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Hubert Mania (Herausgeber):
"Das große Stephen Hawking Lesebuch - Leben und Werk"






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Mein erster Eindruck? Ein Lesebuch, das hatte ich ja schon seit der Grundschule nicht mehr. Handlich, mit edlem silbergeprägten Einband auf gutem Papier und in einer Schriftgröße, die das Lesen leicht macht.

Aber wie sieht es inhaltlich aus? Auch hier kann das Buch überzeugen. Hubert Mania hat bereits redaktionell an den deutschen Ausgaben der "kurzen Geschichte der Zeit" und des "Universums in der Nußschale" mitgearbeitet. Das von ihm nun verfasste Hawking-Lesebuch soll nach Meinung des Autors die Hawking Bücher nicht ersetzen, sondern einen einführenden Überblick in Leben und Werk des großen Physikers geben.

Und dies macht Hubert Mania gut. Im ersten Teil des mit zahlreichen Fotos illustrierten Buches wird das Leben von Stephen Hawking spannend und fesselnd beschrieben. Auch Hawking-Experten werden hier bestimmt einiges Neues finden. Der Versuch, in die Biografie eingestreut auch noch die komplette Physik des 20. Jahrhunderts zu erklären, kann nicht komplett gelingen. Aber das macht nichts, die physikalischen Erläuterungen dienen hier als Gedankenstütze für die Erkundung der wissenschaftlichen Laufbahn Hawkings, welcher im zweiten, fast genauso großen Teil des Buches, selbst zu Wort kommt: Mit Auszügen aus seinen Büchern "Eine kurze Geschichte der Zeit", "Einsteins Traum: Expeditionen an die Grenzen der Raumzeit" sowie "Die illustrierte kurze Geschichte der Zeit".

Fazit: Ein Leseuch, das man mit großem Vergnügen verschlingen kann. Ideal für alle, die von Stephen Hawking schon fasziniert sind oder die endlich in diese Faszination eintauchen wollen. (Günter Sturm)

Broschiert, 292 Seiten, rowohlt (Juli 2003), ISBN 3 498 04488 5
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Richard P. Feynman (Jeffrey Robbins, Herausgeber):
"Es ist so einfach - Vom Vergnügen, Dinge zu entdecken"






Feynman

Alles ist interessant
"Das Buch ist eine Sammlung von Reden und Interviews des bekannten Physikers und Nobelpreisträgers Feynman (1918-1988). Über Wissenschaft, Religion, Philosophie, moderne Computer, Nanotechnologie oder seine Rolle beim Bau der ersten Atombombe. Aber eigentlich geht es immer um Feynman selbst. Über seine Weise, die Naturwissenschaft und die Welt zu sehen.
Wer Feynman wirklich erleben will, liegt mit diesem Buch goldrichtig. Denn wann erfährt man mehr über einen Menschen, als wenn er richtig in seinem Element ist? Und das ist Feynman, wenn er erzählen darf.

Feynman nimmt kein Blatt vor den Mund. Viele Menschen waren für ihn 'Dummköpfe'. Und auch den Frauen traute er nicht viel zu: 'Ich war ziemlich erstaunt, denn mir war nicht klar gewesen, dass der weibliche Verstand analytische Geometrie begreifen kann.' - Ein großer Wissenschaftler ist halt nicht unfehlbar. Und durch seine rücksichtslose Offenheit erfährt man viel mehr über den Menschen Feynman als in jeder Biografie: über seine kindliche Neugier, sein Hang, Leute auf die Schippe zu nehmen, seine Vorliebe, streng geheime Safes zu knacken, seine Nervosität vor Vorträgen.
Das Buch ist kein literarisches Meisterwerk - aber von Reden- und Interview-Mitschriften kann man das auch nicht erwarten. Trotzdem ist es ein Vergnügen, das Buch zu lesen. Feynman - der immer wieder betont, nicht zu wissen, wie man unterrichtet - erzählt mit so viel Begeisterung, dass sich 'vernünftige Leute' und 'Dummköpfe' gleichermaßen von seiner Leidenschaft für Wissenschaft und Entdeckungslust einfach anstecken lassen müssen." (Birgit Bomfleur)

Broschiert, 288 Seiten, Piper (März 2003), ISBN 3492237738
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Peter Evers: "Die wundersame Welt der Atomis"




Atomis "Da soll noch jemand behaupten, die Quantentheorie sei abstrakt. 'Das Atom lebt!', behauptet Peter Evers. Und erzählt uns in vielen lustigen Cartoons vom Alltag der Atomis. Die Atomis, das sind knuddelige, eierköpfige Wesen, natürlich von Elektronen umschwirrt. Zuvor waren die Atomis in den 'Physikalischen Blättern' unterwegs, um zu zeigen, dass man Quantentheorie auch von der lustigen Seite betrachten kann.




