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Theorien jenseits der Standardphysik Sie haben Ihre eigene physikalische Theorie entwickelt? Oder Sie kritisieren bestehende Standardtheorien? Dann sind Sie hier richtig.

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  #61  
Alt 10.02.22, 10:16
Bernhard Bernhard ist offline
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Standard AW: Mal angenommen alles, also sprichwörtlich "Alles!" ist "X"

Zitat:
Zitat von antaris Beitrag anzeigen
Für mich stechen diese Gemeinsamkeiten einfach so sehr heraus und ich verstehe nicht, warum das nur so wenige andere auch sehen.
Für mich ist die Arbeit von Prof. Finster halt komplett neu und da braucht es dann ja eventuell etwas Zeit und Motivation, um sich damit zu beschäftigen. Bitte bedenke, dass es unzählige Ansätze für Neue Physik gibt. Da ist es nicht immer leicht alles gleich korrekt zu beurteilen.

Zitat:
Vielleicht bin ich ja wirklich ein Idiot.
Eben weil ich davon nicht ausgehe, habe ich mir mal einen kleinen Sarkasmus erlaubt. Es hat mich einfach interessant zu sehen, mit welcher Motivation hier bestimmte Ideen vertreten werden.

Zitat:
Aber wenn dich die rausgestreckte Zunge stört, dann habe ich kein Problem damit die raus zu nehmen.
Danke. So finde ich es schon viel motivierender.
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Freundliche Grüße, B.
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  #62  
Alt 10.02.22, 10:56
Bernhard Bernhard ist offline
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Standard AW: Mal angenommen alles, also sprichwörtlich "Alles!" ist "X"

Zitat:
Zitat von antaris Beitrag anzeigen
Dabei ist weder die CFS Theorie von mir, noch der Gedanke über ein mögliches Multiversum. Alles schon mal dagewesen. Das besondere ist aber dass die CFS Theorie als (zumindest mir bekannte Theorie) schlüssig die Raumzeit beschreiben kann. Es werden 3 Generationen von Fermionen vorhergesagt, die bekannten Wellenfunktionen können daraus abgeleitet werden und er hat eine Quantengravitation beschrieben. Somit ist ein Großteil des Standardmodells "erschlagen". Das Team um Prof. Finster ist aktuell dabei Beschreibungen für die Bosonen zu entwickeln, wobei dann wohl ziemlich alle Elementarteilchen mit einbezogen wären.
Interessant. Keine Frage.

Zitat:
Zumindest hat Hawkind mal in die Präsentation vom Herrn Finster reingeschaut ...
Habe ich schon auch. Ich habe aber keine unmittelbaren Fragen dazu gehabt.

Zitat:
Ich kann mich einfach nicht darauf einlassen, dass der Urknall aus dem nichts entstanden ist. Ich bin davon überzeugt, dass alles eine Abfolge von Ursache und Wirkung darstellt.
Da bist du nicht alleine mit dieser Ansicht. Es gibt dazu aber auch noch andere Lösungsansätze, wie zB den hier: Nonsingular, big-bounce cosmology from spinor-torsion coupling, Nikodem Popławski, 2012.

Von hier: https://en.wikipedia.org/wiki/Einste...3Cartan_theory
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Freundliche Grüße, B.
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  #63  
Alt 10.02.22, 12:33
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antaris antaris ist offline
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Standard AW: Mal angenommen alles, also sprichwörtlich "Alles!" ist "X"

Zitat:
Da bist du nicht alleine mit dieser Ansicht. Es gibt dazu aber auch noch andere Lösungsansätze, wie zB den hier: Nonsingular, big-bounce cosmology from spinor-torsion coupling, Nikodem Popławski, 2012.
Schaue ich mir in jedem fall auch an.

Zitat:
Ok. Danke für die Offenheit, das Vertrauen und den geänderten Smiley.

