|
Quantenmechanik, Relativitätstheorie und der ganze Rest. Wenn Sie Themen diskutieren wollen, die mehr als Schulkenntnisse voraussetzen, sind Sie hier richtig. Keine Angst, ein Physikstudium ist nicht Voraussetzung, aber man sollte sich schon eingehender mit Physik beschäftigt haben. |
|
Themen-Optionen | Ansicht |
#81
|
|||
|
|||
AW: Einsteins Uhrenhypothese
Hallo Eugen Bauhof,
und wo lag jetzt mein Denkfehler, wenn ich mich auf diese Betrachtung bezogen habe, um zu verstehen, dass bei Rückkehr der Erdzwilling sich mehr in der Zeit bewegt hat (älter ist) und der Reisezwilling sich zum Teil in der Zeit und zum Teil im Raum bewegt hat und deshalb jünger ist. Falls man in der herkömmlichen Betrachtung, damit meine ich Trennung von Raum und Zeit, verbleibt, kann man nach meiner Meinung das Zwillingsparadoxon nur unter Aufgabe des Relativitätsprinzips also nicht im Rahmen der SRT lösen. Das Relativitätsprinzip besagt, dass eine Unterscheidung zwischen Ruhe und geradlinig, gleichförmiger Bewegung nicht möglich ist. Im Klartext: Es gibt keinen Unterschied. Um zu dem eindeutigen Ergebnis zu kommen, dass der Erdzwilling älter ist, muss ich zwischen ihm und dem Reisezwilling aber unterscheiden. Ob ich dies mache, indem mich ihn als ruhend und den Reisezwilling als bewegt ansehe, oder den Erdzwilling in seinem Inertialsystem verbleibend und den Reisezwilling als das Inertilasystem wechselnd, ist im Prinzip egal. Ich muss zwischen ihnen in irgendeiner Form einen Unterschied machen und dies schließt die Anwendung des Relativitätsprinzips aus. In der vierdimensionalen Raumzeit bewegen sich beide inertial, nur in verschiedene Richtungen. Das Relativitätsprinzip gilt und trotzdem findet das unterschiedliche Alter eine Erklärung. Es ging mir nur darum, dies zu verstehen. @Johann Zu meiner Bemerkung die Anwendung des Relativitätsprinzips in der Wirklichkeit führe zu einer Art relativistischer Überlagerung. Mir fiel lediglich auf, dass ich unter der Annanhme, dass sich zwei Uhren mit einer Differenzgeschwindigkeit zueinander bewegen, keine Aussage darüber machen kann, welche schneller und welche langsamer geht. Erst wenn ich mich festlege, aus welcher Position ich den Vorgang betrachte (ein Bezugssystem festlege und dafür eine der Uhren oder ein dritte Uhr nehme) entsteht ein eindeutiges Ergebnis. Dies hat mich an die Verhältnisse in der Quantenmechanik erinnert. Dort wird ebenfalls durch Beobachtung und eine dadurch bedingte Festlegung aus mehreren Möglichkeiten (Überlagerungszustand) eine Möglichkeit real. Dies war nur ein spontaner Gedanke, der hier nicht weiter erörtert werden sollte. MfG Harti |
#82
|
||||
|
||||
AW: Einsteins Uhrenhypothese
Zitat:
was versteht den Epstein, deiner Meinung nach unter "Mythen"? Die Wahrheit oder die Unwahrheit? Du schreibst, dass das Buch von Epstein das beste anschauliche Buch über die RT sei, das du kennst. Und genau hier liegt imho das Problem. Wenn jemand versucht, die Vierergeschwindigkeit anschaulich zu erklären, dann kommen dabei so Sachen raus wie: Jeder bewegt sich mit c durch die Raumzeit oder mit dem Sessel auf der Zeitachse, wenn er sich nicht bewegt. Das ist natürlich alles Schmonsens. Es ist doch vielmehr so, dass man den vierdimensionalen Geschwindigkeitsvektor aus der Differnziation des Ortsvektors (manchmal liest man auch Zeit-Ortsvektor) nach der Eigenzeit tau bildet. Das Problem dabei ist, und das steht nicht in der populärwissenschaftlichen Literatur, dass der infinitesimale Abstand zweier Ereignisse (dXµ) und der infinitesimale Zeitzuwachs dtau zu ganz unterschiedlichen Systemen gehören. Während im Laborsystem der infinitesimale Abstand zweier Ereignisse (dXµ) betrachtet wird, gehört der infinitesimale Zeitzuwachs dtau zu einem System, in dem beide Ereignisse an einem Ort stattfinden. Deswegen ist die Vierergeschwindigkeit auch nicht als Geschwindigkeit im herkömmlichen Sinne zu verstehen. Also für mich ist das lediglich ein eleganter Formalismus, um viele Herleitungen von Formeln und auch einfach nur Berechnungen eleganter herzuleiten/durchzuführen. Würde man nämlich nicht nach der Eigenzeit, sondern nach der viel nachvollziehbareren Zeit t differenzieren, hätte man nämlich das Problem, dass das Skalarprodukt dieses Geschwindigkeitsvektors nicht forminvariant wäre, da die Zeit ja systemabhängig ist. Nach der Eigenzeit differenziert kann man dieses Skalarprodukt nämlich in allen Inertialsystemen berechnen und erhält stets c². Also auch wenn ux=uy=uz=0 und daher gamma=1 ist. Auch wenn das alles sicherlich mathematisch korrekt ist. Von Anschaulichkeit kann bei der Vierergeschwindigkeit nun wirklich keine Rede sein. Gruss, Marco Polo Ge?ndert von Marco Polo (01.07.11 um 22:26 Uhr) Grund: habe elegantes Manöver durch eleganten Formalismus ersetzt |
#83
|
||||
|
||||
AW: Einsteins Uhrenhypothese
Hallo Marc!