Doch damit sind wir auch schon bei der Zielgruppe des Buches. Denn nur 'Insider' verstehen, warum ein Atomi hochnäsig wirkt, nur weil es sich 'ganz schön was auf seine Eigenwerte einbildet'. Und warum Atomis sich beim Drehimpulsballett strengen Auswahlregeln unterwerfen müssen. Fazit: Das Buch ist ein tolles Geschenk für alle Quanten-Fans." (Birgit Bomfleur)

Broschiert, 200 Seiten, Wiley-VCH (2002), ISBN 3527403590
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Abbildung: © Wiley-VCH Verlag
Mit freundlicher Genehmigung




Robert L. Wolke: "Was Einstein seinem Friseur erzählte"




Bild "Warum ist der Ozean blau? Wiegt ein Eisbär am Äquator weniger als am Nordpol? Wie radiert ein Radiergummi? Was hält ein Flugzeug in der Luft? Diese und viele andere im wortwörtlichen Sinne 'kindischen' Fragen beantwortet Robert L. Wolke in seinem wunderbaren Buch über Naturwissenschaft im Alltag. Dabei sind seine Erklärungen nie trivial, aber immer leicht verständlich - auch ohne Physikstudium."
(G. Sturm)

Taschenbuch, Piper (2003), ISBN 3492237460
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Stephen W. Hawking: Das Universum in der Nußschale




Bild "Warum ist das Universum so, wie es ist? Wie sah es früher aus, und wie wird es sich entwickeln? Endet die Zeit innerhalb eines Schwarzen Lochs? Können wir die Zukunft vorhersagen? Oder durch Wurmlöcher in die Vergangenheit reisen?
Diesen und anderen Fragen geht Stephen Hawking in seinem neuesten Buch 'Das Universum in der Nußschale' nach. Und hat hehre Vorstellungen: 'Unser Ziel ist kein geringeres als die vollständige Erklärung des Universums, in dem wir leben.'




Ein Weg zu diesem Ziel führt über die zwei heute vorherrschenden Theorien: die Quantenmechanik, die vor allem Erscheinungen im atomaren Bereich beschreibt. Und die Relativitätstheorie, die für den makroskopischen Bereich gültig ist.
Um aber zum Beispiel die Entstehung des Universums (den 'Urknall', wenn es ihn denn je gegeben hat) zu beschreiben, versagt die Relativitätstheorie, weil sie sich nicht mit der Quantentheorie vereinbaren lässt. Hawking beschreibt verschiedene Ansätze der heutigen Wissenschaft, die berühmte "Weltformel" zu finden. Eine endgültige Lösung gibt es - wen wundert's? - bis heute nicht.

Da Hawking aktiv an der Foschung teilnimmt, sind seine Aussagen glaubwürdig und aktuell. Einfach ist das Buch allerdings nicht. Aber das ist der Stoff ja auch nicht, und deshalb ist es nicht einfacher zu beschreiben, als es Hawking tut - vor allem, wenn man den Anspruch auf Vollständigkeit erfüllen will.
Hilfreich (und schön anzusehen) sind die zahlreichen Illustrationen. Ganz nach seiner Devise 'Jede mathematische Formel in einem Buch halbiert die Verkaufszahl' gibt's Formeln und unnötige Fachbegriffe so gut wie nie; die Sprache ist bildhaft und locker.

Hawking wollte keine Fortsetzung seines millionenfachen Bestsellers "Eine kurze Geschichte der Zeit" schreiben. Das neue Buch ist leichter verständlich, auch, weil die Kapitel hier nicht mehr aufeinander aufbauen. Wenn man also mal ein Kapitel nicht versteht, kann man sich gleich aufs nächste freuen - und umblättern ...
Man sollte nicht versuchen, alles zu kapieren, schon gar nicht beim ersten Lesen - sogar die auf diesem Gebiet aktiven Forscher sind noch mit dem Puzzle beschäftigt. Aber man wird viel dazu lernen - und es macht einfach Spaß, das Buch zu lesen."
(B. Bomfleur, aus der tz München vom 16.10.2001, mit freundlicher Genehmigung.)