So kann es dann von meiner Seite aus entspannt weiter gehen. Hoffe Du bringst ebenfalls die nötige Geduld für weitere Antworten mit. Manche Ideen/Gedanken brauchen einfach Zeit.
Ich habe für die Aufmerksamkeit zu danken und freue mich auf deine/eure (wissenschaftliche) Meinung. Ich habe die letzten Woche vieles lernen müssen, vor allem das man bei solchen Themen nicht mit der Tür ins Haus fallen sollte. Man kann sich dabei schnell ins Abseits schießen. Gerade wenn es von einem Laien mit vielem gefährlichen Halbwissen kommt. Ich habe auch realtiv schnell verstanden warum und weiß, dass es nichts persönliches ist. Jeder wird da wohl ähnlich behandelt. Ist auch genau das, was mir Herr Finster geschrieben hat. So gut wie möglich vorbereitet sein und dabei nicht unterkriegen lassen. Dickköpfig und störrig war ich schon immer. Das fällt mir nicht so schwer.

Gerne können wir das Thema Multiversum auch erstmal komplett beiseite lassen und nur über die CFS Theorie diskutieren. Für die CFS Theorie gibt es ja wenigstens sehr viele wissenschaftliche Grundlagen. Das Multiversum mit komplexer Struktur hat nicht wirklich mit der CFS Theorie zu tun, bzw. wird dort so überhaupt nicht thematisiert. Diese Art Multiversum war kreiste schon in meinem Kopf, bevor ich die CFS Theorie kannte.
Ich kenn der Herrn Finster nun auch erst seit etwas mehr als 2 Monate. Gefunden habe ich diese über den Umweg über die (komplexen) Fraktale und die dazugehörigen komplexen Systeme. Dabei hat so sehr viel so wunderbar zusammengepasst, was eben als unwissenschaftliche eigene Meinung in meinem Kopf herumgeistert.

Das Problem ist eben bei so vielem Gegenwind, dass man doch sehr schnell anfängt an sich selbst zu zweifeln. Wenn alle was anders sagen, ist die Wahrscheinlichkeit eben sehr hoch, dass alle recht haben, nur man selbst nicht. (wobei die Geschichte sehr viele gegenteilige Beispiele bereithält)

Ich muss da ehrlich sagen, dass mich da die Kritik von Geku zu meiner Webseite mich dann schon etwas bestärkt hatte. Danach dann der Fund der CFS Theorie im Internet. Ich hatte lange überlegt, ob ich überhaupt einen Kontakt suchen sollte, denn mir war bewusst, dass die Beschreibung "meiner" rein subjektiv betrachteten Realität vollkommen unvollständig und ungenau ist. Dachte erst das ich damit vielleicht in der Esoterik anklang finden könnte, was aber gar nicht meine Intention ist (auch wenn ich im innersten an eine gewisse, noch nicht erklärbare "Metaphysik" glaube)
Selbst das Wort Metaphysik war mir bis dahin nicht wirklich geläufig. Ich dachte aber wirklich, dass man mit der wissenschaftlichen Welt "offener" reden kann.
Wenn aber sofort alle zuhören würden, wäre es wahrscheinlich noch seltsamer. Wie gesagt, ich konnte nun schon jede Menge lernen und es wäre doch toll (ohne es überbewerten zu wollen), wenn wir alle voneinander lernen würden. Selbst wenn ich dich nur mit der CFS-Theorie bekannt gemacht habe.
Auf Fragen dahingehend bin ich ja eh nicht in der Lage vernünftig zu antworten aber ich denke Herr Finster würde sehr gerne auf Fragen antworten, denn er hat relativ Zeitnah jemanden geantwortet, der sich sofort als Laie geoutet hat.


Zitat:
Zitat von antaris Beitrag anzeigen
Dabei ist weder die CFS Theorie von mir, noch der Gedanke über ein mögliches Multiversum. Alles schon mal dagewesen. Das besondere ist aber dass die CFS Theorie als (zumindest mir bekannte Theorie) schlüssig die Raumzeit beschreiben kann. Es werden 3 Generationen von Fermionen vorhergesagt, die bekannten Wellenfunktionen können daraus abgeleitet werden und er hat eine Quantengravitation beschrieben. Somit ist ein Großteil des Standardmodells "erschlagen". Das Team um Prof. Finster ist aktuell dabei Beschreibungen für die Bosonen zu entwickeln, wobei dann wohl ziemlich alle Elementarteilchen mit einbezogen wären.

Interessant. Keine Frage.
Daraus ergibt sich bei mir schon wieder ein Gedanke. Und zwar in Hinblick auf die bekannten Zahlenmengen.