Zitat:
Gruß, Johann |
#84
|
||||
|
||||
AW: Einsteins Uhrenhypothese
Zitat:
gerade habe ich eine umfangreiche Antwort geschrieben und kurz bevor ich diese abschicken konnte, macht mein System einen Reload um einen Windows-Update durchzuführen. Da kennscht grad kotze... Nur soviel vorab: Der Vierevektorformalismus ist keineswegs irreführend. Er ist aber unzweifelhaft unanschaulich. Morgen dazu mehr. Ich werde dann ein Beispiel zum Additionstheorem bringen. Gruss, Marco Polo |
#85
|
||||
|
||||
AW: Einsteins Uhrenhypothese
Zitat:
weder noch. In seinem 5. Kapitel "Der Mythos" schreibt er in einem Vorwort folgendes: Zitat:
Zitat:
M.f.G. Eugen Bauhof
__________________
Ach der Einstein, der schwänzte immer die Vorlesungen – ihm hatte ich das gar nicht zugetraut! Hermann Minkowski |
#86
|
||||
|
||||
AW: Einsteins Uhrenhypothese
Zitat:
welches Betriebssytem ist auf deinem PC installiert? Bei Windows 7 kann man wählen, ob ein automatisches Update stattfinden soll oder ob man den Zeitpunkt für das Herunterladen selbst bestimmen will. M.f.G. Eugen Bauhof
__________________
Ach der Einstein, der schwänzte immer die Vorlesungen – ihm hatte ich das gar nicht zugetraut! Hermann Minkowski |
#87
|
||||
|
||||
AW: Einsteins Uhrenhypothese
Zitat:
das ist bereits dadurch unterschieden, dass beim Reisezwilling ein Inertialsystemwechsel stattfindet und beim Erdzwilling eben nicht. Zitat:
M.f.G. Eugen Bauhof
__________________
Ach der Einstein, der schwänzte immer die Vorlesungen – ihm hatte ich das gar nicht zugetraut! Hermann Minkowski |
#88
|
||||
|
||||
AW: Einsteins Uhrenhypothese
Hallo Marc!
Ja, das kenne ich. Manches Update lässt sich verschieben und manches nicht. Zitat:
Gruß, Johann |
#89
|
||||
|
||||
AW: Einsteins Uhrenhypothese
Hallo Johann,
von welchem Betriebssystem sprichst du? M.f.G. Eugen Bauhof
__________________
Ach der Einstein, der schwänzte immer die Vorlesungen – ihm hatte ich das gar nicht zugetraut! Hermann Minkowski |
#90
|
||||
|
||||
AW: Einsteins Uhrenhypothese
Hallo Eugen!
Von Windows generell. Komischerweise ist es unterschiedlich. Manche Updates erzwingen keinen Neustart, "warten" bis es von selbst passiert. Andere wiederum erlauben später neu zu starten. Und dann gibt es noch solche, die keinen Aufschub gewähren. Bei W7 habe ich letzteres noch nicht erlebt, aber bis XP war das noch so. Das Herunterladen ist ja nur der Anfang eines Updates. Anschliessend findet der eigentliche Akt, und am Ende muss das System in der Regel neugestartet werden. Manchmal erscheint ein Fensterchen, wo man bestimmen kann, ob dieses z.B. 10 min. später wieder gefragt wird. Das Dumme ist, dass wenn dieses Fenster hinter einem anderen versteckt ist, dann kann es schon passieren, dass sich das System da "selbständig" macht, wenn man innerhalb von 20 sec. oder so, nicht reagiert. Gruß, Johann |
Lesezeichen |
|
|