Hoffmann & Campe (2001), ISBN 3455093450
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tz München vom 16. 10. 2001, mit freundlicher Genehmigung.



Tony Hey, Patrick Walters: "Das Quantenuniversum"




Bild "Zum Glück fängt man ein Buch nicht hinten an. Das letzte Kapitel wimmelt von Quarks, Baryonen, Leptonen, Müonen, 'seltsamen' und 'nicht seltsamen' Teilchen und ist schwere Kost. Aber es ist das Einzige dieser Art, und die ganz aktuellen Forschungsthemen sind - kleiner Trost - auch für den Profi schwer zu verstehen.
Fangen wir von vorne an. Das Buch handelt von Quanten - im Kleinen und Großen, im Mikro- und Makrokosmos. Dieses Quantenuniversum offenbart sich uns ganz ohne kompliziertes mathematisches Beiwerk, ohne oberflächlich zu sein. Eins stellen die Autoren gleich zu Beginn des Buches klar - wie man mit der Quantentheorie umzugehen hat: 'Begnügen Sie sich damit, die beobachteten experimentellen Tatsachen zu akzeptieren, so wie sie sind. Fragen Sie nicht, warum sie so sind. Sie würden sich dabei nur in einer Sackgasse verrennen und frustriert sein.' Ganz nach dem Motto des berühmten Physikers Richard Feynmann, der jedes Kapitel dieses Buches mit einem Zitat einleitet: '...ich denke, ich kann davon ausgehen, dass niemand die Quantenmechanik versteht.'
Die Autoren entführen uns in die Welt - pardon: das Universum - der Quanten. Nachdem in den ersten Kapiteln das Quanten-Fundament gelegt wird, eröffnen sich faszinierende Möglichkeiten der Weiterreise. Neben dem Inhaltsverzeichnis steht die entsprechende Reiseroute: Man kann in die Welt der Atome und des Periodensystems eintauchen. Sich in das Universum der Sterne und schwarzen Löcher versenken. Oder sich die Frage stellen, wie man Quantentheorie und Relativitätstheorie in Einklang bringen kann. Die Autoren haben versucht, uns möglichst viele Anschauungsbeispiele aus der Alltagswelt vorzuführen. Klar wissen viele, dass der Laser eine "Entdeckung" der Quantentheorie ist. Aber wusste Sie, was der Computer mit Quantenmechanik zu tun hat? Und wie steht's mit der Supraleitung, der Radioaktivität, Roten Riesen und Weißen Zwergen?
Das Buch ist modular aufgebaut, man muss nicht alles lesen. Das Schöne ist aber, dass man alles lesen kann..." (Birgit Bomfleur)

Taschenbuch, Spektrum Verlag (1998), ISBN 3827403154
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Werner Heisenberg: Der Teil und das Ganze.




Bild "Wer gerne Biographien liest und sich zudem für die Entstehungsgeschichte der Quantenmechanik interessiert, liegt mit diesem Buch goldrichtig. Der Nobelpreisträger Werner Heisenberg schildert anhand von Gesprächen über Physik und Philosophie sein wissenschaftliches Leben sowie die Entwicklung der Quantenmechanik, an der er maßgeblich beteiligt war. Seine Gesprächspartner sind Persönlichkeiten wie Wolfgang Pauli, Niels Bohr, Albert Einstein und Carl Friedrich von Weizsäcker.
Besonders spannend ist der erste Teil des Buches. Faszinierend und intensiv erzählt Heisenberg vom 'Aufbruch' in die neue Quantenmechanik. Er vermittlet dabei die Begeisterung und Neugierde, mit der sich die Physiker zwischen dem Ersten und Zweiten Weltkrieg in die Suche nach einer neuen Theorie stürzten. Die Frage nach großen Zusammenhängen und Hintergründen spielt dabei immer eine entscheidene Rolle.
Ab etwa der Hälfte des Buches - 1933 - rückt die Quantenmechanik naturgemäß in den Hintergrung. Heisenberg schildert seine Einstellung zum Dritten Reich und seine Rolle im 'Uran-Verein' - natürlich aus ganz persönlicher Sicht.
Die Zeit nach dem Zweiten Weltkrieg ist sehr viel distanzierter beschrieben. Heisenberg ist zwar weiterhin 'Vollblut'-Wissenschaftler und Philosoph, aber die Intensität und Begeisterung fehlen, mit der er im ersten Teil des Buches schreibt. Möglicherweise kommt dieser Bruch durch den Krieg und die Frage nach der Verantwortung des Physikers zustande - vielleicht aber auch nur durch seinen Posten als Direktor des Max-Planck-Instituts, der ihm sicher reichlich Verwaltungsaufgaben bescherte. Auch befindet sich die Atomphysik in einem 'ruhigeren' Stadium, in dem Detailfragen im Vordergrund stehen.
Ganz nach dem Motto des Untertitels - 'Gespräche im Umkreis der Atomphysik' - steht der private Heisenberg wenig zur Debatte. So wird seine Frau erst im abschließenden Kapitel zitiert."
(Birgit Bomfleur)

