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Quantenmechanik, Relativitätstheorie und der ganze Rest. Wenn Sie Themen diskutieren wollen, die mehr als Schulkenntnisse voraussetzen, sind Sie hier richtig. Keine Angst, ein Physikstudium ist nicht Voraussetzung, aber man sollte sich schon eingehender mit Physik beschäftigt haben.

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  #91  
Alt 30.06.08, 21:38
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ingeniosus ingeniosus ist offline
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Standard AW: Entropie in der Informationstheorie

Zitat:
Zitat von möbius Beitrag anzeigen
Ja!
Und der "Kontext der Physik" enthält die sog. "Spiel"-Regeln, nach denen diese Wissenschaft "gespielt" wird:
1. Mathematisierbarkeit
2. Empirisch-experimentelle Überprüfbarheit der Hypothese (Erklärung), die "ein Gesetz zur Bildung von Erwartungen ist", wie Ludwig WITTGENSTEIN trefflich formuliert hat.
Gruß, möbius
Gerade Punkt 1 ist oft eine Krux der Physik. Mathematik soll ja nicht das Ziel der physikalischen Forschung sein, sondern umgekehrt die Mathematik soll die Physik handhabbar oder verstehbar machen!

Meines Wissens hat erstmal TURING seine berühmte Maschine als Teil eines mathematischen Beweises benutzt.

Punkt 2 finde ich spitze: Hypothese ist ein Gesetz zur Bildung von Erwartungen (Wittgenstein war ein Genie).

Die Frage ist natürlich, ob reine Messungen ausreichen, um Hypothesen - als Teile einer Theorie - diese in ihrer Gesamtheit erklären können, sie können zunächst einmal beweisen.
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ingeniosus
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Hat der menschliche Geist ein neues Naturgesetz bewiesen, ergeben sich mit Sicherheit (Wahrscheinlichkeit=1) sofort neue Fragen und Unklarheiten!

Ge?ndert von ingeniosus (30.06.08 um 21:40 Uhr)
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  #92  
Alt 30.06.08, 22:13
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ingeniosus ingeniosus ist offline
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Standard AW: Entropie in der Informationstheorie

Zitat:
Zitat von JGC Beitrag anzeigen
Hallo Uranor und möbius...

http://images.google.com/images?um=1...G=Bilder-Suche

Seht euch doch das Band mal an..

Stellt euch vor, dieses Band als Leiterschleife einer Spule..

Oder als Plattenkondensator...

Das müsste sich doch eigentlich von selbst erklären...(Ingeniosus müsste doch da vielleicht was darüber wissen, wenn er tatsächlich Ingenieur ist)

Eine theoretisch unendliche Kapazität und eine theoretisch unendliche Induktivität..
Kommt nur drauf an, mit welchen Leistungen und Frequenzen diese beaufschlagt werden und in welchen Dimensionierungen diese Schleife eingesetzt wird..

Dann das Ganze als eine Art Schwingkreis konzipiert, der longitudinale Wellen erzeugt...

JGC
JGC, ein Ideenbringer und Projektversklaver?!

Es kann kein Problem sein ein solches Möbiusband zu konstruieren.

Rein theoretisch bleibt natürlich eine Schnittstelle, wie beim "basteln" eines Papier-Möbius-Bandes - eben die Stelle bei der das Band um 180 Grad gedreht wieder zusammengefügt wird.

Ein Versuchsaufbau mit zwei leitenden Kupfer-Möbiusblechen - neben einander angeordnet, gegenpolig elektrostatisch oder elektrodynamisch geladen - würde auf jeden Fall phantastische neue Figuren bringen. Hätte ich ein Versuchslabor, ich würde es sofort austesten.

Ein leitendes Band wäre schon schwieriger, man könnte es etwa rein induktiv versuchen. Vorstellbar ist eine starker Leiter in der Mitte eines kreisförmigen Möbiusbandes und Sichtbarmachung der magnetischen Induktion in dem Band.