In der CFS Theorie wird, wie in der Quantemechanik auch, mit vierdimensionalen Zahlen gerechnet (Erweiterung der zweidimensionalen komplexen Zahlen), in der Stringtheorie mit achtdimensionalen Zahlen. Laut der CFS Theorie gibt es 16 Spindimensionen (Sedenionen) und insgesamt existieren 32 verschiedene Wellenfunktionen. Ok eine 32-dimensionale Zahlenmenge wurde bisher nicht definiert. Aber diese Verdopplung und die Vorhersage in der CFS Theorie ist schon bemerkenswert.

Das ich so vehement in Richtung zur Komplexität argumentiere ist auch erst seit dem ich mit euch in Kontakt getreten bin und dann nach neuen Theorie gesucht hatte, die zu meinen Gedanken passt. Das gerade die Chaostheorie oder besser gesagt die Theorie der komplexen System dahinter stecken könnte, wäre mir vorher so nicht in den Sinn gekommen, bzw. ich habe mich erst dann intensiv damit beschäftigt, denn Fraktale kannte ich lange vorher schon.

Zitat:
Für mich ist die Arbeit von Prof. Finster halt komplett neu und da braucht es dann ja eventuell etwas Zeit und Motivation, um sich damit zu beschäftigen. Bitte bedenke, dass es unzählige Ansätze für Neue Physik gibt. Da ist es nicht immer leicht alles gleich korrekt zu beurteilen.
Da gehe ich voll mit und übers Knie brechen bringt eh nichts. Man muss ja eine Art Vorsortierung durchführen. Hat aber sicher auch mit meinem stümperhaften mit der Tür ins Haus fallen zu tun gehabt. (Stichwort ernstgenommen zu werden)


Zitat:
Eben weil ich davon nicht ausgehe, habe ich mir mal einen kleinen Sarkasmus erlaubt. Es hat mich einfach interessant zu sehen, mit welcher Motivation hier bestimmte Ideen vertreten werden.
Danke, ich denke eben auch nicht der Idiot zu sein aber das ist etwas, was andere meist besser beurteilen können. Wie gesagt, ist alles ok. Man kann auch mit Emotionen diskutieren, wichtig ist nur, dass es dann auch wieder gut sein muss.
Ich kann mir eine Menge vorstellen, gerade abstrakte Dinge liegen mir gut. Ich habe es für mein (Arbeits)leben nie gebraucht aber ich hatte an dieser Stelle schon ganz gerne mehr Wissen, z.B. über die höhere Mathematik. Ich habe kein Abi und meine Techniker Schule konnte ich nicht fertigstellen, da ich Weltweit beruflich unterwegs war (und ich auch so den Weg vom Schrauben ins Büro geschafft habe)
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  #64  
Alt 10.02.22, 17:04
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Zitat von Bernhard Beitrag anzeigen
Da bist du nicht alleine mit dieser Ansicht. Es gibt dazu aber auch noch andere Lösungsansätze, wie zB den hier: Nonsingular, big-bounce cosmology from spinor-torsion coupling, Nikodem Popławski, 2012.

Von hier: https://en.wikipedia.org/wiki/Einste...3Cartan_theory
Oha, ist schwierig zu verstehen für mich, muss ich mich erst etwas weiter einlesen. Im Grunde wird vermutet, dass das Universum nicht durch einen Big-Bang aus dem Nichts entstanden ist, sondern, dass es sich vor dem Big Bang zu einem endlich minimalen Punkt zusammengezogen hat um dann wieder Sprunghaft zu expandieren?
Habe ich das so im Grunde richtig verstanden?
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  #65  
Alt 10.02.22, 17:33
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Standard AW: Mal angenommen alles, also sprichwörtlich "Alles!" ist "X"

Zitat:
Zitat von antaris Beitrag anzeigen
Oha, ist schwierig zu verstehen für mich, muss ich mich erst etwas weiter einlesen. Im Grunde wird vermutet, dass das Universum nicht durch einen Big-Bang aus dem Nichts entstanden ist, sondern, dass es sich vor dem Big Bang zu einem endlich minimalen Punkt zusammengezogen hat um dann wieder Sprunghaft zu expandieren?
Habe ich das so im Grunde richtig verstanden?
Es kann kein VORHER, da Raum und Zeit erst mit dem Big Bang begann.
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It seems that perfection is attained not when there is nothing more to add, but when there is nothing more to remove — Antoine de Saint Exupéry
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  #66  
Alt 10.02.22, 18:53
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Standard AW: Mal angenommen alles, also sprichwörtlich "Alles!" ist "X"