Taschenbuch, Piper (1969), ISBN 3-492-22297-8
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Stephen W. Hawking: Eine kurze Geschichte der Zeit




Bild "Meiner Meinung nach eines der besten populärwissenschaftlichen Bücher über moderne Physik. Gemessen an der Komplexität des Themas erklärt Stephen Hawking erstaunlich klar und einfach. Obwohl der Schwerpunkt auf der Verknüpfung von allgemeiner Relativitätstheorie und Quantenmechanik liegt, sollten Sie 'Eine kurze Geschichte der Zeit' auf jeden Fall lesen, wenn Sie sich tiefgehender für Quanten interessieren. Das oben angeführte Buch 'Das Universum in der Nussschale' ist keine Neuauflage dieses Buches, sondern eine aktualisierte und leichter verständliche - dafür aber nicht ganz so weit gehende - Darstellung."
(G. Sturm)

Taschenbuch, ROWOHLT TB. (1998), ISBN 3499605554
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Stephen W. Hawking: Die illustrierte kurze Geschichte der Zeit




Bild "Die kurz vor der überarbeiteten Taschenbuch-Ausgabe 'Eine kurze Geschichte der Zeit' (siehe oben) von Stephen Hawking veröffentlichte, gebundene 'Die illustrierte kurze Geschichte der Zeit' erhält einen Bonus-Quant von mir. Wie das Taschenbuch wurde das Buch auf den aktuellsten Erkenntnis-Stand gebracht und ein spannendes Kapitel über Wurmlöcher und Zeitreisen eingefügt. Die Illustrationen helfen durch den verständlich geschriebenen, aber inhaltlich anspruchsvollen Text prima hindurch - was nicht heißt, dass man alles verstehen muss. Wer bereit ist, ein paar Mark mehr auszugeben, dem sei diese Version empfohlen. Demnächst soll auch eine Taschenbuch-Ausgabe erscheinen." (B. Bomfleur)

Rowohlt, Reinbek (1997), ISBN 3498029444
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H. Müller-Krumbhaar, H.-F. Wagner (Hrsg.): ...und Er würfelt doch!




Bild "Von der Erforschung des ganz Großen, des ganz Kleinen und der ganz vielen Dinge". Klingt interessant, und ist es auch. Der anlässlich des Jahrs der Physik erschienene Sammelband bietet einen wohl einzigartigen Überblick über die aktuelle physikalische Forschung. Die Forscher selbst beschreiben in zehn- bis zwanzigseitigen Beiträgen ihr jeweiliges Arbeitsgebiet, und sie machen das gut. Allgemeinverständlich und größtenteils formelfrei, durchgehend farbig bebildert. Egal ob Sie interessierter Laie oder selbst Naturwissenschaftler sind, Sie bekommen einen guten Überblick über das, was hinter den für die Öffentlichkeit oft verschlossenen Mauern der Laboratorien passiert.

Neben sehr speziellen Themen wie den Grundlagen des Beamens von Quantenzuständen ("Jenseits des Bell'schen Theorems", Anton Zeilinger) finden sich in dem Sammelband auch einführende Artikel wie zum Beispiel "Was ist Licht?" von Herbert Walther oder "Astronomie im Zeitraffer" von Erwin Sedlmayr.

Anlass zur Kritik gibt es nur wenig: Das Register hätte umfangreicher ausfallen können -- um das Buch auch als Nachschlagewerk benutzbar zu machen -- und aufgrund der Vielzahl an Autoren gibt es leichter und schwerer verständliche Beiträge. Beides kann man aber leicht verschmerzen. Wenn Sie selbst Naturwissenschaftler sind, stört eher, dass nicht alle Artikel über Angaben zur -- natürlich bei weitem schwerer verständlichen -- Originalliteratur verfügen. Bei einigen ist dies jedoch vorbildlich umgesetzt.