Ich kann nicht sagen, was da heraus kommt!

Wenn jemand einen dieser Versuche machen kann, möge er auch mir und den interessierten Kollegen ein Bild mit Beschreibung zukommen lassen.

Das Ergebnis wäre auf jeden Fall Neuland für mich!

Ave JGC
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Ge?ndert von ingeniosus (30.06.08 um 22:17 Uhr)
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  #93  
Alt 30.06.08, 23:24
JGC JGC ist offline
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Standard AW: Entropie in der Informationstheorie

Hi...


Ich hab grade den Mattias Kallenberger angeschrieben, der vor einem halben Jahr öfters mal hier was geschrieben hat, der hat Plan und baut Teslaspulen..

Ich hoffe, er meldet sich, vielleicht kennt er die "richtigen" Leute...

Das hier ist übrigens seine Homepage

Gruß..........JGC

Ge?ndert von JGC (30.06.08 um 23:26 Uhr)
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  #94  
Alt 01.07.08, 00:54
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Uranor Uranor ist offline
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Standard AW: Entropie in der Informationstheorie

Zitat:
Zitat von ingeniosus Beitrag anzeigen
Ein Versuchsaufbau mit zwei leitenden Kupfer-Möbiusblechen - neben einander angeordnet, gegenpolig elektrostatisch oder elektrodynamisch geladen - würde auf jeden Fall phantastische neue Figuren bringen. Hätte ich ein Versuchslabor, ich würde es sofort austesten.
Was wäre als Besonderheit zu erwarten? Klar, es würde toll aussehen. Aber es soll ja nicht um Fluss sondern um C gehen.

Als HF-Spule sähe die Perspektive sicher völlig anders aus. Kreuzwicklung, Ferritkern brachten viel, aber an eine Möbiusspule hätte ich vorab doch keine besondere Erwartung.

Vielleicht nutzt die Natur das Möbiusprinzip im Quantenbereich. Keine Synchrotronstrahlung, das ist schon was besonderes. Immer geradeaus und doch im Kreis, oder gibt es tatsächlich nur Quantensprünge? Wird die Frage je beantwortbar sein können?




JGC,

top Idee, den Meister anzuschreiben. Das Prob, wenn Spezialisten quasseln, gibt es nur noch Formeln.
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Es genügt nicht, keine Gedanken zu haben. Man sollte auch fähig sein, sie auszudrücken.
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  #95  
Alt 01.07.08, 08:25
JGC JGC ist offline
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Standard AW: Entropie in der Informationstheorie

Zitat:
Zitat von Uranor Beitrag anzeigen


JGC,

top Idee, den Meister anzuschreiben. Das Prob, wenn Spezialisten quasseln, gibt es nur noch Formeln.
keine Bange..

es macht mir nichts, dann schau ich einfach nur zu
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  #96  
Alt 01.07.08, 12:38
möbius möbius ist offline
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Standard AW: Entropie in der Informationstheorie

Zitat:
Zitat von ingeniosus Beitrag anzeigen

1. Gerade Punkt 1 ist oft eine Krux der Physik. Mathematik soll ja nicht das Ziel der physikalischen Forschung sein, sondern umgekehrt die Mathematik soll die Physik handhabbar oder verstehbar machen!


2. Die Frage ist natürlich, ob reine Messungen ausreichen, um Hypothesen - als Teile einer Theorie - diese in ihrer Gesamtheit erklären können, sie können zunächst einmal beweisen.
Hallo ingeniosus!
Zu 1.:
Ja! Die Mathematik ist wohl Mittel zum Zweck - und nicht Selbst-Zweck.
Die Frage stellt sich mir, ob man, wie die "Alten", davon ausgehen kann, dass das "Buch der Natur" in der "Sprache der Mathematik" geschrieben ist ...
Vielleicht war "GOTT", wer oder was immer das sein mag, ja auch ein genialer Mathematiker ...aber, wenn es "Ihn" gibt, was immer das heißen mag, war er (oder Es ) vielleicht nicht nur ein genialer Mathematiker ...
Aber darüber brauchen sich die Physiker ja wohl nicht auch noch den Kopf zu zerbrechen, oder
Zu 2.:
Auch "reine Messungen" bedürfen wohl letztlich einer physikalischen Interpretation innerhalb der Forschergemeinschaft der Physiker ...vermute ich ...
Gruß, möbius
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  #97  
Alt 01.07.08, 16:11
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Uranor Uranor ist offline
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Standard AW: Entropie in der Informationstheorie