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Es kann kein VORHER, da Raum und Zeit erst mit dem Big Bang begann.
Ich denke die Raumzeit ist etwas ganz eigenes, was zum Makrokosmos gehört.
Mittels der Quaternionen werden die reellen Zahlen zu vierdimensionale komplexe Zahlen erweitert. Genau mit diesen Quaternionen wird ja in der Quantenphysik, wie auch in der CFS Theorie, die "Verbindung" zwischen Makrokosmos und subatomaren Teilchen geschlossen.
Die reellen Zahlen sind bekannterweise genau die Zahlen, die im Makrokosmos wichtig sind. Sobald aber quantenmechanische oder relativistische Physik berechnet wird, so werden eben die Quaternionen benötigt und die reellen Zahlen spielen keine Rolle.

Die Zeit und der Raum sind nach dem Standardmodell endlich und können somit nicht komplexer Natur sein, denn nach "unten" sind die Raumzeit in der Planck-Skala und nach oben durch die Endlichkeit der Zeit (Gegenwart) und des Raums (Expansion) begrenzt. (<- Bitte berichtigen wenn das Quatsch ist)
Die Wellenfunktionen stellen genau die Quaternionen dar, welche lt. der CFS Theorie über Hilberträume (Hilbertzahlen=Quanternionen) in einem Minkowski Raum aufgespannt werden. Ein Minkowskiraum entspricht einen Raumzeitpunkt unterhalb der Planck-Skala. Mittels dem Wirkungsprinzip entstehen so Fluktuationen in dem Raumzeitpunktgebilde (Dirac-See), welche dann die verschiedenen Wellenfunktionen verursachen.

Worauf ich hinaus will, ist dass die Raumzeit des Makrokosmos (Behälter für das Vakuum, die Materie und die Strahlung/Energie) mit Anfang und Ende eben nur eine Teilmenge des viel größeren komplexen Bereich eingebettet ist.

Ich habe immer von der Mandelbrotmenge als komplexes Fraktal gesprochen. Für die Quaternionen existieren ebenfalls Fraktale der Mandelbrotmenge aber diese sind grafisch Aufgrund der Vierdimensionalität schwer darzustellen.
Noch schwieriger wird es mit den Oktonionen, welche in den Stringtheorien bzw. der M-Theorie Anwendung finden. (8 komplexe Dimensionen + 3 reelle Raumdiemsionen = 11 Dimensionen gesamt)
Darüber hinaus sind weitere Zahlenmengen, mit je doppelt soviel Dimensionen denkbar

1D=reelle Zahlen (Makrokosmos), 2D=komplexe Zahlen (chaotische Systeme im allgemeinen), 4D=Quaternionen (Standardmodell der Teilchenphysik, CFS Theorie), 8D=Oktonionen (Stringtheorie), 16D=Sedenionen (wurde bisher kein Anwendungsfall gefunden, CFS Theorie sagt 16 Spindimensionen voraus), 32D=......(bisher noch gar nicht definiert aber lt. der CFS Theorie werden 32 verschiedene Wellenfunktionen vorausgesagt)

Hier mal die Juliamenge als Quaternion dargestellt:


Für mich sieht das eben so aus, dass sich ein reelles Universum, innerhalb eines schon vorhandenen (hyper)komplexen und somit übergeordneten Bereich (Multiversum) entwickelt. Dieser Bereich ist von innen nicht erreichbar und somit scheinbar nicht existent. (=transzendent)