Zusammengefasst: Ein fast perfektes und sehr empfehlenswertes Buch über moderne Physik. Leider aber zur Zeit nicht lieferbar. (G.Sturm)

WILEY-VCH Verlag (2001), ISBN 3-527-40328-0
vergriffen





John Gribbin: Auf der Suche nach Schrödingers Katze




Bild "Der promovierte Physiker John Gribbin beschäftigt sich ausführlich mit der Deutung der Quantenmechanik, insbesondere anhand des Gedankenexperiments 'Schrödingers Katze'. Sehr gut und klar geschrieben und absolut empfehlenswert. Lediglich die am Ende des Buches versuchten Erklärungen (parallele Welten) erinnern etwas zu sehr an Sciencefiction." (G.Sturm)

Taschenbuch, PIPER, M. (1996), ISBN 3492213537
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John Gribbin: Schrödingers Kätzchen und die Suche nach der Wirklichkeit




"'Die Suche nach der Wirklichkeit' könnte man auch als 'Die Suche nach der Verständlichkeit' bezeichnen. Dieses häufig gelobte populärwissenschaftliche Buch handelt von der Deutung der Quantenmechanik, also von verschiedenen Interpretationen der Theorie, von der wir ja wissen, dass sie funktioniert. Man arbeitet sich mühsam durch das Buch und fragt sich am Ende: Geht's nicht etwas leichter?

Gribbin beginnt mit einem ausführlichen historischen Abriss der für die Quantenmechanik wichtigen physikalischen Entwicklungen seit der Antike. Warum, verrät er uns nicht. Sicherlich hat unsere Geschichte und Kultur einen Einfluss darauf, wie wir die Quantenmechanik in unserer Vorstellung erfassen. Aber dieser Zusammenhang sollte dem Leser auch erklärt werden. Denn um Erklärungen geht es in diesem Buch schließlich.

Immerhin: Gribbin liefert eine interessante Übersicht über grundlegende Experimente und verschiedene Interpretationen der Quantenmechanik und zeigt ihre Schwächen auf. Aufgrund der Fülle an Informationen kommt es häufig vor, dass man zurückblättern will, um etwas erneut zu lesen. Aber hier hat man kaum eine Chance, das Gesuchte wieder zu finden. Die Überschriften der Kapitel klingen zwar alle sehr hübsch, aber die Zuordnung zum Gesuchten fällt schwer.

Gleich zu Beginn preist Gribbin eine Theorie an, die uns endlich in die Lage versetzen soll, die Geheimnisse der Quantenmechanik zu begreifen. Doch diese sogenannte Transaktionsinterpretation will er uns erst am Ende des Buches enthüllen. Gribbin merkt anscheinend selber, dass er viele Leser während der Lektüre des Buches verlieren wird. Wie auf einem quantenmechanischen Jahrmarkt versucht er immer wieder zum Weiterlesen zu motivieren: Am Ende des Buches warte er schließlich mit einer Interpretation, die alle anderen in den Schatten stellt. Sie stammt übrigens nicht von Gribbin selbst -- auch wenn man manchmal diesen Eindruck bekommt.

In einem populärwissenschaftlichen Buch sollte dem Leser, der ja im Allgemeinem kein Fachmann ist, das Thema objektiv geschildert werden. Verweise auf Arbeiten des Autor sind natürlich möglich - schließlich fasst man Vertrauen, wenn der Autor sich ausführlich mit dem Thema beschäftigt hat. Wenn Gribbin hervorhebt, wie bedeutend seine klaren und scharfsinnigen Arbeiten für andere Wissenschaftler waren, wirkt es jedoch teilweise überheblich.

Schafft Gribbin es, sein Versprechen einzulösen, 'den Schleier vor allen Quantengeheimnissen zu lüften'? Ich finde es lohnenswert, sich die Transaktionsinterpretation von John Cramer genauer anzugucken -- aber die Beurteilung der Theorie kann ich niemandem abnehmen."
(Birgit Bomfleur)

Gebundene Ausgabe, S. Fischer (1996), ISBN 3-10-027030-4

Titelbild Die gebundene Ausgabe ist nicht mehr erhältlich. Es gibt aber eine Neuauflage.
Broschiert, Fischer-TB.-Vlg. (2001), ISBN 3-596-14151-6

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