Zitat:
Zitat von JGC Beitrag anzeigen
keine Bange..

es macht mir nichts, dann schau ich einfach nur zu
Es geht ja auch um's verstehen. @Querkopf z.B. übertreibt es bestimmt nicht mit Formeln. Das täglich Labor, die Terminologie, das reicht doch schon für kaum verstehbare Posts.
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  #98  
Alt 01.07.08, 17:37
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Matthias Kallenberger Matthias Kallenberger ist offline
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Standard AW: Entropie in der Informationstheorie

Hallo Leute,

habe mich lange nicht mehr hier blicken lassen nach meiner kleinen Mobbing-Affäre. Eigentlich wollte ich hier gar nicht mehr rein. Aber JGC hat mich gebeten, etwas zum Möbiusband zu schreiben. Zunächst möchte ich niemanden enttäuschen, wenn ich behaupte, dass das Möbiusband in erster Linie ein Ring ist. Auch wenn der Ring als Band in sich verdreht ist und zwei Bänder gegenüberliegend (Kondensatorverhältnis) geladen werden, entstehen dadurch enorme Entladeverluste durch die Kante an der verdrehten Stelle. Wie ihr wisst entsteht bei Entladungen eine feine fast unsichtbare Korona, die bei Bedarf auch als Blitzentladung wirken kann. An Spitzen und Kanten konzentriert sich die Spannung und genau dort wirkt die Entladung am stärksten.
Außerdem kann ein Band mit so einer Kante erst gar nicht effektiv geladen werden. Bei einem optimalen Ladungsträger ist die Kugel als runde Form sehr von Vorteil. Mit Sicherheit werden andere elektrostatische Effekte mikroskopisch auftauchen, aber sehr wirkungsvoll und wirtschaftlich werden sie nicht sein. Wenn man sich mit elektrostatischen Entladungen beschäftigt und auch Bücher darüber liest, wird man es verstehen.
Als mehrwindige Spule wirkt im Allgemeinen immer ein Kurzschlussstrom, wenn eine Induktion stattfindet. Eine möbiusähnliche Bandspule kann man durch Flachkupferdraht erzeugen. Geschlossen wirkt sie allerdings wie ein Kurzschluss und wirkt gegen den Primärkreis, also ist wie jede andere Kurzschlussspule ineffektiv.
Natürlich gibt es noch andere Kräfte, die wir im Raum haben und wie die auf einen Ring oder ein Ringband wirken, ist fraglich.

Noch etwas zum eigentlichen Thema, weil mein Post hier gerade nicht ins Thema gepasst hat:
Ich denke es auch so, dass die Mathematik bereits vorhanden ist. Wir kleinen Menschen dürfen uns freuen, etwas Mathematisches zu finden, zu ergründen und nachzuvollziehen. Manche konstruieren etwas, manche finden etwas ganz Neues. Aber die elementare Größe der Mathematik muss irgendwie tatsächlich schon erfunden worden sein, denn der Mensch hat sie nicht erfunden, sondern entdeckt! Wenn wir also etwas messen, sind es die Folgen eines entdeckten Zustands, den wir mit einem erfundenen und passenden Gerät geaicht haben und so Werte ermitteln können. Die heutigen Messgeräte sind natürlich hochtechnisch und modern, von der Zukunft aus betrachtet natürlich immer noch weit unter dem Mittelalter, wenn wir noch viele Jahrtausende leben dürfen und uns nicht vorher vernichtet haben .