Aber wie schon geschrieben, das ist nur etwas, was in meinem Kopf herumschwirrt. Ich habe tatsächlich nirgends im Internet etwas finden können, was meiner Ansicht zu einem komplexen Multiversum ähnelt.
Für mich ist die scheinbare Tatsache, dass alle physikalischen Systeme im Universum im Kern komplexer Natur sind bzw. darauf aufbauen. Für mich eine "logische" Schlussfolgerung ähnliche geartete komplexe Systeme, in einem Multiversum zu suchen. (z.B. die hierarchischen Strukturen welche sich überall in der Realität finden)
Ich finde zusätzlich auch diese Variante hat einen riesen Vorteil, da man sich nicht mehr um eine fehlende Ursache Gedanken machen müsste. In diesem Multiversum entstehen seit unendlich langer Zeit (zeitliche Abfolge der Entstehung von Universen im Multiversum ist eine andere zeitliche Abfolge, wie die innerhalb eines Universums) Universen, was sich in der endlichen Zukunft eines komplexen Multiversums fortsetzt.
Ich sehe gerade die supermassiven schwarzen Löcher als Kandidaten. Bei denen wissen wir bisher am wenigsten über das quantenmechanische und relativistische Verhalten in der Nähe, auf oder hinter dem Ereignishorizont.
Wenn ART und SRT gleichzeitig wirken (ART extreme Gravitation, SRT extrem schnelles Fallen der Materie in das schwarze Loch bzw. die Singularität), müssten sich die Effekte beider RT's addieren und könnten somit einen extrem in der Zeit und dem Raum gekrümmt sein. Sozusagen ein Loch in das Multiversum reißen und mittels eines Big Bangs somit ein neues Universum innerhalb eines schwarzen Lochs eines Mutteruniversums entstehen lassen.
Die größte Gegenfrage könnte lauten, was passiert wenn schwarze Löcher untereinander kollidieren? Nun ja, vielleicht entspricht genau das ja das jüngste Gericht, das Ende aller Tage.
Kann aber ein schwarzes Loch bzw. dessen Singularität nach der Hypernova eigentlich überhaupt noch mit "hinterherfallender Materie" wechselwirken? Das was nachfällt müsste schneller fallen, als das was sich schon weiter innen befindet aber das ist doch eher unwahrscheinlich oder? Wenn 2 schwarze Löcher sich begegnen, dann verschlucken diese sich ja nicht unmittelbar, denn erstmal kreisen sie umeinander und nähern sich dabei immer weiter aber dafür immer langsamer der Lichtgeschwindigkeit an. (Integrale Annäherung zwischen zwei oder mehr komplexen physikalischen Systemen = Kontinuum limit in der CFS Theorie, aufgrund von unüberwindbaren physikalischen Hürden??)

So zu Bernhard hatte ich geschrieben, wie können die Multiversum Geschichte auch erstmal ruhen lassen und uns den Dingen weit davor widmen, wie z.B. der CFS Theorie und derer Möglichkeiten. Da ich mit der Mathematik leider nicht soviel anfangen kann, ist es mir im Detail bei weitem nicht möglich alles zu verstehen aber ich bin mir sicher, ihr hier im Forum seid dazu definitiv in der Lage. Wie gesagt, ich will gar nicht missionieren, das liegt mir absolut fern. Eine Meinung dazu wäre aber sehr willkommen.
Vielleicht kommt man dann ja an einem Punkt, an dem man wirklich weiterspinnen könnte. Wie Bernhard auch schrieb, geht das natürlich nicht von heute auf Morgen.

Ich kann auch einen neuen Beitrag nur zur CFS Theorie öffnen, denn der Titel hier ist ja nicht der beste um darin eine Diskussion über die CFS Theorie zu suchen. (Wobei X=unendlich für mich noch lange ad acta gelegt ist, das kommt dann aber eher noch nach dem Multiversum)
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  #67  
Alt 10.02.22, 20:17
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antaris antaris ist offline
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Zitat:
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Es kann kein VORHER, da Raum und Zeit erst mit dem Big Bang begann.
P.S. aber es steht doch da so im englischen Text, den Bernhard verlinkt hat (mit Google übersetzt):

We show that such an interaction averts the unphysical big-bang singularity, replacing it with a cusp-like bounce at a finite minimum scale factor, before which the Universe was contracting.

Wir zeigen, dass eine solche Wechselwirkung die unphysikalische Urknall-Singularität abwendet und sie durch einen spitzenartigen Sprung bei einem endlichen minimalen Skalenfaktor ersetzt, vor dem sich das Universum zusammengezogen hat.

"endlichen minimalen Skalenfaktor" hört sich irgendwie nach der Planck-Skala an oder?

