.07 um 23:10 Uhr) Grund: zusatz |
#14
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AW: Matrix der Wirklichkeit
Was versteht man unter ... verhält sich wie ...
Man denke an die Diskussion zwischen Zarathustra und Herr Forumsbetreiber: Ist das Photon etwas substantielles? Vom Gefühl her würde ich Z Recht geben, wie könnte ein Photon (nicht substantiell) sonst ein Elektron (substantiell) so gravierend beeinflussen, oder uns einen Sonnenbrand verpassen? Ich fand die Antwort darauf nicht so richtig klar |
#15
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AW: Matrix der Wirklichkeit
Zitat:
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www.lhc-facts.ch Ge?ndert von Lorenzy (24.10.07 um 23:56 Uhr) |
#16
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AW: Matrix der Wirklichkeit
Hi
Ein Photon ist ein physikalisches Objekt. Es gibt substanzielle und nichtsubstanzielle physikalische Objekte. Zum Beispiel Bosonen und Fermionen Herr Z war der Auffassung alles nichtsubstanzielle sei automatisch abstrakt. Mehr noch. Er dachte die Physiker denken genauso. Ein einfacher klarer Denkfehler. Wenn wir das Photon nicht als physikalisches Objekt detektieren, dann ist es eine elektomagnetische Welle. So gesehen empfangen wir mit unserem Radio auch keine Em Wellen sondern Photonen. Im Verlauf dieses Threads hier ist mir eigentlich erst klar geworden was die Kopenhagener Deutung wirklich aussagt : In dem Moment in dem die abstrakte Wahrscheinlichkeitswelle kollabiert wird daraus ein physikalisches Objekt. Es ist aber noch irrwitziger. Bereits dieses abstrakte Objekt der Wahrscheinlichkeitswelle soll vor dem Zusammenbruch interferenzfaehig sein. Mit der Kopenhagener Deutung werden abstrakte und physikalisch Objekte beliebig interferenzfaehig. Ein lustiger bunter gemischter Zoo aus abstrakten Beschreibungen und physikalischen Vorgaengen. Ist das nicht Esoterik ? Upps da abe ich ja wieder viel zu lesen Ge?ndert von richy (25.10.07 um 14:57 Uhr) |
#17
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AW: Matrix der Wirklichkeit
Hi
@Lorenzy Zitat:
Allen diesen Objekten ist gemeinsam, dass sie physikalsch nicht messbar sind. Insbesonders umgibt sie kein Gravitationsfeld. Wie ist es beim Gravitationsfeld selbst ? Heim nimmt an, auch diese wiederum ein Gravitationsfeld umgeben. Eine unendliche jedoch konvergierende Reihe. Damit koennte man sagen, dass die Gravitation das Kennzeichen aller physikalischen Objekte ist. Zitat:
Zitat:
Bei der Kopenhagener Deutung scheint dem aber nicht so. Wo ist der Vorgang ? Wo findet er statt ? (Tunneleffekt) Warum interferieren diese Wellen ? Wenn ich mit 2 Wuerfeln wuerfle. Koennen deren Wahrscheinlichkeite physikalisch interferieren ? Blos weil ich die Wurfekl nebeneinander lege ? *fg Gandal hat bereits aufgezeigt welche Interpretationen moeglich sind. @Gandalf Zitat:
Es ergeben sich 2 zusaetzliche zeitartige physikalische Dimensionen. In der Stringtheorie werden auch zusaetzliche Dimensionen angenommen. Ebenso in bestimmten Typen von Multiversen. Warum besonders Heim dieser esoterische Touch angehaftet wird liegt wohl daran, dass er noch 6 weitere abstrakte Dimensionen interpretiert. Dass er ueberhaut interpretiert. Aber man kann sich auch lediglich auf den physikalischen 6D Raum beschraenken. Zitat:
Aufgerollte Dimensionen sind doch auch nicht gerade leicht verdaulich. Der Mensch begibt sich auch nur ungern ins Aussenseitertum. Wenn Hawkings etwas sagt und alle stimmen zu, dann macht man sicherlich nix verkehrt. Zitat:
Zeitdimension - Paralelldimension - Eigenschaft ********************************** Gegenwart x4=0 - Realitaet x5=0 - realisiert, scharf Zukunft - x4>0 - nichtrealisierte Moeglichkeit x5<>0, unscharf Vergangenheit x4<0 - ??? - realisiert, scharf Fuer die Vergangenheit fehlt mir das entsprechende Paralellweltanalogon Warum schreitet die Zeit ueberhaupt stetig voran ? x4 ist an die Entropie (x5,x6) gekoppelt. x5,x6 sind eine Art Regelwerk. Ist das Ganze wie ein Uhrwerk zu verstehen ? Weiss ich nicht. Ebenso: x5,x6 sind Entropie, Organisation, gravitativer Anteil, Paralellweltdimension. Wie passt das unter einen Hut ? Auch diese Frage habe ich fuer mich noch nicht geloest. @JGC Zitat:
Man darf beliebig definieren. Aber es muss zweckmaessig sein und moeglichst bisherigen Definitionen nicht wiedersprechen. Den Fehler hat Herr Z zum Beispiel mit seinem Stofflichkeitsbegriff begangen. Eine uebliche Definition : Aus Fermionen zusammengesetzt Damit sind Photonen nicht stofflich aber physikalisch. Auch die Zuordnung zu den bildenden Dimensionen von Heim kann eine Definition fuer eine Klassifikation sein. Damit sind Elfen und Feen aus Paralellwelten nichtrealisierte physikalische Objekte und keine abstrakten ! Ohne Definition ueber die Dimensionen kaeme man hier etwas ins schleudern. Genauso bei der Mondfahne morgen frueh. Ueberhaupt finde ich den Vergleich der Unschaerfe der Zukunft und der Unschaerfe der QM recht hilfreich. ciao Ge?ndert von richy (25.10.07 um 17:13 Uhr) |
#18
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AW: Matrix der Wirklichkeit
Zitat:
Wenn man eine solche Diskussion führt, ist es von grossem Vorteil wenn wir uns vorher darauf einigen, was man unter den Wörtern "Substanziell Nichtsubstanziell" versteht. Was verstehst du darunter?
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www.lhc-facts.ch |
#19
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AW: Matrix der Wirklichkeit
Hi Lorenzy
Richtig ! Mann muss vorher vereinbaren was man unter den Begriffen versteht. Und moeglichst sollten alle das selbe darunter verstehen.So hatte ich auch schon bei der Diskussion mit Herrn Z. WIKI nach dem Brgiff Stofflichkeit befragt. Und da steht : Zitat:
Aus Fermiononen AUFGEBAUT ist ! Nach der Definition ist also ein einzelnes Elekton oder Proton auch nicht stofflich. Genausowenig ein Sack voll Licht (Photonen) :-) ABER ! Dennoch sind beides physikalische Objekte, keine abstrakten ! Physikalisch ist der Oberbegriff, der wiederum eintelbar ist. Mal als einfaches Beispiel wie Herr Z daneben lag: Es gibt Tiere und Pflanzen Ein Saeugetier legt keine Eier. Herr Z folgerte : Eine Huhn legt Eier, daher ist ein Huhn eine Pflanze. (< korrigiert :-) Ge?ndert von richy (25.10.07 um 22:35 Uhr) |
#20
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AW: Matrix der Wirklichkeit
Hallo richy!
(ich hatte Dir eine PN geschickt) Zitat:
Ich meine Du blickst im Prinzip genauso "zurück", wie man in die Zukunft "vorwärts" blicken kann. Nur mit dem Unterschied, das bei der 'Nachhersage' der Vergangenheit eine Abstimmung mit 'sehr vielen' Zweigen des Multiversums erfolgt, die Deinem aktuellen Zweig ungemein ähneln (müssen). z.B. würde diese 'Nachhersage' Universen ausschließen, in denen sich Leben nicht entwickeln konnte (weil dort ein paar Naturkonstanten inifnitesimal andere Werte haben), Universen in denen Dinosaurier die Erde beherrschen, Universen, in denen Hitler den Krieg gewonnen hat, usw. Mit anderen Worten die Vergangenheit ist genauso nur eine 'Konstruktion' aus Sinnesreizen und Gedächtnisleistung, wobei ich hier "Gedächtnis" nicht mit "Speicherort Gehirn" gleichsetze. (wir "externalisieren" im Alltag z.B. regelmäßig unsere Gedächtnisleistungen an Terminplaner, Computer oder andere "physikalische Orte und Impulse", die uns dann wiederum selbstreflexiv im Alltag "auf Kurs halten") .. und das ist auch der Grund (ich hatte es schon angedeutet) warum mit dem Multiversum dem " (sogen.) schwachen anthropischen Prinzip" eine physikalische Gültigkeit zukommt, die bis jetzt immer für großes Rätselraten sorgte. Viele Grüße
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Warum soll sich die Natur um intellektuelle Wünsche kümmern, die "Objektivität" der Welt des Physikers zu retten? Wolfgang Pauli |
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