Ein faszinierender Aspekt ist die Zeit. Ob sie genau gemessen werden kann oder nicht: Eins steht fest!

Alles um uns besteht aus Wellen, Energien in Wellenform, Schall, Magnetismus, Quanten seien Wellenbündel usw. Sogar feste Materie, die nur deswegen fest erscheint, weil unsere Sinne sie so wahrnehmen, sind Wellenbündel. Alles bewegt sich! Nur durch die Zeit!
Würde die Zeit nicht existieren, gäbe es das Nichts!
Das beste Beispiel ist das Licht. Würde es keine Zeit geben, gäbe es keine Photonenbewegung. Aus Ende.

Wenn wir also etwas messen, können wir es nur tun, weil auch wir uns in der und durch die Zeit bewegen. Merkwürdigerweise gäbe es ohne die Zeit auch keine Mathematik! Das Nichts ist mathematiklos. Erst die Bewegung erschafft Zahlenwerte, Skalen, Tabellen, Messwerte usw.
Wir entdecken eine Welt und finden die passende Mathematik dazu. Möglicherweise sind wir schon so gut dass wir im Weltraum glücklich spekulieren, aber elementare Beweise haben wir dadurch noch lange nicht.

Garantieren kann man nicht einmal, dass es in der Mathematik nur positive Schlüsse gibt. Möglicherweise kann sie in die Irre führen. Und ohne praktischen Beweis zu einem riesigen nobelpreisträchtigen Luftschloss werden

Gruß, Matse
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  #99  
Alt 01.07.08, 19:43
JGC JGC ist offline
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Standard AW: Entropie in der Informationstheorie

Hi Mathias...


Wie kämen denn solche Formen an?

kleinsche Flaschen

keine Kanten...


JGC
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  #100  
Alt 01.07.08, 20:09
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Standard AW: Entropie in der Informationstheorie

@ all...


Hört mal, mir ist grade etwas universell wichtiges eingefallen..

Zum Thema Mathematik..

Habt ihr noch nie daran gedacht, das jedes Material seine ureigensten, IHM zugehörigen physikalisch/mathematische Eigenschaften mitbringt?

Wenn ein Material hart und spröde ist wie ein Diamant, oder ein anderes Material so hart wie ein zähplastisches Glas ist, dann greifen jeweils die ihnen zugehörigen mathematischen Prozederes-Reihenfolgen, nach denen dann die jeweiligen Materialien sich entsprechend verhalten...

Glas fließt unter bestimmten Umständen, während Diamant immer bricht, sobald nur ein Quentchen über die Belastungsgrenze belastet wird..

Und genau die Arten und Weisen, wie jeweils ein beliebiges Material beim Verarbeiten zeigt, bestimmen jeweils die Sicht- und Messbaren Veränderungen der jeweiligen Eigenschaften welche die mathematisch behandelbaren Grundlagen bilden, mit denen dann gerechnet werden kann...


Fazit:

Jedes Objekt bringt 1. schon mal seine eigene mathematische Verhaltensstruktur mit, die darin begründet liegt, das ein beliebiges Objekt eine jeweils bestimmte Größe aufweist, welches seine jeweiligen Teilbarkeitsgeometrien bestimmt...

und 2. seine jeweilige eigene Trägheit, mit der ein beliebiges Material sich jeweils auf seine Art und Weise der Bearbeitung wiedersetzt...


Mathematik ist also im Grunde jeweils die Natur der Sache!!! und wird von jeden existierenden WAS von vorneherein mitgebracht!

Das bedeutet aber auch, das ein funktionierendes mathematisches Prinzip zwar durchaus richtig ist,(berechenbares Kalkül) aber nicht in jedem Falle Gleich(1:1 übertragbar) zur Anwendung kommen darf, weil jedes WAS auf seine Art und Weise die jeweils möglichen mathematischen Prozederes ablaufen lässt.(mal schnell, langsam, in Massen, in Maßen, im großen wie im kleinen)


JGC
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