Die Frage die ich mir stelle ist, was genau an der Urknallsingularität als unphysikalisch angesehen wird? (ist damit die fehlende Ursache gemeint?)
Ich dachte immer der BigBang ist DER von allen favorisierte Anfang des Standardmodells der Kosmologie und somit alles aber nicht unphysikalisch.
Ich hatte bisher nie den Urknall in Frage gestellt, da er doch so schön nachvollziehbar erscheint.

Am Ende ist die Realität wohl wirklich nur eine Simulation von irgendwelchen durchgeknallten Freaks und wir sind die dummen Marionetten, welche ernsthaft glauben, im Zentrum des Geschehens zu stehen
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  #68  
Alt 10.02.22, 21:30
Bernhard Bernhard ist offline
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Standard AW: Mal angenommen alles, also sprichwörtlich "Alles!" ist "X"

Zitat:
Zitat von Geku Beitrag anzeigen
Es kann kein VORHER, da Raum und Zeit erst mit dem Big Bang begann.
Gemäß ART ohne Zusätze läßt sich der Big-Bang selbst nicht beschreiben und das stößt natürlich jedem Theoretiker schlecht auf .

Man hat deshalb schon früh nach Alternativen oder Erweiterungen gesucht, wie zB: Steady-State-Universum, Brans-Dicke-Theorie, TeVeS, Ideen von H. Arp, usw.

Weitere und AFAIK fundiertere Ansätze lauten: https://de.wikipedia.org/wiki/Schlei...tengravitation und eben die https://de.wikipedia.org/wiki/Einstein-Cartan-Theorie.

Man sieht: Es gibt in der Kosmologie bereits viele weiterführende Ideen, die versuchen über die ART hinauszugehen. Inwieweit das gelingt, müssen zugehörige Experimente zeigen.
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  #69  
Alt 10.02.22, 21:31
sanftwasser sanftwasser ist offline
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Standard AW: Mal angenommen alles, also sprichwörtlich "Alles!" ist "X"

Hi antaris, Du schreibst selbst, Gegenwart hat eine Ausdehnung.
Es sind also gleichzeitig mindestens das Ende der Vergangenheit und der Anfang der Zukunft real.
Angewandt auf den Urknall bezeichnet seine Gegenwart also auch die Singularität, das jenseits der Menge 'Universum'.
Zeit ist gut vorstellbar ohne Raum, umgekehrt aber, Raum ohne Zeit nicht.

Ge?ndert von sanftwasser (10.02.22 um 21:40 Uhr)
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  #70  
Alt 10.02.22, 23:56
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Zitat:
Zitat von Bernhard Beitrag anzeigen
Gemäß ART ohne Zusätze läßt sich der Big-Bang selbst nicht beschreiben und das stößt natürlich jedem Theoretiker schlecht auf .

Man hat deshalb schon früh nach Alternativen oder Erweiterungen gesucht, wie zB: Steady-State-Universum, Brans-Dicke-Theorie, TeVeS, Ideen von H. Arp, usw.

Weitere und AFAIK fundiertere Ansätze lauten: https://de.wikipedia.org/wiki/Schlei...tengravitation und eben die https://de.wikipedia.org/wiki/Einstein-Cartan-Theorie.

Man sieht: Es gibt in der Kosmologie bereits viele weiterführende Ideen, die versuchen über die ART hinauszugehen. Inwieweit das gelingt, müssen zugehörige Experimente zeigen.
Ja genau oder ganz im allgemeinen gehalten eine Quantenfeldtheorie, welche möglichst die Komponente einer Quantengravitation beinhaltet.
Die CFS-Theorie ist eine der vielen Quantenfeldtheorien und der Quantenschleifengravitation ähnlich. Sie kann als einzige Theorie mathematisch beschreiben WAS die Raumzeit ist und wie sich daraus alle 3 Generationen der Fermionen mittels der "altbekannten" Wellenfunktionen ableiten lassen. Sie ist noch nicht vollständig aber das sind sie ja irgendwie alle nicht.
Das kann aber in dem Umfang definitiv keine der oben genannten "bekannteren" Quantenfeldtheorien und somit ist diese neue Theorie, welche so neu ja eigentlich gar nicht ist, doch einen Blick durch euch Profis allemal Wert.
Das am Ende des Tages alles doch auch ganz anders sein könnte, ist mir vollkommen klar. Physik ist da eben so. Soll sich hier ja keine festnageln lassen.
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